>20 Megapixel und dadurch geändertes Fotografierverhalten ?

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    • >20 Megapixel und dadurch geändertes Fotografierverhalten ?

      Ich möchte hier einmal nachfragen, ob einige das auch schon bemerkt haben...

      Die neuen Kamera-Modelle bieten ja meist immer mehr Megapixel, egal welche Marke jetzt. ( :D - ja das haben alle bemerkt, ich weiss)

      Natürlich schaut man dann gerade am Anfang bis zum letzten Pixel runter, obs auch scharf geworden ist und stellt viel öfter als früher fest, das (weil man doch leicht gewackelt hat oder die Verschlusszeit zu lang war oder wieder mal das Stativ nicht dabei war) da doch nicht jedes Pixel SITZT und oft leichte Unschärfen an den Rändern der fotografierten Dinge zu sehen sind. (das Bild runterverkleinert auf 6 - 10MP sind die dann meistens wieder weg bzw. unsichtbar)


      Auch gerade beim Einsatz von Bildstabis im Objektiv fielen mir diese leichten Unschärfen auf, die mit Festbrennweite auf Stativ oder auch abgeschaltetem Bildstabi dann NICHT mehr zu finden sind.



      WIE GEHT IHR DAMIT UM - WAS MACHT IHR JETZT ANDERS ALS FRÜHER ???

      (und ist das auch sinnvoll, was man da treibt ?)

      (also ich für meinen Teil hab mittlerweile eine saubere Stativ-Vergess-Angst und ISO-eine Stufe-höher-gedreht?-Paranoia sowie Bildstabi-Phobie damit entwickelt 8) - und kämpf grad damit die los zu werden, um wieder unbeschwerter fotografieren zu können. :D Es macht ja eigentlich keinen Sinn, einen Bildstabi drin zu haben und aus Angst vor Mikro-Pixel-Unschärfen dann erst wieder über die ISO die Verschlusszeiten runter zu kürzen)

      Und Antworten wie "Ich pfeif drauf, weil mir 10MP runterverkleinert eh genügen" gelten NICHT. :D

      Macht ihr alles gleich wie früher oder habt ihr auch schon Änderungen an eurem Tun bemerkt in diesem Zusammenhang ?
    • Ich habe vor einiger Zeit hier meine ersten Erfahrungen mit der D800 geschrieben mit der ich schon einige Dinge anders mache, zum Beispiel mehr vom Stativ weg arbeiten oder kürzere Belichtungszeiten.

      Und natürlich im post-processing mehr Rechenleistung & Speicher. Die Arbeit mit Photoshop selbst hat sich auch geändert, weil z.B. eine Werkzeugspitze mit 100Px Durchmesser bei einem 36MP Bild viel kleiner am Schirm aussieht wei bei 13MP.

      Schließlich ist die Bearbeitungszeit länger, weil eben viel mehr Inhalt da ist. Und wenn man die Details genau nimmt, dann bedeutet das Arbeit.

      LG,
      Gerhard
    • interest schrieb:

      .. und wie stark verändert sich die Qualität bei der D800, wenn man nicht mit der vollen Auflösung fährt? Also wenn man z.B. mit 4.608x3.056 (14 MP) fotografiert. Das würde doch so manchen Schmerz lindern?
      Ja,ja, ich weiß schon, wenn man schon so einen Pixelriesen hat, möchte man auch die volle Auflösung nutzen.


      Ja gar nicht!
      Vom Sensor wird einfach nicht mehr die volle Fläche genützt. Pixelgröße und Pixelabstand können sich dadurch doch nicht physikalisch verändern.
      Wenn ich aus einer Sachertorte einen Ausschnitt herausschneide, ändert sich doch die Qualität des Kuchens nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Impresario ()

    • Ja gar nicht!
      Vom Sensor wird einfach nicht mehr die volle Fläche genützt. Pixelgröße und Pixelabstand können sich dadurch doch nicht physikalisch verändern.
      Wenn ich aus einer Sachertorte einen Ausschnitt herausschneide, ändert sich doch die Qualität des Kuchens nicht.

      vom sensor wird immer die volle fläche verwendet und DANACH wird kameraintern runtergerechnet. Nix anderes als n Beschnitt am PC.
    • Jürgen Wiedner schrieb:

      vom sensor wird immer die volle fläche verwendet und DANACH wird kameraintern runtergerechnet. Nix anderes als n Beschnitt am PC.


