Spiegelreflex - analog oder digital?

    • Spiegelreflex - analog oder digital?

      möchte jetzt in die hobbyfotographie einsteigen und hab mich daher in eurem forum schon etwas schlau gemacht.
      ich habe vor mir eine spiegelreflexkamera zu kaufen. die frage ist nur obs eine analoge oder digitale sein soll.
      tendiere momentan zu einer analogen kamera. ein argument dafür ist auf jeden fall der preis aber auch sonst denke ich, dass mir eine analoge viel spaß bereiten würde.

      was meint ihr dazu? und was haltet ihr von der canon eos 300x, die auch preislich meinen vorstellungen entspricht?

      vielen dank.
    • RE: Spiegelreflex - analog oder digital?

      Hallo Joel,
      bin zwar ein begeisterter Analogfotograf, kann aber der Aussage von peterklerr doch einiges abgewinnen.
      Die laufenden Kosten beim Fotografieren (Film, Entwickeln...) gehen halt doch sehr ins Geld. Außerdem benötigst Du einen Scanner, um die Fotos ins Internet stellen zu können.
      Im Hinblick auf die Kosten bist Du mit "digital" sicher besser dran.
      Alles andere geht in Richtung Philosophie (analog versus digital).
      Da halte ich mich aber bewußt zurück. Ich werde jedenfalls meine analogen Kameras noch lange nicht ins Eck stellen.
      Liebe Grüße
      stratocaster
    • tja - irgendwie will ich meinen beiden vorschreiben auch widersprechen. immerhin ist es doch auch so, dass allzu leichtfertiges drücken auf den auslöser dafür verantwortlich ist, dass sich niemand mehr ernsthaft mit der fotografie auseinander setzt.

      "ist ja soooo einfach und man kann eh sofort sehen, ob das bild geworden ist."

      für mich stellt sich daher überhaupt mal die frage an joel: wie viel fotoerfahrung hast du bereits?
    • RE: Spiegelreflex - analog oder digital?

      Original von stratocaster
      Hallo Joel,
      bin zwar ein begeisterter Analogfotograf, kann aber der Aussage von peterklerr doch einiges abgewinnen.
      Die laufenden Kosten beim Fotografieren (Film, Entwickeln...) gehen halt doch sehr ins Geld. Außerdem benötigst Du einen Scanner, um die Fotos ins Internet stellen zu können.


      wirklich????

      Ich habe mehrmals herumgerechnet, aber da brauchts schon eine ganze Weile, bis ich die Mehrkosten einer digitalen herinnen habe.

      Ich bin mir fast sicher, daß die meisten da an Entwicklung + Prints denken, der Vergleich ist aber unfair. Eigentlich zählt nur die Entwicklung, die kostet je nach Filmtyp und Labor 2-4 €.

      Auch zu bedenken: wenn ich ausbelichtbare Bilder haben möchte, liegt die gesamte Arbeit bei mir, d.h. PC, entsprechende Software und das Wissen, wie ich digitale Bilder optimal verarbeite, ist absolut vonnöten. Sonst gebe ich das Negativ oder Dia zum Labor und aus (grundsätzlich, außer Sonderwünsche).

      Fürs Internet gibt es KB-Scanner ab ~350 € (selbst das ist noch zu "gut" fürs Internet).

      Im Endeffekt kann man sich's (noch) überlegen ob man an der "digitalen Dunkelkammer" wirklich Spaß hat.

      Für Analogsets: das einzige Manko der Eos 300er ist angeblich nur das Blitzen (außer Prog. automatik nur Aufhellblitz möglich), sonst ist sie sicher OK. Darüber hinaus würde ich mich schon etwas umsehen, derzeit sind Analogsets oft zu Schleuderpreisen zu haben, wenn man sich Zeit läßt, oft gibt es so manches Ausstellungsstück extrem günstig!

      Mein Weg war daher (die Gelegenheit ergab sich auch), vorerst analog weiterzutun, dafür mit einem gängigen System und noch eine Weile zu warte, wie die Entwicklung digitaler Gehäuse geht.
    • RE: Spiegelreflex - analog oder digital?

      @ Blende 2,8 Widerspruch ist akzeptiert. Keine Frage, es hängt von den Ansprüchen des Fotografen selbst ab. Es stimmt auch, daß Digitalkameras manche dazu verleiten, wie wild herumzuballern, ohne sich im Vorfeld über Bildgestaltung oder Belichtung u.s.w. Gedanken zu machen.
      Um sich jedoch zu verbessern, bleibt das keinem Fotografen erspart, sich über kurz oder lang mit diesen Themen intensiver auseinanderzusetzen.

      @fotobiker67
      Film kostet auch Geld. Je nachdem, welchen Film ich verwende bis zu EUR 25 (z.B. Infrarotfarbfilm - sicher ein Extrembeispiel). Wird dann letztenendes eine Rechenstiftfrage sein. Klar kann ich um die Differenz zu einer guten Digitalkamera eine Menge Filme belichten.
      Ist aber, wie schon oben erwähnt, eine Frage der Ansprüche des Fotografen an das Thema selbst.

      Ich kann nur noch ergänzen, daß mich meine Mittelformatbilder eine Menge Kohle kosten. Ist aber auch eine andere Kategorie.

      Wie man sieht, ist diese Frage nicht so ohne weiteres zu beantworten.

      L.G.
      stratocaster
    • naja, meine fotoerfahrung beschränkt sich im wesentlichen auf das simple Fotografieren mit einer durchschnittlichen Digitalkamera ohne jegliche ansprüche zu stellen..
      was ich jetzt aber ändern möchte und deshalb wende ich mich schließlich ja an euch.
      da ich 17 jahre und noch schüler bin, bitte ich euch nocheinmal zu beachten dass die anschaffung einer kamera eine beträchtliche investition bedeutet. wenn aber eine digitale spiegelreflex für meine ansprüche mehr sinn macht, bin ich natürlich schon bereit dies einzusehen.

      eine weitere frage die sich mir noch stellt ist, wie die derzeitige technologie digitaler srl's mit den "ausgereiften" analogen kameras zu vergleichen ist?

      und was bisher an meiner digitalkamera gestört hat war die geringe betriebszeit mit aufgeladenem aukku, wie ist das mit moderneren digitalkameras und im speziellen mit digitalen und analogen spiegelreflexkameras?

      p.s.: vielen dank für die bisher zahlreichen schon so schnell gekommenen antworten

      mfg joel
    • zur frage der kosten: der unterschied zwischen einer günstigen analogen und einer günstigen digitalen slr beläuft sich auf etwa 450 bis 500 euro. ein film samt entwicklung wird vermutlich im schnitt 5 euro pro film betragen (film etwa 3 euro, entwicklung etwa 2 euro), bilder nicht eingerechnet. ich rechne jetzt nicht die mehrkosten für den digitalen print, weil erfahrungsgemäß digital nicht alle bilder geprintet werden, analog aber meist schon. daraus ergibt sich ein gleichstand, sobald man etwa 100 filme verschossen hat. oder anders gesagt: ab 3600 bilder fährt man günstiger.

      zur frage, ob digitale oder analoge kameras ausgereifter sind: da gibt es gleichstand, von den funktionen her ist es egal! übrigens: meine eos-10d hält mit 2 akkus (im handgriff) einige hundert bilder locker durch. notfalls kann man ja noch einen satz akkus anschaffen, die nonames via iihh-bäh sind sogar recht günstig zu bekommen.

      nochwas: da man digital jederzeit die empfindlichkeit (iso-zahl) verändern kann, entfällt ein etwaiges lästiges film-raus und film-rein bei der digitalen version. wem schon mal am abend ein in der kamera befindlicher 100er film am abend untergekommen ist, weiß, wie gut es ist, wenn man bei akzeptabler qualität auf iso-800 gehen kann.....
    • RE: Spiegelreflex - analog oder digital?

      Hallo !

      Die Kommentare und Meinungen in diesem thread sind richtig, daher will ich dir meine Erfahrung erzählen: ich hab mich vor ca. einem guten Jahr für eine digitale Spiegelreflexkamera entschieden, und bis heute diese Entscheidung nicht bereut. Richtig ist, daß sie in der Anschaffung teurer ist, doch in Folge ist die Digitale billiger. Da ich mein bescheidenes Wissen mir selbst angeeignet habe, hab ich auch natürlich viel herum experimentiert. Du mußt dir auch mit einer DSLR Gedanken über die Einstellungen machen, aber du siehst das Ergebnis gleich, und hast ev. die Möglichkeit das gleiche Motiv mit korrigierten Einstellungen nochmals zu fotografieren.
      Ich hoffe, ich konnte bei der Entscheidungsfindung helfen.
      Viel Spaß und gut Licht !
      Hannibal
    • die anschffung einer digitalen srl scheint eindeutig die vernünftigere entscheidung zu sein.
      --> jetzt gehts wohl nur noch darum welches modell ich mir kauufen soll..

      ist es dabei sinnvoll (richtig) sich dabei rein auf nikon und canon zu beschränken, wegen qualität und zubehör?

      wie wär sonst mit den modellen: conon 300d, canon 350d, nikon d50

      habe auch eine 2 jahre alte nikon D100 mit Schnellladegerät, zwei Akkus, Frontdeckel, Bedinungsanleitung und Stromanschluss um 700€ angeboten bekommen.

      wenn euch sonst etwas in dieser preiskategorie höchstens 800€ einfällt wäre ich auch sehr dankbar

      wäre nun wieder mal auf eure hilfe angewiesen, schon mal danke und LG joel
    • ich nehme mal an dass du die 800E mit Objektiv meinst..., oder? um 700E gibts eine neue D70 ohne Objektiv beim Geizhals... wenn du beim Händler brav raunzt, geht sich da vielleicht noch etwas aus mit 800E

      da jetzt bald die neue von Nikon rauskommt (D200) wirst du sicher bald einige gebrauchte D70er bekommen... Die D70 ist sicher besser als die D50 gebraucht kommst du sicher auf die 700-800 E ganz gut hin

      Wenn keine 70er dann würde ich eher eine 350D nehmen... Die Olympus soll auch ganz gut sein... vom Preis hab ich keine Ahnung...

      lg, peter
    • Hallo, Ich bin vor Jahren als die 10D rauskam von Analog auf Digital umgestiegen...
      Eure Rechnungen gehen nicht wirklich so auf wie ihr schreibt. Man muß um korrekt zubleiben auch das geänderte Umfeld betrachten, wie ein leistungsstarker PC, Datenträger - Datensicherung ist auch sehr wichtig!
      Sonst macht Digital nicht wirklich spass.
      Die Datensicherung kostet auch eine kleinigkeit. Dann braust du ein paar halbwegs vernüftige Speicherkarten - 512Mb ist sehr beschrängt wenn dann mindestens 2 mal 1Gb... auch bei den Optiken bist du in einer anderen Liga unterwegs... ich hatte damals ein EF 28-80 3,5-5,6 ( ein Aschenbecher) bin dann auf ein 28-105 3,5-4,5 umgestiegen diese Optik ist für Analog nicht so schlecht... aber an einem Digitalen Body unbrauchbar...

      Ich würde dir raten genau abzuwiegen was du willst bzw. brauchst.

      Es bringt dir nichts wenn du dir einen Digitalen Body zulegst und dir bleibt kein Geld für das Umfeld! Weil bist du dir dein Zubehör zusammen gespart willst ja eh wieder eine schnellere/ bessere Cam :)

      Wenn du schon eine Kompakt Cam hast und du dich intensiver mit der Fotogafie beschäftigen willst würde ich mal eine alte Manuel SLR mit ein paar Festbrennweiten in betracht ziehen... z.B Canon AV1, Minolta XG, Nikon was weiss ich, da gibt es viele die gut und günstig zu bekommen sind. Dazu noch ein paar Festbrennweiten (24/28mm, 35mm, 50mm, 100mm) und du lernst wirklich zu fotografieren...

      so genug geschrieben :hmm:

      lg Studiowork - ich mein ja nur :)
    • ANALOG oder DIGITAL:
      Ich besitze 3 Nikon Spiegelreflex analog + 1 Nikon Digital (seit Juli 2005)
      Ich kann nur eines dazu sagen, Film bleibt Film. Und wegen der Kosten gleicht es sich ab einer gewissen Menge von Fotos auch aus. Es wird immer vergessen welche Kosten die Druckerpatronen ausmachen. Eines ist natürlich richtig - bei analog überlegt man ob man das Foto wirklich so gestaltet. Bei Digital drückt man halt ab.
      Meine Meinung - am Besten man fährt zweigleisig. lg HN
    • Hallo noel.

      Noch ein paar gemischte unsortierte Antworten, soweit nicht bereits beantwortet:

      - Mit der D70 mit Bildstabilisatorobjektiv mache ich etwa 700 bis 800 Aufnahmen. Es ist daher ohne Bildstabilisator mit über 1000 Aufnahmen zu rechnen.

      - Vor Ankündigung der D200 hatte ich für 600 EUR die Wahl zwischen einem neuen D70 Gehäuse oder einem 9 Monate alten Set mit 18-70. Wenn die D200 in Stückzahlen in den Markt geht, wird es die D70s um diesen Preis und die D70 noch darunter geben.

      - Der technische Unterschied zwischen D50 und D70 ist nicht so groß, im wesentlichen verwendet die D50 statt Compact-Flash die im Handtäschchenkamerabereich gängigen Secure Digital Karten und hat ein einfacheres und billigeres Objektiv.

      - Wenn du Diapositive vor großem Publikum projizieren willst, gibt es zum Film noch keine Alternative. Beamer haben ja nach Preisklasse eine Auflösung von 0.5 bis 1 Megapixel, superteure Profigeräte bis 2Mpx, können also mit den Kameraauflösungen noch nicht mithalten.

      - Die Lebenserwartung von Diapositiven liegt ohne besondere Maßnahmen bei gut 20 Jahren. Danach können eventuell schleichende Farbveränderungen oder - ganz pfui - erste Spuren von Bakterienfraß auftreten. Die ältesten Farbaufnahmen stammen so aus den 40er Jahren und sind noch gut restaurierbar. Schwarzweissaufnahmen halten bei sachgemäßer Lagerung Jahrhunderte.

      Die Lebenserwartung von Computerdatenträgern ist im Schnitt vielleicht 5 Jahre, dann ist entweder das Medium kaputt, der Inhalt futsch oder auf Grund der technischen Weiterentwicklung nicht mehr gängig. Siehe Disketten, ZIP-Drives, Syquest Wechselplatten, Bernoulli Drives, DAT-Bänder, ältere Festplattengenerationen etc. Du musst also die Datenbestände immer mindestens doppelt auf verschiedenen Computern oder externen Platten speichern und damit rechnen, alle paar Jahre auf den gerade aktuellen Datenträger umzuspeichern. Wenn du Pech hast, ist damit auch eine nicht verlustfreie konvertierung in ein neues Format verbunden.

      Wenn du also vorhast, für die "Ewigkeit" zu arbeiten, ist Film besser.

      - Von der D100 lass die Finger, die ist technisch überholt. Die D70 ist für ein Plastikspielzeug "Made in Thailand" eine überraschend brauchbare Kamera, zum Erlernen des Handwerks aber m. E. nicht erste Wahl. Echte Profis wie D2X/D2H erlauben wesentlich besser den Eingriff des Fotografen über echte Bedienelemente und nicht über verschachtelte Menüoptionen. Die Motivprogramme der D70 sind typische "ich will an nichts denken" Optionen und gut in Schnappschusssituationen. Es werden aber so viele Parameter automatisch und von Programm zu Programm unterschiedlich eingestellt, dass der unerfahrene Fotograf schwer nachvollziehen kann, was das Ding gerade treibt. Da die D200 sich hier an den D2 und nicht an D50/70 orientieren wird, wird sie die bessere Wahl sein, aber deutlich unter deinem Preislimit.

      - Die Investition in eine teure neue DSLR ist verbranntes Geld, wenn man nach einigen Monaten einsieht, dass die Entscheidung nicht die Richtige war. Der Wertverlust ist vergleichbar mit dem Wertverlust im Computerbereich. Nach einem Jahr kaum noch der halbe Preis ist nicht unüblich.

      - Action- und Sportaufnahmen mit der Analogen war im 20. Jhdt. Profifotografen sind hier bereits umgestiegen, als 3 Megapixel noch für 100.000 Schilling zu haben waren. Heute wird der Film bei Empfindlichkeiten von 400 ASA und mehr selbst von billigen DSLRs deutlich übertroffen. Profi-Analogkameras wie die Nikon F5/F6 oder die EOS-1v ziehen den Film mit mehr als 8 Bildern pro Sekunde durch, womit er nach Adam Riese in 4 Sekunden durch ist, vorausgesetzt er war noch leer. Die Speicherkarte fasst im Extremfall vierstellige Bilderzahlen. Motiv versäumt wegen Filmwechsel war gestern.

      - Ich war jetzt mit einer Sportmannschaft in Amerika, mit Digitalausrüstung und Notebook. Am Tag fotografiert, am Abend im Hotelzimmer Bericht geschrieben und mit Fotos ins Internet gestellt. Im Zeitalter der Weblogs machen das mehr Leute als man denkt. Nebenbei bemerkt sind Digitalkameras völlig unempfindlich gegen Röntgenstrahlen und dergleichen Sauereien, die auf Flughäfen immer unnachsichtiger eingesetzt werden.

      - Bei der Digitalen gibt es den "Film mit drei mal Weihnachten" nicht mehr. Gerade, wenn man schnell was testen möchte und nur ein paar Aufnahmen braucht, ist es lästig, immer den ganzen Film ausknipsen zu müssen (das sind dann eh nur 31 Bilder von der Katze) oder einen fast leeren Film entwickeln zu lassen.

      - Bei Digitalkameras ist damit zu rechnen, dass der preisgünstige Ausbau der Ausrüstung an Grenzen stößt. Ältere Objektive aus dem letzten Jahrtausend können an der Analogkamera immer noch exzellente Ergebnisse liefern und trotzdem für die DSLR schlecht oder gar nicht geeignet sein. Für den Laien ist das schwer zu beurteilen. Linsen mit dem "für Digital geeignet" Stempel gibt es noch nicht so lange und damit auch noch nicht so billig.

      So, das sind erst mal genug Buchstaben. Welche Argumente für dich zutreffen, musst du selbst entscheiden. Ein Kompromiss bei Digital könnte sein, erst mal mit einem günstigen Gebrauchtgerät oder Sonderangebot vom unteren Ende der Preislatte einzusteigen. In deinem Preisrahmen sehe ich Nikon D50/D70, Canon 350D und Olympus E-300/E-1 als ernsthafte Kandidaten. Bei Analog könnte man sich durchaus was vom oberen Ende vorstellen, denn Nikon F-100, Canon EOS-3 etc. gegen derzeit gebraucht schon recht günstig weg.

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    • Also zu Deinem Speicherdaten halten 5 Jahre und so. Ich habe Syquest-Platten von 1992 und hab noch immer Vollzugriff. Die alten CDs aus 1995 Vollzugriff ohne Datenverlust. Man darf halt nicht jeden Ramsch kaufen, sondern Markenspeichermedien und diese auch richtig lagern und nicht als Bierdeckel verwenden. Ich sichere zwar doppelt auf Daten-Server mit 8x 300 GB und auf CD oder DVD-Medium, habe auf Mac, Laptop und PC keine Leseprobleme. Und zum Thema D70. Ich glaube, Du dürftest noch keine in der Hand gehabt haben. Mag sein, dass manche brutale Beanspruchung dieses Gehäuse schlechter wegsteckt als ein Magnesiumgehäuse, aber im Normalbetrieb eines Amateurs taugt sie allemal. Auch sind alle Programmspielarten für Fortgeschrittene vorhanden. Ich muß ja nicht mit den vorgegebenen arbeiten. Und diese lassen sich nach meinen Wünschen verstellen. Die Schmankerln, die eine D2X zusätzlich hat, sind für einen Amateur zu verkraften. Ich glaube kaum, dass man Mehrfachbelichtungen, W-Lan etc. unbedingt bei seiner Arbeit in der Kamera braucht. Anders gelagert ist es, wenn man als Reporter damit Redaktionen schnell füttern muß, um anderen zuvor zu kommen. Und da ich selbst aus der Medienbranche komme, erfahre ich immer wieder, dass einiges an Schnickschnack, das immer wieder dazukommt um Käuferschichten zu begeistern, die nicht wissen, was sie mit ihrem Geld anfangen sollen und immer das Neueste vom Neuen brauchen ohne es auch auszreizen. Ich habe als Analogbodys eine 18-Jahre alte Nikon 601 und eine 801 und die funktioniert heute noch wie am Schnürchen. Einzig die Messdioden wurden einmal gereinigt. Die Geschwindigkeit beim Fokusieren kann ich verschmerzen, da ich fast nur manuell scharf stelle. Auch die Objektive von der alten Nikon passen an der D70, halt mit der Einschränkung, dass sie nicht 3D messen. Aber bei Spotmessung ist das sowieso wurscht. ich hoffe, dass die D70 genau so lange hält als meine 601 und 801.
    • Vollzugriff ohne Datenverlust.

