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    • webwolfi schrieb:

      Voraussetzung ist natürlich, dass sie neue Aufträge schaffen und nicht bloß von anderen abziehen

      Wie das, der Kuchen wird insgesamt immer kleiner, der Handel ist weg, die Ausarbeitungen sind weg, Hochzeiten machen verwandte und Freunde und überdies knipst eh schon jeder alles mit seinem Handy.

      webwolfi schrieb:

      Im übrigen meine ich, dass der "Niedergelassene Fotograf mit Studio und Geschäftslokal" eher ein Auslaufmodell ist

      glaub ich auch weils bisher schon schwer genug war und das Auslaufen wird sich jetzt stark beschleunigen.

      Wie schon der Androsch sagte: Man kann leichter aus einem Aquarium eine Fischsuppe machen als aus einer Fischsuppe ein Aquarium. 8)
    • M_Martin_M schrieb:

      webwolfi schrieb:

      Voraussetzung ist natürlich, dass sie neue Aufträge schaffen und nicht bloß von anderen abziehen

      Wie das, der Kuchen wird insgesamt immer kleiner, der Handel ist weg, die Ausarbeitungen sind weg, Hochzeiten machen verwandte und Freunde und überdies knipst eh schon jeder alles mit seinem Handy.


      Kann ich mir schon vorstellen dass das geht. Natürlich nur mit viel Engagement, Einfallsreichtum, Marketing etc.

      Vor der "Erfindung" des Duschbades hat das Zeug kein Mensch gebraucht. Angebot kann also auch Nachfrage schaffen.

      Wenn ich mir so anschaue was es in den USA an freischaffenden Familien-/Neugeborenen-/Haustier-/was-weiß-ich/-FotografInnen gibt, deren Kunden alle eher nicht bei uns beim "Fotografen mit Geschäftslokal" reinstolpern würden, und nur über das Angebot überhaupt auf die Idee kommen, teilweise Unsummen für Fotos auszugeben, sehe ich da schon Potential. Leute die Geld zum Ausgeben haben gibts auch bei uns genug.

      Dazu kommen natürlich auch noch alle, die (hier oft und viel diskutiert) zB die Hochzeit zum Schleuderpreis fotografieren wollen. Für den "klassischen" Fotografen rechnet sich das nicht, aber eventuell für den Nebenbei-Fotografen (zumindest glaubt er das vielleicht). Die potentiellen KundInnen würden sich nie ein paar Tausender leisten, aber vielleicht ein paar Hunderter zusätzlich ausgeben. Die nehmen also niemand etwas weg. Wobei ich dazu sage, dass ich das für kein gutes Geschäftsmodell halte, aber es wird es verstärkt geben.
    • Offizielle Vorgangsweise

      So, nun hat mich meine BH kontaktiert da nun die endgültige Vorgangsweise zur Ummeldung des Gewerbes ausgegeben wurde!

      Mein Antrag zur Gewerbeeröffnung "Berufsfotograf" per 1.1.2014 wird nun abgearbeitet und zwar in folgender Weise:



      Pressefotografie und Fotodesign wurde per 31.12.2013 abgemeldet und BERUFSFOTOGRAF (genau in diesem Wortlaut) wird unter kosten per 01.01.2014 angemeldet!

      Genau das hab ich auch immer gesagt weils auch so im Gestzestext verankert ist! Aber die Damen und Herren haben halt ein Monat gewartet bis die offizielle Weisung vom Lang kam!

      Nichts desto trotz gilt ja das Einreichdatum per 01.01.2014 zur Ausübung des Gewerbes ab dem genannten Zeitpunkt
    • webwolfi schrieb:

      Wenn ich mir so anschaue was es in den USA an freischaffenden Familien-/Neugeborenen-/Haustier-/was-weiß-ich/-FotografInnen gibt, deren Kunden alle eher nicht bei uns beim "Fotografen mit Geschäftslokal" reinstolpern würden, und nur über das Angebot überhaupt auf die Idee kommen, teilweise Unsummen für Fotos auszugeben, sehe ich da schon Potential. Leute die Geld zum Ausgeben haben gibts auch bei uns genug.


      Ich glaube die Hinweise das es in anderen Ländern so und so funktioniert, oder funktionieren kann - sind Bedeutungslos. Was soll das aussagen das es in LA einen Typen gibt der sich auf die Photographie von Hundesocken spezialisiert hat und damit Kohle "x" damit verdient! Ja das gibt es und wird es auch immer geben so wie es ein Mädel gibt das die superkarriere als Modell macht! Ja und? Was ist mit den anderen 100.000?
      Demenstprechend ist es genau wurscht was in Amerika passiert!

