Unterschiedliche Lichtstärke bei Objektiven...?

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    • teils ja, nur es hat nichts mit dem af zu tun oder dem manuellen fokusieren, denn wo es finster ist . . . .

      der autofokus lebt vom kontrast, also hell dunkel trennlinien . . .

      und beim manuellen fokusieren ist die frage, wie hell ist der sucher !

      erlebe diese unterschiede extrem zwischen der 10d und der 1d serie von canon . . . .
    • @L.eric - wenn es finster ist oder kein kontrast vorhanden ist ist natürlich kein autofocus möglich.
      nur bei einem lichtstärkeren objektiv - fokusiert wird ja mit offener blende - kommt doch auch mehr licht in den sucher bzw steht auch mehr für den autofocus zur verfügung. das wird zwar zwischen 1,8 und 2,8 kein riesenunterschied sein aber in der dämmerung vielleicht doch wesentlich. ob es einem aber den höheren preis für das 1,8er wert ist muß wohl jeder selbst entscheiden. lg peter
    • Unterschiedliche objektive lassen bei gleicher blende nicht die gleiche lichtmenge durch. Bei belichtungsmessern die durchs objektiv messen wird dies berücksichtigt und spielt keine rolle. Bei bauähnlichen objektiven sind die unterschiede in der lichtmenge tolerierbar, während es bei sich stark unterscheidenden objektive ins auge fallende unterschiede gibt. Bei den fachkameras haben die alten fotografen erst ihr neues objektiv getestet um wie viel anders sie damit belichten müssen. Beim messen mit externen belichtungsmessern gibt es deutliche belichtungsunterschiede zwischen leichtem weitwinkel und stärkerem telebereich. Lichtstärkere objektive haben bis auf wenige sehr teure exemplare eine geringere abbildungsleistung als lichtschwächere. Ihr merkmal: Ihre abbildungsleistung wird durch abblenden nicht verbessert es erhöht sich nur der schärfebereich. Die lichtstarken welche sich durch abblenden verbessern haben keine hohe abbildungsleistung und erreichen auch abgeblendet nicht die qualität der lichtschwächeren, wenn diese gut sind. Die auf besonders hohe abbildungsleistung getrimmten macroobjektive sind nicht lichtstark. Als es noch keine höherempfindliche filme gab, hatten die profifotografen ein hochlichtstarkes normalobjektiv für reportage bei schwachem licht und ein normalobjektiv mit geringerer lichtstärke für scharfe aufnahmen bei genügend licht oder vom stativ.

      Gruß
    • RE: Beam mich rauf, Scotty.

      Wilber

      Bei den gründen für die unterschiede kann ich dir zustimmen. Aber so gering sind die gar nicht. Wenn ich mit meinen 8 kleinbildobjektiven auf eine gleichmäßig erleuchtete fläche, die den gesamten bildkreis einnimmt, messe, ergeben sich unterschiede bis zu einer blende. Bedeutet + - 0.5 blenden abweichung vom sollwert. Das kann bei dias zu problemen führen, wenn man extern misst.

      Gruß
    • RE: Beam mich rauf, Scotty.

      Original von wilber
      Eine ganze Blende erscheint mir eine relativ große Abweichung. Da wäre interessant, ob die 8 Objektive innerhalb dieses Bereiches gleichmäßig streuen oder ob es da Ausreisser gibt. Ich kann das einmal für meine Objektive durchmessen, ich hab ja auch ein paar. An der RZ67 hatte ich nur drei und da war die Belichtungsgenauigkeit mit Handbelichtungsmesser (ich hatte gar keinen Messsucher für das Ding) auch bei etwas kritischeren Lichtsituationen höher als bei mancher Automatik-KB-SLR. Allerdings erinnere ich mich an einen Testbericht über ein Objektiv, dass es schon lange nicht mehr gibt, bei dem bei einer angegebenen Lichtstärke von 1:8 die effektive Lichtstärke mit 1:13 gemessen wurde. Das sind 1.5 Blendenstufen. Sowas sollte aber heute nicht mehr vorkommen, da die meisten Billighersteller vom Markt verschwunden sind.


      Ich verwende bis auf ein Panagor mit sagenhafter abbildungsleistung nur Nikons. Die streuung habe ich im wesentlichen bei älteren objektiven. Denke, daß die blenden nicht so genau sind und die objektivhersteller mit dem blendendurchmesser manipulieren um bei mittelformatobjektiven bei denen oft extern gemessen wird, eine gleichmäßige belichtung innerhalb einer objektivlinie zu gewährleisten. Durch die unterschiedlichen glasmengen und sorten müsste es sonst unterschiede zwischen einem weitwinkel und tele geben. So viel ich weiß hat ehemals die din-norm abweichungen von 1/3 blende toleriert. Nicht nur bei blenden, sondern auch beim belichtungsmesser. Das licht was bei der backlinse rauskommt, entspricht den blendenwerten, der wirkliche blendendurchmesser eher nicht. Daß bei gleichem blendendurchmesser die gleiche lichtmenge durchkommt ist deshalb schwer überprüfbar.

      Gruß
    • RE: Beam mich rauf, Scotty.

      Hallo!

      Sorry, daß ich mich erst jetzt wieder melde, hatte sehr viel zu tun.

      Wenn ich mir die bisherigen Postings seit meinem letzten so durchlese, vermisse ich immer noch schlüssige Gegenargumente zu meinen Argumenten.

      Original von wilber
      Objektive unterschiedlicher Lichtstärke (also unterschiedlicher maximaler Blendenöffnung) lassen bei gleicher Arbeitsblende nominell die gleiche Lichtmenge durch.


      Auch durch gebetsmühlenartige Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahr. Ich versuche meine Behauptung, daß Objektive gleicher Brennweite, aber verschiedener Lichtstärke, bei gleicher Blende sprich Blendenöffnung, verschieden viel Licht durchlassen, nochmal anders und ganz einfach als Argumentationskette zu vermitteln. Ich bringe einzelne kurze Fakten, die sich sehr leicht widerlegen lassen, wenn etwas falsches behauptet wird.

      Ich beziehe mich auf die beiden im Eröffungsposting dieses Themas genannten Objektive, 50 mm, eins mit Lichtstärke 1,8, eins mit 2,8. Und ich gehe von idealen Linsen ohne Verluste aus.

      1. Lichtstärkere Objektive haben zumindest eine größere Frontlinse, als lichtschwächere Objektive gleicher Brennweite. Meist ist nicht nur die Frontlinse größer, sondern eine ganze Linsengruppe.

      2. Verschieden große Linsen sammeln verschieden viel Licht.

      3. Große Linsen sammeln mehr Licht als kleine.

      4. Linsensysteme in Objektiven mit großen Linsen sammeln und leiten mehr Licht durchs Objektiv, wie Linsensysteme in Objektiven gleicher Brennweite mit kleineren Linsen.

      5. In Objektiven mit großen Linsensystemen ist der Lichtkegel, der die Blende trifft, heller als der, der in Objektiven mit kleineren Linsensystemen die Blende trifft. Auch hier: Objektive gleicher Brennweite.

      6. Die Blendenöffnung der Blende 2,8 ist in beiden 50 mm-Objektiven in Millimetern gleich groß. So ist der Begriff 'Blende' in Bezug auf Objektive fototechnisch definiert.

      7. Da beide Blendenöffnungen gleich groß sind, ist es prinzipiell egal, welches Objektiv betrachtet wird. Ich spreche im folgenden daher nur noch von 'der Blendenöffnung'.

      8. Die Blendenöffnung, die ein hellerer Lichtkegel trifft, entläßt einen helleren Durchgangslichtkegel, als eine Blendenöffnung, die ein dunklerer Lichtkegel trifft. Nochmals: Beide Blendenöffnungen sind exakt gleich groß.

      9. Der hellere Durchgangslichtkegel erzeugt auf dem Sensor ein helleres Bild, als der dunklere Durchgangslichtkegel.

      Zur Bewertung:

      Der tatsächliche Helligkeitsunterschied der beiden genannten Objektive ist selbst bei idealen Linsen vermutlich nicht sehr groß, sicher kein ganzer Blendenwert. Da Linsen nicht ideal sind, kommen weitere Schwankungen hinzu.

      Wer nun noch zu obigem Zitat steht, soll mir bitte genau sagen, wo in meiner Argumentationskette ein Fehler ist. Dann kommen wir vielleicht ein Stück weiter.

      Gruß,

      Ralf

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von ralfeberle ()

    • Hi!

      Für @ralfeberle

      In der Brechkraft der Linsengläser. Die Lichtdurchlässigkeit der Linsengläser ist unterschiedlich stark, bei anderen Techniken spricht man von Wirkungsgrad. Z.B. UD Glas, nomales Glas, etc... Mehr Licht sammeln heißt nicht unbedingt auch mehr Licht durchbringen bis zum Film
      Ich wiederspreche hier keiner Deiner Aussagen, möchte aber zum Vergleich mal die beiden Canon-Tele-Zooms der ersten EOS Serie 600 heranziehen. Ich weis deren Bezeichnung nicht mehr genau, aber beide hatten den gleichen Frontlinsendurchmesser, die gleiche Baulängge und Brennweite (so innerhalb ein paar mm) und die Verwendung von Spezialgläsern machte das eine zum L Objektiv mit einer halben Blende mehr Lichtstärke (konstant) gegeüber den normalen Linsengläsern im "normalen" Zomm. das nochdazu beim Zoomen um eine halbe blende abfiel.
      Ich kann mich noch dunkel an die damalige Diskussion erinnern, wie sich die Leute über den mehr als 3 mal so hohen Preis aufregten. lg
    • RE: Beam mich rauf, Scotty.

      Original von ralfeberle
      Auch durch gebetsmühlenartige Wiederholung wird diese Behauptung nicht wahr.


      da stimme ich dir zu! :D

      also: man sollt eigentlich nicht von blende, sondern von der wirksamen blendenöffnung reden. was nämlich nicht bedacht wird, ist die lage der blende innerhalb des objektives. es ist nämlich keineswegs wurscht, wo sich die irisblende befindet. je weiter vorne sie liegt, umso größer muss sie sein, um hinter dem optischen system die gleiche belichtungstechnische wirkung zu erzielen. und je weiter hinten, umso kleiner wird sie.

      überlege mal: mein 5,6-6,3/170-500 mm objektiv müsste bei 500mm brennweite und blende 6,3 eine blendenöffnung von 80mm haben. jetzt hat aber das filtergewinde 'nur' einen durchmesser von 86mm, und der ist deutlich größer als die frontlinse! und da die blende selbst irgendwo im hinteren viertel des objektives zu finden ist und das objektiv recht rasch deutlich schmäler wird, können die berechneten 80mm blendenöffnung nie erreicht werden.

      wie groß das loch der irisblende ist, wenn ein bestimmter blendenwert eingestellt wird, hat mit der formel brennweite in millimeter durch blendenwert überhaupt nichts zu tun. diese irisblende ist lediglich dafür verantwortlich, dass bei einem blendenwert von 2.8 nur halb so viel licht die hinterlinse verlässt wie bei einem blendenwert von 2; toleranzen natürlich ausgenommen....
    • ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob die die Frage hier her gehört,
      aber ich riskiers mal:

      als ich noch die 300D mit 18-55Kitty hatte,
      hab' ich mir mal ein 17-85ef-s zum testen ausgeborgt
      und einige vergleichsfotos bei gleicher blende u. brennweite geschossen.

      und siehe da:
      mit dem 17-85er wählte die kamera bei gleicher aufnahmesituation eine kürzere belichtungszeit und hat alle bilder um eine stufe unterbelichtet.

      wie ist sowas reich technisch möglich?!?
    • Hallo!

      Klar ist das technisch möglich. Es kann natürlich auch an der Aufnahmeszene gelegen haben: Stativ und im Studio müßte schon sein. Und ein anderes Objektiv kann immer bedeuten, daß sich der Bildausschnitt geringfügig ändert und schon mißt die Kamera eine andere Beleuchtung. Müßte man also mehr über die Umstände wissen.

