Grüß euch!

Zur Zeit bin ich auf der Suche nach einer guten Zweitkamera neben meiner Nikon D7000. Die Zweitkamera soll im Prinzip als kleinere Kamera dienen, die ich schnell mal wohin mitnehmen kann, Urlaub, Familienfeier etc, jedoch auch trotzdem eine gute Leistung bringen soll. Nun bin ich relativ neu auf dem Segment Systemkamera.
Ich hab mich mal ein wenig im Netz umgeschaut und bin u.a. auf die Sony Alpha 6000 gestoßen, da sie einen Sensor im APS C Format besitzt. Da wären wir auch schon bei der ersten Anforderung, es sollte ein APS-C Sensor verbaut sein, um u.a. einen Vorteil auch bei schwächeren Lichtverhältnissen zu haben. (z.B. Urlaub, nächtliche Aufnahmen in der Stadt etc.). Von den technischen Daten her, sieht die a6000 schon sehr fein aus.
Meine Frage auch generell: wie sieht das denn bei Systemkameras mit Objektiven aus? Für Nikon gibts ja viele Hersteller, angefangen bei Nikon selbst, über Tamron, Sigma, Tokina usw., wie ist das bei Systemkameras? Wie groß ist da das Angebot? (Wohl sicher nicht so groß wie bei DSRL Kameras )
Was noch ein elementarer Punkt ist, ist der, dass ich nicht vorhabe, mir für eine eventuelle Systemkamera viele Objektive anzuschaffen. Wenn es zwei werden, reicht das vollkommen! Es soll keine Hauptkamera werden. Alles anspruchsvollere erledige ich ohnehin mit meiner geliebten D7000

Option zwei wäre z.B. auch eine Kompaktkamera der oberen/obersten Klasse wie z.B. die Nikon P7700/7800. Da ist allerdings wieder der Sensor kleiner, dafür hat man gleich einen größeren Brennweitenbereich.

Was meint ihr?

GuitarKing schrieb:

Was noch ein elementarer Punkt ist, ist der, dass ich nicht vorhabe, mir für eine eventuelle Systemkamera viele Objektive anzuschaffen.

Ja, vor der Frage stand ich auch mal, als ich mir eine kleine Zweit-Kamera zulegen wollte. Ich habe mich dann sicherheitshalber dazu entschlossen, eine zu nehmen, bei der kein Objektivwechsel möglich ist: Fuji X20. Der Sensor ist zwar nicht ganz APS-C, aber das Objektiv mit 28-112mm (Kleinbildequivalent) bei f2-2.8 hat in der Klasse Seltenheitswert. Und einen optischen Sucher gibt's auch. Klar hat meine D800 abbildungsmäßig Vorteile, aber das ist auch nicht der Anspruch.

LG Ralph

mwolf66 schrieb:

Da Systemkameras keinen Spiegelkasten benoetigen, ist es moeglich, so gut wie jedes (D)SLR-Objektiv ueber einen Adapter anzuschliessen, der den Abstand zur Fokus-(Sensor-)Ebene korrekt herstellt, und natuerlich zudem die unterschiedlichen Anschluesse umwandelt. Eine Moeglichkeit waere: Kauf Dir ein natives Objektiv fuer die Systemkamera (Standard-Zoom oder sowas) damit Du zB unterwegs die Kompaktheit der Systemkamera ausnutzen kannst, und einen Adapter, der fuer Deine DSLR-Objektive passt; die kannst Du dann alle verwenden, wenn Du sie als Zweitkamera nutzt. Wenn beide Sensoren dasselbe Format haben, ist sogar der Abbildungsmassstab bei selber Brennweite gleich.

Hmm..das wusste ich auch noch nicht, dass das mit Adaptern so gut klappt. Wäre eine Idee. Da schaut mein 70-200 VR II sicher nett aus auf der kleinen Sony a6000

@ralph42

Ja, die Gefahr besteht eben bei einer Systemkamera, dass man da G.A.S. (gear acquisition syndrome) bekommt und sich immer mehr zulegen will. Aber, ich denke ich bin erwachsen genug um das auf max. zwei Objektive zu begrenzen. Ich hab mir heute sagen lassen, dass die four thirds sensoren in den OMD Modellen von Olympus oftmals sogar besser sind als APS-C. Die OMD 10 z.B. soll angeblich einen Tick besser abbilden als die Sony a6000. Bei Sony hätte ich zumindest den "Vorteil", dass es dafür nicht so eine große Auswahl an Objektiven gibt wie bei der Olympus, bei der ja Panasonic Objektive kompatibel sind. Ich werd mir wohl die beiden Kameras mal schnappen müssen, und ein paar Testaufnahmen damit machen...

