50mm für Gesichter

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    • 50mm für Gesichter

      Ich beschäftige mich ja ganz gern mit Portraits und ab und an versuche ich Menschen davon zu überzeugen, dass ein 50mm Objektiv eher nicht ideal für Gesichter/Close-Ups ist. Ich hab mich, nachdem ich mich immer auf andere bezogen hab, also mal hingesetzt und das selbst verglichen.

      Hier ist ein Bild mit 50mm 1.8 und 85mm 1.8 Linsen an einer Crop-Sensor Kamera und einer Full Frame Kamera (D5100 und D610).



      Falls jemand raten möchte welches welches welches ist schreib ich die Auflösung erst ein wenig weiter unten.
      Man kann sehen, dass bei der 50mm deutlich mehr Verzerrung vorhanden ist als bei der 85mm linse. Beim crop-sensor wirds etwas besser aber immer noch sichtbar. Also ich würde sagen, dass man das Mantra "ein 50mm ist ein 85mm auf APS-C" doch mit sehr viel Vorsicht genießen sollte. Vom Bildausschnitt schon, aber nicht von der Abbildung selbst würde ich meinen.

      Hier die Auflösung:



      Wer den ganzen Artikel lesen möchte:
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    • Ich möchte dazu anmerken, dass nach meinem Dafürhalten die angezeigten Maße nicht so relevant sind.

      Es ist ja nicht so, dass man veränderte Aspektrelationen/Verzerrungen erwartet,
      sondern vielmehr Abweichungen durch die anderen Maßstäbe für nah/fern.

      Konkret ist bei gleichem Augenabstand (den wir primär wahrnehmen dürften) bei einer kurzen Brennweite
      • eine Vergrößerung der Nase zu erwarten und
      • eine Vermindererung, des Ohr zu Ohr Abstandes.
      • Auch die Mund / Kinnpartie ist etwas näher an der Linse, daher ist auch hier eine "Vergrößerung" zu erwarten.

      Daher plädiere ich dafür, die Demonstration mit andern Maßen/Verhältnissen zu versuchen.
      zB
      • Nasenbreite zu Augenabstand oder
      • Augenabstand zu Ohr/Ohr-Außen-Abstand
      • Augenabstand zu Kinn-Unten/Kopf-Oben
      oder gleich
      • Nasenbreite zu Ohr/Ohr
      Hope it helps & lg Andreas
    • Herrje.. Jungs, hängt euch nicht so an Details auf.
      Eins der wichtigen Dinge im Leben ist zu wissen welche Präzision sinnvoll ist, nicht welche möglich ist! :)

      @wictred
      77mm oder 85mm sind 10% Unterschied.
      Ich werds aber im Text ergänzen.

      @andreas
      Man kann das auf viele verschiedene Arten messen aber man siehts auch ohnehin mit bloßem Auge.
      Meiner Erfahrung nach sieht man den 50mm Effekt bei Portraits am stärksten zwischen den eingezeichneten Punkten.

      @Martin
      Na geh du i-Tüpfl Reiter, als ob die 10mm einen Unterschied machen würden. :)
    • mu-photography schrieb:

      Herrje.. Jungs, hängt euch nicht so an Details auf.

      77mm oder 85mm sind 10% Unterschied.
      Ich werds aber im Text ergänzen.

      @andreas
      Man kann das auf viele verschiedene Arten messen aber man siehts auch ohnehin mit bloßem Auge.
      Meiner Erfahrung nach sieht man den 50mm Effekt bei Portraits am stärksten zwischen den eingezeichneten Punkten.

      @Martin
      Na geh du i-Tüpfl Reiter, als ob die 10mm einen Unterschied machen würden. :)


      Du wirst nichts davon mit freiem Auge sehen wenn du kein Vergleichsbild hast, du wirst wenn du ein Foto ohne Angabe zur Brennweite von einem Kopf siehst nie wissen ob da was verzerrt ist oder eben die Kopfform so ist, das ganze ist Korinthenkackerei hoch 3.
      Wie sinnlos deine herangehensweise ist sieht man daran das ein paar Prozent mehr Verzerrung die Megakatastrophe sein sollen aber 10% Unterschied in der Brennweite völlig egal wären.

