Initiative freies Gewerbe Fotografie - gibt es sowas?

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    • Initiative freies Gewerbe Fotografie - gibt es sowas?

      Hallo,

      ich weiß, das Thema ist relativ prominent in Foren und Fotografenblogs: Dass es in Österreich kein freies Gewerbe Fotografie gibt. Dass das nicht ganz EU-konform ist, ist natürlich nicht irrelevant, trotzdem ist bisher nichts geschehen auch wenn es offensichtlich viele Hobbyfotografen gibt die im "Graubereich" fotografieren und FÜR ein freies Gewerbe wären.

      Wie auch schon öfters angemerkt: Der freie Markt würde hier Qualität besser regulieren als die Voraussetzung einer abgelegten Prüfung - also die guten Fotografen kommen durch, die schlechten werden mit schlechter Auftragslage zu kämpfen haben.

      Zu der Diskussion dass Hobbyfotografen die Preise zerstören: Nehmen wir mal an ein solcher Hobbyfotograf wechselt zum freien Gewerbe Berufsfotograf, zahlt somit Beiträge an die SVA, zahlt die Gewerbeberechtigung bei der WKO und hat auf einmal sonstige Kosten der Selbständigkeit zu tragen, ist vielleicht sogar abhängig von den Einkünfte aus dem Fotografengewerbe - ich glaube in dem Moment wird er sichs mit der Unterbezahlung noch einmal überlegen (Bin selbst Selbständig und weiß, dass man sich mit Preis-Dumping nur ins eigene Bein schießt).

      Wie auch immer, aus obigen Gründen und auch weil diese Einschränkung auch mich teilweise betrifft, bin ich wie viele andere FÜR eine Öffnung des Gewerbes. Ich frage mich nur, gibt es bisher schon prominente Initiativen mit den Unterschriften vieler Betroffener? Weil wie, wenn nicht so, sollte man Druck auf die Gewerbeordnung und Fotografeninnung ausüben können, bzw. die Diskussion mal öffentlich anheizen?

      Und anders: Glaubt ihr gäbe es genug Unterstützer einer solchen Initiative, um auch medial schlagkräftig zu werden? Oder ist das eher ein sinnloses Unterfangen?

      Liebe Grüße,
      D.
    • Wenn man das nötige Kleingeld für die Medien hat....

      Nein jetzt mal im Ernst ;D
      An was denkst du da in etwa? Wenn man bedenkt dass das Bildungsvolksbegehren 100 000 Unterschriften gebraucht hat um im Nationalrat behandelt zu werden.... Das Problem ist, dass die Fotografen-Szene womöglich nicht so groß ist.
      Ich weiß nicht genau wie das so abläuft aber einfach wirds nicht sein^^

      Gab es da nicht schon einige Aktionen?
    • Genau das würde ich gern wissen. Allerdings ist heutzutage mediale Aufmerksamkeit nicht unbedingt ans nötige Kleingeld geknüpft- Stichwort Social Media und Internet ;)

      Dass es zu keinen 100.000 Unterschriften kommen wird ist schon klar, aber angenommen jeder Betroffene unterschreibt und überredet selbst noch möglichst viele aus dem Freundes- und Bekanntenkreis dazu zu unterschreiben... ?

      Eher wird es am Engagement einzelner Persönlichkeiten zur Gründung einer solchen Initiative, Formulierung von Pressetexten, möglicherweise Gestaltung eine Plattform wo sich jeder eintragen kann, liegen. Gerade im Bereich kleiner Werbe- und Webagenturen dürften da doch die kompetenten Leute sitzen, bin selbst auch in dieser Branche tätig.
    • dnadav schrieb:

      Nehmen wir mal an ein solcher Hobbyfotograf wechselt zum freien Gewerbe Berufsfotograf, zahlt somit Beiträge an die SVA, zahlt die Gewerbeberechtigung bei der WKO und hat auf einmal sonstige Kosten der Selbständigkeit zu tragen, ist vielleicht sogar abhängig von den Einkünfte aus dem Fotografengewerbe - ich glaube in dem Moment wird er sichs mit der Unterbezahlung noch einmal überlegen

      Nehmen wir mal an ein solcher Hobbyfotograf übt das freie Gewerbe Berufsfotograf neben seinem Hauptberuf aus, macht keinen Gewinn, zahlt somit keine Beiträge an die SVA, zahlt nur die 240€ jährlich bei der WKO- ich glaube in dem Moment braucht er nicht kalkulieren, weil er sich ja nur sein Hobby finanzieren will.
    • Corvi schrieb:

      Wieso genau wollen wir das jetzt eigentlich ? Damit ein haufen Fotografen die nichts können einen Vorwand haben um den Leuten ganz offiziell ihren Mist unter die Nase halten können ?


      Passiert das nicht eh schon, also wenn ich mir die Homepages von diversen Fotografen ansehe wundere ich mich warum manche nicht schon längst Konkurs angemeldet haben, hingegen habe ich Fotos von Hobbyfotografen gesehen wo mir vom Staunen der Atem wegblieb.