Also ich kann nur von meinen Erfahrungen mit der Oly EM1 sprechen.

Nutze sie mit dem 12-40 2.8 sowie 45 1.8 für meine ganzen Hochzeitsreportagen und sie steht der Kombi
D800 mit 85 1.8 und 24-70 nichts nach. Die Auflösung ist natürlich beim Croppen was anderes, aber alleine
die Farbgebung finde ich beim der EM1 um Welten besser als bei Nikon.

Adapter funktioniert genau so gut, habe den Novoflex im Einsatz.

LG
Daniel

Na ja die EM1 ist mir schon zu teuer. Wollte mir ja ursprünglich eine gute Kompakte kaufen, jetzt scheint es aber immer mehr in Richtung Systemkamera zu gehen. Mein Ziel ist es einfach, eine gute Zweitkamera zu haben, die eben so für Sachen wie Familienfeier, unterwegs im Urlaub, beim Wandern etc. herhalten kann, wo es um geringeres Gewicht, kleinere Maße usw. geht. Trotzdem hab ich meine Bildqualitätsansprüche. D.h. also, ich will zwar was, was mir tolle Qualität in Sachen Rauschverhalten, Auflösung und Schärfe liefert, aber nichts zu Aufwendiges.
Nutzt du auf Hochzeiten nur die EM1 mit genannten Objektiven und die D800 garnicht? Die D800 wäre nämlich meine nächste Option gewesen neben meiner D7000.

Du willst eine Zweitkamera und eine gute Kompakte soll es sein.
Konfiguriere dir welche die deinen Preisvorstellungen entsprechen und probiere bei deinem Händler aus, welche dir am besten lieg(t)en.
Entscheiden musst ohnehin du und können tun die heutzutage eh alle gleich viel, der Rest ist Bearbeitung.
So würde ich das machen.

Nein, es muss nicht unbedingt eine gute Kompakte sein, sofern du damit eine Kompaktkamera und keine Systemkamera meinst!
Ich wäre schon bereit, so um die 700-800€ auszugeben. Ich kenn mich und ich weiß, dass ich mit z.B. einer Nikon P7700 auf Dauer nicht glücklich werden würde. Ich hab einfach gewisse Ansprüche und somit wirds wohl wie bereits gesagt auf eine Systemkamera hinauslaufen.
Ich will nur eure Meinung generell dazu hören. Im Auge hab ich ja nun die a6000 und die Olympus EM10 (eventuell auch die EM5).

Wer hat die a6000 oder die EM10 und kann mir erfahrungsmäßig etwas dazu sagen? Was ich fotografieren möchte, hab ich ja bereits gesagt. Video ist mir ziemlich schnuppe...

Die D800 kommt bei den Hochzeiten nur für das Brautpaarshooting zum Einsatz.

Sämtliche anderen Reportagen (Standesamt, Kirche, Party,...) mache ich ausschließlich mit der OMD!

mwolf66 schrieb:

Ich hab eine A7 weil ich Vollformat wollte, aber wenn ich APS-C gewollt haette, waer's definitiv Fuji geworden (nicht die A6000); ich kenn Fuji X aus eigener Erfahrung, die sind auf neudeutsch 'awesome'.

Also, preislich ist die X-E2 schon etwas zu hoch. Wie alt ist denn die X-E1? Bzw. wie ist sie im Vergleich zur E-X2?



Alles klar. Wäre halt interessant zu wissen, wieviel "schlechter" die EM10 oder EM5 gegenüber der EM1 wirklich sind. Laut Datenblatt sind sich die beiden (EM1 und EM10) sehr ähnlich. Die EM1 hat z.B. bis 1/8000s Verschlusszeit, die EM10 1/4000 und der Akku hält bei der EM1 etwas länger. Worin liegt bei den beiden technisch sonst der Unterschied? Nehme mal an in der Bildverarbeitung Kameraintern und so...

Vorwiegend auch an der Bedienbarkeit!

Ich habe die EM1 genommen weil ich nicht der "Menüliebhaber" bin, sondern alles per Einstellräder und Knöpfen möglichst schnell einstellen will!

Habe die Kleine gleich konfiguriert wie die D800, somit braucht man nicht mal umdenken!

