PROFI oder AMATEUR ?

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    • kohli-vie schrieb:

      2. ein durchschnittlicher fotograf kann niemals zu 100% ein sehr guter fotograf werden, maximal zu 90%
      wobei aber diese 90% für otto normalbetrachter bereits 150% sind ;)
      ...dem schliesse ich mich vorbehaltlos an - das letzte Quentchen Supertalent kann man nirgendwo kaufen

      Ein sehr guter Fotograf hat also laut deiner Definition ein eingebautes Gefühl für Harmonie, Details und Bildwirkung und braucht den Feininger gar nicht erst zu lesen, weil er aus dem Bauch schon die richtige Brennweite, Blende, ISO und Verschlusszeit für die Situation parat hat und damit die Technik für ihn völlig im Hintergrund steht.

      ...und das mit dem sofortigen "Bild im Kopf" haben, sprich in Bildern zu denken ist glaube ich auch einer der wesentlichen Schlüssel an der Sache.

      Damit scheiden die 20% auditiven Typen einmal aus, die 40% kinästhetischen Typen auch, bleiben 40% visuelle Typen, die überhaupt mal das Zeug zum Fotografen haben von ihren Eigenschaften her.

      Das würde auch für mich schlüssig erklären, warum oft aus schlechten Fotografen auch nach ein paar tausend Bildern keine durchschnittlichen werden. 8)
    • ValentinW schrieb:

      Aber es sagt ihnen keiner......
      ...stimmt, aber wie du schon feststelltest ist man ja höflich zu anderen 8)

      Obwohl in Zeiten von >20MP Kameras ja sogar schon so manch blindes Huhn nach dem Croppen ein goldenes Ei gelegt hat, daß noch ein paar MP wog.

      Das wäre auch ein Indikator für einen guten Fotografen - er braucht nicht zu croppen und fotografiert schon so, daß er es nicht machen muss (vorausgesetzt er hat die Brennweiten mit, was man aber eigentlich bei einem guten Fotograf auch wieder grundlegend voraussetzen muss)
    • Bergverführer schrieb:

      "gut" - "schlecht": und wer legt das fest? :)


      Damit haben sich in den letzten 150 Jahren schon genug kluge Köpfe auseinandergesetzt, daß man annehmen kann, dafür gibt es inzwischen ein paar brauchbare Richtlinien. Nicht daß die in allen Fällen immer richtig sind, aber für die Meisterwerke, die aus den meisten Digitalknipsen fallen reichen sie noch alle Mal um schlechte Bilder zu identifizieren. Beim Rest kann man dann streiten ob sie vielleicht gut sein könnten.

      Jo
    • Michael Rothauer schrieb:

      Es ist ja auch normal, zu versuchen immer besser zu werden.

      Da hast Du natürlich vollkommen Recht und ich würde es eher als "gut" bezeichnen und nicht als "normal", wenn man weiter kommen möchte. Normal würde bedeuten, daß das jeder macht ... es gibt aber genug - und das nicht nur in der Fotografie - die glauben, sie wären schon am höchsten Punkt angelangt und da kommt sowieso keiner mehr hin. ;)

      Michael Rothauer schrieb:

      Und ja - war ein Fehler mit den Begriffen Profi und Amateur hier zu arbeiten, anstatt von Anfang an zu fragen, was einen guten Fotografen ausmacht laut der Meinung sicher vieler hier anwesender sehr guter Fotografen.

      Da hast Du ebenfalls Recht, weil diese 2 Begriffe einfach mit Deiner Fragestellung - oder auch mit den erwünschten Antworten - nichts zu tun haben. Der ehrenwerte Ansel Adams hat mal gemeint, daß ein ambitionierter Amateur mit Sicherheit mehr Zeit in die Fotografie investiert, mit mehr Hingabe bei der ganzen Sache ist und sich intensiver mit der ganzen Materie Fotografie befasst, als jemand, der den Beruf erlernt und gewisse Dinge halt machen muß, weil's z.B. vom Chef angeordnet wurde - eigentlich logisch ;)
      Ich glaube auch, daß man es nicht so "verallgemeinert" auflisten kann, welche Fähigkeiten einen sehr guten und einen "nicht so sehr guten" ;) Fotografen ausmachen. Jeder Mensch hat seine eigene Herangehensweise an gewiße Dinge und meistert (sorry, schon wieder so ein Wort, das momentan angeblich immer gleich für Furore sorgt :D) verschiedene Aufgaben anders und auf seine eigene Art und Weise. Es gibt sicher genug Fotografen, die super Fotos machen, wo andere Fotografen wiederum sagen, daß man so doch echt nicht arbeiten kann - und umgekehrt! ;)

      Michael Rothauer schrieb:

      Es war die falsche Begriffswahl und der falsche Zeitpunkt, weil einfach im Moment zu viele um ihren Status besorgt sind und die Worte Profi und Amateur sofort dahingehend ausgelegt wurden.