      Wenn ich also mit einem 35mm in der 14 MP-Auflösung fotografiere, weist dieses Bild keinen Cropfaktor auf?! Es bleibt Weitwinkel, sprich: der Winkel entspricht nicht einem 50er bei voller Auflösung, sondern ich habe (links und rechts) alles im Bild, wie beim 36 MP FX?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Impresario ()

    • Impresario schrieb:


      Wenn ich also mit einem 35mm in der 14 MP-Auflösung fotografiere, weist dieses Bild keinen Cropfaktor auf?! Es bleibt Weitwinkel?


      Krude Frage!
      Übrigens: auch an meinen Kameras bleiben 35mm 35mm, egal ob ich mir einen Hp5 oder einen Fp4 einspanne ,-)

      Und zum Thema: Weil alle in ihre Digibilder reinzoomen, mach ich mich bei meinen Scans auch schon irre und frage mich, warum ich nicht die Hautporen der abgelichteten Leute am Film/Scan erkennen kann. Bis ich wieder draufkomme, dass eigentlich das Motiv bestechen muss. Öde Szenen – und seien sie noch so scharf abgebildet – punkten nicht so gut wie vielleicht unscharf dargestellte feine Motive. Das sollte man sich beim Pixelwahn immer vor Augen halten.
    • golfiwang schrieb:

      Krude Frage!
      Übrigens: auch an meinen Kameras bleiben 35mm 35mm


      Ich schrieb nicht, dass das 35mm kein Weitwinkel bleibt. Nona!
      Meine Frage war, ob "das Bild" (das Foto) immer noch Weitwinkel darstellt!


      Aber ich erkläre es so:
      D800 mit 50mm: ich habe eine stehende Autokolonne mit 20 Autos am Bild. Von links nach rechts.
      Nun verwende ich ein 35mm (geiche Entfernung) und habe meinetwegen 30 Autos am Bild.
      Ich schalte die Kamera nun (mit dem 35mm) auf 14 MP: immer noch 30 Autos ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Impresario ()

    • OK, hab ich schlecht formuliert. Natürlich bleibt die Darstellung von 35mm immer 35mm.

      Die geringere Auflösung passiert ja nicht dadurch, dass auf den Seiten etwas weggeschnitten, sondern das Bild nur schlechter aufgelöst wird. Die Abbildung bleibt ja gleich – deshalb auch mein vergleich mit verschiedenen Filmen (in meiner Welt).
    • Impresario schrieb:

      Wenn ich aus einer Sachertorte einen Ausschnitt herausschneide, ändert sich doch die Qualität des Kuchens nicht.
      I denk der "interest" hat geglaubt, man fasst die Pixel schon in der Kamera zsamm - ich meine aber im Rechner "RUNTERGERECHNETE" Bilder von 36MP auf z.B. 12MP - da is ja gut mit den Rändern in den meisten Fällen.

      Aber man WILL ja die volle Auflösung auch Ausnützen, daher meine Anfangsfrage nach der Verhaltensänderung beim Fotografieren
    • Impresario schrieb:


      Aber ich erkläre es so:
      D800 mit 50mm: ich habe eine stehende Autokolonne mit 20 Autos am Bild. Von links nach rechts.
      Nun verwende ich ein 35mm (geiche Entfernung) und habe meinetwegen 30 Autos am Bild.
      Ich schalte die Kamera nun (mit dem 35mm) auf 14 MP: immer noch 30 Autos ?

