Fotoqualität verbessern

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • Fotoqualität verbessern

      Hallo,

      ich fotografiere nun schon seit einiger Zeit, habe auch schon diverse Kurse besucht, jedoch bin ich mit meinen Ergebnissen noch immer nicht zufrieden. (wird man wahrscheinlich eh nicht so leicht...)

      Jetzt wollte ich euch mal fragen, ob es an meiner Fototechnik bzw. -fähigkeit liegt oder eben auch oder vorwiegend an dem Material, mit dem ich arbeite.
      Verwende eine Sony Alpha 580 mit einer 35er (Sony SAL 35-F18), 50er (Sony SAL 50-F18) und 100er (Sigma) Brennweite.

      Meine letzen Arbeiten seht ihr auf meiner Seite. Würde gerne z.B. "schärfere" BIlder (siehe Schwebefliege) fotografieren.

      Würde mich über den ein oder anderen weiterhelfenden Tipp freuen!

      Danke & LG
    • Technisch dürfte es ja keine Probleme (mehr) geben.
      Und allein von "immer noch schärfer und schärfer" halte ich persönlich nichts.
      Zufrieden bin ich bestenfalls mit bis zu fünf Bildern im Jahr, die restlichen sind für mich Motivation.
      Ein Tipp?
      Eingrenzen auf ein, zwei Gebiete; ich liebe z.B. die Reisephotographie, hinzu kamen Menschen.
      Das hilft, sich nicht zu verlieren und der Anspruch steigt stetig.
      Photographische Durchhänger und Phasen wo es nicht gepasst hat, habe ich immer wieder erlebt;
      das sind die Ups and Downs, die das Leben so ungemein spannend machen (können).
      Viel Freude weiterhin!
    • Nach Durchsicht deiner Galerie, wäre ein wenig die Beschäftigung mit Licht und Schatten sowie deren Einsazt zur Bildegestaltung ein lohnenswertes Ziel. Die meisten deiner Bilder sind entweder recht flach ausgeleuchtet oder haben heftige Schlagschatten, die wenig gezielt eingesetzt wirken.

      Falls Englisch kein Problem ist, kann ich dazu dieses Buch empfehlen: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Jo
    • Bei der heutigen Technik liegt es selten an derselben.
      "Schärfe" ist nicht nur physikalisch nicht definierbar, sondern auch den meisten Bildbetrachtern unwichtig. Es kommt auf das Motiv & die Umsetzung an. Sehe ich etwas tausendfach abgelichtetes in der immer gleichen Sehweise ist es uninteressant. Sehe ich aber etwas tausendfach abgelichtetes in einer unbekannten Perspektive oder Sehweise, Beleuchtung oder-was-auch-immer, ist das schon was Anderes.
      Dein Schöpfergeist ist gefragt & gefordert, etwas unerwartetes, unbekanntes, ungewohntes zu schaffen. Die Kameratechnik & die Beherrschung derselben dient nur der Umsetzung.
      Empfehle: Andreas Feiningers Grosse Foto Lehre, ISBN 3-453-41431-4, Seite 435 ff: Ihre Einstellung zur Fotografie.
    • die_alm schrieb:

      Bei der heutigen Technik liegt es selten an derselben.
      "Schärfe" ist nicht nur physikalisch nicht definierbar, sondern auch den meisten Bildbetrachtern unwichtig. Es kommt auf das Motiv & die Umsetzung an. Sehe ich etwas tausendfach abgelichtetes in der immer gleichen Sehweise ist es uninteressant. Sehe ich aber etwas tausendfach abgelichtetes in einer unbekannten Perspektive oder Sehweise, Beleuchtung oder-was-auch-immer, ist das schon was Anderes.
      Dein Schöpfergeist ist gefragt & gefordert, etwas unerwartetes, unbekanntes, ungewohntes zu schaffen. Die Kameratechnik & die Beherrschung derselben dient nur der Umsetzung.
      Empfehle: Andreas Feiningers Grosse Foto Lehre, ISBN 3-453-41431-4, Seite 435 ff: Ihre Einstellung zur Fotografie.
      Schärfe ist mathematisch definierbar, und nein - unwichtig finde ich sie ganz und gar nicht. Dem Rest kann ich nur zustimmen, würde mich aber freuen wenn einmal was anderes als der ewige Feininger empfohlen würde, Fotografie hat sich ja seit ihm doch weiterentwickelt genauso wie unsere Sehgewohnheiten. Kurz: empfehlen und lesen wir immer die gleichen Bücher über Fotografie werden die immer gleichen Fotos rauskommen. Laaaangweilig!!!!!!
    • QuickMick schrieb:

      ... würde mich aber freuen wenn einmal was anderes als der ewige Feininger empfohlen würde, Fotografie hat sich ja seit ihm doch weiterentwickelt genauso wie unsere Sehgewohnheiten. Kurz: empfehlen und lesen wir immer die gleichen Bücher über Fotografie werden die immer gleichen Fotos rauskommen. Laaaangweilig!!!!!!

      Feininger behandelt die Fotografie durchaus sehr allgemein – woraus sich jeder (der mitdenkt) seinen eigenen Reim und Stil machen kann – also weit entfernt von konkreten Empfehlungen, die in "immer gleichen Fotos" resultieren. Und auch in neueren Büchern über Fotografie stehen keine neueren Erkenntnisse zur Materie – es sind quasi die selben Inhalte in anderer Aufbereitung.

      Und wie sich die Fotografie (abgesehen von der Schaffung eines zusätzlichen Aufnahmemediums) und die Sehgewohnheiten weiterentwickelt haben, würde mich nun schon interessieren. Siehst du Bilder von heute mit komplett anderen Augen als Bilder, die vor 50 Jahren gemacht wurden?
    • golfiwang schrieb:


      QuickMick schrieb:

      ... würde mich aber freuen wenn einmal was anderes als der ewige Feininger empfohlen würde, Fotografie hat sich ja seit ihm doch weiterentwickelt genauso wie unsere Sehgewohnheiten. Kurz: empfehlen und lesen wir immer die gleichen Bücher über Fotografie werden die immer gleichen Fotos rauskommen. Laaaangweilig!!!!!!

      Feininger behandelt die Fotografie durchaus sehr allgemein – woraus sich jeder (der mitdenkt) seinen eigenen Reim und Stil machen kann – also weit entfernt von konkreten Empfehlungen, die in "immer gleichen Fotos" resultieren. Und auch in neueren Büchern über Fotografie stehen keine neueren Erkenntnisse zur Materie – es sind quasi die selben Inhalte in anderer Aufbereitung.

      Und wie sich die Fotografie (abgesehen von der Schaffung eines zusätzlichen Aufnahmemediums) und die Sehgewohnheiten weiterentwickelt haben, würde mich nun schon interessieren. Siehst du Bilder von heute mit komplett anderen Augen als Bilder, die vor 50 Jahren gemacht wurden?
      Bedingt durch die technische Entwicklung (nicht nur in der Fotografie), neuen Medien, Veränderung unserer Gesellschaft in allen Bereichen ("Wertekompass"...) verändert sich auch unsere Wahrnehmung und Empfinden von Bildern, als Beispiel stell dir eine Frau in Strapsen am Bügelbrett vor. Früher nichts ungewöhnliches, heute könnte man das als sexistisches Klischee abtun (oder eben ganz und gar nicht, gerade das ist ja der Punkt). An Vielen hat man sich satt gesehen, manches Motiv wirkt nur durch seine Skurrilität in unserer Zeit. Die Art und Weise was unseren Blick anzieht, der Grund warum unser Blick hängen bleibt hat sich ver-/geändert - früher ist man an einer Dampflok einfach vorbeigegangen, gehörte zum Alltag, S/W war Standard.
      Und eben weil Feininger so allgemein schreibt finde ich seine so hochgelobten Bücher heute eher nicht mehr zielführend und überholt wenn es um die Weiterentwicklung fotografischen Könnens geht. Auch kommt mir das so vor wie ein Arzt der egal welche Krankheit er an seine Patienten diagnostiziert immer die gleiche Therapie verschreibt ("lies Feininger"). Ein Armutszeugnis.
      Zu dem Schluss komme ich übrigens weil ich mir meinen eigenen Reim mache..... ich weiss, das ist Blasphemie, die heilige Inquisition möge mich verschonen, aber keiner konnte mir bis jetzt den Sukkus von Feiningers Büchern darlegen ausser dem was mittlerweile fotografisches Allgemeinwissen ist.
      In neue(re)n Büchern findet man durchaus tiefergehende Betrachtungen (sic!) zum Thema Sehen und Gestalten, die sind zwar wesentlich mühevoller zu lesen aber von nix kommt nix.
    • QuickMick schrieb:

      aber keiner konnte mir bis jetzt den Sukkus von Feiningers Büchern darlegen ausser dem was mittlerweile fotografisches Allgemeinwissen ist.