      Ob das der falsche Zeitpunkt war, kann ich nicht beurteilen, weil mich die ganze Diskussion bezügl. reglementiertes oder freies Gewerbe im Grunde überhaupt nicht interessiert. Ich mache, was ich mache und was die anderen machen, ist mir egal. :D
    • Walter Tomaschitz schrieb:

      newbee schrieb:

      Bergverführer schrieb:

      "gut" - "schlecht": und wer legt das fest? :)


      Der Betrachter

      ;)


      Der Betrachter darf sagen, ob ihm etwas gefällt oder nicht. Im Hinblick auf die Bewertung "gut oder schlecht" ist seine Meinung bedeutungslos.

      ::



      Hier kommen wir wieder ein Stück zurück zum Thema Profi/AmateurIn:

      Der/Die durchschnittliche Profi (einer der sein Geld damit verdient") ist von der Meinung der BetrachterInnen = KundInnen abhängig.
      Sein Maßstab ist "gefällt" bzw. "gefällt nicht".

      Der/Die AmateurIn entscheidet selbst, ob gut oder schlecht.
      gut: Das Bild ist so geworden, wie ich es geplant habe. (Das muss nicht zwingend "technisch perfekt" heißen).
      schlecht: Das Gegenteil von gut

      Dann gibt es noch eine ganz kleine Gruppe, die können es sich leisten, so zu fotografieren, wie sie wollen (ohne sich zu verbiegen), und finden genug Kunden, denen das auch gefällt.
    • kohli-vie schrieb:

      wer bewertet deiner meinung nach, was gut und was schlecht ist?


      Im Grunde man selbst. Über entsprechende Vereinbarungen und ein definiertes Toleranzmaß. Ist es nicht so, dass man seine Arbeit erst beurteilen kann, wenn eine Vereinbarung getroffen wurde, was denn entstehen soll und man nicht einfach so vor sich hin wurschtelt. Damit meine ich, dass man selber eine konkrete Vorstellung davon hat, was man für ein Ergebnis erzielen will. Insofern ist das Urteil eines nicht informierten Betrachters gerade mal so spannend wie das Ergebnis eines Preisausschreibens. Was bedeutet es denn für Dein missratenes Ergebnis wenn Dir vom Betrachter ein "Vortrefflich gelungen" attestiert wird.

      Und was die Profis betrifft! Diese müssen eine Sache nicht unbedingt gut können. Profis sind zum großen Teil Leute, die eine Berufsausbildung hinter sich gebracht haben, die ihr Werkzeug einigermaßen beherrschen, es gewerblich einsetzen und ihren Lebensunterhalt damit verdienen. Also Leute, denen Geld dafür bezahlt wird, dass sie eine Leistung erbringen die man selber nicht zustande bringst. Hier wird ein Preis-Leistungs Verhältnis in das "Gut-Schlecht" Urteil einfließen. Ein Profi wird immer danach trachten mit dem geringmöglichsten Aufwand den größtmöglichsten Profit zu erzielen.
      Profis stützen sich auf Referenzen und Erfahrung, aber wie schon Kurt Tucholsky einmal gemeint hat: "Erfahrung heißt gar nichts, man kann seine Sache auch 45 Jahre lang schlecht machen." Und als vorzeigbare Referenz betrachtet so mancher "Profifotograf" seine Arbeit bereits, wenn er für den Otto Versand den Katalogsinhalt und die Postwurf-Pizzaschnitten-Beilage für den Pizza Express fotografiert hat.

      (Diejenigen, die sich von dem was ich hier geschrieben habe deutlich abheben und trotzdem Profis sind, die zerbrechen sich nicht den Kopf darüber.)

      ::

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