120er Rollfilm 6x9 + Entwicklung - Allg. Fragen

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    • 120er Rollfilm 6x9 + Entwicklung - Allg. Fragen

      Hallo Leute,

      ich bin ein absoluter Neueinsteiger in der analogen Fotografie. Ich habe im Keller eine alte Kamera ausgegraben, mit der ich demnächst Fotos machen will.

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      Ich war auch schon im Fotogeschäft und hab mir 120er Filme gekauft. Aber eine Sache verstehe ich noch nicht ganz. Mir ist klar, das beim Format 6x9 nur 8 Bilder drauf passen. Und auf dem Rollfilm sind ja Nummern vermerkt, damit ich beim weiterdrehen des Films mich orientieren kann. Aber auf welches Format beziehen sich denn dieses Nummern? 6x9, 6x6, 6x8? Auf der Verpackung kann ich nichts darüber lesen. Oder sind da Nummern für alles angegeben? Ich hab jetzt so weit gedreht, bis ich zur Zahl 1 gekommen bin und bin mir jetzt halt unsicher. Ist mir leider auch erst Zuhause aufgefallen, sonst hätt ich ja im Geschäft gefragt. (Ich habe einen Fujifilm NEOPAN 100 ACROS 120er, SW)

      Ich hoffe ihr könnt mir helfen, vielleicht habe ich da ja auch irgendwie einen Denkfehler. =O

      Bezüglich Entwicklung hatte ich im Geschäft mich mit dem Berater unterhalten. Er meinte, dass das Format speziell wäre und von "normalen" Läden wie DM, Schlecker, usw. nicht entwickelt wird sondern das hauptsächlich über Labore läuft, wo ein Abzug dann natürlich auch mal 1€ kostet. Könnt ihr das bestätitigen? Bin halt ein armer Student und mache das Fotografieren für ein Projekt an der Uni. Eventuell werde ich aber auch die Möglichkeit haben die Filme selber im Uni Labor zu entwickeln, dann erübrigt sich das, aber das steht noch nicht fest.
      Bemerkung: Ich werde wohl in Schwarz Weiß fotografieren. Werde mal einen Farbilm ausprobieren, aber das wird bei der Kamera bestimmt nicht sonderlich gut aussehen.
    • Die Zahlen auf dem Schutzpapier sind für die Formate 6x9, 6x6, 6x4,5 aufgedruckt und befinden sich jewels auf einer anderen "Spur" - sprich in einer anderen Höhe. UNABHÄNGIG vom Hersteller oder vom Filmtyp!
      Bei der Kamera ist das Sichtfenster dann in einer dem Filmformat entsprechenden Höhe - wobei 6x6 (mit 12 Aufnahmen) immer in der Mitte ist.



      Wenn Du Lust und Zeit hast:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Mississippiueen ()

    • RE: 120er Rollfilm 6x9 + Entwicklung - Allg. Fragen

      Campeon schrieb:

      Bezüglich Entwicklung hatte ich im Geschäft mich mit dem Berater unterhalten. Er meinte, dass das Format speziell wäre und von "normalen" Läden wie DM, Schlecker, usw. nicht entwickelt wird sondern das hauptsächlich über Labore läuft, wo ein Abzug dann natürlich auch mal 1€ kostet.

      Wenn ein Labor grundsätzlich Schwarzweissfilme im Format 120 zur Entwicklung annimmt, dann ist es egal, in welchem Format da aufgenommen wurde. Der Film läuft eh in einem Stück durch. Bzgl. etwaiger Abzüge wäre zu hinterfragen, ob du überhaupt Papierbildchen haben willst. Wenn du nicht vorhast, sie ins Album einzukleben, dann kannst du in jedem Fachlabor eine Blattkopie machen lassen. In diesem Fall würde man da den Film auf Zweierstreifen schneiden und auf ein Blatt Fotopappier 20x25 legen und einmal drüber belichten. Da siehst du die Aufnahmen in Originalgröße, also 6x9. Das reicht völlig aus, um das Bild zu beurteilen und ev. Ausschnitte für die spätere Vergrößerung fest zu legen. Wobei ich jetzt nicht wetten möchte, dass die Labors nicht mittlerweile für eine Blattkopie den Film einscannen und auf A4 ausdrucken. Alternativ kannst du es natürlich auch selbst auf einen Flachbettscanner mit Durchlichteinheit einscannen und die Ergebnisse am Computer beurteilen oder weiter verarbeiten. Der Galerieabzug sollte natürlich schon stilecht auf dem Vergrößerer und nicht im Drucker entstehen, aber die Zwichenschritte lassen sich ganz gut modernisieren.
    • RE: 120er Rollfilm 6x9 + Entwicklung - Allg. Fragen

