Digital oder analog?

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    • @frank

      wir liegen auf der gleichen wellenlänge . . . .
      den gleichen erfahrugen . . . .

      das beispiel sahara ist mir nur schwer im magen liegen geblieben, der verschluss der kamera war defekt . . .
      alle filme entwickelt, kontaktabzüge . . . (war ja im ausland unterwegs . . .)
      und auf keinem was drauf . . . .

      wer analog lernte hat vorteile, wer dia-fotografie machte, noch mehr, denn grade bei dias musste man sehen, gleich das fertige ergebis zuhaben . . . .
      da gab es kein nachbearbeiten . . . . licht und bildaufbau mussten sitzen . . . das umgehen des objektes war voraussetzung . . . (zu der zeit war ich auch noch schlanker)

      zum thema sicherheit des materials . . . .
      wer kann sich erinnern, vor ca 10 jahren, ein wolkenbruch, so stark, daß aus den straßenkanälen die wasserfontänen rausspritzten . . . .
      das war der zeitpunkt, als mein archiv im keller eines neubaus mit all den negativen unterging . . . . . samt unterlagen fürs finanzamt . . . . (ersteres ärgerte mich . . .)
    • Hallo Bernd!

      Ich halte es für müßig, von irgendwelchen unnatürlichen Farben bei DigiCams zu sprechen. Die Analogfotografen wählen schließlich auch ihren Film nach der jeweils individuell zusagenden Farbcharakteristik.

      Schwierigkeiten gibt es bei keinen Farben bei DigiCams, im Gegenteil, die Geräte sind neutraler als Film. Das mag mancher als unpersönlich oder kühl empfinden, doch dafür gibts ja Bildbearbeitung. Gefiltert wird schon gar nichts, neutrale Wiedergabe mit flauen Kontrasten und niedriger Farbsättigung ist der Normalfall für Bilder aus hochwertigen DigiCams. Dadurch bleibt mehr Spielraum beim Nachbearbeiten.

      Es will mir nicht einleuchten, weshalb sollte beim Uni-Mainz-Vergleich das gescannte Dia per Rauschunterdrückung frisiert werden? So sieht das Bild nun mal aus, genau darum gehts doch. Die DigiCam schärft nur dann nach, wenn es der Benutzer einstellt. Ein DSLR-Fotograf, der die Bilder selber bearbeiten will, wird das Nachschärfen immer ausschalten, denn die Schärfung gehört ans Ende der Bildbearbeitung. Übrigens, schärfte die DSLR im Test tatsächlich nach, hätte sie das eigene Rauschen erhöht. Doch wie man sieht, sieht man kein Rauschen.

      Übrigens, Entrauschen ohne Schärfeverlust schafft niemand. Da auch Kanten rauschen, verliert man durch die Pixelegalisierung Kontrast, das Bild wird unschärfer. Spezialprogramme wie Neat Image und Konsorten minimieren den Effekt zwar, doch sie schärfen dafür auch nach, offiziell oder ohne daß es dem Benutzer gesagt wird. Da ich von Hand feinere Einflußmöglichkeiten habe, würde ich nie dem Entrauschautomatismus des Scanprogramms diese diffizile Bildveränderung überlassen.

      Hmm, wenn Deine eingescannten Bilder nie solches Rauschen zeigen, solltest Du sie mal von einem 'gescheiten' Gerät digitalisieren lassen. Bei mir werkelt ein Heidelberg Saphir HiRes inkl. Silverfast, der zeigt gnadenlos alle Schwächen des Films. Deshalb sehen bei mir alle Bilder so aus, auch mal gröber, wenn ein 400 ASA-Film dran ist. Und Negativen ergeht es nicht besser.

      Hier ein Beispiel-Negativ (Motivausschnitt: Überschwemmung im Neckartal):

      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] (719x851 Pixel, 692 KB)

      Man sieht denn auch gleich weitere Analog-Nachteile: Die Haltbarkeit! Das Negativ war von 1978 und permanent kühl, trocken und dunkel aufbewahrt. Fast alle Negative und Diapositive zeigen zudem diese widerlichen Streifen der Filmandruckrollen, je zwei längs durch. Eine Heidenarbeit, das Wegzuretuschieren. Die Farbe Rot ist stärker abgebaut worden und von den Filmkornlöchern will ich gar nicht reden, hier sind es weniger als sonst oft.