      M_Martin_M schrieb:

      Und wirklich gleiche Kameraposition wär für die Messgenauigkeit vielleicht auch nützlich^^

      Was das ganze noch absurder macht :D

      wictred schrieb:

      Die 10mm unterschied verursachen die unterschiedlichen ergebnisse. Zumindest wenn der abstand angepasst wird (bildfuellend).
      Bei identischem abstand sind die proportionen dann gleich...unabhaengig von der brennweite.

      So ist es

      Was sollen deine Berechnungen mit 2,017 2,038 und 2,078 aussagen und ist hier die Abweichung so viel mehr wie 10% :D die ja laut eigener Aussage vernachlässigbar sind?
    • Mit den Oben erstellten Testbildern hättest Du meiner Ansicht nach den Nachweis erbracht,
      dass eben keine Andere Darstellung statt findet.
      Ohne die Messungen würde das gar nicht auffallen.

      Da sind andere Effekte wesentlich stärker.
      Insbesondere erscheinen Objekte größer, wenn sie:
      • heller sind (oder sogar färbiger)
      • schärfer abgebildet
      • in einer Perspektive "hervorstehend"
      sind.

      Also musst Du bei dem Nachweis peinlich darauf achten:
      • Exakt gleiche Belichtung
      • Exakt gleicher Weißabgleich
      • Exakt gleiche Position/Perspektive

      Von der Physik:

      Jedenfalls sind Verzerrungen immer "Zentralsymetrisch" zu erwarten.
      Das heißt: Immer gleiche Veränderungen Vertikal wie Horizontal.

      Deshalb sind die Maße Oben einfach hier "falsch" abgenommen.

      Wenn Du also eine Verzerrung als Beleg für die subjektiv andere Wahrnehmung nachweisen möchtest,
      dann solltest du auch die Verzerrung messen und nicht Waagrecht gegen Senkrecht,
      denn das kann so nicht funktionieren.

      Der Nachweis wird geführt über die relativen Größenveränderungen von Gesichtsmaßen.

      Dabei ist ab 50mm gewöhnlich weniger die Linse das Problem, sondern einfach die geometrische Tatsache,
      dass nahe Objekte größer dargestellt werden, als in der Realität.

      Hope it helps & lg Andreas

      Hier bei der Gelegenheit einige kuriose Links:
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    • Die verzerrung hängt doch nicht von der Brennweite ab, sondern vom Objektiv. Wenn du drei verschiedene 50mm vergleichen würdest, würdest du das sehen.

      Dass es sehr schwer ist die Brennweite zu erraten liegt eher am mangelnden Hintergrundkontext. ich finde das [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]demonstriert ganz gut die Unterschiede zwischen Brennweiten bei gleicher Größe des Motivs

      LG
      Thomas
    • fotomartin.at schrieb:

      Du wirst nichts davon mit freiem Auge sehen wenn du kein Vergleichsbild hast, du wirst wenn du ein Foto ohne Angabe zur Brennweite von einem Kopf siehst nie wissen ob da was verzerrt ist oder eben die Kopfform so ist, das ganze ist Korinthenkackerei hoch 3.
      Wie sinnlos deine herangehensweise ist sieht man daran das ein paar Prozent mehr Verzerrung die Megakatastrophe sein sollen aber 10% Unterschied in der Brennweite völlig egal wären.


      Ich weiß ja nicht ob du's gesehen hast aber da gibts ein Vergleichsbild. Fullframe Kamera mit 85/1.8.

      fotomartin.at schrieb:

      Was das ganze noch absurder macht

      fotomartin.at schrieb:

      So ist es
      Was sollen deine Berechnungen mit 2,017 2,038 und 2,078 aussagen und ist hier die Abweichung so viel mehr wie 10% die ja laut eigener Aussage vernachlässigbar sind?


