Fotographiren - Schweißen

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    • Ich stand noch nie vor der Aufgabe schweißende Menschen zu fotografieren (allenfalls schweißelnde, aber das ist eine andere Geschichte), würde ichs aber angehen, hätte ich dazu folgende Überlegungen.

      - Der Lichtbogen ist zwar hell, wenn man das Umgebungslicht ausschalten würde wärs aber trotzdem recht finster, also für die Kamera würde ich auf den ersten Blick kein Problem (im Sinne von möglichem Schaden) sehen. Zwar gibt es Berichte über Deko-Laser die Sensoren beschädigt haben sollen, aber ich denke, man kann das dennoch nicht vergleichen.

      - Nachdem ich mir den Lichtbogen ecventuell durch eine Ansammlung von Brenngläsern anschaue, würde ich über den Schutz meiner Augen nachdenken.

      - Das Hauptproblem wäre in meiner Planungsüberlegung ein Beleuchtungstechnisches. Wenn der Lichtbogen nicht ein ausgefressener Batzen sein soll, muss ich mit der Belichtung ordentlich runter. Das hat zur Folge, dass ich das was ich sehen will, vermutlich künstlich beleuchten muss.
      Wie du das machst hängt von den Umständen und deiner Ausrüstung ab.
    • RE: Fotographiren - Schweißen

      bernhard13 schrieb:

      Hallo Forum


      Ich habe mal eine Frage wenn ich zb in einen Metallbetrieb jemanden beim Schweißen fotographire hat das schädliche Auswirkungen auf die Kamera , denn der Mensch verblitzet sich auch wenn er ohne den Schirm in den Lichttbogen schaut 8)

      mfg

      Bernhard13


      Ich habe zwar schon oft beim Schweißen zugesehen bzw. als Handlanger gehollfen, fototechnisch bin ich das ganze selbst noch nie angegangen. Wenn du nicht dauernd in den Lichtbogen hineinschaust ist das nicht das Problem. Evtl. kannst du auch mit Lightview arbeiten > ansonsten Schutzbrille, aber dann siehst du sonst nicht mehr viel. Beim Schweißen kommt es immer wieder vor, dass sogenannte Schweißperlen wegspringen, aus diesem Grund würde ich auf jeden Fall einen Schutzfilter vor das Objektiv schrauben. Im schlimmsten Fall ist dann nur der Fillter nicht mehr zu gebrauchen. Ich würde es evtl. auch mit Belichtungsreihen versuchen damit du nicht - wie schon erwähnt - ausgefressene Patzen bekommst. Auch mit einem Polfilter würde ich einen Versuch unternehmen, so nach dem Motto learning by doing.
    • Willst den Schweißer beim hackln ablichten, geh weit genug weg & mach dein Bild, der Lichtbogen wird dir ausreißen, aber der Rest sollte OK sein. Beides geht nicht.
      Willst ne Nahaufnahme vom Lichtbogen machen, dann tu das Gleiche als ob'st schweißen tätst; halt dir das dunkelgrüne Schutzglas vors Objektiv. Mit Diafilm hats funktioniert, sollte also mit der Digiknipse auch gehn, noch dazu wo'st ja das Ergebnis gleich auf'm Monitor kontrollieren kannst.
      Und nebenbei bemerkt, eine der wenigen Gelegenheiten wo'n "Schutzfilter" Sinn macht, die Schweißspritzer brennen sich, nicht nur, ins Glas vom Objektiv.
      So, jetzt schnapp dir deine Digiknipse, organisier dir n Schweißschutzglas, mach ne Belichtungsserie & zeig uns die Bilder vom Lichtbogen. Red dich mit dem Schweißer z'samm, daß er dir einen schönen langen Lichtbogen macht & nicht zu schnell die Naht zieht, sonst kommst nicht mit'm fotografieren mit.
      Gruß: Dieter (Schlosser)
    • seh jetzt auch nicht so das problem dabei.

      für die augen schädlich ist es. aber fotografiere z.b. mit dem live view falls vorhanden und schau nicht direkt oder nur ganz kurz in den sucher bzw richtung lichtbogen.

      es wäre genauso zu behaupten: man darf die sonne nicht fotografieren, weil der sonsor da nach hinüber ist.

      ich hab 2004 beim restaurieren von einem oldtimer einige fotos mit meiner alten kompakt knipse beim wig schweissen gemacht - ohne folgen.
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    • bernhard13 schrieb:

      Danke mal an alle die versucht haben meine frage vernüftig zu beantworten ,ich werde dennächst die versprochen Bilder in meine Sammlung setzen und sage euch bescheid die es intressiert


      Wenn du vernünftige Antworten erwartest, bist du im falschen Forum ... leider.
      War nicht immer so.

      Ja mich interessiert das sehr, schick mir bitte eine PN wenns soweit ist, denn der thread hier wird bald absaufen in unsinnigkeit, fürchte ich.
    • Im Grunde machst Du das Foto wie jedes andere Foto auch. Nur die Lichtquelle des Schweißens als eine eigen Lichtquelle betrachten. Das heißt, wenn deine Belichtung der Umgebung feststeht veränderst Du die Zeit für den Lichtbogen. Vorausgesetzt du blitzt im Raum. Ansonsten musst Du das Umgebungslicht etwas anpassen. Beste Ergebnisse erzielst Du wenn der HG vom Schweißen dunkel ist. (Nicht vor einer weißen Wand.) Und dann musst Du dich rantasten. Mache eine Belichtung und verändere nur die Zeit.
      Im Beispielbild gibt es nur einen Blitz in die Ecke, mehr nicht

      Filter vor die Linse macht Sinn, egal welchen, nur kein Polfilter oder Dichtefilter
      Bilder
      • IMG_9164_Fat.jpg

        192 mal angesehen
    • Frank_Herlet schrieb:

      Filter vor die Linse macht Sinn, egal welchen, nur kein Polfilter oder Dichtefilter


      @Frank: Was spricht für dich gegen einen ND? Besonders wenn ich die Blende etwas aufmachen will, weil ich das Zeugs im Hintergrund nicht ganz so im Fokus haben will (in Werkstätten gibts ja oft ziemlich viel Zeugs) und mit der Belichtungszeit an die Grenze komme. Hab ich da was übersehen?
    • webwolfi schrieb:

      Was spricht für dich gegen einen ND? Besonders wenn ich die Blende etwas aufmachen will


      bei meinem Beispiel ist f 6,5 und 1/20 bei ISO 200 (die Kamera ging nur so damals) Mehr oder kaum ging die Blende mehr auf. Aber Du siehst, für den Lichtbogen brauche ich schon 1/20. besser, für etwas mehr Zeichnung wäre vielleicht 1/30 - 1/50 gewesen. Mit einem Dichtefilter kommst du aber wieder in den Bereich von 1/20 - 1/8
      Und jetzt kommt das aber. Du hast eine Hand mit auf dem Bild die sich bewegt bzw. nicht ganz zitterfrei ist. Gelöst hatte ich das Problem damit das sich die Hand auf dem Tisch stabilisiert.

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