      Campeon schrieb:

      Hallo Leute,

      ich bin ein absoluter Neueinsteiger in der analogen Fotografie. Ich habe im Keller eine alte Kamera ausgegraben, mit der ich demnächst Fotos machen will.


      Bezüglich Entwicklung hatte ich im Geschäft mich mit dem Berater unterhalten. Er meinte, dass das Format speziell wäre und von "normalen" Läden wie DM, Schlecker, usw. nicht entwickelt wird sondern das hauptsächlich über Labore läuft, wo ein Abzug dann natürlich auch mal 1€ kostet. Könnt ihr das bestätitigen? Bin halt ein armer Student und mache das Fotografieren für ein Projekt an der Uni. Eventuell werde ich aber auch die Möglichkeit haben die Filme selber im Uni Labor zu entwickeln, dann erübrigt sich das, aber das steht noch nicht fest.
      Bemerkung: Ich werde wohl in Schwarz Weiß fotografieren. Werde mal einen Farbilm ausprobieren, aber das wird bei der Kamera bestimmt nicht sonderlich gut aussehen.


      Die filmentwicklung kostet ungefähr € 5.- Der kleinstmögliche print (längere seite 18cm) in SW € 8.- in farbe knapp 10.-€ Warum hat dich der verkaüfer nicht informiert? Weil du dann keinen film gekauft hättest? Wenn du wirklich arm bist, dann empfehle ich dir: Grab die cam wieder ein.

      Im handumdrehen lernst du mittelformatentwicklung nicht. Da ist einiges lehrgeld zu bezahlen und spottbillig ist das auch nicht.

      sss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Muecke ()

    • RE: RE: 120er Rollfilm 6x9 + Entwicklung - Allg. Fragen

      Muecke schrieb:

      ..Die filmentwicklung kostet ungefähr € 5.- Der kleinstmögliche print (längere seite 18cm) in SW € 8.- in farbe knapp 10.-€..


      Die Alternative ist Diafilm zu verwenden, zahlst die Entwicklung und guckst mit der Lupe auf dem Lichttisch, bei 6X9 ist das schon beeindruckend.
      Zudem kommt dass du bei Dias genau siehst, was du belichtet hast, bei Abzügen aus dem Labor siehst ja ein korrigiertes Bild.
      Was die Kontaktabzüge betrifft, bei Großlabors wie zB Drack werden die Negative irgendwie eingescannt und unglaublich schlecht und pixelig ausgedruckt, für richtige Kontaktabzüge mußt dir ein Fachlabor suchen.

      Allgemein zu den Kosten: Analog kostet jedes Bild Geld, ist bei Kleinbild auch so. Durch den viel bedächtigeren Workflow mit deiner Balda machst ja viel weniger Fotos als mit Kleinbild, da gleicht sich das aus.
    • RE: RE: 120er Rollfilm 6x9 + Entwicklung - Allg. Fragen

      Muecke schrieb:


      Die filmentwicklung kostet ungefähr € 5.- Der kleinstmögliche print (längere seite 18cm) in SW € 8.- in farbe knapp 10.-€ Warum hat dich der verkaüfer nicht informiert? Weil du dann keinen film gekauft hättest? Wenn du wirklich arm bist, dann empfehle ich dir: Grab die cam wieder ein.

      Im handumdrehen lernst du mittelformatentwicklung nicht. Da ist einiges lehrgeld zu bezahlen und spottbillig ist das auch nicht.

