Erstes Jahr "Pressefotograf und Fotodesign"

HINWEIS!

Sämtliche Topics die absolut nicht relevant zum Thema waren wurden gelöscht.
Dies wird auch in Zukunft so sein, dass ohne Hinweis etc. alle "irr"elevanten Posts kommentarlos in den Papierkorb geschoben werden.

Sorry Robert, aber es geht nicht anders!

Und jetzt viel Spass beim diskutieren!

Der Kampf um den Markt der "privaten" existiert meiner Meinung nach nur in einem sehr knappen Bereich. Hochzeiten und Taufen! Das sind die beiden Anlässe wo noch so manch Privte bereit sind Geld auszugeben. Rechne ich nun so ein "normales" Shooting, mit Studio, Visagistin, Dauer ca. 4 Stunden - ich komm auf ca. 500 Euro die ich verlangen muss um halbwegs durchzukommen. Und wenn ich auf den privaten Markt schaue seh ich wenige welche bereit sind 500 Euro dafür auszugeben. Also such ich mir lieber einen ganz anderen Weg um mit Fotos Geld zu verdienen.

sinn oder unsinn von reglementierten gewerben will ich hier gar ned diskutieren. ich hab lang als pressefotograf gearbeitet, und dann halt die meisterprüfung gemacht. ich muss sagen, lernen tut man da schon viel, allein schon, weil man sich mit sachen beschäftigen muss, die man sonst einfach ignoriert hätte. aber was mich eigentlich stört, und das bezieh ich nicht auf dich, da ich dich und deine preise nicht kenne, sind die ganzen hobbyknipser, die dann nicht in der lage sind wirtschaftlich zu denken. und dann kommen halt manche, die der "freien fotografie" angehörten und jammern, dass es seitens der innung keine richtpreise gibt. nunja, erstens darf das auch nicht sein, zweitens gehts ja gar nicht, weils bei jedem auftrag durch den aufwand anders is und drittens sollte in meinen augen jeder, der ein gewerbe ausübt (in welcher form auch immer) eine käufmännische ausbildung haben, denn dann weiß er auch wieviel von "seinem" geld dann an finanz, sozialversicherung und ähnliches geht.
wer nach abzug des ganzen immer noch leben kann, der soll gerne jedes gewerbe ausüben dürfen.

das ist meine meinung dazu
lg robert (nicht der, der in daniel nagler´s "löschposting" erwähnt ist )

Ich kenne folgende Situation auch aus anderen Branchen: Wenn man davon leben möchte, muß man wirtschaftlich sinnvoll kalkulieren. Und dann kommen die, die nicht davon leben wollen. Die sind ja jetzt um nix schlechter, aber: sie haben es nicht nötig, wirtschaftlich sinnvolle Preise zu verlangen. Weil's ja eh hauptsächlich um die Selbstverwirklichung geht, das Geld kommt von wo anders. Da hieß es dann gerne: "Die ruinieren den Markt".
Es geht hier meiner Meinung nach nicht um eine Qualitätsdiskussion. Ich kann mir auch vorstellen, daß die Bilder eines nicht-Profi durchaus spannender sein können, weil er keine Kompromisse mit dem Geschmack anderer eingehen muß/will.
Das scheint, neben dem Kampf um einen kleiner werdenden Markt, mehr eine Frage von Lebensentwurf zu sein.

LG
Ralph

Picwish-Fotodesign schrieb:

Oder wenns Auftragsshootings sind bekommt das Model von mir meistens zusätzlich ein TFP-Shooting als Bezahlung!

Wenn ich das richtig verstanden habe, dass du Aufträge von Models gegen Bezahlung annimmst und dann um dein Gewissen zu entlasten ein Shooting auf TFP - Basis anbietest, dann würde ich es hier nicht kundtun.
Vielleicht aber habe ich da auch etwas falsch verstanden.

Picwish-Fotodesign schrieb:

Übrigens, Hochzeiten und Taufen etc haben für mich keinen fotografischen, kreativen Wert, das ist nur Stress meiner Meinung!

na servas. mit dieser "Meinung" hast dich für mich gleich mal komplett disqualifiziert.
Nur weil du im Stress nicht "kreativ" sein kannst, sollst du daraus nicht auf andere schließen Hochzeiten sind für mich eher die Königsdisziplin udn haben damit den höchsten fotografischen Wert.

Die Reglementierung in Ö find ich aber genauso schwachsinnig wie du auch. Einfach nur sinnfrei.