      Nee, nie wieder analog, 26 Jahre sind genug.

      Gruß,

      Ralf

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ralfeberle ()

    • Bin eigentlich dem Hinweis von rooxX nachgegangen, auf der Zeiss Homepage diesen Artikel entdeckt:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      noch eine Replik auf ralfeberle:

      Mit der Haltbarkeit digitaler Daten würde ich nicht so leichtfertig argumentieren (siehe auch ZEiss-Artikel). Wenn nicht der Datenträger (CDROM, da haben einige schon böse Überraschungen erlebt) so sind es die Daten selbst, die eines Tages aufgrund technischer Änderungen u.U. nicht mehr lesbar sind (obwohl physisch OK).

      Oder gibt es schon wo digitale Daten, die über sagen wir 30 oder 50 Jahre LESBAR blieben. Das Experiment steht uns erst bevor.

      Ich werde nicht analog fotografieren um auf Teufel-komm-raus zu digitalisieren, aber werde schon gar nicht einen Scanner einsetzen, um schlechte Bilder rauszubekommen. Die Grenzen sind mir schon bewußt.
    • sicherheit bei cd dvd

      ich glaube, es war 1993, da gab es die gerüchte, dass diese medien auf grund von temperarurwecjsel kristaline veränderunge hätten und die lebesdauer nur bei ca 7 jahren läge.

      sony antwortete promt, physikalische alterungstests haben ergeben, daß sony eine garantie von 25 jahren geben kann.

      wenn ich dran denke, wie filme aussehe, die solch ein alter haben . . . .
      farbveränderunge bei negatifilme und dias sind die regel.
      sw hat farblich vorteile ;)

      und meinen verlust durch hochwasser . . . den hätt ich bei cd´s auch nicht gehabt . . . .

      alles ist relativ . . . . .
      und nichts hält ewig !
    • @l.eric: die Gerüchte sind nicht nur solche; es hängt sehr von den Materialien ab bzw. wie sie gebrannt werden.

      Sicher gibt es da auch wieder Verbesserungen, aus den 25 Jahren sind ja auch schon 100 Jahre geworden.

      Ich wollte damit nur zum Ausdruck, daß Medien, egal ob in digitaler Form oder als Film bzw. Ausdruck einigermaßen sorgfältiger Lagerung bedürfen. Von auftretenden Farbstichen weiß ich da und dort auch schon, bzw. verblaßten SW-Bildern....

      Was dann noch bleibt, ist, das Medium lesbar zu halten, d.h. zum Format der Daten muß es das passende System zum Auslesen geben (das fängt beim Laufwerk an und hört bei der Software auf), ich habe einmal einen Artikel darüber gelesen, habe den glaube ich nicht mehr.
    • Hallo!

      Ich habe CD-ROMs - Musik - die Jahrzehnte alt sind und keine Aussetzer zeigen. Klar, das ist nicht vergleichbar zu CD-Rs, erstens andere Technik und zweitens wird bei Musik interpoliert, wenns Lesefehler gibt.

      Aber:

      Neue digitale Aufzeichnungsformen kommen nicht über Nacht, sondern langsam. Man wird neue Formen parallel zu den Vorgängergenerationen haben und so ist es nur Panikmache, fabuliert man da von nicht mehr lesbaren Datenträgern. Solange ich aktiv bin und mir meine Sammlung was bedeutet, werde ich sie pflegen und auf neue Medien umkopieren.

      Das betrifft auch die Haltbarkeit. Heute habe ich endlich die Möglichkeit, meine Daten verlustfrei, schnell und bequem umzukopieren und damit immer frisch zu halten. Wenn ich mir das bei analogem Filmmaterial vorstelle, kommt mir das Grausen, ganz zu schweigen vom nicht vermeidbaren Qualitätsverlust.

      Ich gehe zudem davon aus, daß neue zukünftige Medien immer mehr Platz bieten. Das vereinfacht alles, da vermutlich schon mit der HD DVD oder Blue Ray Disk sowie der HVD (holographic versatile disk, soll schon zu haben sein) die gesamte Fotosammlung auf ein Medium paßt. Dadurch ist der Aufwand fürs Umkopieren absolut minimal, bequemer gehts kaum.

      Gruß,

      Ralf

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