      Nochmal:
      Es werden IMMER ALLE vorhandenen Pixel = der ganze Sensor verwendet. Das so voll aufgelöste Foto wird dann einfach verkleinert. Der einzige Grund für Aufnahmen in geringere Auflösung ist zu wenig Speicherkarten-Platz (und evtl auch ein schwacher Rechner)
    • Eine (diesbezüglich grundlegende) Verhaltensänderung meinerseits ist seit der Einführung der Digitalfotografie, bzw. seit meiner ersten DSLR zu beobachten. Und zwar eine ganz banale: den Auslöser drücken kostet nix mehr.
      Beim Auflösungsvermögen meiner Kameras begrüße ich die Möglichkeit, auch aus einem Bildausschnitt noch ein ordentliches Print ordern zu können.
      Zwischen 15 MP (50D) und 18 MP (7D) merke ich in der Praxis aber keinen Unterschied - eher an der Haptik der Kameras, obwohl sie eng verwandt sind.


      Michael Rothauer schrieb:

      I denk der "interest" hat geglaubt, man fasst die Pixel schon in der Kamera zsamm -


      ... diese Vermutung hatte ich schon ... runterrechnen kann auch meine 50D. Die D800 spielt natürlich ganz andere Stücke.
      Mir ging es aber darum:
      Die D800 schaltet nicht nur bei Verwendung einer DX-Linse auf ein kleineres "Bildsensoraufnahmeformat", sondern, wenn man in L eine kleinere Datenmenge haben will, per se!

      Man kann ihr natürlich (IN ALLEN "AUFLÖSUNGEN" - gilt für RAW und jpg) ein Runterrechnen auf M und S befehlen.

      ÜBLICHERWEISE (ich verwende hier nur L als Beispiel) macht die D800 folgendes:


      Aufnahmen im Format 7360 x 4912 Pixel mit einem 36 x 24mm Vollformatsensor.

      Wählt man (aus welchen Gründen auch immer) ein Format von 6144 x 4080 Pixel verwendet die Cam nur mehr 30 x 20mm vom Sensor, entspricht Cropfaktor 1.2

      Wählt man auch 4800 x 3200 Pixel wählen und die Cam arbeitet mit 24 x 16mm vom Sensor, Cropfaktor 1.5

      Ich empfehle dazu das Handbuch der D800 -> [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] (letzter Eintrag)

      Und hier noch ein screenshot aus dem Handbuch:



      edit:
      wenn man also mit "der ganzen Sensorfläche" fotografiert, kann man 1:1 auf M = 5520 x 3680 und S 3680 x 2456 (kameraintern) runterrechnen lassen. Runterrechenen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Qualitätsverlust.
      interest schreibt hier aber von einer 4.608x3.056 Auflösung und das IST (siehe screenshot) die M (sic!) Auflösung bei Cropfaktor 1.2, wobei "nur" 30 x 20mm vom Sensor genutzt werden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Impresario ()

    • Jürgen Wiedner schrieb:

      vom sensor wird immer die volle fläche verwendet und DANACH wird kameraintern runtergerechnet. Nix anderes als n Beschnitt am PC.


      also meine D-800 zeichnet nur 17MP (4800x3200) auf wenn ich ein DX objektiv dranstecke (oder ich sie dazu zwinge) und es wird dann auch nur der vom licht bestrahlte teil des sensors bildbestimmend. den schwarzen rand kann man ja dann am pc drumherum machen wenn man ihn vermisst :kannix:

      lg
      anm: beitrag hat sich mit dem vorigen übershnitten, wo crop und sensorgrösse ja hinlänglich beschrieben sind

      als nachtrag weil's sonst eventuell wieder etwas länger dauert ....:

      Michael Rothauer schrieb:


      (also ich für meinen Teil hab mittlerweile eine saubere Stativ-Vergess-Angst und ISO-eine Stufe-höher-gedreht?-Paranoia sowie Bildstabi-Phobie damit entwickelt 8) - und kämpf grad damit die los zu werden, um wieder unbeschwerter fotografieren zu können.


