Kolleg vs. Lehre

vergiss die lehre, insb. in österreich bringt dir das nicht viel.

die graphische ist gut, und hilft dir sicher dabei, dein fotografisches feld zu finden - also sicher kein fehler. die fotoK ist auch gut, kostet aber. da könntest du auch nebenbei arbeiten, als assistentIn zB. oder auch in einem anderen feld.

eine andere möglichkeit ist sicher, ein wenig geld zu verdienen und zu reisen, viele bilder zu machen, aber nicht als tourist sondern als reisende. das muss man sich trauen, aber grad in deinem alter wär das sicher ein sehr schöner weg zu starten.

ich hab mir kurz deine bilder beim flickr angesehen: scheiß dich nix und bewirb dich an den unis, die bilder sind gut. sei dir aber darüber im klaren, dass du dort ein künstlerin sein willst (insb. an der angewandten), und keine fotografin. da gibt es einen unterschied, überleg dir das mal.

wenn sie dich nicht nehmen kannst du feedback einholen und dich im folgejahr nochmal bewerben, dir fällt dadurch kein stein aus der krone. zudem hast du dann eine mappe in der hand, das ist auch was schönes, ein benchmark sozusagen. vergiss mir nicht auf die linzer uni, die bringt in regelmäßigen abständen sehr gute leute heraus die auch international reüssieren bevor sie dreissig sind. du kannst dort nach dem bakk auch woandershin wechseln. die sind auch sehr gut was die technik betrifft.

in deinem alter, lass dir das gesagt sein, steht dir dir fotografische welt offen. du musst sie nur betreten. fotografier deine freunde und freundinnen, in ihrer jugendlichen unbeschwertheit und du hast gewonnen. nur so als tipp. glaubst du nicht? [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

lgfr.

für die fotoklasse angewandte ist es bei der bewerbung nicht notwendig ein technisch guter fotograf zu sein. was zählt sind deine (künstlerischen) ideen.
auch die bildende hat eine fotoklasse. welche uni dir mehr zusagt, musst du selbst entscheiden.
wichtig ist auch, dass du dich zeichnerisch gut ausdrücken kannst.

auf deiner fotoseite sind ein paar interessante arbeiten wie ich gesehen habe. setz dich mit den unis in verbindung und mach dir einen beratungstermin aus (kommt immer gut!). anschliessend stell eine gute mappe zusammen und bewirb dich einfach.

lehre ist gut, wenn du als berufsfotograf arbeiten willst.
(private) schule wie fotok sind dann interessant, wenn du künstlerisch weiterarbeiten willst oder im anschluss an eine kunstschule willst.

lg, alfons

danke schonmal für die antworten und auch für das positive feedback.

momentan ist ja der rundgang auf der bildenden, da werde ich eh morgen noch hinschauen.

trotzdem frage ich mich, wo denn die unterschiede zwischen bildender und angewandter liegen? ich habe gehört, dass die bildende mehr wert auf die künstlerische entfaltung legt, und die angewandte eher auch denzukünftigen, beruflichen erfolg im sinn hat,und darauf mit den studenten hinarbeitet...

Hab mir auch deinen Flickr-Stream angesehen, kann mich der Meinung meiner Vorposter bzgl. deren Qualität deiner Fotos nur anschliessen. Bewirb dich einfach mal bei mehreren Unis, zu verlieren hast ja nix. Und ganz wichtig: Falls beim Aufnahmegespräch durch die Blume gesagt wird dass das wohl dieses Jahr nichts mit einem Studienplatz werden wird und gefragt wird was deine Alternativen wären: Einfach mit "Dann sammle ich ein Jahr Praxiserfahrung und bewirb mich nächstes Jahr nochmals bei Ihnen, weil ich unbedingt auf Ihrer Hochschule studieren möchte." Diese Frage wird öfters mal gestellt, auch wenn das Aufnahmeverfahren durchaus positiv ausfällt und soll die Motivation des/der Bewerbenden zeigen bzw. die Aufnahme eines frühzeitigen Studienabbrechers vermeiden - und es schmeichelt natürlich den Prüfern/Dozenten (Ich würds halt etwas anders, nicht ganz so offensichtlich formulieren). Absagen kannst du ja immer noch.

ad Lehre: da wirst du wohl nicht glücklich werden, da in den ersten Monaten selten mehr als reine Hilfsarbeiten bei Shootings anstehen werden. Solltest du also ein Jahr später die Lehre zwecks Studium abbrechen wirst du nicht viel gelernt haben.

Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen - Fachhoschschule in Richtung Multimedia.
Filmen wird immer wichtiger, auch für Fotografen. Früher reichte den Firmen eine Fotostrecke für einen Folder. Derzeit sind für viele Firmen Fotos alleine immer unwichtiger. Anderseits sind fast alle Firmen richtig heiss auf Image Filme. Glaubt man den Analysen, dann wird der Bildermarkt in den nächsten 5 jahren eher schrumpfen und der Videomarkt um das 5 fache zulegen.
Mit einer reinen Fotografenausbildung wirst du warscheinlich weniger Chancen haben einen job zu finden, als mit einer Ausbildung, wo du neben Fotografie auch Ahnung hast von Video, Filmlicht, Drehbuch, etc. - immer an die Zukunft denken.

unerschied zwischen bildender und angewandter?

-jeweil die einen student behaupten von der anderen uni, dass sie nur auf werbung aus ist und zu wenig lünstlerisch sei

ich mach die graphische. kann ich empfehlen- wichtig ist aber, dass du nebenbei (als außerhalb der schule) viel eigeninitiative zeigst.