      Es soll auch jeder seinen Traum nachgehen und es probieren - tatsache ist aber das der Markt durch Erschließung der einen oder anderen Nische nicht bedeutend wachsen wird - vorallem Umsatzmäßig.

      Ich hab letztens mit einer "neuen" Photographin kurz korrespondiert da sie meinte das jetzt alles super ist weil ab jetzt kann sie die Dinge die sie bisher gratis gemacht hat verrechnen und meinte Sinngemäß - cool Leute tut mir leid das ich es euch nicht mehr gratis machen kann (werde) denn ab jetzt fließt der "Schotter" (in Ihre Richtung)
      Das ist einfach Falsch - die Leute die es bisher gratis haben wollten werden in Zukunft auch nicht bereit sein Geld dafür zu bezahlen - und das ist nicht abhängig von der Qualität der arbeiten!

      Roland
    • RolandPum schrieb:

      atsache ist aber das der Markt durch Erschließung der einen oder anderen Nische nicht bedeutend wachsen wird - vorallem Umsatzmäßig.


      Wie kommst du auf diese "Tatsache"?

      Ich glaube auch nicht an einen "Boom" oder so, aber prinzipiell ist es schon möglich, dass durch Angebot neue Nachfrage geschaffen wird (also eine, die es bisher nicht gab, die sich nicht bloß verschiebt). Ich brauch ja hier nicht aufzählen, für was für Scheiß die Leute alles Geld ausgeben. Gerade in einer Ego-bezogenen Konsumgesellschaft kann da durchaus was drin sein.

      Aber nicht falsch verstehen, Wunder sind selten.

      RolandPum schrieb:

      die Leute die es bisher gratis haben wollten werden in Zukunft auch nicht bereit sein Geld dafür zu bezahlen - und das ist nicht abhängig von der Qualität der arbeiten!


      Das glaube ich auch.

      Und ich leg noch eins drauf: Der Billiganbieter wird seine Kunden auch nicht umerziehen können (auf höhere Preise wegen mehr Qualität oder so)
      - Wer billig will, sucht sich einen anderen Billiganbieter
      - Wer "diesmal was Anständiges" will, sucht sich einen, der nach Qualität aussieht und wechselt ebenfalls
    • warum will denn heute jeder berufsfotograf werden ?
      ist das was besonderes ?
      jeder - so denke ich hat seinen broterwerb ist das nicht genug ?
      das ist für mich nur ein sinnloses gequatsche - sonnst nichts

      MAH ich bin ja der super Fotograf schaut mich an wie wichtig dass ich bin
      ich hab mich ja in meinem möchtegernberuf selbstständig gemacht - himmelt mich an ich will bewundert werden
      genauso wie mit den möchtegernmodels die glauben sie sind was besseres - ausser stoh im kopf haben sie ja eh nichts zum herzeigen
      ein schöner körper ist noch kein proffessionelles model für mich !!
      lg uwe :)
    • webwolfi schrieb:

      RolandPum schrieb:

      atsache ist aber das der Markt durch Erschließung der einen oder anderen Nische nicht bedeutend wachsen wird - vorallem Umsatzmäßig.


      Wie kommst du auf diese "Tatsache"?

      Ich glaube auch nicht an einen "Boom" oder so, aber prinzipiell ist es schon möglich, dass durch Angebot neue Nachfrage geschaffen wird (also eine, die es bisher nicht gab, die sich nicht bloß verschiebt). Ich brauch ja hier nicht aufzählen, für was für Scheiß die Leute alles Geld ausgeben. Gerade in einer Ego-bezogenen Konsumgesellschaft kann da durchaus was drin sein.

      Aber nicht falsch verstehen, Wunder sind selten.
      Klar ist es möglich, durch Unternehmensstrategie Wachstum zu erzeugen, d.h.den Fokus auf die Erhöhung des Nutzens von Produkten und Dienstleistungen im Sinne des Kunden zu legen.
      Das heisst vor allem Innovationen aufgrund der sich ergebenden Kundenanforderungen Schritt für Schritt weiterzuentwickeln und Probleme, die noch keiner gelöst hat, Zug um Zug zu lösen.
      Es gelingt Unternehmern auch immer wieder Durchbruchsinnovationen zu schaffen, doch sind diese mit hohem Risiko behaftet. Niemand kann einen Durchbruch erzwingen, denn eine Erfindung ist erst eine Innovation, wenn sie vom Markt angenommen wird.
    • Uwe01 schrieb:

      warum will denn heute jeder berufsfotograf werden ?
      ist das was besonderes ?


      die meisten hören eh wieder auf ;)

      webwolfi schrieb:


      Die mit der ausschließlichen Idee "meine Ausrüstung zahlt das FA" werden sowieso auf die Nase fallen, wenn ihnen irgendwann erklärt wird, was das ominöse und hier oft verwendete Wort "Liebhaberei" bedeutet.


