Leitartikel "der photograph"

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    • Leitartikel "der photograph"

      Ich muß eingestehen, ich finde es ein wenig befremdlich, dass Hr. Barylli im Leitartkel (Seite 8) des aktuellen photograph ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]) die Freigabe des Berufsfotografen als "Liberalisierungswahn" und Aufgabe der "Insel der Seligen" bezeichnet...

      Bei aller Furcht vor der Flut an neuen Mitgliedern in unserer Innung sollte man einerseits nicht vergessen, dass wir in Österreich noch immer durch die verpflichtende Mitgliedschaft ein Stück besser gestellt sind und andererseits der eigentliche Mitbewerber die fotografische Industrie ist, welche dem Konsumenten Glauben macht, er könne fotografieren.


      auch eine sehr interessante Sichtweise...

      In welchen Sphären bewegen sich die eigentlich???
    • In welchen Sphären bewegen sich die eigentlich???

      In ähnlichen wie -"there are no tanks in Bagdad"- Comical Ali.

      Allein die Argumentation wie "uns" die verpflichtende Mitgliedschaft besser stellt würde sehr interessant werden, vermutlich mit einem Hang zu angewandter Absurdität.

      Sehe ich da in den Leserbriefen z.B. die Unterstellung dass Kunden nicht in der Lage wären einzuschätzen ob sie ein Bewerbungsfoto für passend halten oder nicht und gleich mit die Andeutung dass die Freigabe des Gewerbes nun Jobchancen zerstöre und Lebenwege(sic!) ruiniere?
      Die Onlineauftritte der Schreiber sprechen schon Bände.

      Ja die Propaganda der fotografischen Industrie, schlimm. Als Gegenmassnahme sofort: Verkaufsverbot von DSLRs Kameras über 2 MPixel an Privatpersonen.
      Illegaler Besitz wird mit Zerstörung des Gerätes bestraft.
      Film und Panoramasoftware wird verboten.
      Abgabe auf Medien die Bilder speichern kön.. ups, schon so gut wie da :D.
      Wilkommen auf der Insel der Seeligen.
    • "....Bei aller Furcht vor der Flut an neuen Mitgliedern in unserer Innung sollte man einerseits nicht vergessen, dass wir in Österreich noch immer durch die verpflichtende Mitgliedschaft ein Stück besser gestellt sind und andererseits der eigentliche Mitbewerber die fotografische Industrie ist, welche dem Konsumenten Glauben macht, er könne fotografieren. ....."
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]......
    • Diesen Artikel schrieb ein verbitterter

      Fotograf der wahscheinlich die Neuerungen der Technik und Bildbearbeitung völlig verschlafen hat weil er glaubte er könne sich auf den Lorbeeren eines Blattes Papier ausruhen!

      Wer sich nicht weiterbildet und stets vorwärts strebt sondern einmal in seinem Leben was gelernt hat ist für mich noch lange kein Meister zu dem ich aufsehe!

      Zu sagen dass der Kunde vor den Nicht-Meistern geschützt gehört ist somit für mich die größte Lächerlichkeit

      Der Kunde kann sehr wohl entscheiden welchen Fotografen er sich aussucht, er kann ja sein Portfolio begutachten und entscheiden welche Bilder ihm besser gefallen, ob der nun einen Meisterbrief hat oder nicht, wird dem Kunden wenig interessieren!



      Also bitte findet euch mal damit ab dass nun die freie Markwirtschaft herrscht und die Konkurrenz halt größer ist als früher!

      Was lernen wir daraus liebe Meisterfotografen? Bildet euch weiterhin weiter und geht mit der Zeit, ansonsten bleibt ihr höchstwahrscheinllich auf der Strecke (übrigends gilt dies natürlich auch für die neuen freien Berufsfotografen)!!!
    • Timeout schrieb:

      und andererseits der eigentliche Mitbewerber die fotografische Industrie ist, welche dem Konsumenten Glauben macht, er könne fotografieren.

      abgesehen von der Person des Verfassers ist dieser Satz aus seiner Sicht nicht unbedingt unzutreffend; bis zum Aufkommen und der Verbreitung der digitalen Kameras gab es klar abgegrenzt die "Hobbyfotografen" mit KB und die "Profis" mit den respektgebietenden mächtigen Mittelformatkameras.
      Jedem Konsumenten war "klar", dass "gute" Fotos nur mit MF zu erzeugen sind, unabhängig von der tatsächlichen Qualität. Hochzeit mit Gruppenfoto ohne RB - undenkbar.
      Dann war jedem Konsumenten "klar", dass die digitalen Wunderwerke alles besterns können und man keinen teuren Mann mit der RB braucht und bumm, vorbei wars mit der Herrlichkeit.
      Der Markt ist unglaublich geschrumpft, und ob da jetzt noch einige Optimisten als Neo-Profis mitleiden wollen ist ziemlich egal verglichen mit den Auswirkungen der digitalen Revolution.
    • Womit der gute Mann wohl recht hat ist das Zitat: Nur durch Qualität und Können wird man in Zukunft reüssieren.
      Somit brauchten sich die Berufsfotografen keine sorgen machen, da die "press the Button" Knipser eh nicht das Zeug haben ihnen Aufträge wegzuschnappen.
      Ich geb zu, ist nicht ganz ohne Ironie!