      Warum du meinst, diese unnötig aggressive Art wäre angebracht ist mir nicht ganz klar. Hast grad ein bissl Stress zuhause oder..?
      Wenn ich mir deine Gallerie anschau dann seh ich da wenige Portraits und viele Rehe - die sagen dir aber wohl nicht, dass sie sich auf dem Foto dick finden.

      Wenn du nicht siehst, dass die 50mm da oben die Proportionen mehr verzerrt als die 85 dann lass dich nicht aufhalten und verwende sie soviel du möchtest.

      arenaria22 schrieb:

      Ohne es böse zu meinen, fühle ich mich darin bestätigt, dass mir persönlich solche Sachen wurscht sind.
      Denn da bin ich auch fotomartins Meinung. Solange man keinen Vergleich zum Originalmodell hat, werden solche Dinge auch keine Kritik darstellen können.


      Wenn du in den Bildern keinen Unterschied siehst, dann gibts auch keinen Grund irgendwas anders zu machen.

      pluslucis schrieb:

      Jedenfalls sind Verzerrungen immer "Zentralsymetrisch" zu erwarten.
      Das heißt: Immer gleiche Veränderungen Vertikal wie Horizontal.
      Deshalb sind die Maße Oben einfach hier "falsch" abgenommen.


      Deswegen nimmt man ein Maß, dass sich kaum ändert (Bildmitte zu Kopfende, weil so das Bild positioniert wurde, dass dieses Maß konstant bleibt) und vergleichts mit einem Maß, dass die Verzerrung zeigt (Nasenspitze zu Wange). Wenn du das ganze mal selbst versuchst, merkst du, dass es nicht so leicht ist auf zwei verschiedenen Kameras mit unterschiedlichen Objektiven eine Abbildung zu bekommen die Genau die gleiche Größe im Bild einnimmt. Daher kann man die Bildhöhe/Breite nicht als Referenzpunkt nehmen.

      Wie aber bereits gesagt: schau dir die Bilder oben an, man siehts eh ohne jede Messung.

      absolutedesmond schrieb:

      Die verzerrung hängt doch nicht von der Brennweite ab, sondern vom Objektiv. Wenn du drei verschiedene 50mm vergleichen würdest, würdest du das sehen.


      Da sind einige Leute anderer Meinung

      Scott Kelby: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] (buchkapitel)
      Ken Rockwell: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Hier als video: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Oder als blog: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      ..
    • M_Martin_M schrieb:

      zumindest einen Vorteil hat dieser Test, jeder kann sehen wie nützlich ein Styroporkopf aus dem Friseurbedarfsladen ist. Man muß nicht immer unbedingt ein Modell quälen wenn man was ausprobieren will. 8)


      Amazon! Der Friseurbedarfsladen-Mensch bei mir um die Ecke hat mir nur einen schrägen Blick gegeben als ich damals gefragt hab.

      Klubobmann schrieb:

      Ich finde die Beispielfotos interessant, denn eines ist nun klar, für den Häupl würde ich die D610 nehmen.


      Haha
    • Bei bildfülenden aufnahmen mit unterschiedlichen Brennweiten hängt die Verzerrung selbstverständlich von der Brennweite ab.

      Bei gleichbleibendem Abstand sind die Verzerrungen gleich, egal welche Brennweite/Crop.

      Die 50mm am Crop Sensor sind bei gleichem Abstand so wie die 85mm am FF was Verzerrungen angeht, wenn man dann noch von 75mm auf 85mm Brennweite beschneidet, sollten auch die Bilder annähernd ident aussehen.

