scan-welche auflösung ist sinnvoll?

    • scan-welche auflösung ist sinnvoll?

      hallo analogisten.

      habe mal einen fotoapparat ausgegraben (marke sehnenscheidenentzündung durch spiegelschlag) und einen sw film verknipst. ich habe den agfa APX100 gewählt und habe ~4000pxl auf der langen kante auflösung bestellt.

      am dienstag krig ich ihn entwickelt und die scans :party: .

      jetzt stellt sich mir die frage, bis zu welcher größe macht es sinn einen kb. film max. aufzulösen?
    • Klassische Antwort: Hängt davon ab, was du damit machen willst.

      Im Prinzip scanne ich meist mit ziemlich hoher Auflösung, bekomme dadurch feine Daten, bearbeite die Daten und rechne dann wieder fürs Netz (Galerie hier und auch woanders) runter. Eigentlich schade drum, aber sicher ziemführender als nicht so hoch aufgelöst zu bearbeiten.

      Andererseits habe ich dadurch auch Daten gespeichert, die ich gegebenenfalls größer ausdrucken lassen kann. Also Schaden ist das keiner.
    • Ich habe immer auf das Limit hin gescannt:

      a) maximale optische Auflösung des Scanners
      b) das Filmkorn sollte sichtbar sein

      Damit ist gewährleistet, dass du die ganze Information des Filmes in der Datei hast.
      Was du dann daraus machst, ist eine andere Geschichte.

      Als praxistaugliches Maximum hat sich 4000 dpi erwiesen, was ziemlich deinen Angaben entspricht.
      Bis ISO 100 Film ist das Filmkorn eindeutig sichtbar. Bei Material mit 50 oder gar 25 ISO ist das u.U. zu wenig.

      LG Archie
    • RE: scan-welche auflösung ist sinnvoll?

      f2.8 schrieb:



      jetzt stellt sich mir die frage, bis zu welcher größe macht es sinn einen kb. film max. aufzulösen?


      Das ist eine Frage wie " ist Nikon oder Canon besser", dh geeignet einen Glaubenskrieg auszulösen, jeder hat seine Geheimrezept.

      Die Frage lautet: was willst mit den Scans und wieviel willst ausgeben, bzw wieviel Aufwand willst treiben.

      Was du da mit der Entwicklung mitbestellst sind IMO sowieso keine Qualitätscans sondern die Daten aus irgendeiner Entwicklungsmaschine die diese zum Ausdrucken verwendet.

      Und die DPI für sich sind eigentlich kein Qualitätsmerkmal, wichtiger ist die Dichte DMax, dh wieweit der Scanner dunkle Teile auflösen kann etc etc,
      wie gesagt, ein Glaubenskrieg
    • M_Martin_M schrieb:

      wie gesagt, ein Glaubenskrieg
      puhh... dachte einfache frage, einfache antwort. aber damit hätt ich nicht gerechnet.

      habe mit irgendeinen scherben einen film verknipst. das hat ca. ein jahr gedauert! die enttäuschung war groß als ich vom DM glaube ich, einen ca 3mpxl scan zurückbekommen habe.
      jezt, ambitionierter, auch mit scherben fotografiert und einen apx 100 film zum fotospeed/lerchenfelderstr. gebracht dort einen scan bestellt der ca 15mb pro bild haben und ca 15 € kosten wird (inkl. entwicklung).

      zu mehr als den scan vom labor werd ichs nicht bringen. meine frage lautet nun also:
      wo soll ich entwickeln lassen (inkl. scan)? normalerweise mache ich meine (digicam)vergrößerungen dort und bin zufrieden (ich -laie!).

      ja- ein lieber forist hat mir scanbeispiele geschickt, jetzt kann ich mir schon ein bisschen was vorstellen.
      danke jedenfalls für eure erklärungen.

      es ist wie bei mir in der werkstatt. da kommt einenr mit seinen simplen problem, kriegt in zuge einer halbstündigen fachdiskussion fünf, sechs antworten, geht raus und weiß weniger wie vorher, nämlich gar nichts mehr.
    • archman2000 schrieb:

      Ich habe immer auf das Limit hin gescannt:

      a) maximale optische Auflösung des Scanners
      b) das Filmkorn sollte sichtbar sein

      Damit ist gewährleistet, dass du die ganze Information des Filmes in der Datei hast.
      Was du dann daraus machst, ist eine andere Geschichte.

