analog versus digital

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    • analog versus digital

      hi,

      kurz zur vorgeschichte: seit etlichen jahren bin ich - mehr oder minder unzufriedener - besitzer eines canon filmscanners, nämlich den fs-4000us. warum unzufrieden? nun, bei eingeschaltener fare-funktion (entspricht dem üblichen ice, wo mittels infrarotscan staub und kratzer "entfernt" werden soll) hat mir der scanner das bild mit total unschönen artefakten zugepflastert. ganz egal, ob an der stelle staub oder kratzer zu finden war. es handelte sich um etwa 2 bis 10 pixel breite und etwa 5 bis 20 pixel lange, exakt im winkel von 45° (beide richtungen) verlaufenden streifen, die umso dunkler waren, je heller die jeweilige umgebung ist.

      der canon-techniker, wo ich das gerät zwecks "reparatur" abgegeben habe, hat mir dann auf seinem rechner mit seinem scanner gezeigt, dass es bei ihm auch auftritt und das problem somit als "werksnorm" eingestuft. canon hätte das gerät trotzdem zurückgenommen, lediglich mein händler hat sich geweigert bzw nur gegen gutschrift - was ich dann abgelehnt habe.

      so, und jetzt kommts: ich habe dieser tage einige dias von meinem freund digitalisiert - und plötzlich funktioniert die staub- und kratzerentfernung!! vermutlich war mein damaliger rechner etwas zu lahm. und: die scans sind echt super geworden. wäre da nicht das korn vom film sichtbar, ich würde meine digitale kamera nicht mehr angreifen! knapp 20 megapixel mit einer traumhaften schärfe macht irgendwie sinn!

      soll mir keiner mehr sagen, digital wäre besser! :D
    • @ianus: reichen tun mir die 6 megapixel auch. den umstieg auf digital habe ich ja nur gemacht, weil eben der scanner damals nicht so recht funktioniert hat. hätte ich wohl besser in einen neuen rechner investieren sollen (wäre vermutlich nicht mal halb so teuer gewesen), dafür hätte ich keinen crop-faktor hinnehmen müssen.

      auflösungsmäßig bin ich trotzdem der meinung, dass der scan um hausecken besser ist als die 6 megapixel der 10d (vergleichbare objektive, mein freund verwendete das 28-135mm IS von canon, so wie ich). klar, nicht vergleichbar mit einer 14-megapixel kamera, aber die kostet auch deutlich mehr....

      und gegen das korn gibt es ja neatimage und konsorten.

      bleibt als einziger nachteil der zeit- und arbeitsaufwand für das scannen und nachfolgende entrauschen.

      @RoTa: geh' wem andern am geist, bitte!
    • auflösungsmäßig bin ich trotzdem der meinung, dass der scan um hausecken besser ist als die 6 megapixel ...

      Ich habe im Jahr 2005 mehrere Serien von Sportaufnahmen mit folgendem Equipment gemacht:
      - Nikon F6, Fuji Prof. Neg. hauptsächlich ISO400, selten ISO200 oder ISO800, AF-D 80-400mm VR, Nikon Coolscan 9000ED
      - Olympus E-1, ISO400, Zuiko 50-200mm
      - Nikon D70, ISO800, AF-D 80-400mm VR, AF-S 80-200mm bzw. AF-S 70-200mm VR

      Die gescannten Filmaufnahmen mit 20 Megapixeln waren gegenüber den Ergebnissen mit den Digitalkameras mit 5 bzw. 6 Megapixeln krass im Nachteil. Schärfe, Korn und Farbqualität konnten nicht annähernd konkurrieren. Da bei den Digicams aus Zeitgründen JPEG in höchster Qualität und nicht das RAW Format zum Einsatz kam, hätte der Unterschied noch eine Kleinigkeit größer ausfallen können.

      Dies sagt natürlich nur begrenzt aus, wie der Vergleich mit niedrigempfindlichen hochauflösenden Film ausgefallen wäre. Bei ISO800 sind DSLRs bekanntermaßen im Vorteil, wobei allerdings weder Olympus, noch Nikon als besondere Nachteulen gelten.
    • negativfilm hat immer gewisse nachteile beim scannen - immerhin ist ja die orangerote maske aus dem scan herauszurechnen. und was mir auffällt: dias haben generell ein geringeres korn als negativfilme.

      aber ich werde gelegentlich einige meiner letzen negative scannen, um noch genauer die (subjektiven) unterschiede zum diafilm festzustellen.

      dennoch denke ich, dass die schärfe - auch beim negativ - deutlich besser sein muss als bei einer 6 mp-kamera. wenn ich meine knappen 20 megapixel scans auf 6 megapixel runter rechne und diese dann vergleiche mit den bildern der 10d, dann sind sie schärfemäßig deutlich überlegen (ich rede jetzt von dias!). resultierend daraus, dass das negativ und dia vollformatig ist und nicht einen crop von 1.6 hat. hier ist einfach ein mehr an informationen vorhanden wegen dem mehr an fläche!

      achja: sollte natürlich nicht ein plädoyer sein, wieder auf analog umzusteigen - ich war nur total erstaunt, was dieser billigdorfer scanner zu leisten imstande ist und meines erachtens nach die konkurrenz der digitalen modelle nicht wirklich zu scheuen braucht.

      :pfeifen:
    • Original von ianus
      kann mir jemand erklären, wozu man ein bild mit 20 megapix scannt ...

      Der Scanner scannt nun mal mit 4000 dpi und das Resultat ist vom Kleinbild 5900irgendwas mal 4000 Pixel. Da er noch ein wenig vom Rand mitscannt nutze ich im Endeffekt maximal so Pi mal Daumen 20 Megapixel. Die Aufnahmen werden elektronisch nachbearbeitet, eventuell auf das Hauptmotiv beschnitten und abschließend auf eine längere Kante von 500 Pixel für die Webgalerie und eine längere Kante von 1024 für das optionale "Ich will das mal groß sehen" Bild runterskaliert.
    • Auch die ICE(r)-Technologie dürfte zwar schon recht gut funktionieren , aber nicht immer.
      Auch bei Diafilmen habe ich in der Info eines Fachlabors gelesen, daß sie ICE bei Kodachrome nicht anwenden, da bestimmte Farbstoffe fälschlich als Fehler erkannt werden (Infrarotscan - das kann dann schon sein). Bei Fuji dürfte das Verfahren gelingen.

      In einem Thread fast gleichen Titels (Scanbeispiele, die ich so nicht stehen lassen wollte) hab ich es gewagt, mich mit der Digitalfraktion anzulegen..... sinnlos, die sind so überzeugt, daß ich sage soll jeder machen was er/sie will und womit er/sie am besten zurechtkommt.

      @ianus: irgendwann wird man mit 20MP auch noch ausgelacht.... das wird schon..... :rolleyes:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von fotobiker67 ()

    • Original von fotobiker67
      ... ICE bei Kodachrome ...

      Unter "Diafilm" versteht man de facto alles, was im E-6 Prozess entwickelt wird. Sprich ehemals Kodak, Fuji, Agfa, Sakura/Konica, Ferrania. Kodachrome nutzt eine völlig andere Chemie und ist auch anders aufgebaut als "normale" Diafilme.
    • Original von fotobiker67
      :
      In einem Thread fast gleichen Titels (Scanbeispiele, die ich so nicht stehen lassen wollte) hab ich es gewagt, mich mit der Digitalfraktion anzulegen..... sinnlos, die sind so überzeugt, daß ich sage soll jeder machen was er/sie will und womit er/sie am besten zurechtkommt.
      :


      das trifft bei so ziemlich allen themen zu, oder? :D

      bin ja auch eingefleischter digi-fotist, trotzdem komme ich manchesmal nicht aus dem staunen heraus, wenn ich mich mit dem analogen zeugs intensiver beschäftige.
    • ich betreibe beides . . . .
      die einfachere und schnellere art ist die digitale fotografie,
      die spannendere, weil bis zum ergebnis keiner weiß ob man richtig lag, die analoge . . .

