Scannerfrage bzgl. Dynamikumfang

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    • Scannerfrage bzgl. Dynamikumfang

      Hallo, Forum.

      Ich fotografiere seit bald einem Jahr fast nur noch analog (KB). Einer der Hauptgründe dafür war/ist für mich, die deutlich bessere Dynamik in den hellen Bereichen.

      Bisher scanne ich mit einem schon sehr betagten Canon FS2710, den mir jemand geschenkt hat und bin mit den Ergebnissen auch recht zufrieden. Leider habe ich öfters das Problem, das mir bei knapp belichteten Aufnahmen die Schattenbereiche komplett absaufen - ich denke, das können bestimmt einige von euch nachvollziehen.

      Nun ist der FS2710 nicht gerade der beste Scanner - schon gar nicht, was den Dynamikumfang betrifft. Canon selbst gibt diesen mit 3,2 an.

      Daher überlege ich mir, ob es nicht eine sinnvolle Investition wäre, mir einen "neuen" Scanner zu besorgen. Mein Hauptproblem dabei ist, das ich nicht all zu viel Geld dafür ausgeben kann. Soll heissen: Ein Nikon V um mindestens 600€ kommt für mich erst mal nicht in Frage. 300€ möchte ich dafür in etwa ausgeben.

      Nun bin ich auf den FS4000 von Canon gestossen, der um 280€ angeboten wird.

      Canon gibt dessen DR mit 4,2 an. Das wäre zumindest laut Datenblatt soviel wie der Scanner von Nikon - also perfekt für mich. Aber es muss doch einen Haken geben, oder? Warum kostet der Canon nur die Hälfte? Und warum schwört nahezu jeder auf den Scanner von Nikon?

      Der Verdacht, das die DR-Angaben der Hersteller nicht besonders ernst zu nehmen sind, drängt sich mir auf. Aber zumindest zwei Geräte eines Herstellers müsste man doch vergleichen können, oder? Kann ich wenigstens davon ausgehen, das mir der FS4000 merkbar bessere Zeichnung in den Schattenbereichen bringt? Oder von mir aus in den Lichtern... dann kann ich in Zukunft etwas mehr überbelichten; das sollte dann den gleichen Effekt haben.

      Oder wird auch hier geschummelt? Ich könnte mir vorstellen, das Canon diese Werte mit alter und neuer Software misst... beim FS2710 eine Software ohne Multiexposure, beim FS4000 eine mit. Nur als Beispiel.

      Als abschliessende Frage noch: Hat hier zufällig jemand Erfahrung mit mindestens 2 der 3 hier genannten Scanner und kann ein wenig darüber berichten? Oder hat hier zufällig (Raum Wien und Süd-NÖ) jemand einen FS4000, den er gegen ein Trinkgeld für ein paar Stunden verleiht? Ich könnt auch vorbei kommen - ich müsst nur ein Negativ scannen. Allerdings wäre dabei auch wichtig, das ich hier die selbe Software benutze, wie zuhause... die könnt ich aber eh mitnehmen (vuescan).

      Ich hoffe, hier kann mir jemand weiter helfen.
      Danke schon mal.
    • Die genannten Scanner von Canon kenne ich leider nicht. Woher würdest du denn den FS 4000 bekommen? Ich habe nachgelesen, dass die Produktion bereits 2005 eingestellt wurde. Das Gerät wäre dann also auch schon mindestens 8 Jahre alt. Da müsstest du halt wirklich gut darauf achten, dass das Gerät noch in guter Verfassung ist.

      Was ich jetzt so schnell darüber gelesen habe soll der Scanner gute Bilder bringen, allerdings bei sehr langen Scanzeiten. Was den Dynamikumfang von Scannern angeht, glaube ich kann man aus den Herstellerangaben nichts herauslesen. Das Gleiche gilt bei den Auflösungsangaben. Ich denke, da ist es am besten, wenn du in Foren und anderen Internetseiten nach Erfahrungsberichten und Tests suchst.

