Von der Digicam zu Spiegelreflex - Anfänger sucht Rat

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    • Muecke schrieb:

      ... Mich fragen einige beginner welche cam sie kaufen sollen. Ich rate für eine gute compakte zum erlernen von technik und gestaltung. ...


      Das ist durchaus ein vernünftiger Ratschlag, besonders weil auch die Fotografie dem monetären System unterliegt. Andererseits ist gerade eine Spiegelreflex pädagogisch sehr wertvoll, weil man beim Objektivwechsel gut ins Innere sieht. Daher lernt man die Technik auch schneller. Man sieht nicht mehr Menschen, die nur auf den Auslöser drücken, sondern man weiß auch welch technischer Tumult sich nun im Gehäuse abspielt: wie der Magnet aktiv wird und den Spiegel in einem Satz nach oben schleudert. Wie der Schlitzverschluss mit dem Timing einer schweizer Präzisionsuhr den Weg des einfallenden Lichtes auf den Sensor frei gibt. Wie Stromstöße durch das Mainboard zucken um die Speicherkarte zu füttern.
      Da verspricht die DSLR eine sehr effiziente Lernkurve. Bei einer Kompakten hingegen, braucht man schon salzige Anstrengungen um gleichzeitig mit dem Spiegelreflexlernwilligen ans technische Ziel zu kommen. Eine allgemein nützliche Vorgehensweise um Kameras und ihre Technik zu verstehen, wäre das Reaktivieren vom Kind im Manne. Kinder lernen ja sehr schnell und, vor allem, zerlegen sie gerne alles. Diesbezüglich eignet sich eine kaputte Kamera ganz besonders als Lernmedium. Man sollte aber, besonders beim Zerlegen, strukturiert und schrittweise vorgehen - eine Montessoritoleranz wäre hier zu abstrakt.
      Wichtig ist also nicht nur die Klasse oder Marke einer Kamera, sondern auch die intensive Auseinandersetzung mit den technischen Teilen in all ihrer Vielfalt.

      LG
    • Xerxes schrieb:

      Das ist durchaus ein vernünftiger Ratschlag, besonders weil auch die Fotografie dem monetären System unterliegt. Andererseits ist gerade eine Spiegelreflex pädagogisch sehr wertvoll, weil man beim Objektivwechsel gut ins Innere sieht. Daher lernt man die Technik auch schneller.


      Das ist aber schon ein ziemlicher Topfen, den du da zusammenschreibst, gell. Wenn du technophile Ausrüstungsfetisten heranzüchten willst, gilt das noch vielleicht, zu Photographieren lernen aber eher nicht. Ja, Spiegelreflexkameras haben Vorteile, aber sicher nicht die von dir genannten Gründe. Und ist auch noch der Effekt, daß Leute, die bereit sind mehr in ein Hobby zu investieren, sich tendenziell auch mehr dafür interessieren und bereit sind zu lernen. Die "Das-ist-mir-zu-kompliziert"-Kunden kaufen sich eher keine Spiegelreflexkamera, und wenn doch verschwindet sie schnell im Kasten und wird nicht mehr gesehen, außer vielleicht auf ebay.

      Jo
    • Wie ich sehe gehen die meinungen etwas auseinander :woot:
      für mich war die Kompacktkamera irgendwie wie ein "halbschritt". nunja mein entschluss für die Spiegelreflexkamera steht schon fest, ich will mich ja verbessern und auch an der herausforderung wachsen. Ich kauf mir ja auch kein motorroller wenn ich doch eigentlich motorad fahren will( der vergleich hinkt vieleicht en bissel abba was solls). Ich bin davon überzeugt das ich als Fotograf mit der Kamera wachsen werde und mehr (techniche) möglichkeiten fördern ganz bestimmt meine kreativität ;)
    • Jodoform schrieb:

      Wenn du technophile Ausrüstungsfetisten heranzüchten willst ....


      Einerseits sagt man: lerne die Technik - andererseits höre ich nun von dir über die Züchtung von technophilen "Ausrüstungsfetisten".
      Ein Lernprozess mag bei unterschiedlichen Menschen zwar unterschiedliche Modalitäten der Vorgehensweisen verlangen, aber Ebbe-oder-Flut-Doktrien haben noch keinen Geist, egal wie hell, zum Leuchten gebracht.
      Deshal rate ich auch zum Zerlegen und Zusammenbau einer ausgedienten Kamera, denn eines ist klar, wer die eigene Wohnung selbst einrichtet, findet auch blind durchs Zimmer.
      Ich ersehne ja keinen Hobbyfotografen, der in manischer Anstrengung einen technischen Wissenspalast erbaut und später in aufgeblasener Schlauchbootmentalität die eigene Überheblichkeit bewundert. Ich will nur, dass auch Amateure ihre Gerätschaft mit gepfefferter Schlauheit bedienen können.


