Making of aslope

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    • Making of aslope

      Liebe f.at-Gemeinde,

      da es den Wunsch gab, die Entstehung von aslope zu Beleuchten und es eventuell auch die Eine/den Einen oder die Andere/den Anderen interessieren könnte, habe ich hier ein kleines Making of zusammengeschrieben.

      Die Idee zu der Stoffbahnen-Geschichte hatte ich schon im Sommer, mit Vienne ergab sich die Möglichkeit, diese Idee umzusetzen.

      Im September fixierten wir die Themen und den Termin mit 13. November. Da sich Vienne bei den Dreharbeiten zu ANTM einige Zerrungen zugezogen hatte, hatte sie noch ausreichend Zeit, wieder ganz fit zu werden, da es doch auch eine Herausforderung für das Model darstellte.

      Von der Location kam für mich nur das große [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] in Frage, da ich erstens recht viel Platz benötigte, um nicht mit Weitwinkel fotografieren zu müssen und zweitens ein hoher Raum erforderlich war, denn der Holzrahmen war etwa 2,10m hoch und darüber sollten noch die Blitz-Köpfe und -former Platz finden.

      Am Shootingtag kamen Model, Vienne Lyn Amit und die Visagistin, Barbara Maria Hutter pünktlich und nach einer kurzen Shootingbesprechung, starteten sie gleich mit der Visa. Das Model hatte löblicherweise Bekleidung an, welche keine Abdrücke hinterlässt und so konnten wir zügig zum Arbeiten beginnen.

      Damit das Model so richtig abhängen kann, baute ich währenddessen den Holzrahmen, welchen ich aus 50x80-Staffeln - etwa 2,70m breit und etwa 2,10m hoch bereits vorgefertigt hatte, auf. Die Sicherheitsüberprüfung durfte natürlich auch nicht fehlen, und da der Rahmen mich ohne Probleme ausgehalten hat, kann ich ruhigen Gewissens auch ein Model daran hängen. :D

      Das Shooting:

      Wie im Bild 1 zu sehen ist, habe ich zuerst verschieden lange Stoffbahnen auf den Rahmen geknüpft, um die Anzahl und Länge, sobald das Model in Position ist, leichter variieren zu können.

      Das Lichtsetup, wie am Lighting-Diagram (welche [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]leicht erstellt werden können) zu sehen, war recht einfach, ein großes Striplight links oberhalb des Rahmens, einen Beautydish für den Hintergrund und da mir das Gesicht des Models zu dunkel geworden wäre, habe ich das Gesicht "Um die Ecke" beleuchtet, einfach eine Softbox auf einen Reflektor gerichtet und den Reflektor dann entsprechend justiert. Streulicht habe ich mit einem Abschatter abgehalten.

      Da ich den schmalen Stoffbahnen nicht zu 100% vertraute, habe ich die Länge der mittleren Stoffbahn so gewählt, das ein Studio-Hocker darunter passt um das Gewicht des Models zu tragen, bis sich das Model in die anderen Stoffbahnen "eingefädelt" hat und das Gewicht verteilt wurde.

      Beim Bild habe ich mich dann für fünf Stoffbahnen entschieden, wobei die Stoffbahn im Nacken doch sehr unangenehm für das Model war und ich froh war, das meine Visagistin Babsy mich immer während der kompletten Shootings unterstützt. So hielt Babsy, während der Feineinstellungen (Licht, Stoffbahnen etc.) den Kopf von Vienne und erst kurz vor dem eigentlichen Bild, hängte das Model frei im Rahmen.

      Von den Einstellungen wollte ich doch eine etwas größere Schärfentiefe und habe daher f9 gewählt, Belichtungszeit 1/160s und ISO 100. Verwendete Kamera war die Canon 5d Mk II mit dem Canon 50/1,4er.

      Die Nachbearbeitung:

      Nach der RAW-Entwicklung (Bild 2) in Photoshop habe ich die übliche Beauty-Retusche durchgeführt (Stempeln, Reparaturpinsel), den Hintergrund noch ausgebessert, ein wenig mit Dodge&Burn aufgehellt bzw. abgedunkelt, den Arbeitsbereich auf ein Quadrat erweitert und die Stoffbahnen und den Hintergrund mit Hilfe von "Inhaltsbewahrendes Skalieren" verlängert. Die Stoffbahnen musste ich dann noch einzeln ausschneiden und entsprechend drehen und einpassen, wobei ich bei der vordersten auch den Gesamtwinkel verändert habe, um mehr Symmetrie bei den Stoffbahnen zu erreichen (Bild 3).

      Die blaue Tönung (Bild 4) des Bildes habe ich durch eine Farbfüllung (in hellem Blau, Verrechnungsmethode "Weiches Licht" und einer Deckkraft von 23%) und einer Verlaufsfüllung (Hellblau->Blau, Verrechnungsmethode "Weiches Licht" und einer Deckkraft von 66%) erreicht. Zu guter Letzt habe ich noch, nach einer Anregung von Martin (darkblue11), die Haare des Models, mit Hilfe des Formgitters, etwas lotrechter ausgerichtet.

      Abgespeichert wurde die Arbeitsdatei inkl. der einzelnen Ebenen, ein Jpg in voller Größe für Ausarbeitungen und eine verkleinerte, nachgeschärfte Version für das Web.

      Falls noch Fragen aufkommen sollten - immer gerne :)
      l.g.
      Andi
      Bilder
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      • lighting-diagram-aslope.jpg

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      • MakingOf_aslope_1.jpg

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      • MakingOf_aslope_2.jpg

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      • MakingOf_aslope_3.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Andi_B ()

    • coole Sache - wenn ich was anmerken dürfte!
      Das Bild hat irgendwei eine Struktur die sehr klar ist - ich weis es ist hardcore aber die Haare (Spitzen) wirken ein bisschen sdchlampig - cool wäre es ein Mädel zu haben das vor hat sich die haare zu schneiden und im liegen so eine gerade Linie auch schräg reinzubekommen. Ich weis schwer und und und...... aber der Rest war auch kein Honiglecken!

      Lg
      Roland
    • Andi_B schrieb:

      Bitte gern geschehen und Danke für das positive Feedback!

      darkblue11 schrieb:

      und ich sag es ja immer: als fotograf braucht es eine grundsolide ausbildung als zimmerer - im idealfall kombiniert mit frisör ;)

      ... den Schneider und den Elektriker nicht vergessen :D

      Das mit dem Zimmerer bzw. Tischler habe ich mir schon oft gedacht, da haben so manche einen Riesenvorteil ;)

      l.g.
      Andi


      Bravo Andi. Danke.

      btw:
      Bei Elektriker hab ich grad an eine [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] und eine Langzeitbelichtung gedacht. :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Impresario ()

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