      Ich selbst benutze den Reflecta RPS 7200 für Kleinbild. Wenn das Unternehmen nicht ein dreiviertel Jahr gebraucht hätte mir den Scanner nach einer Garantiereperatur zurückzuschicken und das auch nur nachdem sich der Konsumentenschutz eingeschaltet hatte, könnte ich ihn auch empfehlen. Von der Auflösung her bin ich absolut zufrieden und beim Dynamikumfang kann ich auch nicht meckern. Selbst aus Stellen die komplett unterbelichtet sind holt er noch einiges an Zeichnung heraus.

      So wirklich helfen konnte ich dir jetzt leider nicht. Vielleicht findet sich aber hier noch jemand der mehr über die genannten Scanner sagen kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Neutrino ()

    • Der Dynamikumfang ist eine errechnete Theoriezahl. Der wahre Dynamikumfang gibt sich zu erkennen, wenn du z.B. Dias von Nachtaufnahmen scannst. Da trennt sich die Spreu vom Weizen. Ein Flachbetter packts meistens nicht. Wenn du hauptsächlich Filme scannen willst, empfiehlt sich ein guter Filmscanner. Leider sind die Nikons auf der Liste der aussterbenden Arten. Natürlich ist es ein Unterschied, ob ein Scanner 250 oder 2500 Euronen kostet, der Unterschied liegt darin, wieviel der Scanner in den dunklen Bereichen „sieht“ Die utopisch-euphoristischen Auflösungszahlen lassen wir mal weg.
      Spare noch ein bißchen & besorge dir ein ordentliches Gerät. Der Microtek Artix 4000 war nicht schlecht (steht bei mir beschäftigungslos herum & wäre zu haben), braucht aber nen SCSI-Anschluß beim Rechner.
      Da ich nur Filme scanne hab ich einmal reingebissen & mir nen 9000 Nikon organisiert - und gebe ihn nicht mehr her.
    • Neutrino schrieb:

      Die genannten Scanner von Canon kenne ich leider nicht. Woher würdest du denn den FS 4000 bekommen? Ich habe nachgelesen, dass die Produktion bereits 2005 eingestellt wurde. Das Gerät wäre dann also auch schon mindestens 8 Jahre alt. Da müsstest du halt wirklich gut darauf achten, dass das Gerät noch in guter Verfassung ist.
      Hab ihn auf einem Online-Kleinanzeigenmarkt gefunden. Der Verkäufer antwortet aber eh nicht... scheint momentan also nix draus zu werden.
      Was ich jetzt so schnell darüber gelesen habe soll der Scanner
      gute Bilder bringen, allerdings bei sehr langen Scanzeiten. Was den
      Dynamikumfang von Scannern angeht, glaube ich kann man aus den
      Herstellerangaben nichts herauslesen. Das Gleiche gilt bei den
      Auflösungsangaben. Ich denke, da ist es am besten, wenn du in Foren und
      anderen Internetseiten nach Erfahrungsberichten und Tests suchst.
      Die Geschwindigkeit ist mir egal.
      Und bzgl. Dynamik - ich suche schon seit Wochen nach brauchbaren Vergleichen. Solche scheint es aber nicht zu geben. Wenns überhaupt Vergleiche gibt, wurden die unter höchst fragwürdigen Testbedingungen gemacht (verschiedene Negative, verschiedene Software mit verschiedenen Einstellungen, usw...).

      Ich
      selbst benutze den Reflecta RPS 7200 für Kleinbild. Wenn das
      Unternehmen nicht ein dreiviertel Jahr gebraucht hätte mir den Scanner
      nach einer Garantiereperatur zurückzuschicken und das auch nur nachdem
      sich der Konsumentenschutz eingeschaltet hatte, könnte ich ihn auch
      empfehlen. Von der Auflösung her bin ich absolut zufrieden und beim
      Dynamikumfang kann ich auch nicht meckern. Selbst aus Stellen die
      komplett unterbelichtet sind holt er noch einiges an Zeichnung heraus.
      Vom Reflecta 7200 (sowohl crystal, als auch proscan) haben mich bisher viele negative Berichte abgehalten, die dem Scanner besonders schlechte Kontrastwerte bescheinigen. Ebenso schlechtes liest man über die aktuellen Scanner von Plustek. Andererseits:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Hier schaun die Schatten nicht ganz so übel aus - aber der Nikon Scanner mit den gleichen DR-Zahlenwerten wie der Canon 4000 kanns doch merkbar besser.