      Genau aus diesem Grund sind Zoon Objektive manchmal besser als Festbrennweiten. Beim "mit den Füßen Zoomen" ändern sich die Proportionen, beim Zoom Objektiv nicht.( Der Hintergrund wiederum bleibt bei der festen Brennweite gleich, ändert sich aber beim Zoom, was wiederum ontraproduktiv ist, je nachdem was man erreichen will)
    • Ich verstehe im Allgemeinen unter dem Wort Verzerrung die Kissen bzw. Tonnenförmige verzerrung die einem Objektiv inhärent ist. Hier wird über etwas anderes diskutiert. Nämlich über den Einfluß der Relation zwischen den Abständen von Kamera-Vordergrund und Kamera-Hintergrund. und diese nennen wir es mal perspektivische Verzerrung hängt nicht vom Objektiv ab. sondern allein vom Bildwinkel. Das ist ja schließlich der Grund dass sich ein 50mm am Crop wie ein ~80mm verhält. Siehe dazu auch [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
    • Ist schon immer wieder erstaunlich, sehr sehr richtig, aber ganz leicht an dem vorbei, worum es zB mu-photography in seinem Setting ging. Hier wurde der genau gegenteilige Ansatz verfolgt: Den Abstand der Kamera vom Motiv wurde konsequent so verändert, daß immer der gleiche Bildausschnitt fotografiert wwurde. Und der gegenteilige Ansatz führt auch prompt zum gegenteiligen Ergebnis. Da betont nämlich das weitwinkeligere Objektiv nähere Bildbestandteile durch größere Darstellung. Ob man das jetzt Verzerrung nennt oder Karl-Heinz ist belanglos.
      Wenn wir also die ursprüngliche Frage heranziehen, ob diese oder jene Brennweite geeigneter ist, muß man seriöserweise zuerst die Frage nach dem geplanten Bildausschnitt stellen. Man kann natürlich auch die Frage als gegenstandslos abtun, weil bei 50er an Crop werden Nasen nicht wirklich monströs. Aber den Zusammenhang darstellen, das sollte man schon.

      LG Ralph
    • absolutedesmond schrieb:

      Das ist ja schließlich der Grund dass sich ein 50mm am Crop wie ein ~80mm verhält.
      Ein 50mm Objektv ist und bleibt immer ein 50mm Objektiv, egal ob Crop oder Vollformat. Das Objektiv verhält sich in keiner Weise anders nur weil es auf eine andere Kamera geschnallt wird. Die Größe des Sensors ist anders, sonst nichts. Dem entsprechend muss auch die perspektifische Verzerrung bei gleichem Abstand gleich sein. Das sollte man schon verstehen, wenn man hier großartig um physikalische Gegebenheiten herum diskutiert.

      LG,
      Gerhard
    • es ging darum, ob man ein 50mm objektiv an crop mit einem 85mm ff an full frame vergleichen kann und ob es unterschiede in der verzerrung bei anpassung des abstandes (so dass das ergebnis immer bildfüllend ist) gibt.

      da der crop faktor bei nikon allerdings 1.5 beträgt, vergleicht man ein 85mm objektiv mit einem 50mm objektiv, das durch anpassung crop + abstand einem 75mm entsprechen würde, und nicht einem 85mm.

      somit ist der vergleich hinfällig. bei unterschiedlichem abstand kann die verzerrung gar nicht identisch sein, bei gleichem abstand ist beim 50mm auf crop etwas mehr am bild zu sehen, da der bildwinkel ca 75mm entspricht und nicht 85mm. die verzerrungen wären dann allerdings identisch.
      genauso wären sie identisch, wenn man z.b. ein 58mm objektiv am crop verwendet und 85mm am FF, weil bei bildfüllenden aufnahmen der abstand bei beiden systemen wiederum fast identisch wäre.

      allerdings ist es offensichtlich, dass ein 50mm objektiv am crop für bildfülende portraits ein bissl kurz sein kann. das ist aber eh ein alter hut.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wictred ()

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