Berufsfotografen-Verordnung ist da

Ich muss fragen:
Ist ein Mediendesigner (2 Jahre Studium) berechtigt Berufsfotograf (Vollfotograf) zu werden?

a)
den erfolgreichen Abschluss einer Universität oder eines Fachhochschul-Studienganges, deren Ausbildung im Bereich Kunst und Design mit einem für das Handwerk spezifischen Schwerpunkt liegt, und

ich denke, dass wird dir nur die bundesinnung genau sagen können.
den abschluss hast du ja, aber ob der schwerpunkt fotografie war?
das rote ist m.E. etwas gummiparagraphenmäßig ausgelegt

eine unternehmerprüfung wirst du warscheinlich auch brauchen

aus den erläuternden Bemerkungen:
"Der erfolgreiche Abschluss fachlich einschlägiger Universitäten und fachlich einschlägiger Fachhochschul-Studiengänge wird ausdrücklich in die Zugangsverordnung aufgenommen. Die Absolvierung einer Praxis ist nicht erforderlich. Zusätzlich ist die Unternehmerprüfung abzulegen, soweit diese nicht auf Grund der Unternehmerprüfungsordnung entfällt".

Unternehmerprüfung wirst du wohl brauchen es sei den du hast eine kaufmännische Ausbildung oder bist bereits 3 Jahre sonst wie selbstständig.

Und unter "Abschluss einer Universität" oder eines "Fachhochschule-Studienganges" wird man wohl zumindest einen Bachelor Abschluss verstehen müssen, was zumindest 180 ECTS bedeutet. Das entspricht einem Vollstudium von drei Jahren.

Die andere Voraussetzung ist der "Schwerpunkt", das heißt es reicht nicht, dass in dem Studium Fotografie bloß vorkommt. Es muss wohl eine Form von Spezialisierung in dieser Richtung sein.

Einen Hinweis, wie diese Spezialisierung gemeint ist, ergibt sich in den erläuternden Bemerkungen bei den Schulen:
"Als einschlägige Schulen sind insbesondere die Höhere Lehranstalt für Medientechnik und Medienmanagement, Ausbildungszweig Fotografie und audiovisuelle Medien, das Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement - Fotografie und audiovisuelle Medien und das Kolleg für Berufstätige für Kunst und Design, Ausbildungszweig Fineart Photography und MultimediaArt anzusehen."

Also die jeweilige Schule allein reicht nicht, es muss der richtige Zweig sein. Ähnlich wird es sich wohl bei den Studien verhalten.

Aber du kannst es ja probieren.

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@webwolfi

Danke.

Eigentlich es geht um eine Fachakademie als "Diplomierter Fachwirt Mediendesign & Medieninformatik".
Unternehmerprüfung habe ich schon.
Ich werde fragen ... aber wo muss ich fragen? Magistrat?

Edit: Ah un noch eine Frage ... hat die Meisterprüfung noch einen Sinn?

Wenn du diese Ausbildung in Salzburg meinst: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

1) keine Universität oder Fachhochschule ( nicht einmal Maturaniveau, dafür braucht es noch zwei zusätzliche Semester)
2) Fotografie ist kein Schwerpunkt

du kanns es natürlich versuchen, aber aus meiner Sicht kannst du dir den Weg aufs Magistrat sparen.

Ich will die Ausbildung nicht schlecht machen, ich beziehe mich nur auf den Verordnungstext.

@webwolfi
Danke, Ja, das ist es.

Bleibt noch die Frage:
Hat die Meisterprüfung für Berufsfotografen noch einen Sinn?

wenn du im B2C geld verdienen willst -> ja

Hatte soeben ein Gespräch mit einem Kollegen.

Fazit: Es gibt angeblich ein Schreiben der WK wo die Prager Fotoschule definitiv ausgeschlossen sein soll um in den Genuss des Vollfotografen zu kommen.

Kann mir das wer bestätigen?

die prager fotoschule ist nicht staatlich anerkannt.
und somit keine Universität oder Fachhochschule

warum sollte sie dann überhaupt in frage kommen?

Warum so kompliziert herumjodeln , Meister machen und fertig .
I mein , was is dabei ? Die Kosten für die Unterlagen und Prüfung ?
Was hinterd jedem daran diese Prüfung zu machen ? Die Zeit ?
Ich hab weder Meister noch bin ich als Fotodesigner oder Pressefotograf angmeldet.
Aber mir erscheint es den Meister zu machen als einfacher als den Gewerbekram oder liege ich da falsch ?

wenn du das arbeiten mit einer fachkamera (die man im normalfall nicht hat) und das arbeiten in einer dunkelkammer (die man im normalfall nicht hat) als einfach bezeichnest, dann ja
das liesse sich nur bei einer prüfung in Innsbruck "umgehen"

und dann gibts noch die hürde, dass die einstufung, ob die fotos was geworden sind, halt teilweise recht subjektiv ist (vor allem in wien bei einem bestimmten prüfer

sry nicht angegeben, aber red normal von Innsbruck . Wobei Chemie ja sicher auch interessant wäre

naja wie kohlie-vie:

wenn der herr meisterprüfer nicht will, dann gibts keinen meister für denjenigen. aus
da kann man sich noch so gut mit fachkamera umgehen, freistellen und noch so eu-komformes passbild abgeben.

schade eigentlich.

geht mich ja nix an, aber was ist am Umgang mit einer Fachkamera soooo schwierig?

Das der P-Modus nirgends drauf zu finden ist ?

Es ist nicht der Umgang mit der Fachkamera schwierig, sondern der Umgang mit den Prüfern

nichts ist schwierig, wenn man´s kann

pusher schrieb:

Weil man züchtet sich ja keine Konkurrenz, gell. ( O-Ton eines ehemaligen Wiener Innungsmeisters)

meine schlechtesten Bewerbungsfotos hat der Innungsmeister gemacht