      Als praxistaugliches Maximum hat sich 4000 dpi erwiesen, was ziemlich deinen Angaben entspricht.
      Bis ISO 100 Film ist das Filmkorn eindeutig sichtbar. Bei Material mit 50 oder gar 25 ISO ist das u.U. zu wenig.

      LG Archie


      Die 4000dpi real schaffst du aber auch nur mit einem Coolscan V oder besser. Alles darunter schafft niemals reale 4000 dpi.
    • nein nein, das ganze soll in etwa einen fünfzehner kosten. mehr will ich mir auch ger nicht leisten. mein nachbar, meist gut ausgerüstet, hat so ein scannertier, weiß nicht was der kann. nehme mir schon seit zehn jahren vor meine jugendfotos zu scannen (also die, die ich fotografiert habe). ein trommelscanner ist das natürlich nicht. gibts das überhaupt für kb. fotos und ist das noch zeitgemäß?
    • Falls Dich Scanner doch reizen, kann ich Dir diese Seite: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] empfehlen, da gibt es sehr ausführliche Testberichte, die Preise der Geräte liegen meist unter den geizhals-Preisen in Ö. Ich hab mir dort einen reflecta proscan 7200 gekauft, mit dem ich sehr zufrieden bin (mein erster Scanner war ein Griff ins Klo X( ). Wenn Du auch alte Dias oder Negative zu Scannen hast und öfter mal einen SW Film durchziehen willst, hat sich die Investition eigentlich schnell gerechnet. Und Du hast die Möglichkeit, die Scans mit LR, PS oder ähnlichem zu bearbeiten.

      Weiß nicht, ob Du das willst, aber so als Anregung
      :)
    • Corvi schrieb:

      Die 4000dpi real schaffst du aber auch nur mit einem Coolscan V oder besser. Alles darunter schafft niemals reale 4000 dpi.


      Jepp!
      Das Teil, das ich habe, hat mich damals 12 KÖS gekostet. War einer der ersten mit optischer Auflösung von 4000 dpi.
      Hält aber auch schon mehr als 10 Jahre... Frage aber nicht nach der Geschwindigkeit! ;)
      Auch der Dichteumfang war damals nahe am Trommelscanner.
      Habe ihn noch, aber bei einer Gesamtbearbeitungszeit ~ 30 min. für einen guten Diascan ist es eher selten, dass ich noch was mache.

      LG Archie
    • dank euch für die breite info.
      wem`s, interessiert: wurde auch per pn. "gebrieft" und habe einblick in div. scanergebnisse von sw filmen analysieren (heißt: in voller auflösung anschauen) dürfen. (danke)

      jetzt habe ich meinen film zurück. leider ist die cam nicht ganz dicht. auf einigen wenigen fotos, ca. in der mitte des films, ist links und auf einigen rechts lichteinfall zu sehen. eines, das mittlere foto dieser fehlerserie, hat beidseitig lichteinfall abbekommen. ganz verstehe ich die sache nicht. jetzt bin ich etwas verunsichert ob nicht meine anderen altcams auch kaputt sind, dh. ich habe bis dato auch nicht weitere versuche gestartet.

      nun, über die ergebnisse bin ich, obwohl div. scans gesehen, doch überrascht. erstens sind die kontraste unglaublich hart und das korn schaut in der pc. vergrößerung doch erheblich anders aus, als ich das aus meiner jugend in erinnerung habe. jedenfalls sind mir die 3089x2048 pxl scans von fotospeed vorderhand ausreichend.
      der "vintage effekt" ist natürlich unschlagbar. die fotos haben einen charm, den ich so aus digital nicht "nachbauen" könnte.
      ein bild sagt mehr als tausend worte:
      film apx100:


      und ein crop daruas:



      über weiteres feedback und infos (auch zum lichteinfallproblem) freue ich mich natürlich. dass man dichtungen kaufen kann weiß ich.
      werde das thema weiter verfolgen. ev. besorge, borge oder schnorre ich mir eine billigknipse, die sicher funktioniert, für weitere gehversuche. mein momentaner zugang: eine cam immer und überall hin mitnehmen (quasi street)
      schönes woend wünscht
      christian
    • f2.8 schrieb:

      erstens sind die kontraste unglaublich hart und das korn schaut in der pc. vergrößerung doch erheblich anders aus, als ich das aus meiner jugend in erinnerung habe.