      LG
    • Stefan_Olbert_Artist schrieb:

      Wie ich sehe gehen die meinungen etwas auseinander :woot:
      für mich war die Kompacktkamera irgendwie wie ein "halbschritt". nunja mein entschluss für die Spiegelreflexkamera steht schon fest, ich will mich ja verbessern und auch an der herausforderung wachsen. Ich kauf mir ja auch kein motorroller wenn ich doch eigentlich motorad fahren will( der vergleich hinkt vieleicht en bissel abba was solls). Ich bin davon überzeugt das ich als Fotograf mit der Kamera wachsen werde und mehr (techniche) möglichkeiten fördern ganz bestimmt meine kreativität ;)
      Dein eingangsposting ist ein indiz für keinerlei fotografische kenntnisse. Was bedeutet, dass du deinen ersten halbschritt erfolglos hinter dich gebracht hast. Allein durch den kauf einer cam die kaum mehr möglichkeiten als eine manuell einstellbare compakte hat, wird sich daran eher wenig ändern. Vor allem wenn du glaubst ohne spot auskommen zu können. In ergänzung deines humpelnden vergleiches: Auf dem weg zum motorradfahrer sollte man, um nicht auf die schnauze zu fallen, erste schritte mit einem fahrrad machen. Ein großes problem mit einer kompakten ist, dass ein fotograf der mit sowas herumknipst von den zuschauenden laien nicht so respektiert wird wie jemand, der ein großes gerät bedient. Deshalb kaufen wohl viele eine große cam obwohl sie diese eigentlich gar nicht brauchen. Und natürlich auch deshalb weil man dem ein schweres motorrad fahrenden nachbarn, der auch so eine hat und sie zu lernzwecken mit dem motorradwerkzeug ab und zu zerlegt und wieder zusammenbaut, in nichts nachstehen will . Gut licht und viel respekt! sss
    • Xerxes schrieb:

      Einerseits sagt man: lerne die Technik - andererseits höre ich nun von dir über die Züchtung von technophilen "Ausrüstungsfetisten".


      Du kannst über Motoren und Katalysatoren lernen, oder du kannst lernen wie man ein Auto fährt. Wenn du gut und sicher wo hinkommen willst, ist das zweite das wichtige, nicht das erste.

      Das gleiche gilt fürs Photographieren: Du kannst über die Technik lernen oder wie man gute Bilder macht. Auch hier ist das zweite effizienter um gute Resultate zu erzielen.

      Und bevor das ganze ausartet: Ab einem gewissen Zeitpunkt ist es natürlich auch ratsam sich auch ein wenig mit der Technik zu befassen. Aber bitte nicht am Anfang.

      Jo
    • Jodoform schrieb:

      Xerxes schrieb:

      Einerseits sagt man: lerne die Technik - andererseits höre ich nun von dir über die Züchtung von technophilen "Ausrüstungsfetisten".


      Du kannst über Motoren und Katalysatoren lernen, oder du kannst lernen wie man ein Auto fährt. Wenn du gut und sicher wo hinkommen willst, ist das zweite das wichtige, nicht das erste.

      Das gleiche gilt fürs Photographieren: Du kannst über die Technik lernen oder wie man gute Bilder macht. Auch hier ist das zweite effizienter um gute Resultate zu erzielen.

      Du scheinst etwas zu verwechseln. Es geht um das gekonnte anwenden der technischen möglichkeiten einer cam/ autos und nicht wie viele rädchen/zylinder und linsen eine cam/auto hat. Beim auto geht es unter anderem um das wissen wie man tun muss, damit ein auto rechtzeitig vor dem zusammenstoß stehen bleibt. Und bei der cam wie man mit schärfe/unschärfe schärfenbereich und helligkeit gezielt umgeht. Ohne dem kann man nur mit hilfe von freund zufall gute bilder machen. Beim fotografieren sind die gestaltungsmittel untrennbar mit der technik verbunden. Daher ist technik oder gute bilder für mich sinnfrei.

      Und bevor das ganze ausartet: Ab einem gewissen Zeitpunkt ist es natürlich auch ratsam sich auch ein wenig mit der Technik zu befassen. Aber bitte nicht am Anfang.

      Beim knipsen braucht man sich nicht mit der technik zu befassen. Da bewirken die automatiken der cam, dass ein bildchen entsteht. Dafür reicht eine compakte. Das anschaffen einer Spiegelreflex ist normalerweise mit der absicht verbunden das knipsen zu gunsten des fotografierens aufzugeben. sss

      Jo

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