Picwish-Fotodesign schrieb:

Da hast recht!
Ich "kenne" Hobbyknipser die verlangen 50,- für 100 "bearbeitete" Fotos, demnach wird auch die Qualität sein, bei mir gibts maximal 4-10 bilder die bearbeitet werden und die kosten halt auch dementsprechend! da lieg ich auch weit über die handelsüblichen marktpreise denke ich!
Liegt wohl daran da ich eher mehr zeit für die bildbearbeitung kalkuliere! da ja die nun schon zu einem wesentlichen Teil in der heutigen Zeit geworden ist

Da ich das nur nebenbei mache stört es mich nicht wenn "Hobbyknipser" ihre Arbeit so verschleudern. Derjenige der für 100 bearbeitete Bilder € 50.- zahlt im Normalfall kein Klientel das zu einem Fotografen geht.
Ich habe einen gewissen Stundensatz und von dem geh ich mal kalkulatisch aus. Komm ich mit dem Auftraggeber zusammen ist es okay wenn nicht ist es für mich auch okay, dann hab ich eben mehr Zeit für die Familie.

Picwish-Fotodesign schrieb:

Übrigens, Hochzeiten und Taufen etc haben für mich keinen fotografischen, kreativen Wert

Picwish-Fotodesign schrieb:

Von mir aus kann das Brautpaar eine Woche nach der Hochzeit zu den Portraitfotos kommen, ohne Stress, viel Zeit und Spaß! Man wird es auf den Fotos sehen, und nicht das angestrengte Lächen in der halben Stunde Portraitshooting am Tag der Hochzeit!

nein, können sie nicht, weil:
1. dir dazu die gewerbeberechtigung fehlt
2. zu den deiner ansicht nach wertlosen fotos eines von deiner seite übersehen wurde:
die ERINNERUNG an diesen tag und die EMOTIONEN, die am hochzeitstag einfach ganz anders sind als bei einem studioshooting

was ich auch nicht verstehe:
du bist, zumindest deinen facebook-postings nach, schon mit einigen (lokalen?) fotografen angeeckt bezüglich B2C
und jetzt sch.... du denen schon wieder in einem öffentlichen forum auf den kopf?

könnten so noch 2 recht turbelente jahre werden

Picwish-Fotodesign schrieb:

1. ich darf Hochzeiten fotografieren, da ich das wenn ich es mache für einen lokalen fotografe mache und mit ihm abrechne

wie schon 100x hier geschrieben, das ist falsch.
wenn du als subunternehmer für jemanden tätig bist, so musst du über die dafür notwendige gewerbeberechtigung verfügen
bzw muss der fotograf, der dich beauftragt, sich selbst davon vergewissern, dass du es darfst

wenn man das still und leise macht, wird es niemand mitbekommen

hier fällt es nicht unter still und leise

Picwish-Fotodesign schrieb:

1. ich darf Hochzeiten fotografieren, da ich das wenn ich es mache für einen lokalen fotografe mache und mit ihm abrechne

Nein, darfst du nicht.

Picwish-Fotodesign schrieb:

auslegungssache!

Ist es nicht.

aber nicht aus kohlies Grund, sondern weil es um den Nutzungszweck der Bilde geht und nicht nur um den Auftraggeber,

...sofern ihre Fotografien ausschließlich zur Nutzung im Rahmen der selbständigen wirtschaftlichen Tätigkeit des Unternehmers [...] bestimmt sind...

Vielleicht ist ja im Frühjahr alles anders, wenn der VfGH gesprochen hat.

dann sind es sogar 2 gründe, warums nicht geht

auf die VfGH-auslegung warten wohl einige gespannt

engstirnigkeit ist doch echt was schönes.

konkret zum thema:
die entwicklung, die es jungen fotografen ermöglicht, b2b zu arbeiten, ist zu begrüßen. ich finde es gut, welche möglichkeiten sich durch die erweiterungen des pressefotografen ergeben haben.
wie viele leute sich selbständig machen wollen, die nicht im stande sind, die verordnung zu lesen oder ein angebot korrekt zu legen ohne wirtschaftlich auszubluten, ist erschreckend.

mach einfach, was du glaubst. wie du schon sagst, wirst du das ja auch tun. ich würde es aber unterlassen, fotografische disziplinen zu verunglimpfen und abzuurteilen, nur weil sie nicht dein gebiet sind, dir keinen spaß machen oder dir nicht liegen. das stößt andere, die sich dafür entschieden haben, vor den kopf und du tust dir selbst nichts gutes: gerade in dieser branche gehört der ruf mit zum kapital. aber vielleicht ist der sowieso schon dahin ......

ps: "meinungen" sind gewerberechtlich meistens wenig relevant, wenigstens nicht unsere en detail. höchstens in der gruppenvertretung.

