ich sags noch einmal, schuld an "100% - Ansicht - Unschärfe" ist der Bayersensor, der einfach keine 100% scharfen Bilder aufzeichnen kann.
Alles was scharf ausschaut ist entweder in der Kamera "nachgeschärft", wenn du jpeg verwendest, oder falls RAW in der Postproduktion.
Das richtige Problem beim Bayer ist eigentlich nicht die Schärfe, die man ja nachträglich einigermaßen dazuschwindeln kann, sondern die Details, die nicht aufgezeichnet werden.
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] einmal wie so ein Bayer aufgebaut ist, alles Lug und Trug.
Einziges Teil, wo man von echter Auflösung ausgehen kann ist der Foveon Chip der in Sigma Kameras verbaut wird. Beiliegender 100% crop stammt von einer SD1 mit 70mm Makrolinse, kann man mit 200% anschaun und man sieht jedes Detail.

Bei dem Fokustest sieht man auch, dass die Schärfe ein wenig zu weit hinten liegt -> AF Feinjustierung und gut ist.

das "entscheid mal du, liebe kamera" beim fokus, macht sinn, wenn das viech in vollem karacho ueber die weide galoppiert, aber bei 1/1000 verschlusszeit und so gut wie stehendem tier im gruen (sieht wenigstens auf den bisherigen fotos so aus), wuerde ich one shot bevorzugen, ja.

Hallo Margit,
du kannst für bis zu 20 Objektive eine korrektur eingeben. Natürlich kannst auch wieder zurück wenns keinen Erfolg brachte.
Hast du deine Objektive schon einmal versucht zu vermessen? Würde empfehlen während einer ruhigen Stunde Testfotos zu machen, und dann mit den Korekturwerten in der Cam ev. Verbesserungen herbeizuführen. Immer versuchen bestmögliche Bedingungen zu schaffen, dann wirst du auch gleich die unterschiede zwischen verschiedenen Objektiven sehen.

Hoffe das du Erfolg hast, dann wirst du sehen obs in der freien Wildbahn zu Verbesserungen kommt.

lg Matthias

Hallo margitsusanne,

das mit der Feinjustierung ist bei Nikon mehr als einfach, bei Canon vermutlich auch. Am besten, Du verwendest dafür den Aufbau vom "Fokustest" (der Maßstab mit dem kleinen Vogel). Je sauberer und genauer Du alles einstellst, desto besser wird das Ergebnis. Irgendwas heillos zu verstellen oder zu ruinieren ist nicht möglich.

Mit einem Zoom habe ich das allerdings noch nicht versucht. Du solltest unbedingt ausprobieren, wie es sich mit dem Fokus bei den verschiedenen Brennweiten so verhält. Nicht, dass es dann bei 200mm genau passt, aber dafür bei den kürzeren Brennweiten schlechter wird. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung, ob das einen Unterschied macht, aber darauf zu achten schadet sicher nicht.

Viele Grüße aus Innsbruck und viel Erfolg!
Johannes

Ich würde dir empfehlen bewegende Objekte wie Kinder und Tiere immer im AI-Servo Modus zu fotografieren. Meine Tier- und Sportbilder mache ich so auch immer mit der 7D. Das 70-200 f/4 ist auch bei f/4 extrem scharf, da hat Canon ein echt tolles günstiges Tele entwickelt.

Meistens fotografiere ich nur mit einem einzelnen Punkt ausgewählt, außer ich weiß, dass es wirklich schwere Bedingungen sind. Dann nehme ich noch die Hilfspunkte dazu. Ein Front- oder Backfokus kann beim Objektiv natürlich vorliegen, aber das hast du anscheinend schon ausprobiert.

Wie gesagt, probiers mal im AI-Servo Modus. Achja...und bei mir sind die Bilder auch in der 100% Ansicht im RAW scharf. Schärfer ist es nur auf meiner 5D MarkII, aber die hat auch einen Vollformat-Sensor.

margitsusanne schrieb:

hallo und guten morgen!

habe gestern auf einem fotoworkshop einen haufen pferdefotos gemacht, auch in bewegung und musste wieder einmal mehr feststellen, dass die einfach nicht ganz scharf sind. die fotografin meinte das problem könnte an der einstellung der af-messfelder liegen. ich besitze eine canon eos 7d. welche einstellung würdet ihr bei bewegten b

Hi

So kurz wie möglich:

1. Schärfeeinstellung in phasendetektion wird ermittelt auf grund messungen in unscharfen zustand, Die Zukünftige Lage der Linse wird prognostiziert.
Bei unbeweglichen Motiven im Labor erreicht man durchschnittlich bei den besten objektiven ca. 90-96% möglicher Auflösung in der schärfenebene.
Bei unjustierten objektiven es kann auch nur 30 % erreichen.

2. Bei beweglichen Motiven Erfolgsquote ist deutlich niedriger. AF bei C wenn ich in Erinnerung habe ( C1) schafft Einstellung für die Motive die max. 40 km/h bis 20 m Entfernung sich bewegen).

3. Jedes objektiv sollte auf AF Zusammenarbeit mit Kamera geprüft werden - meistens , fast immer , ( gibt es wenig ausnahmen) microtuning des AF notwendig ist.

Ich justiere AF mittels MTF50 Messung.

als Beispiel - fixbrennweite Objektive:
Objektiv 200/2,8 L mit c5mk2 verlangt keine AF Korrektur
Objektiv 20/2.8 verlangt mit c50 Korrektur von-8

4. Bei Zooms die Sache ist komplizierter weil fron/backfocus ist von der Brennweite abhängig. Meisten je kürzere Brennweite desto Tendenz zu weitere fokussieren grösser wird. Bei den telezooms unterschied ist kleiner , bei WW Zooms unterschied ist grösser.
als Beispiel microtuning AF canons 24-70 /2,8 L mit c50. Für jede Brennweite eigentlich andere Korrektur notwendig ist.

5. Die Entfernungsmessung ist von der Lichtfrequenz , also lichttemperatur abhängig.
Bei sonnigem Wetter ( kleinere Lichttemp.) die Entfernung wird kürzer als in schatten ( höhere Lichttemp ) gemessen . Also bei Sonnenaufgang die Kamera mit dem objektiv kann fronfocus aufweisen , bei bewölktem Wetter - backfocus.

eine Messung c50d - Objektiv 50/1,4 anbei.


Erst die letzte kamerageneration wie c6s c5mk3 , c1 mk4 erlaubt die AF Korrektur Lineal für die kürzeste und längste Brennweite einstellen ( dazwischen wird Lineal korrigiert) , und hat lichttemperatur Kompensation.



Um nicht zu lang zu schreiben.
Unbedingt AF microjusting prüfen.
Zum Glück 70-200/4.0 bei randbrenweiten arbeitet fast ident ( der Fehler eigentlich ist tolerierbar) ,
Wenn AF nicht richtig eingestellt ist , Ergebnis ist ein Zufallsache , mal scharf , mal unscharf.