      Und wie man am Scannermarkt sehr gut sieht, heisst neuer nicht unbedingt besser. Daher hab ich Zweifel, ob der Canon auch wirklich schlechter ist, als aktuelle leistbare Geräte.

      So
      wirklich helfen konnte ich dir jetzt leider nicht. Vielleicht findet
      sich aber hier noch jemand der mehr über die genannten Scanner sagen
      kann.
      Trotzdem vielen Dank!
    • golfiwang schrieb:

      Guter Tipp von Neutrino: in anderen Foren (am besten Analogforen) nach Erfahrungen und Berichten suchen. Ich empfehle z.B. diese Seite hier: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Danke. Bin über den Link auf den hier gekommen:
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      Ein Test, der bei mir mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet - aber immerhin der erste, der genau alle 3 Scanner vergleicht, die mich interessieren. Und da schneidet der FS4000 eigentlich sehr gut ab. Ganz besonders im Vergleich zu meinem aktuellen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Fotos vergleichbar sind und ob immer die gleichen Programme mit denselben Einstellungen benutzt wurden...
    • die_alm schrieb:

      Der Dynamikumfang ist eine errechnete Theoriezahl.
      Das es nur eine Theoriezahl ist, stört mich nicht. Wenn es rein um den Vergleich geht, reichen mir auch abstrakte Zahlen - sofern die auch immer unter denselben Bedingungen entstehen. Das dies nicht der Fall ist, dürfte bekannt sein... mich würde nur interessieren, ob sie nicht wenigstens von ein und demselben Hersteller zu gebrauchen sind.

      Der wahre Dynamikumfang gibt sich zu erkennen, wenn du z.B. Dias von
      Nachtaufnahmen scannst. Da trennt sich die Spreu vom Weizen.
      Das ist mir bewusst und eigentlich der Grund für diesen Thread.
      Wenn du hauptsächlich Filme scannen willst, empfiehlt sich ein guter Filmscanner.
      Auch das ist mir nicht neu. Deshalb suche ich nach höherwertigem Ersatz für meinen aktuellen Filmscanner.
      Natürlich ist es ein Unterschied, ob ein Scanner 250 oder 2500 Euronen
      kostet, der Unterschied liegt darin, wieviel der Scanner in den dunklen
      Bereichen „sieht“ Die utopisch-euphoristischen Auflösungszahlen lassen
      wir mal weg.
      Die Frage ist, wie hoch der Unterschied ist und ob sich die Preisdifferenz teilweise nicht nur daraus ergibt, weil das teure Gerät z.B. höhere Auflösung, automatischen Filmtransport, irgendwelche Softwarepakete, Marktführerstatus,... bietet. Das wären alles Dinge, die ich nicht brauche. "Teurer = besser" kann mir daher nur der Bildbeweis bestätigen.
      Der Microtek Artix 4000 war nicht schlecht (steht bei mir
      beschäftigungslos herum & wäre zu haben), braucht aber nen
      SCSI-Anschluß beim Rechner.
      Den kenn ich noch gar nicht. SCSI wär nicht das Problem - die brauch ich schon für meinen aktuellen. Aber das die technischen Angaben in etwa denen meines FS2710 entsprechen, macht mich nicht besonders zuversichtlich, das der Artix4000 auch wirklich deutlich bessere Ergebnisse liefert. Der FS4000 hätte zumindest schon einen moderneren 14bit d/a Wandler, während im Artix 4000 noch einer mit 12bit werkt. Das könnte - so zumindest meine bisherigen Rechercheergebnisse - einen deutlichen DR-Unterschied zu Folge haben.
    • @ungutknut: Das Problem der abstrakten Dynamikzahl liegt darin, daß sie errechnet & nicht gemessen wird. Zwei Scanner können ein und dieselbe (angegebene) Dynamikzahl haben, nur, der eine erreicht sie und der andere nicht. Der Artix ist schon etas älter und wenn ich nicht einen Mittelformatscanner gebraucht hätte würde er heute noch laufen. Und, beim Artix mußte ich nix nachschärfen oder so. Bei dem einen kommst mit nachschärfen nicht hin was der andere schon so rausläßt. Der Artix kostete damals schon umgerechnet gut 1000 Euro. So einen ähnlichen Canon hatten wir damals in unserer Firma, hat mir gefallen, bis ich nen scan von einem Nikon in die Finger bekam, da hätt ich das Ding am liebsten aus dem Fenster geworfen, obwohl beide fast ähnliche (theoretische, abstrakte, errechnete) Werte hatten. Dafür kostete der Nikon auch fast das dreifache. Und was der Nikon standardmäßig rausgelassen hat (Klarheit, differenzierung der dunklen Bereiche) das hast bei den Canonscans mit keiner Nacharbeit hingekriegt, weil es der Scanner ganz einfach nicht gesehen hat. Und was der Scanner nicht sieht kann keine Software, wie auch immer sie heißen mag, errechnen. Ein weiterer Unterschied liegt in der Optik des Scanners, was nützt es mir, wenn der Chip zwar 4000 oder 6000 dpi einliest, das Objektiv es aber nicht rüberbringt. Und hier liegt eben der Unterschied, ob es zwei, drei oder vier Stellen beim Kaufpreis sind.
      Und was nutzen mir 14 statt 12 bit, wenn der Chip es nicht sieht weil es die Lampe nicht durchleuchtet & die Optik es nicht rüberbringt.
    • Vom Reflecta 7200 (sowohl crystal, als auch proscan) haben mich bisher
      viele negative Berichte abgehalten, die dem Scanner besonders schlechte
      Kontrastwerte bescheinigen. Ebenso schlechtes liest man über die
      aktuellen Scanner von Plustek. Andererseits:

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      Hier schaun die Schatten nicht ganz so übel aus - aber der Nikon Scanner
      mit den gleichen DR-Zahlenwerten wie der Canon 4000 kanns doch merkbar
      besser.



      Und wie man am Scannermarkt sehr gut sieht, heisst neuer nicht unbedingt
      besser. Daher hab ich Zweifel, ob der Canon auch wirklich schlechter
      ist, als aktuelle leistbare Geräte.
      Ich habe weder den Crystal noch den Proscan, sondern den RPS 7200. Qualitätsmäßig ist er der beste von Reflecta. Leider auch ziemlich fehleranfällig und wie ich schon erwähnte kümmert sich das Unternehmen auch nicht unbedingt darum eine Garantiereperatur in einer annehmbaren Zeit umzusetzen. Deswegen kann ich dir eigentlich keinen Scanner von Reflecta empfehlen auch wenn ich finde, dass der RPS 7200 wirklich verdammt gut scannt - wenn mal alles funktioniert. So viel jetzt also nochmal dazu...

      Das stimmt leider. Am Scannermarkt heißt neuer tatsächlich nicht besser. In einigen Fällen ist sogar leider das Gegenteil der Fall. Meine Warnung war daher nur auf das einzelne Gerät bezogen. Wenn es zehn Jahre bei Hitze irgendwo verstaubt ist, kannst du dann natürlich Probleme haben. Deswegen ist es halt wichtig, dass du es dir vorher anschauen kannst, oder dass es aus verlässlicher Quelle kommt. Bezüglich diesen Punkt haben halt die Neugeräte einen Vorteil, da du Garantie- und Gewährleistungsansprüche geltend machen kannst.