      Ganz so arm bin ich nun auch nicht ;) aber man will ja als Student das Geld nicht wahrlos aus dem Fenster werfen. Aber an einer solch einer Kamera zu lernen reizt mich schon, deshalb werde ich es auch machen.

      Danke für eure Beitrage, Also 5€ für Entwicklung zum Negtaiv und 8€ für die Abzüge, ja sowas hatte der Verkäufer auch gesagt. Na ok, wenn man sparsam und gründlich mit dem Fotografieren ist, geht das ja. Dann werde ich mal schauen ob ich die Entwicklung an der Uni machen kann, das würde Zeit und Geld sparen und ich könnte erste Testfotos schneller beurteilen.

      @Atlonim:
      Ja, natürlich. Ich meinte damit eher wie die Bildqualität von Farbfilmen bei der Kamera ist, wennn das Objektiv noch auf SW ausgelegt ist. Aber das werd ich ja dann sehen.
    • Ich meinte damit eher wie die Bildqualität von Farbfilmen bei der Kamera ist, wennn das Objektiv noch auf SW ausgelegt ist.
      Technisch gesehen miserabel, von der Anmutung können Bilder von ganz aussergewöhnlichem Reiz entstehen wie sie mit modernen Linsen nicht möglich sind. Mir sind nur 2 Kameras bekannt welche mit modernen Highend Linsensystemen ausgestattet sind und trotzdem künstlerisch wertvolle Fotografien ermöglichen. Das eine ist die Holga, das andere die Diana:-) Aber erhoffe dir nicht zuviel. An die künstlerische Qualität einer Holga wird deine nicht heranreichen.
    • Also dass die Filme bei dm nicht entwickelt werden, dürfte so nicht stimmen - zumindest bei Farbe wird Mittelformat dort durchaus entwickelt (die schicken das nach Deutschland, dauert ewig). Es lohnt allerdings nicht, da es in Österreich übertrieben teuer ist (ca. 15 EUR pro Film).

      Dann: Mittelformatfilme selber zu entwickeln ist NICHT schwer und auch nicht teuer - zumindest was jetzt rein die Negativentwicklung angeht. Es ist eher die Frage, ob man den Aufwand haben und dauerhaft dabeibleiben will, weil man zur "Anschubfinanzierung" doch ca. 50 EUR hinlegen muss. Für Abzüge würde ich mich dann tatsächlich ans Profilabor wenden. Cyberlab z. B. verrechnet zum professionellen Scan eines Mittelformatfilmes (egal ob SW oder Farbe) 4.90 ins Kleinstformat, 6.90 in vernünftig großem Format. Die Abzüge von den digitalen Daten kosten dann soviel wie Kleinbild, also vergleichsweise wenig.
    • Atlonim schrieb:

      Mir sind nur 2 Kameras bekannt welche mit modernen Highend Linsensystemen ausgestattet sind und trotzdem künstlerisch wertvolle Fotografien ermöglichen. Das eine ist die Holga, das andere die Diana:-) Aber erhoffe dir nicht zuviel. An die künstlerische Qualität einer Holga wird deine nicht heranreichen.


      Es gibt keine cam, die künstlerische qualitäten hat. Künstlerische qualitäten hat ein künstler. Natürlich nicht jeder. Es ist mäglich mit einem handy, einer Leica, Canon, Nikon, einer extrtem scharfen fachcam, mit dem rohr eines observatoriums und und kunst zu produzieren. Manche glauben, dass eine cam mit abbildungsfehler wegen der fehler künstlerisch ist. Das argument: Ich habe mit einer Holga fotografiert. Weil dadurch bilder mit abbildungsfehler entstanden sind, sind sie kunst, ist für mich eine merkwürdige und unstimmige schlussfolgerung.

      sss
    • Es gibt keine cam, die künstlerische qualitäten hat.
      Hat das irgend jemand behauptet?

      Weil dadurch bilder mit abbildungsfehler entstanden sind, sind sie kunst, ist für mich eine merkwürdige und unstimmige schlussfolgerung.
      Auch diese Schlußfolgerung kann ich hier nirgens herauslesen?