      Will nur damit sagen, dass es wie in allen Berufsgruppen auch den/die eine/n oder andere/n schlechten Berufsfotografen gibt, die bis jetzt halt mit wenigen Mitbewerbern zu tun hatten und doch auch überlebt haben. Wird sich auf kurz oder lang eh erledigen!

      Die Wirtschaft will immer entfesselt werden, aber es ist dann doch nicht so super wenn´s den eigenen Berufsstand betrifft!
    • arenaria22 schrieb:



      Timeout schrieb:

      hier gibt es übrigens auch eine recht rege Diskussion darüber:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Hier gibt´s auch welche die nicht im FB sind und somit die Diskussion nicht verfolgen können.
      Vielleicht kannst kurz zusammenfassen worum es dort geht!
      DANKE!


      1. - um diesen Artikel wie oben verlinkt und das letzte Aufbäumen
      2. - um sehr seltsame Verquickungen zwischen der Innung, dem Herausgeber dieser Zeitschrift, deren Werbekunden, dem Betreiber der Website.....um die typisch österreichische schiefe Optik.
      3. - um hinterfragungswürdige Gebaren bei Fachgruppentagungen bzw. die Dokumentation und Umsetzung der dabei gefassten Beschlüsse.
      4. diverse datenschutzrechtliche Bedenken

      Irre! Um die Wirtschaft zu entfesseln muss man diese Funktionärsbonzen, Kammerintriganten, Zwangsmitgliedschaften etc. los werden, diese parasitären Strukturen haben ausgedient.
    • wikei schrieb:


      Frage: Gehöre ich jetzt zur aussterbenden Rasse?


      Mitnichten der Herr - Als Hobby genial, als Beruf wär mir das wesentlich zu stressig, das überlass ich lieber anderen.
      Ausserdem würd meine Familie recht hungrig unter der Brücke schlafen, wenn ich mit meiner wirtschaftliche Kompetenz und meinem fotografischen Oevre bewaffnet ans Brötchen verdienen ginge :D

      LG
      Martin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von sensorhalter ()

    • Bei aller Verbitterung die mit dem Artikel mitweht sind zwei Grundgedanken doch nicht unrichtig:

      - in Zukunft geht es vermehrt um Qualität und Können
      - Anstelle von Grabenkämpfen zwischen Meistern, Nichtmeistern, etc. ist es viel wichtiger, gemeinsam zu kommunizieren, dass es für viele Anlässe wert ist, einen Profi zu engagieren.

      wenn ich mir zB so manche Fotos von Immobilienmaklern ansehe, wo es um teilweise wirklich hohe Summen geht, verstehe ich genau, was er meint.
    • @webwolfi, Sehe ich auch so.

      Wobei ich auch der Ansicht bin, dass sich der klassische Fotograf mit der klassischen Marktstruktur erübrigt, das ist von der technischen Entwicklung her überholt. Deswegen wird das realistischerweise auch manche die Existenz kosten. Nur ist da nicht die Liberalisierung dran schuld, sondern sie vollzieht nur das, was ohnehin gekommen wäre. Man kann sich nur aussuchen wie groß der Krach ist, aber das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen.....das zeigt die Wirtschaftsgeschichte

      lg Thomas
    • Picwish-Fotodesign schrieb:

      webwolfi schrieb:

      Anstelle von Grabenkämpfen zwischen Meistern, Nichtmeistern, etc. ist es viel wichtiger, gemeinsam zu kommunizieren, dass es für viele Anlässe wert ist, einen Profi zu engagieren


      Wer ist Profi? Bitte um genaue Definition?


      1) jemand der es kann (völlig egal wie er es gelernt hat)
      2) im Kontext dieses Artikels jemand der es gewerblich betreibt. Für eine gesetzliche Interessensvertretung ist die Formulierung dieses Anspruchs legitim.


      Ich glaube nicht, dass der Artikel den engagierten HobbyfotografInnen die Kompetenz absprechen will, es geht eher um das "was brauch ma an Fotograf, wir haben eh alle ein Smartphone".
    • thomas_l schrieb:

      @webwolfi, Sehe ich auch so.

      Wobei ich auch der Ansicht bin, dass sich der klassische Fotograf mit der klassischen Marktstruktur erübrigt, das ist von der technischen Entwicklung her überholt. Deswegen wird das realistischerweise auch manche die Existenz kosten. Nur ist da nicht die Liberalisierung dran schuld, sondern sie vollzieht nur das, was ohnehin gekommen wäre. Man kann sich nur aussuchen wie groß der Krach ist, aber das Rad der Zeit kann man nicht zurückdrehen.....das zeigt die Wirtschaftsgeschichte

      lg Thomas


      da bin ich bei Dir.

      Ich meine ja nur, dass es gar kein so blöder Ansatz ist, wenn die Kammer (unter anderem) ihre Aufgabe darin sieht, zu kommunizieren, es gibt Fälle da zahlt es sich aus jemand zu engagieren, der das kann.

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