      In deinem ersten Post hast du geschrieben, dass dir die Schattenbereiche immer absaufen. Meinst du bei Dias oder bei Negativfilmen? Bei Negativfilmen kenne ich absolut keine Probleme. Selbst mein Epson 750v Flachbettscanner (verwende ich für Mittelformatfilme) bekommt alles rein. Ohne Multiexposures oder ähnlichem. Ich hatte mal einen absolut unterbelicheteten Film! War ein Experiment das nicht so ganz hingehaut hat. ;) Dieser Film war komplett durchsichtig. Nur wenn man den Film in einem bestimmten Winkel gehalten hat, hat man irgendwelche minimalsten Linien erkennen können. Zum Spaß habe ich den Film trotzdem gescannt und siehe da so manche Umrisse konnte man dann tatsächlich erkennen. Alles was am Film war hatte ich dann auch im Scan.

      Bei dunklen Dias ist es etwas kritischer. Da sehe ich dann auch einen Unterschied zwischen einem normalen Scan und einen mit Multiexposure. Mit Multiexposure bekomme ich aber eigentlich alles rein was man bei einer Projektion auch sehen würde. Ein Multiexposurefähiger Scanner mit weniger Dynamikumfang bringt meines Erachtens mehr als einer ohne dieser Option dafür mit mehr Dynamikumfang. So viel ich weiß bietet Vuescan ebenfalls die Möglichkeit von Mehrfachbelichtungen.
    • @die_alm und m_martin_m:
      Danke für die Aufklärung.

      BTW: der Canon, der mich interessiert, war ursprünglich auch mal 1000€ wert. Und ich glaub, den nehm ich jetzt auch mal - wenn er nicht passt, kann ich ihn voraussichtlich ohne grosse Verluste weiterverkaufen.

      Hab den Verkäufer nun doch noch erreicht (reagiert nur auf Telefon, nicht auf E-Mail) und er zeigt sich verkaufsbereit.
    • Neutrino schrieb:

      Ich habe weder den Crystal noch den Proscan, sondern den RPS 7200. Qualitätsmäßig ist er der beste von Reflecta. Leider auch ziemlich fehleranfällig und wie ich schon erwähnte kümmert sich das Unternehmen auch nicht unbedingt darum eine Garantiereperatur in einer annehmbaren Zeit umzusetzen. Deswegen kann ich dir eigentlich keinen Scanner von Reflecta empfehlen auch wenn ich finde, dass der RPS 7200 wirklich verdammt gut scannt - wenn mal alles funktioniert. So viel jetzt also nochmal dazu...
      Ok. Aber der ist für mich jetzte mal sowieso weggefallen - hab mich gestern mal informiert, weil der Reflecta offenbar von den "modernen" leistbaren Scannern doch noch der mit der besten DR sein dürfte; und musste feststellen, das der von Vuescan unter Linux nicht unterstützt wird (wie auch das aktuelle Modell von Plustek). Da ich nicht extra zum scannen Windows starten möchte und Wine eine üble Krücke ist, reizen mich diese Scanner eigentlich nicht mehr.

      ...vielleicht hätte ich anfangs noch erwähnen sollen, das Linux-Unterstützung auch wichtig ist.
      Deswegen ist es halt wichtig, dass du es dir vorher
      anschauen kannst, oder dass es aus verlässlicher Quelle kommt. Bezüglich
      diesen Punkt haben halt die Neugeräte einen Vorteil, da du Garantie-
      und Gewährleistungsansprüche geltend machen kannst.
      Ja, das wär mir auch lieber. Leider kann mans sich oft nicht aussuchen. Muss entweder das Risiko eingehen, oder geschätzte 700km fahren, um ihn mir anzusehen. Da dann doch lieber Risiko.
      In deinem
      ersten Post hast du geschrieben, dass dir die Schattenbereiche immer
      absaufen. Meinst du bei Dias oder bei Negativfilmen? Bei Negativfilmen
      kenne ich absolut keine Probleme.
      Ja, leider sogar bei den Negativen. Dia hab ich nur einmal versucht und entschieden: das is nix für mich (wobei - hab mir jetzt so einen Provia 100 zugelegt... möchte dem für Schönwetteraufnahmen noch einmal eine Chance geben).