      Und das ist bekanntermaßen gar nicht so wenig, zumal die von dir angeführten tiefergehenden Betrachtungen zum größten Teil wiederum auf Feininger gründen.
      Auch in Zeiten von Fotoshop, HDR, etc. haben sich unsere Sehgewohnheiten in den letzten Jahrzehnten nicht grundlegend verändert (das Fernsehen wirst du ja nicht meinen) und in bezug auf die Evolution und dem menschlichen Auge sind ein paar Jahrzehnte sowieso nix.
    • In dem von mir angeführtem Kapitel von Feininger geht es nicht um Sehgewohnheiten oder Können oder Technik oder Bildgestaltung oder Motivvorschläge oder . . . , sondern um die geistige Einstellung/Haltung zu dem was man macht (Fotografieren) oder gerne machen möchte. Daran hat sich nix geändert & das hab ich auch so in noch keinem der gut 40 anderen Bücher gelesen. Denn in diesen geht es eben nur um Sehgewohnheiten oder Können oder Technik oder Bildgestaltung oder Motivvorschläge oder . . .
    • Meinen Feininger hab ich gottseidank schon in meiner Prä-Forenzeit gelesen, ich muss über Sinn und Unsinn daher nicht mehr diskutieren :)
      Viel Erinnerung an das Buch (und die anderen wenigen Fotobücher die ich gelesen habe) habe ich eigentlich nicht mehr, aber erinnerlich ist mir, das ich überrascht war wie aktuell die Inhalte dieses Buches noch immer sind.

      Fotobücher zu lesen ist ein Ansatz, aber ich habe am meisten durch die drei Üs (üben, üben, üben) und durch Kritik/Bilder anderer gelernt. Ausserdem viel fotografieren und nur so oft als nötig und lohnend den Auslöser drücken. Klingt wie ein Widerspruch, ist aber keiner. Gerade digitales Fotografieren endet oft (weils einfach nicht viel kostet) in Knipsorgien mit vielen, vielen Auslösungen, die in wenigen wirklichen Bildern resultieren.

      Die Diskussion über Schärfe, was ist Schärfe, wieviel Schärfe brauche ich etc. geht am fotografieren vorbei. Fehlende Schärfe ist entweder Gestaltungsmittel, oder schlechte Technik bzw. Situationspech. Mit Übung und heutigem Equipment gibts eigentlich keine Ausrede mehr und selten ist heutzutage eine Optik/Sensor-Kombination so schlecht, dass das Bild dadurch unbrauchbar wird.

      Ich bin jetzt kein Ausbund an Kreativität und Enthusiasmus für das Medium Fotografie und habe daher anfangs meinen Weg stark über die technischen Aspekte gesucht und mir dabei ein wenig pedantisches Arbeiten angelernt. Die Gefahr dabei ist, dass man vor lauter Ausrichten, Histogramme, Scharfstellen, förderliche/optimale Blenden, Hyperfokaldistanzen, Randschärfe, Abberationen, Gedanken an die Nachbearbeitung blablabla völlig das Motiv vor dem inneren Auge verliert.

      Für das "bessere Bild" sollte man natürlich seine Technik beherrschen (und weiterentwickeln), aber die besten Bilder entstehen meiner Meinung nach immer durch eine Idee vor dem Auslösen. Wenn ich etwas "nur" schön finde und es mir nichts sagt und nichts bedeutet, dann wird es selten ein "besseres" Bild werden.

      Zur Idee noch ein wenig Kritikfähigkeit und eine Prise Unzufriedenheit als Motor und schon werden Bilder automatisch besser.

      Ist nur mein Zugang zum Thema und keinesfalls ein allgemeingültiges Postulat, aber vielleicht ist ja was brauchbares dabei.

      LG
      Martin

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden