-40 Grad und der liebe Film

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    • Hauptsächlich, dass das Display einfrieren kann.... (das Problem mit den Akkus ist ja sowieso bekannt), dass man mit der Feuchtigkeit aufpassen muss, wenn man wieder ins Warme kommt und - was mir ganz neu war: dass es bei Kälte weniger Rauschen bzw. mehr Schärfe gibt.....

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      Was mir auch ganz neu war, dass man mit Digitalkameras nicht direkt gegen die Sonne fotografieren darf, weil die Sensoren beschädigt werden können... Und ich mach das in letzter Zeit häufig.... =O

      lg
      Seide
    • wie ist ein film aufgebaut???eine plastik schicht dient als traeger...dann kommt eine emulsion in dieser die lichtempfindlichen teilchen sind...wird das warm kann sich die emulsion verfluessigen und somit kann es zu verschiebungen im farbspektrum und anderer fehler kommen. bei kaelte sollte es eigentlich nur sproede werden und eventuell reissen. bei den modernen materialien sollte das aber eigentlich kein problm darstellen...du musst halt eben aufpassen bei schwankungen der temperatur kann es zu kondenswasser kommen welches den film verkleben koennte...soweit die theorie...praktisch werden bilder in der arktis mit filmmaterial gemacht...sollte also gehen oder?
      ich hab noch nix anderes gehoert. die einzige gefahr ist wie gesagt kondenswasser
    • Es gab von Pentax in den 80er Jahren so eine Art Kamerablimp in Form von einer Art Handschuh, der die Kamera mit der Hand daran umschloß und vorne eine Öffnung für das Objektiv und hinten eine für den Suchereinblick hatte. In das Ding konnte man einen handelsüblichen Handwärmer reingeben. Kenne das Ding allerdings nur aus Prospekten. Gedacht war es für die Pentax K2 mit angesetztem Motorantrieb, war also wohl eher geräumig.

      Was die Veränderung bei tiefen Temperaturen betrifft: Ja, gibt es.

      Übliche Filme benötigen bei Belichtungszeiten ab mehreren Sekunden einen Verlängerungsfaktor, weil auf Grund des Schwarzschildeffektes die Empfindlichkeit abnimmt. Steht in den technischen Datenblättern. Dieser Effekt tritt bei sehr tiefen Temperaturen nicht auf. In der Astrofotografie - wo oft mehrere Stunden oder gar mehrere Nächte hintereinander belichtet wird - hat man daher Kamerakonstruktionen wie die Williams Cold Camera verwendet, die den Film mit Trockeneis abgekühlt hat. Komplizierte Sache, denn die Kamera arbeitete mit zurecht geschnittenen Filmschnipseln, da bei so tiefen Temperaturen der Film beim Transport brechen würde.

      Würde ich sowas brauchen, würde ich die gute alte FM ausmotten. Früher mal gab es da glaub ich sogar eine spezielle Kälteschmierung, da normales Fett bei so tiefen Temperatoren zu zäh wird. Alles was einen Akku hat und den Film motorisch transportiert, würde ich zuhause lassen. Ich würde die Aufnahmezeiten kurz und die Kamera warm halten und den Film mit meinem gefühlvollen Daumen langsam und vorsichtig transportieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wilber ()

    • Na gut das mit dem Schwarzschildeffekt war wohl wirklich etwas am Thema vorbei. Bleiben als realistische Probleme tote Akkus, steckengebliebene Mechanik, Kältebruch beim Film und abgefrorene Zehen beim Fotografen, bzw. die Empfehlung Kamera, Film und Zehen warm zu halten.
    • RE: -40 Grad und der liebe Film

      Hallo,

      würde mir bei diesen Temperaturen eher um die Batterien bzw. Akkus Sorgen machen.
      Deswegen eine manuelle Kamera (z.B. Nikon FM3a) und ein alter Selenbelichtungsmesser (braucht keine Batterie) und sensible Finger zum Filmtransport. Dann sollte eigentlich nichts mehr schief gehen.
      Liebe Grüße
      stratocaster
    • Danke fuer die Links!

      Original von Seide
      Was mir auch ganz neu war, dass man mit Digitalkameras nicht direkt gegen die Sonne fotografieren darf, weil die Sensoren beschädigt werden können... Und ich mach das in letzter Zeit häufig.... =O


      Das ist mir auch neu... Gut zu wissen, da ich auch manchmal das in letzter Zeit gemacht habe :doh: :doh:
    • m.reichmann , [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]


      December 12, 2005

      I have just returned from my Antarctic Photographic Expedition and Workshop..... Between the almost 50 trip members and instructors, we shot several Terabytes of photographs ....There were a few corrupted CF cards, but not a single other equipment failure, even under such sometimes harsh conditions. I will have several articles, lots of my own images, as well of those of the other instructors and expedition members online here in the weeks ahead....

      unter extremen kältebedingungen scheint bei der digi-fotografie die schwachstelle also eher bei den karten zu liegen, weniger bei der ausrüstung ...

      weiss allerdings nicht ob auch analoge bei dem workshop dabei waren ... aber die entsprechenden folgenden artikel werden es ja eventuell noch aufzeigen ...

      mich wundert nur man für so ein 14-tage-extrem-workshop 50 leute zusammenbringt :)

      zum analogen film .. früher hat man die im kühlschrank gelagert ... allerdings - 40 hat's da auch ned :)
    • - 40 hat's da auch ned

      Man lagert die Filme auch noch heute in Kühlschrank und man friert sie auch noch ein, um sie länger zu lagern, aber man fotografiert nicht in der Tiefkühltruhe.

      Der Knackpunkt dürfte sein, dass eine Außentemperator von -40°C nicht automatisch bedeutet, dass auch Film, Kamera, Akku etc. diese Temperatur haben. Im Gegenteil wird man genau das verhindern wollen.
    • Also, im Digital Photographer Nr. 40/2005 war Martin Hartley zu diesem Thema befragt ("polar expedition photographer" - dürfte also wissen, wovon er spricht), und da hieß es u.a.:

      Die Batterien waren, so Hartley, nicht das Problem. Die Kameras auch nicht wirklich, denn
      "The cameras live outside the tent, as I don't bring them inside the tent at night" - allerdings feuchtigkeitsgeschützt eingepackt.
      In Sachen Film:
      "It's not actually the film that breaks; it's the little holes where the sprockets are, and with medium format that's no problem. But when it gets down to minus 40 degree [hiho! here we are!!! ;) ], the glue that holds the backing paper on the 220 film stops working as glue, and you sometimes open the back of the camera to find the film on one spool and the backing paper in another. (...) But digital cameras aren't bothered at all by the cold."
      Das größere Problem ist wohl, den eigenen body warm zu halten, nicht so sehr den der Kamera...

      Vielleicht nicht uninteressant für Dich?

      Lg,
      Eorann

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Eorann ()

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