Städtereise - Aber welche Kamera??

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    • Städtereise - Aber welche Kamera??

      Wie man ev. anhand der Frage schon erkennen kann, handelt es sich bei mir um einen "Neuling" was die Fotografie betrifft.

      Ich reise sehr gerne in die verschiedensten Städte, jedoch hat mich bei meiner letzten Reise meine Digicam so genervt, da diese keine schönen Fotos macht. Daher möchte ich mir eine neue Kamera zulegen und dachte dabei an eine Spiegelreflexkamera.

      Es gibt jedoch eine Vielzahl von Marken und Arten, an denen ich verzweifle. Bevor ich zum Kauf gehe, wollte ich mich allerdings vorab informieren, welche Modelle ihr mir ev. empfehlen könnt. Gibt es eine Marke welche ich beim Kauf bevorzugen sollte?? Gibt es welche mit denen man immer Probleme hat?? Was muss die Kamera mind. haben, auf was kann man wirklich verzichten???



      Danke für eure Hilfe!! :)
    • Aja, hab ich leider vergessen:



      Desto billiger, desto besser. ;)



      Nein, im Ernst: Hab leider nicht wirklich eine Vorstellung, was man für eine gute Kamera ausgeben muss, da dies auch von bis ist... Aber würde mal sagen, so um die 700 €. (Falls man um diesen Preis etwas bekommt??)
    • RE: Städtereise - Aber welche Kamera??

      bly_ schrieb:

      Es gibt jedoch eine Vielzahl von Marken und Arten, an denen ich verzweifle. Bevor ich zum Kauf gehe, wollte ich mich allerdings vorab informieren, welche Modelle ihr mir ev. empfehlen könnt. Gibt es eine Marke welche ich beim Kauf bevorzugen sollte?? Gibt es welche mit denen man immer Probleme hat?? Was muss die Kamera mind. haben, auf was kann man wirklich verzichten???


      Hier hast du Glück, die aktuellen Modelle der renommierten Hersteller sind alle in Ordnung und, im Großem und Ganzen, bekommst du für dein Geld eine angemessene Leistung. Egal ob Canon, Fuji, Leica, Nikon, Olympus, Panasonic, Pentax oder Sony (in alphabetischer Reihenfolge). Für deine Zwecke eignen sich auch so ziemlich alles, vom Einsteigermodell bis zur Profiausrüstung. So, damit sind deine Sorgen ausgeräumt, aber bist nicht wirklich schlauer als zuvor.

      bly_ schrieb:

      Ich reise sehr gerne in die verschiedensten Städte, jedoch hat mich bei meiner letzten Reise meine Digicam so genervt, da diese keine schönen Fotos macht. Daher möchte ich mir eine neue Kamera zulegen und dachte dabei an eine Spiegelreflexkamera.


      Als erstes solltest du diese Entscheidung noch einmal überdenken, weil sich hier in letzter Zeit sehr viel getan hat. Als Zusammenfassung deine Optionen:

      • Gute Compactkamera. Im Segment der Compactkameras sind in letzter Zeit qualitativ hochwertige Kameras auf den Markt gekommen, die recht gute photographische Leistungen bringen. Die kosten so etwa 350€ und mehr. Mit diesen Kameras hast die Vorteile einer Compacten und sie geben recht gute Bilder. Die meisten Kameras dieser Sorte haben einen eher kleinen Zoombereich, der etwa einem Kitobjektiv entspricht, dafür höherwertige Objektive als die Kitobjektive von Spiegelreflexkameras. Im Telebereich sind diese Kameras nicht so gut ausgestattet. Diese Kameras haben oft keinen Sucher sonder nur ein Display wie eine Compactkamera. Zum Beispiel: Canon G12, Olympus ZX1, Fuji X100 und Fuji X10, Panasonic LX5
      • Bridgekameras: Diese Dinge sehen fast wie Spiegelreflexkameras aus, nur kann das Objektiv nicht gewechselt werden. Diese Kameras sind größer als Compacte und bieten meistens einen recht großen Zoombereich (bis 200mm). Am besten funktionieren diese Kameras in südliche Gefilden mit viel Licht. Diese Kameras haben fast immer einen Videosucher. Du siehst was aufgenommen wird.
      • Spiegellose Systemkameras: Kleiner und leichter als Spiegelreflexkameras, aber mit Wechselobjektiven. Diese Kameras haben keinen Spiegel können daher kompakter gebaut werden. Es wird meist auch ein größerer Sensor verwendet, daß die Ergebnisse denen von Spiegelreflexkameras sehr nahe kommen oder gleichwertig sind. Für diese Kameras gibt es hochwertige Objektive wie für Speigelreflexkameras, und was zu den Objektive der Spiegelreflexkameras gesagt wird, zählt auch hier. Auf diesen Kameras können manche Objektive für Spiegelreflexkameras mit einem Adapter verwendet werden. Diese Kameras sind mit derzeit die innovativsten Systeme und bedrängen die Spiegelreflexkameras für Einsteiger ganz massiv. Beispiele sind die Olympus Pen Serie und Panasonic G-irgenwas, Nikon 1, Sony NEX Serie
      • Spiegelreflexkameras. Inzwischen der Klassiker, groß und schwerer als alle zuvor erwähnten. Neben der Kamera selbst wird die Qualität der Bilder im großem Maße von der Qualität der Objektive bestimmt. Da gilt meistens, je besser das Objektiv, desto teuer und schwerer. Die Objektive, die bei Einsteigermodellen mitgeliefert werden, sind nicht viel besser als das, was die zuvor aufgelisteten Optionen bieten. Alle angebotenen Modelle sind in Ordnung, die Wahl der richtigen Objektive ist allerdings genau so einen Qual wie die der richtigen Kamera.


      Ich persönlich würde für Reisen wahrscheinlich eine gute Compactkamera oder eine spiegellose Systemkamera wählen. Damit habe ich die Qualität, muß aber weniger schleppen. Weil, egal wie toll deine Kameras und Objektive sind, sie nützen dir nichts, wenn du sie nicht an dir hast und sie zu Hause oder im Hotel liegen.

      Welches die richtige Wahl für dich ist, hängt am Ende nur davon ab, welche Art von Bildern du machst und wie viel Geld du investieren willst. Mit 700€ bist du schon gut dabei. Außerdem sollte dir die Kamera gut in der Hand liegen und sympathisch sein - so wie beim Autokauf.

      Jo

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Jodoform ()

    • Hallo

      Es kommt immer drauf an was du machen willst.

      Wenn du nach einigen Städtereisen,mit einer Canon DSLR 2 Objektiven ,1 Stativ,Fernauslöser und Filter von Sonnenaufgang bis weit nach sonnenuntergang unterwegs gewesen bist und du deine Ausrüstung von einer Schulter auf die andere legst,dir alles weh tut,vom Kammeraschleppen du mit deine Großen Ausrüstung immer als Tourist auffällst,dann wirst du dir eine Kleine Kommpakte wünschen.

      Ich hab mir für das eine Canon G12 zugelegt ,dazu ein kleines leichtes Stativ,das reicht für die meisten Fälle.Einziger nachteil,sie ist ein wenig langsam.