      Also bitte nicht so Hochnäsig, im Endeffekt muss sich jeder präsentieren und der der die schöneren Bilder hat zu den werden die Leute gehn.
    • M_Martin_M schrieb:


      dnadav schrieb:

      Nehmen wir mal an ein solcher Hobbyfotograf wechselt zum freien Gewerbe Berufsfotograf, zahlt somit Beiträge an die SVA, zahlt die Gewerbeberechtigung bei der WKO und hat auf einmal sonstige Kosten der Selbständigkeit zu tragen, ist vielleicht sogar abhängig von den Einkünfte aus dem Fotografengewerbe - ich glaube in dem Moment wird er sichs mit der Unterbezahlung noch einmal überlegen

      Nehmen wir mal an ein solcher Hobbyfotograf übt das freie Gewerbe Berufsfotograf neben seinem Hauptberuf aus, macht keinen Gewinn, zahlt somit keine Beiträge an die SVA, zahlt nur die 240€ jährlich bei der WKO- ich glaube in dem Moment braucht er nicht kalkulieren, weil er sich ja nur sein Hobby finanzieren will.
      Naja ganz so ist es nicht - auch mit 0 Euro Gewinn zahlst du den Mindestbeitrag der auf einer Grundlage von 6500 Euro berechnet wird, macht ca 1700 Euro jährlich ;) ...

      @Kobi: Genau so ist es, mein Wissen über verschiedene Entwicklerstoffe (siehe Stoff der Meisterprüfung) wird wohl kaum die künstlerische Qualität meiner Bilder verbessern. Über diese, ebenso wie über die technische Qualität der Bilder kann sich der Kunde über das Portfolio des Fotografen ein Bild machen.

      @KleinerKater: Im Detail weiß ich es auch nicht, und auch nicht sicher; es geht hier insbesondere um den Gleichheitsgrundsatz - z.B. müsste eine Person, die in Deutschland als Fotograf gearbeitet hat diesem Gewerbe auch in Österreich nachgehen können... aber müsste man einmal mit einem Juristen klären ;)
    • ah wieder die endlose diskussion

      die 4 seiten:

      1 seite: als berufsfotograf wenn du gut verdienen willst muß man auch dinge machen die villeicht nicht soviel spaß machen. aufträge aussuchen kannste nur wenn du gut im geschäft bist, (die profis werden das sicher bestätigen) nebenbei ist da dann viel routine gefragt und wenig freiraum für eigene ideen. auch sollte man wissen was man tut, weil experimente die nicht klappen ziehen meist verluste von aufträgen nach sich.


      2 seite: als nicht geldnehmer bekommt man auch mehr oder wenig nette mädls vor die kamera mit denen das fotografieren sehr viel spaß macht, wo man auch seine ideen umsetzen kann , weil die suchen sich jemanden wo sie nix bezahlen müssen. (gibt natürlich ausnahmen). in diesem zusammenhang hat man auch viel möglichkeit zu experementieren

      3 seite: sind die fotografen die ihre modelle suchen und auch bezahlen damit sie die bilder und ideen umsetzen können. die bekommen meist das was sich sich vorgestellt haben. erfolg der umsetzung von eigenen ideen am höchsten. auch hier ist experementieren kein problem und man kann so einiges versuchen umzusetzen.

      4 seite: es wäre da noch die möglichkeit WS zu machen den dafür brauchste keinen fotografenschein (was ich relativ amüsant finde) und du kannst trozdem ein gewerbe mit fotografie ausüben und fotografieren bei deinen vorträgen. ist wahrscheinlich nicht jederman(frau)s sache.
      wird aber natürlich von vielen profis (gewerbeschein für fotografie) und vielen guten amateuren (kein gewerbeschein der fotografie) erfolgreich gemacht

      *grins* ich mag die 2 seite ;)

      alle versionen sind vielleicht ein bisl übetrieben formuliert, ansonsten wünsche ich allen das sie das bekommen was sie sich wünschen.
      sollte ich ein seite vergessen haben bitte nur dazuschreiben
      ich denk mal das es in österreich fast unmöglich werden wird das gewerbe frei zu bekommen zumindest in meinem leben rechne ich nicht damit.

      ;) ;)
    • 17-35 schrieb:

      Täuscht es, oder glaubt wirklich jeder zweite der eine Kamera gerade halten kann das er damit Geld verdienen kann / muss?


      Genau so ist es. Und genau solche Leute heulen ständig in solchen Threads rum. Jeder der halbwegs was ansehnliches zusammenbringt kann damit Geld verdienen, auch ohne "Fotograf" zu sein. Solche werden kaum bis garnicht über das Thema nörgeln. Das Problem ist das jetzt schon mehr der Preis als die Leistung zählt, und wenn erstmal die Fotografie ein freies Gewerbe wird gibt es ganz offiziell um legal billigen Schrott zu kaufen. Bis jetzt war's ja Pfusch. Und jeder weiß wohin das führen wird. Ist ja mit dem Stock Müll das selbe ... "Waaaas ? Sie wollen uns das Coverfoto nicht für 5 Euro überlassen ? Naja gibt ja 9761 andere auf der liste die das sicher machen, Dankeschön."

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