      Hier ist so ein typisches Problembild:


      Leider komplett unterbelichtet, weil mir in dem Moment der Kabelfernauslöser eingegangen ist und die Kamera ohne Bulb nur 15sek. kann (Tipp: Sowas nie bei enjoyyourcamera.com kaufen. Hat für ca. 10 Fotos gehalten.) Ausserdem mach ich viel mit Belichtungszeiten im Minutenbereich... und da hab ich mir inzwischen angewöhnt, einfach zu schätzen (der Belichtungsmesser ist dann nur noch bedingt brauchbar). Hie und da kommen da nun mal leider komplett unterbelichtete Sachen heraus. Dieses Risiko versuche ich mit einem besseren Scanner zu kompensieren.
      War ein Experiment das nicht so ganz hingehaut
      hat. ;) Dieser Film war komplett durchsichtig. Nur wenn man den Film in
      einem bestimmten Winkel gehalten hat, hat man irgendwelche minimalsten
      Linien erkennen können. Zum Spaß habe ich den Film trotzdem gescannt und
      siehe da so manche Umrisse konnte man dann tatsächlich erkennen. Alles
      was am Film war hatte ich dann auch im Scan.
      Unglaublich. Sowas bräucht ich mit meinem aktuellen Scanner nicht versuchen. Da kommt nur Farbrauschen raus.
      Mit Multiexposure
      bekomme ich aber eigentlich alles rein was man bei einer Projektion auch
      sehen würde. Ein Multiexposurefähiger Scanner mit weniger Dynamikumfang
      bringt meines Erachtens mehr als einer ohne dieser Option dafür mit
      mehr Dynamikumfang. So viel ich weiß bietet Vuescan ebenfalls die
      Möglichkeit von Mehrfachbelichtungen.
      Ja, Multiexposure ist, was das betrifft, ein Segen. Ich scanne eigentlich alles "multi". Auch der Lichter wegen.
    • hammdi schrieb:

      Hallo,

      ich hätte einen Microtek 2550 Scanner abzugeben.
      Der Scanner hat eine eigenen Einschub für Filmhalter, kann aber auch Aussicht scannen.
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Dankeschön, aber ich hab mir jetzt mal den FS4000 bestellt. Bis dahin versuche ich, keine weiteren Gedanken mehr an den Scanner zu verschwenden.

      Werde natürlich Ergebnisse posten, sobald es welche gibt. Ob man wirklich einen Unterschied feststellen wird?
    • Neutrino schrieb:

      Und wie siehts aus? Ist der neue Scanner bei dir schon eingetroffen?
      Ja. Bin total begeistert... hab schon einige unterbelichtete Fotos gerettet und bin die ganze Zeit am scannen.
      Dazu noch die automatische Filmzufuhr und die Infrarotreinigung... ein Traum im Vergleich zum alten.

      Alleine auflösungstechnisch hätt ich mir mehr erwartet. Die 4000dpi Scans sind kein bisschen detaillierter als jene mit 2700. Was aber auffällt, ist, das die Bilder zu starkem Rauschen neigen, wenn ich die Scanauflösung verringere, deshalb bleibe ich bei 4000 und verkleinere danach.

      Hier nochmal das Bild von vorher, gescannt mit dem FS4000 - ein wenig mehr steckt noch in den Schatten, aber dann schauts mir schon zu sehr nach HDR aus.

    • Gratulation! Freut mich, dass du nun was für dich gefunden hast. Beim Bildvergleich sieht man schon einen gigantischen Unterschied, wobei die dunklen Stellen etwas rauschig aussehen. Kann aber auch am Film liegen?

      Zum Punkt Infrarotkorrektur kann ich dir nur zustimmen. Die ist echt ein Segen. Ich seh den Unterschied immer zwischen Farb- und "echten" SW-Filmen. Bei SW-Filmen gibts fast immer irgendein kleines Staubkörnchen im Bild, egal wie man sich auch bemüht den Film sauber zu halten. Bei Farbe sieht man in den meisten Fällen überhaupt nichts. Ab und zu wird mal ein größeres Fussel schlecht wegretuschiert und es gibt dann einen unschönen Fleck. Ist aber zum Glück wirklich selten.

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