      Das mit den 5 Jahren war ein grober Schätzwert aus langjähriger Erfahrung mit breiten Streuungen in beide Richtungen. Etwa 20 Prozent meiner Festplatten haben die 5 Jahre nicht erreicht, Ausreisser waren schon nach wenigen Monaten kaputt.3 von 4 ZIP-Laufwerken waren notorische Datenvernichter (bei ZIP gibt es nur Markenware), DAT-Laufwerke von HP (made by Mitsumi) konnten mit einem Mal die Hardwarekomprimierung nicht mehr verwenden und liefen beim Sichern über. Für JAZ-Laufwerke hat Iomega überfallsartig den Support aufgekündigt. Von meinen Atari-Disketten ist etwa die Hälfte noch lesbar, seriöse Markennamen unter den Leichen. Mit CD-R/CD-RW habe ich noch keine schlechten Erfahrungen. Bei DVD-R musste ich feststellen, dass mein Markenbrenner (Iomega, made by NEC) gewisse Markenrohlinge (BASF EMTEC) schon mal gar nicht schreiben kann. Einige Erfahrungen stammen aus der Arbeit mit professioneller IT, teilweise Geräte in klimatisierten Rechenzentren.

      Generell gilt:
      Wenn Medien nach 15 Jahren noch lesbar sind -> Glück gehabt. Wenn es nach 15 Jahren noch NEUE Laufwerke gibt, welche diese Medien lesen können -> da kenne ich nur CD-ROM und Diskette 720kB/1.44MB. Wenn Laufwerke, die es neu nicht mehr gibt, die aber noch vorhanden sind und funktionieren, an einem aktuellen Computer noch anschließbar sind -> unwahrscheinlich. Man muss eigentlich den kompletten Computer und nicht nur das Laufwerk einbalsamieren. Über so lange Zeiträume ist selbst bei Standardschnittstellen wie SCSI die Kompatibilität nicht sichergestellt.

      Die D2-Serie (D2X, D2H, F6) mag einige unnötige "Schmankerln" haben, das werfe ich ihr durchaus vor und ich könnte gut und gerne auf 95% davon verzichten. Aber das Wettrüsten mit Canon (wobei Nikon den Kampf ums Profisegment sowieso verloren hat, das nur nebenbei) treibt halt so seine Blüten. Trotzdem sind bei der D2-Serie einige Funktionen besser und schneller zu erreichen, weil man sich nicht durch das Menü tippen muss. Ich sehe das auch nicht als Antithesis zur D70, die D2-Modelle sind da gerade mal EIN BISSCHEN besser. Bei einer Analogkamera (außer F6) habe ich dieses Problem kaum, weil insbesondere ältere Kameras diese vielen Optionen gar nicht haben. Die Gebrauchsanweisung zur D70 ist mittlerweile ziemlich verschlissen, während die zur FE-2 noch wie neu ist. Belichtungszeit - Blende - Entfernung - Abblenden - Selbstauslöser zum Spiegelhochklappen - Filmtransport. Das war's. Wo ich das finde, musste mir nie jemand erklären.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von wilber ()

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