      und jede mit ihren or und nachteilen, in bezug auf qualität, auf weitererarbeitung, auflösung ect . . . .

      aber man könnte anstatt digital versus analog auch einen sehr lustigen thread aufmachen mit demselben ergebnis:

      canon versus nikon !

      die beiden threads würden sich total ähneln . . . .
    • @marius,

      alphabetisch,
      damit deine seele frieden hat, ok,

      nikon versus canon,

      denn mittlerweile beginnt nikon der caon den rang abzulaufen . . . .
      werd demnächst eine nikon zum probieren in händen halten . . . .
      und die optiken, als gesamtes gesehen, waren in bezug auf leistung immer eine klasse für sich !

      und ich nehme die diskussion der beiden absolut auf dem markt führenden kleinbildkamerahersteller sicher nicht ernst, frag nur immer, was brauche ich, wie ist das preis leisungsangebot . . . .

      und im moment, denke ich, sieht es für nikon ja nicht grad schlecht aus !!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von L.eric ()

    • @eric: ich wollte eigentlich keine grundsatzdiskussion, die eine der beiden techniken letztendlich als "sieger" küren sollte. ich habe den thread absichtlich im bereich erfahrungsberichte gestellt, weil ich eben meine erfahrungen dazu mitteilen wollte. oder anders ausgedrückt: hätte mein scanner von anfang an diese leistung erbracht, dann wäre ich vermutlich nicht auf die 10d umgestiegen - was mir insgesamt gut 3000 teuros erspart hätte. denn mit den ergebnissen wäre ich heute wohl 'besser' dran als mit der 10d. subjektiv betrachtet, nur zur klarstellung.

      und wenn andere für sich selbst zu anderen ergebnissen kommen, dann ist es mir auch recht. sind halt nicht alle menschen gleich....

      :winken:
    • Cikon versus Nanon

      Zur ewigen Diskussion Cikon versus Nanon, nur zur Auflockerung und nicht als Beitrag zu aktuellen Diskussionen:

      Dieser Konkurrenzk(r)ampf reicht bis weit ins letzte Jahrtausend zurück. Irgendwann in den 80ern war ich in Schönbrunn mit meiner guten FE und meinem braven IF-ED Nikkor 3.5/400mm unterwegs und bei der Arbeit. Plötzlich wurde ich von schräg hinten im bundesdeutschen Akzent angesprochen und mehr oder weniger beschimpft (kein Scherz!). Ich brauche da gar nicht glauben, dass mein Objektiv besonders lichtstark sei, denn von Canon gebe es wohlgemerkt ein 2.8/400mm! Nicht dass der Typ eine Kamera oder so was getragen hätte. Aber eines hat er damit gleich mal klar gestellt: Heh du da, ich habe zwar kein Teleobjektiv, aber wenn ich eines hätte, dann hätte ich ein besseres als du!

      Blöde Gschicht, was jetzt? Na Gott sei Dank hat Nikon ein halbes Jahr später mit dem IF-ED Nikkor 2.8/400mm nachgezogen. Damit war ich mit den Canon Fotografen wieder auf Augenhöhe. Nicht dass ich das Ding je besessen hätte, aber es war schon ein wohltuend professionelles Gefühl, mit zwei 6000 Schilling Kameras rum zu rennen, für die es 150.000 Schilling Objektive gab. Da machte man doch gleich viel bessere Bilder, oder? Na eben. Was zu beweisen war.

      "Und siehe, ich werde Zwietracht säen zwischen den Nachfahren der Canoniere und den Nachfahren der Nikonianer bis ins dreizehnte Glied. Auf ihrem Bauche sollen sie kriechen und sich zähnefletschend anknurren bis ans Ende ihrer Tage!"

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