      Interessant? Wie schnell wird man als Liebhaber eingestuft?
    • WernerAut schrieb:

      Interessant? Wie schnell wird man als Liebhaber eingestuft?


      "Unter Liebhaberei versteht man Betätigungen, die nicht darauf ausgerichtet sind, innerhalb eines überschaubaren Zeitraumes ein positives Gesamtergebnis zu erbringen." (Zitat BMF)

      Wenn du also deine Ausrüstung als Betriebsausgaben anschaffst (bzw. gar Vorsteuer abziehst) und nicht mehr mit Fotografie verdienst, als du dafür ausgibst, dann wird man von dir zunächst eine Prognoserechnung verlangen, wo du darlegen musst, wie künftige Gewinne die entstandenen Verluste ausgleichen werden und wenn du die nicht erfüllst, darfst du die Steuer, die du dir "erspart" hat, nachzahlen.

      Dabei reicht es nicht, irgendwann kleine Gewinne zu machen, die Gewinne müssen so hoch sein, dass sie die Verluste aus den "Anfangsjahren" ausgleichen.
    • webwolfi schrieb:

      Dabei reicht es nicht, irgendwann kleine Gewinne zu machen,
      Bin ja kein Steuerberater, aber bis zu einem gewissen Umsatz
      muss man Einkünfte aus verschiedenen Gewerben nicht getrennt abrechnen.
      Damit wir ja wohl hoffentlich ein kleines Plus von Anfang an über bleiben.

      Hope it helps & lg Andreas

      PS: Wenn es denn nicht gleich eine D4s und der ART Objektivpark von Sigma sein soll...
      ... Einem Nikon 135mm ...
      ... und daran ein Studio von Hensel angebaut wird...
    • pluslucis schrieb:

      webwolfi schrieb:

      Dabei reicht es nicht, irgendwann kleine Gewinne zu machen,
      Bin ja kein Steuerberater, aber bis zu einem gewissen Umsatz
      muss man Einkünfte aus verschiedenen Gewerben nicht getrennt abrechnen.
      Damit wir ja wohl hoffentlich ein kleines Plus von Anfang an über bleiben.

      Hope it helps & lg Andreas

      PS: Wenn es denn nicht gleich eine D4s und der ART Objektivpark von Sigma sein soll...
      ... Einem Nikon 135mm ...
      ... und daran ein Studio von Hensel angebaut wird...


      Das stimmt im Prinzip, aber sie können im Zweifel von dir verlangen das aufzuschlüsseln.
      zb wenn auf einmal deine Betriebsausgaben deutlich steigen, und die Einnahmen gleich bleiben.

      Aber du hast schon recht, am wenigsten haben die zu befürchten, die schon Gewerbetreibende sind und einfach einen Gewerbeschein dazu nehmen. Solange bei den "Einkünften aus Gewerbebetrieb" abzüglich der Ausgaben was über bleibt, für das man Steuern abführt, werden sie sich nicht ernsthaft für einen interessieren.
    • Also ich habe meine Buchhaltung umstellen müssen "nur für den Fotografenbereich".
      Meine Ausrüstung habe ich die letzten 5Jahre mittlerweile komplett abgeschrieben, aber jetzt wird's eng,
      jetzt sollte ich auch mal Gewinn abwerfen, doch das wird's nicht spielen.

      An die neuen "Berufsfotografen" ihr könnt sicherlich eure Ausrüstung jetzt einmal abschreiben.
      Allerdings ist es falsch zu sagen "ich kann jetzt Geld dafür verlangen"
      *jetzt müsst ihr Geld dafür verlangen.
      *jetzt müsst ihr euch um Aufträge kümmern
      *jetzt müsst ihr Gewinn in absehbarer Zeit machen
      etc. etc.

      und deshalb wird sich das Ganze über die nächsten Jahre wieder erübrigt haben.
      Da bin ich mir aus Erfahrung sicher.
      l.g. Günter
    • stpm schrieb:

      Uwe01 schrieb:

      warum will denn heute jeder berufsfotograf werden ?
      ist das was besonderes ?
      jeder - so denke ich hat seinen broterwerb ist das nicht genug ?
      das ist für mich nur ein sinnloses gequatsche - sonnst nichts

      lg uwe :)


      nein - ist nichts besonderes, aber wenn´st immer wieder mit Unterlassungserklärungen konfrontiert wirst, wird´s irgendwann zu blöd. :party:


      jo eeh - man gibt ja auch für andere Steckenpferde sein Geld aus (bei "geringfügigen Einnahmen" kann man(n) die fixen Ausgaben sicher verschmerzen - ist ja kein Haus) :kannix:
    • Legue schrieb:

      Also ich habe meine Buchhaltung umstellen müssen "nur für den Fotografenbereich".
      Meine Ausrüstung habe ich die letzten 5Jahre mittlerweile komplett abgeschrieben, aber jetzt wird's eng,
      jetzt sollte ich auch mal Gewinn abwerfen, doch das wird's nicht spielen.

      An die neuen "Berufsfotografen" ihr könnt sicherlich eure Ausrüstung jetzt einmal abschreiben.
      Allerdings ist es falsch zu sagen "ich kann jetzt Geld dafür verlangen"
      *jetzt müsst ihr Geld dafür verlangen.
      *jetzt müsst ihr euch um Aufträge kümmern
      *jetzt müsst ihr Gewinn in absehbarer Zeit machen
      etc. etc.

      und deshalb wird sich das Ganze über die nächsten Jahre wieder erübrigt haben.
      Da bin ich mir aus Erfahrung sicher.
      l.g. Günter

      Ich glaube Dich zu verstehen, ich sehe das aber schon differenzierter.
      Sollte ich einen Gewerbeschein lösen, dann bedeutet das für mich nicht zwangsläufig, dass ich mich in der Folge um Aufträge kümmern muss, sowie Geld verlangen und in absehbarer Zeit Gewinne machen muss.
      Bei mir läuft das alles unter "kann".
      Deswegen glaube ich auch nicht, dass sich das über die nächsten Jahre erübrigen wird, da wird sich in der Branche schon was ändern.
      lg siegfried
    • morgenrot schrieb:

      Ich glaube Dich zu verstehen, ich sehe das aber schon differenzierter.
      Sollte ich einen Gewerbeschein lösen, dann bedeutet das für mich nicht zwangsläufig, dass ich mich in der Folge um Aufträge kümmern muss, sowie Geld verlangen und in absehbarer Zeit Gewinne machen muss.
      Bei mir läuft das alles unter "kann".


      Soferne du dein Fotografengewerbe quasi selbst als Liebhaberei einstufst und keinerlei Betriebsausgaben geltend machst, ist das so wie du sagst.

      Sobald du aber einen Gewerbeschein löst, dann hast du Betriebsausgaben, zumindest die Kammerumlage, die Unfallversicherung etc. Wenn du eine Website hast die Providergebühren und noch ein paar Kleinigkeiten. Wenn du die aus "eigener Tasche" zahlst, ist es dein Privatvergnügen, Liebhaberei eben. Sobald du die Ausgaben -wie es normal ist- auch ansetzt, dann brauchst du auch entsprechende Einnahmen, sonst steigt dir die Finanz auf die Zehen. Je mehr Betriebsausgaben (Ausrüstung, Arbeitsplatz...) desto höher der Druck.


      morgenrot schrieb:

      Deswegen glaube ich auch nicht, dass sich das über die nächsten Jahre erübrigen wird, da wird sich in der Branche schon was ändern.


      Das glaube ich allerdings auch.
    • M_Martin_M schrieb:

      pfuschen darf man trotzdem nicht ;(


      Warum soll das auch nötig sein?
      Kann mir jetzt keine Situation vorstellen?

      Wenn man 1-2 Mal im Jahr ein Foto irgendwo verkauft für sagen wir mal 100 Euro wird wohl keiner was sagen.
      Und wenn man Nebeneinkünfte als Fotograf machen möchte, dann kann man ja eben ein Gewerbe anmelden.
      Wenn man nicht über eine gewisse Grenze bei den Einnahmen kommt, muss man keine Steuern zahlen und auch nicht bei der SVA eine Krankenversicherung haben. Man braucht nur die Unfallversicherung, die aber wirklich günstig ist und den jährlichen Beitrag bei der Wirtschaftskammer.
      Wenn man jetzt also ab und zu Fotoaufträge annehmen mag, dann ist das doch eine gute Sache.

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