      lgTONI
    • Du machst leider keinerlei Angaben über das was du dir vorstellst.
      Preislich gibt es keinen Anhaltspunkt. Es sind aber schon eine Menge
      Tipps abgegeben worden. Einen Ansatz möchte ich auch noch dazu
      beisteuern:
      Städtefotografie mit einer Lomo, oder mit einer Spiegelreflex samt
      Standardobjektiv. Bei Vollformat wäre das z.B. ein 50/1,8 (teurer 50/1,4),
      wird aber wahrscheinlich nicht in Frage kommen. Bei den üblichen Kameras
      mit dem kleineren Sensor wäre das entsprechend ein Objektiv mit 35 mm
      Brennweite. Bei Städtefotografie ist man rasch verleitet, den Weitwinkel
      zu benutzen. Fällt damit natürlich flach. Aber es wäre ein interessanter
      Ansatz und man knipst dann nicht überall los, sondern ist dazu angehalten,
      seine Bildgestaltung genauer zu überlegen. Klingt jetzt für einen Anfänger
      vielleicht im ersten Moment hart, aber dennoch kann man das wagen.
      lg
      Stefan
    • IMHO muss man nicht gleich von 0 auf 100, wenn die Kompakte nicht reicht.
      Eine Bridgekamera im mittleren Preissegment ist sicher ein entscheidender Schritt nach vorne.
      Der Brennweitenbereich und die Einflussnahme auf das Bild sind bereits u8m Welten besser als bei den Kompaktdingern.
      Ich habe in meinem Bekanntenkreis mehrere Leute, die UNBEDINGT auf eine DSLR wechslen "mussten" und aus der "Superzoomknipserei" nicht entwachsen sind. IST AUCH LEGITIM! Aber sie wären mit einer guten Bridgekamera um einen Bruchteil des Geldes ebenso gut bedient.

      Ich selbst habe mir selbst als Ergänzung ein Bridgedings zugelegt, da ich auf Dienstreisen nicht die Muße und die Möglichkeiten habe mein DSLR-Pack mitzunehmen.

      Das "finanzielle Risiko" dieses Zwischenschrittes ist überschaubar und, wie gesagt, um sich mit Technik und (vor allem) Bildgestaltung auseinanderzusetzen ist auch eine gute(!) Bridge geeignet.

      LG Archie
    • RE: Städtereise - Aber welche Kamera??

      Wenn es mehr als Knipserei sein soll, ist die Empfehlung ganz einfach: Nimm das beste was du für dein Geld kriegen kannst, denn du bekommst garantiert Gelegenheit für Fotos, die du später nie wieder machen kannst.

      Und noch ein wichtiger Tipp: Kauf die Ausrüstung nicht 1 Tag vor dem Urlaub. Du mußt dich unbedingt damit vertraut machen um das beste rauszuholen. Selbst beim Umstieg eines SLR Gehäuses vom selben Hersteller brauche ich schon mal ein paar Wochen.
    • Meine persönlichen Helden sind die, die für 3 Tage die komplette Ausrüstung mitschleppen und an jeder Ecke Objektiv wechseln. Und meine Superhelden die, die auch noch ein Stativ mithaben. 3 entspannte Tage!! Und einen guten Orthopäden.

      Mir reicht entweder die 1er mit dem 24-70/2,8 . Aber in letzter Zeit gehts auch echt fein, mit der x100.
    • @bly:
      Ich empfehle die "großen" Hersteller Nikon und Canon. Einfach aus dem Grund, daß es hier mehr Zubehör von Drittanbietern gibt. Bei Nikon kann man z.B. auch noch ältere Objektive verwenden, wobei man allerdings darauf achten muss, ob die Kamera einen integrierten Motor hat.
      Ich stelle die "üblichen Verdächtigen" zur Diskussion, mit denen man nicht wirklich was falsch macht:
      Canon 600D-Test hier:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Nikon D5100-Test hier:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Falls Du irgendwo ältere Nikon Objektive mit Stangenantrieb zur Verfügung hast, nimmst halt eine Nikon D 90-Test hier:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Alle 3 Kameras liegen in dem von Dir genannten Budget.

      mfg
      petes
    • petes schrieb:

      @bly:
      Bei Nikon kann man z.B. auch noch ältere Objektive verwenden, wobei man allerdings darauf achten muss, ob die Kamera einen integrierten Motor hat.

