Original von Meade
... das objektiv das standartmässig dabei war nicht unbedingt meinen wünschen an ein objektiv entspricht...

Man kann die hier keinen vernünftigen Rat geben, solange man nicht weiss, was deine Wünsche an ein Objektiv sind.

Was möchtest du bevorzugt mit diesem Objektiv fotografieren?
Wie wirst du vermutlich damit arbeiten? Action und Schnappschuss, wo es auf Speed ankommt? Liveaufnahmen bei vorhandenen Licht? Arbeit im Studio mit Stativ und Blitzanlage?
Wie sind deine Ansprüche an das Endprodukt? Bild für Webpräsentation? Ausdruck zum Herzeigen? Hochwertiger Druck für Ausstellungen?

Je nachdem wirst du Features wie "L-Objektiv mit rotem Ring", hohe Lichtstärke, Bildstabilisator, USM-Antrieb etc. brauchen oder nicht brauchen und wirst vor Investitionen in Höhe von wenigen hundert oder von etlichen tausend Euro stehen.

Für Astrofotografie siehe [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

Ist ein bissl arg chaotisch, aber ein paar gute Hinweise sind zu finden.

Für Landschaftsaufnahmen ist dein Kitobjektiv sicher brennweitenmäßig keine schlechte Wahl, allerdings hat es qualitativ nicht so den tollen Ruf. Wenn man es ersetzen möchte, könnte man gleich auch ein wenig mehr Lichtstärke wollen, da gibt es mehrere interessante Optionen. Teleobjektive sehe ich da nicht so in der ersten Reihe. Man kann mit einem 200er oder 300er sicher Landschaftsdetails raus arbeiten, ohne Stativ geht da aber rein gar nichts. Ansonsten wird die Investition in höhere Qualität beim Objektiv durch Verwacklungsunschärfe wieder vernichtet. Wei übrigens bei Landschaftsfotografie ein Stativ sowieso erst Wahl ist, wenn man sich mit dem Motiv in Ruhe auseinander setzen will.

Mit Ausnahme des Sigma 55-200/4-5,6 DC sind übrigens alle deine Vorschläge Kleinbildobjektive, die auch auf Vollformat- und Analogkameras passen. Das ist zwar kein Nachteil, aber diese Objektive dringen nicht in den Bereich jener kurzen Brennweiten vor, die auch an der 350D ein echtes WEitwinkel sind. Hier reichen Objektive mit kleinerem Bildkreis, wie sie bei Canon EF-S und bei den Fremdherstellern DC, Di II etc. heissen. Da beginnt die Welt beim 10mm Superweitwinkel.

das will Niemand wissen:
und vielleicht kann mir jemand erklären 107° bedeutet?

Das ist der Bildwinkel, welchen das Objektiv diagonal erfasst. Je weiter der Winkel, desto weiter das Weitwinkel, deshalb heissts ja auch so.

Fisheyes sind eine eigene Gattung von Objektiven. Normale Objektive bilden ein Objekt in der Schärfenebene auf dem Film/Chip maßstäblich ab, d. h. ein Rechteck, ein Kreis, ein Dreieck, ein Hund, eine Kerze etc. erscheint auch auf dem Film so.

Bei echten Fisheyes ist es so, dass die Entfernung eines Bildpunktes auf dem Film/Chip proportional zur Winkelabweichung von der Rotationsachse des Objektives ist. Heisst mit einfacheren Worten, alles sieht so aus wie die Reflexion auf einer verspiegelten Glaskugel. Dabei werden gerade Linien umso stärker durchgebogen, je näher sie dem Bildrand kommen. Der Bildwinkel eines Fisheye ist in der Praxis 180°. Das ist allerdings nicht die Grenze, denn rein rechnerisch ließe sich diese Art der Projektion beliebig erweitern. Den größten je realisierten Bildwinkel hatte das Fisheye-Nikkor 1:5.6/6mm mit 220°.

Das 18-125 kann ich auch sehr empfehlen. Habs mir auch anstatt des Kit-Objektivs gekauft und bin sehr zufrieden damit. Wollte mein Budget zum Anfangen nicht zu sehr belasten und doch ein vernünftiges Objektiv haben. Passt zumindest für mich daweil einmal super.

lg, Manuel