      also ich fotografiere ja noch nicht so intensiv wie die meisten hier und habe mit der D-200 davor nur mit "minderwertigen" objektiven aus der analogzeit gearbeitet. stativphobie habe ich prinzipiell nur, wenn ich eines benutzen muss (wie letztens bei langzeitbelichtungen oder makros) mikropixelunschärfe als solche klingt zwar plausibel (und wurde ja in anderen threads schon hinlänglich erörtert) aber unscharfe bilder wären denke ich auch bei der kleinen unscharf (mit ganz wenigen ausnahmen). ich kann auch keine probleme mit dem 70-200 VR II nachvollziehen - dieses ding ist für mich genial. gnadenlos ist die D-800 bei einem falsch gesetzten schärfepunkt - da versuche ich noch vorsichtiger zu sein.
      nur ich denke grundsätzlich ist mit einer > 20MB nicht anders zu hantieren als mit einer anderen DSLR und nur weill es genug fleisch zum wegcroppen gibt sollte man trotzdem versuchen schon bei der aufnahme möglichst nur das wesentliche festzuhalten und beim auslösen ruhig halten ;)

      Impresario schrieb:


      Man kann ihr natürlich (IN ALLEN "AUFLÖSUNGEN" - gilt für RAW und jpg) ein Runterrechnen auf M und S befehlen.


      also bei meiner D-800 geht das NICHT !!!!!!!!!!!!
      entweder RAW dann ists RAW oder runterrechnen dann wirs aber nur ein JPG - aber vielleicht mach ich ja was falsch !!!!!!!!!
      also meine einstellungen lauten RAW - L - M - S und nur die "bildfeld" Einstellungen ändert crop und wirksame sensorfläche.

      also ich kann zwischen FX und DX wählen dann bekomme ich FX oder DX raws. und wenn ich runterrechnen will mach ich das doch lieber am pc auf 1800x1200 oder was mir gerade einfällt und nehm nicht noch einen 2.ten qualitätsverlust in kauf ?!

      lg

      p.s: seit wann ist eigentlich "per se" modern geworden - mir kommt vor ungefähr mit dem aufkommen von aperol und noch vor "leider geil" ?

      Dieser Beitrag wurde bereits 11 mal editiert, zuletzt von myLens ()

    • RE: >20 Megapixel und dadurch geändertes Fotografierverhalten ?

      Also ich fotografiere deutlich anders. Der erste große Sprung war von analog auf digital: Kein Sparen beim Film mehr, immer die richtige ISO dabei, Bildkontrolle in der Vorschau, etc. und generell schärfere Fotos. Der zweite Sprung war als ich merkte, dass meine alten Linsen auf der digitalen ziemlich mies waren. Und nun wird mit zunehmender Auflösung auch der Anspruch größer. Schärfe wird bei 1:1 am Bildschirm beurteilt und (fast) alles was nicht wirklich scharf ist landet im Shredder. Also der Perfektionismus steigt. Auch bei den Motiven. Ich denke also, dass mich der Fortschritt in der Technik auch in der Gestaltung weiter gebracht hat.
    • myLens schrieb:

      mikropixelunschärfe als solche klingt zwar plausibel (und wurde ja in anderen threads schon hinlänglich erörtert) aber unscharfe bilder wären denke ich auch bei der kleinen unscharf
      ...ist plausibel, die Mikropixelunschärfe kommt aber nach meinen letzten Erfahrungen am ehesten vom Bildstabi frei Haus geliefert, wenn man die Kamera auch noch so ruhig hält und nicht verwackelt und auch die Verschlusszeit eigentlich kurz genug ist.

      Die selben Objektive mit Bildstabi an einer 12MP Kamera gaben diesen Effekt noch nicht zu erkennen. Es betrifft gefühlsmäßig ca. 10-15% der Bilder, wobei diese runtergerechnet dann noch sehr gut verwertbar sind, aber eben in voller Auflösung ihre Schwächen zeigen.

      ...und daher geändertes Fotografierverhalten. 8)
    • Also die Megapixel sind nur eine Nebenerscheinung - für mich zählen ISO. Tonwertumfang und Rauschverminderung wesentlich mehr.

      Das Dumme ist nur, dass die Firmen halt ihre fortschrittlichste Technologie zuerst in die Flaggschiffe einbauen - daher ist der Megapixelzuwachs eigentlich für mich nur ein "Kollateralschaden"


      Ergo: Nicht die Megapixel, sondern die verbesserten Bildeigenschaften haben mein Fotografierverhalten verändert.

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