      Das finde ich korrekt. Ähnliches habe ich auch hier gpostet ( [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] ), allerdings in einem anderen Zusammenhang. Solltest Du Dich für Nikon entscheiden, dann würde ich mich aus heutiger Sicht die Modeller ab der D90 in Richtung D7000 umsehen. Vollformat klammere ich jetzt ohnehin explizit aus. Aber in diesem Bereich wäre sicher für Dich was dabei was Dir bestimmt viel Freude bereiten würde oder könnte.
      Bei Canon kenne ich mich nicht aus aber es gibt hier viele die Dir über die unterschiedlichen Typen hifreich zur Seite stehen können.
      Kann aber auch sein, dass dir eine andere Marke von der Haptik und Bedienung mehr liegt, dann scheue Dich auch nicht, in eine andere Richtung zu denken.
    • bly_ schrieb:

      Werd mich die nächsten Tage mal zum Fachhändler begeben, jetzt weiß ich zumindest schon ein paar Sachen und der kann mir nicht alles "andrehen".
      Freue mich schon richtig auf die neue Kamera!!!


      Eins noch: Laß dir kein Kit andrehen mit mehreren Objektiven. Das mindert deine Freude und erhöht das Risiko einer Fehlinvestition. Wenn du dir eine Spiegelreflexkamera kaufst, dann nimm zuerst nur ein Objekiv, meistens ein Standardzoom in der Art 18-55mm. Damit kannst du schon viel anfangen.

      Der Grund dafür ist recht einfach. Mit der neuen Kamera gibt es viel zu entdecken und lernen, da bist du genug mit der Kamera und dem einen Objektiv beschäftigt. Ein zweites Objektiv bring da meistens nur einen geringen Lustgewinn. Wenn du dann deine Kamera halbwegs kennst und verstehst wo die Grenzen des Standardobjektivs sind, wirst du auch wissen, welche der Grenzen dich am meisten einschränken und welches zweite Objektiv dir den größten Lustgewinn bringt. Das mag genau das Objekitv sein, das im Doppelobjektivkit dabei gewesen wäre, das kann auch ein anderes sein. Im ersten Fall sind diese Objektive meistens gebraucht sehr günstig zu erwerben, daß die Ersparnis am Anfang vernachlässigbar ist, im zweiten Fall hast du Geld für etwas ausgegeben, daß du nicht so wirklich brauchst und daß du anders besser einsetzen könntest.

      Und noch was: Laß dich nicht von Megazooms, die alles abdecken verleiten. Die wirken auf den Anfänger meist toll und erwecken den Eindruck, auf alles vorbereitet zu sein. Allerdings wird diese Flexibilität mit schlechterer optischer Leistung erkauft. Es hat schon einen Grund, warum die guten Profiobjektive meistens nur einen Brennweitenfaktor von etwa 3 haben (zB 70-200, 17-55, 24-70, 100-400). Wenn du dich für so ein 8x oder 10x Zoom wie z.B das 18-200mm entscheidest, sollte dir klar sein, daß dieses nicht nur Vorteile gegenüber dem 18-55mm hat und der Mehrpreis eventuell in Alternativen besser investiert werden kann.

      Und zuletzt: Die Objektive der Hersteller der Kameras (vor allem Canon und Nikon) sind tendenziell teurer und besser als vergleichbare von Dritthersteller (zB: Sigma, Tamron, Tokina). Allerdings, wenn du von einem Dritthersteller ein Objektiv der Klasse darüber zu einem guten Preis bekommst, ist dieses wiederum besser. Da solltest du dich nicht beschwatzen lassen, sondern recherchiere die konkreten Objektive, die in Frage kommen. Da gibt es keine allgemeine Aussage und der Unterschied zwischen einem guten Angebot und einem nicht besonderen liegt oft im Detail. Die Objektive, die für dich in Frage kommen, sind schon oft getestet worden und es gibt dazu genügend zuverlässige Erfahrungsberichte. Du kannst auch hier im Forum die ganz konkrete Frage stellen, was die Vor- und Nachteile von Objektiv C-bla USM IV gegenüber S-bla HSM VR ist. Bitte nicht die Ziffern und Buchstabensuppe am Ende des Objekitvnames vergessen, die machen teilweise einen Unterschied.

      Vielleicht hilft dir das ein Wenig weiter.

      Jo

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Jodoform ()

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