Ja, hab grad gesehen, dass die EM1 wesentlich mehr direkte Einstellungsmöglichkeiten hat. Aber die wäre mir ohnehin wieder zu groß und schwer als Zweitkamera. Bei der EM10 hab ich nun gelesen, dass der Autofokus nicht immer so präzise sein soll. Das meistert die Sony a6000 wohl am besten.
Bleibt noch die Fuji zu begutachten Danke zwischenzeitlich einmal an alle für die sehr nützlichen Infos!

Ja die X E2 wäre alleine eh nicht so teuer aber da muss halt noch ein Objektiv drann Wobei, wenn die Bildqualität so hervorragend ist, wäre sie trotzdem eine Überlegung wert.
Hach, so einfach ists wirklich nicht... Ich werd mir im Laufe der Zeit einfach alle möglichen Kameras in die Hand geben lassen und mal schauen.

ein Bekannter von mir will sich wegen Nichtgebrauch von seiner X E1 trennen, zusammen mit dem "guten" 18-55, also nicht die Kitlense. Zustand wie neu,

vor dieser Frage bin ich auch mal gestanden, meine Wunschsystemkamera war die Fuji X-E1 / E2. Nach langem Hin und Her habe ich sie mir dann doch nicht zugelegt (irgendwie hatte ich dauernd das Gefühl, dass sie mir aus der Hand rutscht - das kann bei dir latürnich anders sein).

Ich habe dann zu einer analogen Nikon FA gegriffen, erstens ist mein ganzer Objektivfuhrpark kompatibel (wenn du es auch jetzt noch nicht vorhast, du wirst dir für die Systemkamera sicher mehrere Objektive zulegen) und zweitens ist es um ein Hauseck billiger in der Anschaffung (Wertverlust ist quasi nicht vorhanden). Mit dem Differenzbetrag kannst du eine Menge Filme einkaufen und entwickeln (lassen)...

LG, Markus

Also, zu Analgogen Systemen gehe ich bestimmt nicht. Hab nie damit gearbeitet und werde ich auch nicht. Sehe absolut keinen Vorteil in der heutigen Zeit. Das ist wohl eher was für eingefleischte "Nerds" (nicht böse gemeint!), aber definitiv nichts für mich.

Also, neuer Zwischenstand im Moment: Ich bin schon sehr hart am überlegen, die Sony a6000 zu nehmen. Sie scheint wirklich eine Top Kamera zu sein. U.a. könnte ich ihre 11 B/s auch sehr gut bei Hochzeiten verwenden, wo es oft wirklich um tolle Momente geht, die nicht wieder kommen.
So viele schwärmen davon, die muss einfach gut sein. (Oder alle wurden bezahlt und es ist ein riesiger Marketing Gag ; wobei Sony eigentlich nicht so der Marketing Freak ist....)

Die Olympus hatte ich ja auch schon in den Händen und die ist mir einfach zu klein. Zudem hat sie einen wesentlich schlechteren Autofokus gegenüber der a6000.

Na ja, die Zeit wirds ergeben, was ich mir dann wirklich zulege

Zumindest ist er hart am überlegen

Was?! Nein, natürlich bin ich nicht am Überlegen. Von Sport ist nicht die Rede. Hochzeiten mache ich schon seit bald 3 Jahren.

Ja, zum Beispiel Aber eben gerade bei der Trauung und dem Kuss bzw. dem Ringe Anstecken können 11B/s ggf. schon praktisch sein Das schafft meine D7000 nicht...

GuitarKing schrieb:

Also, zu Analgogen Systemen gehe ich bestimmt nicht. Hab nie damit gearbeitet und werde ich auch nicht. Sehe absolut keinen Vorteil in der heutigen Zeit. Das ist wohl eher was für eingefleischte "Nerds"

"Analog-Nerds" - das ist doch mal was Neues!

Scheinbar bist du ja schon auf der Sonyschiene - aber ich wills nur erwähnt haben, weil ich finde sie passt zu deinen Anforderungen:
Möglichst wenig Wechseloptiken
Kleine Immer dabei
Gute Qualität
und zusätzlich war für mich der optische Sucher sehr wichtig

-also vom Preis her würds auch ca. passen -ich meine die Fuji x100s. Da ist die Optik fix dran -und auch noch ohne Zoom!
Ich hab sogar noch den Vorgänger (ohne s) und obwohl der Autofocus ein Krüppel ist (/war - Firmwareupdate) liebe ich diese Kamera.
Alleine der Zentralverschluss ist göttlich wenns ums Verwackeln geht!

Wenn du doch was zum Wechseln haben willst kann ich auch noch die x1 pro von Fuji empfehlen.
Auch hier wieder wegn dem Sucher für mich.

Grüße! - Und...probier einfach alles aus -denn Vorfreude ist die schönste Freude