      Gruß,

      Ralf
    • fachzeitschriften haben schon immer festgestellt, dass gerade die "billigen" consumer-objektive nicht die lichtstärke erreichen, die sie eigentlich sollten. hier wird - leider - häufig geschwindelt und betrifft die fremdhersteller genauso wie die originalen!

      auch dies unterscheidet die L-serie von canon von den linsen ohne roten ring!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von HerbyS ()

    • Mein Senf (physikalisch bin ich ein Trottel, aber privat kenn' ich mich aus): Ich habe analog in Farbe fast ausschließlich Dias fotografiert, habe mehrere, qualitativ und lichtstärkenmäßig äußerst unterschiedliche Objektive verwendet, die Ergebnisse bei Belichtung nach den Messungen mit dem Handbelichtungsmesser waren aber durch die Bank exakter als die TTL Messung. Ansonsten aber eine nette Diskussion hier.
      Gruß
    • Original von ralfeberle

      Das ist Quatsch. Nur Objektive mit gleicher Lichtstärke lassen bei Blende 2,8 gleich viel Licht durch. Die Blende wird ausschließlich im Verhältnis zur Brennweite ermittelt. Dadurch kommt bei einem 50er Objektiv mit Lichtstärke 1:2,0 genau gleich viel Licht auf den Sensor, wie bei einem 200er mit 1:2,0. Gucken wir ins Objektiv rein, ist in Millimetern gesehen die 2,8er-Blende des 200er Objektivs viel größer. Sie muß größer sein, damit bei der vierfachen Brennweite trotzdem gleich viel Licht auf Sensor oder Film fällt.



      Gruß,

      Ralf


      Sorry da schreibst du Quatsch. 2,8 ist bei allen Objektiven 2,8. Schon allein weil sonst externe Belichtungsmesser nicht funktionieren würden.
      Größere Linsen sammeln mehr licht, aber auf der gesamten Fläche, aber durch die Blende verwendest du eben nicht die ganze Linse, oder was bewirkt nach Deiner Meinung die Blende?

      Georg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Georgius ()

    • Original von foto-wolf
      Das ist leider auch so nicht ganz richtig! Da es sich eigentlich um eine Bruchzahl handelt (ein 2,8tel) muss man auch den "Lochdurchmesser" im Verhälnis zur Sensorgröße mitberücksichtigen.
      LG Wolfgang


      Muss Dir da leider widersprechen - die Formel bezieht sich rein auf die Brennweite zu "Lochdurchmesser"...

      Also ein 50mm Objektiv hätte bei einer Blende 1,0 ein "Loch" Loch mit 50mm durchmesser, bei 2,0 ist das Loch nur mehr 25mm gross usw... in der Formel spielt die grösse des Chips (Film) keine Rolle - sonst wären ja GF-Kameras ungeheuer Lichtstark...

      LG StB
    • RE: Beam mich rauf, Scotty.

      Original von ralfeberle
      5. In Objektiven mit großen Linsensystemen ist der Lichtkegel, der die Blende trifft, heller als der, der in Objektiven mit kleineren Linsensystemen die Blende trifft. Auch hier: Objektive gleicher Brennweite.

      hier liegt dein denkfehler
      rein rechnerisch und theoretisch liegt die blende nämlich direkt in der linse (nur in diesem fall gilt die rechnung: blende=öffnung/brennweite)
      eine kleinere blende macht daher nichts anderes, als den (effektiven) durchmesser der frontlinse zu verkleinern
      ob der äußere rand aber durch die blende abgedeckt ist, ober (wie beim lichtschwächeren objektiv) einfach nicht vorhanden, kommt dabei natürlich aufs gleiche hinaus

      praktisch ist es natürlich nicht möglich, die blende in die linse zu montieren, und auch knapp dahinter wäre aufgrund der bauweise der blendenmechanik sehr unhandlich
      daher wird die blende weiter hinten angebracht und die öffnungsgröße nach dem strahlensatz korrigiert (zb die blende ein drittel richtung film/sensor geschoben, hätte eine um ein drittel kleinere öffnung als die theoretische)
      daher lassen zwei unterschiedlich lichtstarke objektive mit gleicher theoretischer blendenöffnung (der wert, den man einstellt) gleich viel licht durch
      (wenn die lage im objektiv gleich ist, stimmt das natürlich auch für die tatsächliche öffnung)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von der wolf ()

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