      Ja, das ist durchaus hart – das Ergebnis scheint aber technisch einwandfrei zu sein (vom Lichteinfall abgesehen). Was du natürlich berücksichtigen musst: Die Härte des Films hängt auch von der Wahl des Entwicklers, der Art der Entwicklung (neben Zeit, Temperatur, Verdünnung und Stärke der Bewegung) ab. Demnach bekommst du schon mal weichere oder härtere Negative. Danach geht es weiter mit der Interpretation der Negative – damals in der Dunkelkammer, heute eben beim Scan und gegebenenfalls der automatischen Verschlimmbesserungs-Software.

      Mit etwas "neutraleren" Scan-Ergebnissen könntest du in der Nachbearbeitung selbst bestimmen, wie hart/weich/sonstwas das Endergebnis deiner analogen Arbeiten aussieht. Aber wie gesagt: Ist doch technisch tipptopp.

      Und punkto Lichtdichtheit: Objektiv runter, im Stockdunkel mit Taschenlampe vorne reinleuchten. Dann solltest du sehen, wo die undichten Stellen sind. Gegebenenfalls zu Beck oder Camera31 tragen. Kostet nicht die Welt, erhält das gute Gerät aber wieder für ein halbes Jahrhundert.
    • danke, goldwerte tipps- werde gleich alle meine schrotthaufen durch-leuchten. da ich nun weiß, das ich das dichten im geschäft machen lassen kann, werde ich das wahrscheinlich auch tun (lassen). wenn dichten so viel kostet wie die cam (€20.-?) weiß ich bei der reparaturvariante wenigstens was ich an gerät habe.
      mit der scannerei bin ich, wie gesagt, vorerst zuzufrieden.


      anzumerken wäre ev. noch dass, gänzlich anders als beim digi foto, der weg zwischen knochenharten kontrast und superflauen grau in grau foto doch eher ein sehr kurzer ist. (wahrscheinlich wäre im "flau" fall am digifoto gar nix mehr zu sehen??). jedenfalls waren diese unterschiede zum digi auch äußerst überraschend für mich. ob der belichtungsmesser so zuverlässig arbeitet wäre in dem zuammenhanzg noch zu prüfen.

      wenn mir nach einer umfangreichen analogschulung dürstet, werde ich sicher skrupellos versuch das wissen euch in einem eigenen thread zu entlocken. vorerst werde ich hoffentlich bald meinen 2ten film einlegen (es wird ein kodak bw400cn sein) und bin dann schon fast berufsfotograf- gell?
      so-
      danke nochmal.
      ch
    • wenn schon analog, dann gleich Mittelformat, Kameras kosten nix mehr und beim Knipsen kann man sich auf der großen Mattscheibe alles in Ruhe anschaun und ISO sind nicht so kritisch, bei KB ist 400 schon (fast ) die "Schmerzgrenze", bei MF ist das eher Standard und und und.
      Ich jedenfalls hab nach dem ersten Film mit einer RB67 all mein schönes Nikon- und Contaxzeug verkauft, und das wengerl Minolta dazu.
    • eins nach dem anderen. ich kriege schon das kleine bild nicht scharf- aller anfang ist schwer. und außerdem kann ich mir schon hier das abdrücken kaum leisten. und wenn schon so eine umgebaute jausenbox dann mit einem ordentlichen objektiv. ich stell mir das ergebnis dann qualitativ mindestens in solcher art vor (natürlich im- oder zum quadrat):

      denn wenn schon überall hin mitnehmen, dann soll sie auch gleich als handtasche dienen können.

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