Jetzt bitte einmal noch tief atmen, in Ruhe hinsetzen und dann den Thread noch mal durchlesen. Dann wirst Du draufkommen, daß kein einziger persönlicher Untergriff in irgendeinem der Postings zu finden ist.
Allerdings wurde deine Argumentation zum Teil, nun ja, zerpflückt, trifft es vielleicht. Nachdem Du Dir in Deinem EIngangsstatement das Recht genommen hast, die berufliche Situation gewerblicher Fotographen in Bausch und Bogen zu verdammen, solltest Du das aushalten. Statt dessen versuchst Du in jeder Runde, noch einen drauf zu setzen und ziehst Dich jetzt ins Schmollwinkerl zurück, weil Dich keiner versteht.
Ist ja schön, wenn man Überzeugungen hat, nur haben halt andere auch welche. Da hilft Gelassenheit.

LG
Ralph

Niemand wird gezwungen in Österreich zu leben, zu arbeiten & sich dessen Gesetze zu unterwerfen.

Picwish-Fotodesign schrieb:

Hast Recht!!!

Könnte natürlich auch das Fotografengewerbe in Deutschland anmelden und dann in Österreich damit fotografieren !

Nein könntest du nicht

Ich hätte gerne für jeden nassforschen Besserwisser der mir in den letzten 20 Jahren erklärt hat wie das Geschäft -welches auch immer- funktioniert und zwei Jahre später Konkurs angemeldet hat einen Tag Urlaub. Ganz ehrlich, du glaubst doch nicht im Ernst dass die paar "coolen" Fotos von deinen Freunden denen etwas wert sind?
Der Sinn der Novelle dürfte wohl sein Privatkunden vor Hobbyknipsern die vom AMS in die Selbstständigkeit gedrängt wurden zu schützen. Und ganz ehrlich - deine Fotos bestätigen den Gesetzgeber.
Zum Preisniveau: das wird sinken (der Kuchen ist nicht grösser geworden, im Gegenteil), ganz einfach weil viele die das "Geschäftsmodell" ich-kauf-mir-eine-DSLR-und-mach-auf-Fotograf für sich entdecken nicht rechnen können, betriebswirtschaftlich komplette Vollnüsse sind und bis zum Konkurs praktisch für lau arbeiten (nur wissen sie es nicht). Am Ende des Tages werden die richtig guten Fotografen überleben, mit Einbussen und weil sie über Jahre (!) hinweg sehr gute Qualität geliefert haben.
Rein persönlich is es mir wurscht, ich meine man hätte besser die Zulassung zum Gewerbe, also den Befähigungsnachweis novellieren sollen, es muss ja nicht eine Meisterprüfung sein. Von mir aus Wifikurse für das betriebswirtschaftliche Wissen, eine Arbeit vor der Jury im Studio/Set, ein kurzer Multipel Choice Test zur Theorie und gut is.

Picwish-Fotodesign schrieb:

Da Herr Meister wird voll professionell persönlich

Anstatt meine Bilder mit deiner Besserwisserart zu kritisieren würde ich mal inhaltlich lesen versuchen!


Ersten habe ich einen Beruf den ich ausübe, das Fotogewerbe mach ich als Kleingewerbe nebenberuflich!

Wie gesagt es schreien eh nur die die Angst haben das das Gewerbe frei wird!

Die wirklich guten Profis sind eh für Öffnung, da würd ich mir schon mal Gesanken an der Stelle

Schau Kinderl, niemand schreit, und vor dir als Konkurrenz hat keiner der das Gewerbe gelernt hat Angst. Du bist nur schon der dritte oder vierte in den letzten Monaten der hier den gestandenen Profis vor die Füsse kotzt (Habts eh Angst, gelt!) und Fotos macht für die ich als Hobbyknipser mich schämen würde. Versuch lieber mal komplett von der Fotografie zu leben, so ein bissl nebenbei mit Rettungsnetz ist für so tolle Fotografen wie dich doch unwürdig. Zeigs den Baumanns, Dokupils, Schnabels da draussen dass man nie einen entschlossenen Mann und seine DSLR unterschätzen sollte.