      Liebe (r) Mücke, seit langer Zeit rauben mir einige wichtige Fragen den Schlaf. Vielleicht kannst du als aufgeschlossener und offener (Gegenteil von Stur) Künstler mir helfen?

      Wo liegt der Unterschied zw. einem Kunstwerk und einem Kunststück?
      Ist ein Handwerker welcher sein Handwerk perdekt beherrscht automatisch ein guter Künstler?
      Muß ein Künstler sein Handwerk perfekt beherrschen?
      Wodurch kann man erkennen ob es sich bei einem Werk um Kunst handelt oder nicht?
      Siehst du dich als Künstler?
      Ah, eine noch. Neuerdings interessiere ich mich auch für die Malerei. Ich bin mir aber überhaut noch nicht sicher welche Pinsel ich mir anschaffen soll. Angeblich kann man mit Pinseln aus Eichhörnchenborsten feinere Linien ziehen als solchen aus Schweineborsten. Oder sollte ich gleich mit Photoshop anfangen. Wäre nähmlich langfristig gesehen billiger weil man kein Papier braucht und ausserdem schon viele Pinselspitzen dabei sind?

      Du könntest mir sehr helfen wenn du mir diese Fragen beantwortest?
    • Es gibt keine cam, die künstlerische qualitäten hat. Künstlerische qualitäten hat ein künstler. Natürlich nicht jeder.

      Nur unverbesserliche Idealisten stellen sich immer noch vor, der Kunstmarkt müsse primär mit Kunst zu tun haben. Falsch: Es geht um Geld. Wenn jemand gute Sachen macht, schadet das nicht, es ist aber auch nicht so, dass sich Qualität zwangsläufig durchsetzt – das war, wie alle wissen, ohnehin noch nie so.

      Es geht um Profite. Die erzielt man nur, wenn man in die kleinstmögliche Anzahl von Künstlern investiert. Diese werden dann zu Stars stilisiert. Stars kann es aber nur geben, wenn die Mehrheit der produzierenden Künstler ausgeschaltet wird. Der Soziologe Richard Sennett beschreibt sehr anschaulich das Prinzip:

      "Wenn 500 Menschen berühmt sind, ist keiner berühmt. Um also erkennbare Persönlichkeiten, herausragende Gestalten zu schaffen, muss man von den 500 mindestens 490 in den Hintergrund drängen. Dabei handelt es sich nicht nur um ein wohlwollendes Übersehen – jenen 490 muss aller Lohn für ihre Mühen entzogen werden, um ihn den 10 Glücklichen zukommen zu lassen." (Verfall und Ende des öffentlichen Lebens, 1986)


      Es ist mäglich mit einem handy, einer Leica, Canon, Nikon, einer extrtem scharfen fachcam, mit dem rohr eines observatoriums und und kunst zu produzieren. Manche glauben, dass eine cam mit abbildungsfehler wegen der fehler künstlerisch ist. Das argument: Ich habe mit einer Holga fotografiert. Weil dadurch bilder mit abbildungsfehler entstanden sind, sind sie kunst, ist für mich eine merkwürdige und unstimmige schlussfolgerung.

      Zitat Dr Martina Mettner

      Die drei wichtigsten Tipps für den Kunstbetrieb
      Wichtig Nr. 1: Kontakte knüpfen, Vitamin B, die richtigen Leute kennen.

      Wichtig Nr. 2: Das Erzeugen von Aufmerksamkeit – Der Markt sucht nach Künstlern mit Starpotenzial, man sollte telegen sein. Tabubrüche und exzentrisches Verhalten sind gefragt, aber gleichzeitig muss man auch beinhart professionell und extrem organisiert sein, um sein Ziel zu erreichen.

      Wichtig Nr. 3: Letztlich, und das ist meine persönliche Feststellung, ist die Auffassung, was der Kunstmarkt speziell an Fotografie akzeptiert, konservativ. Sylvie Fleury mag ihre Einkaufstüten im Ausstellungsraum abstellen, aber bei Fotografen wird immer erwartet, dass Sie sich mit einer aufwändigen Arbeit zu inszenieren wissen.Ein gutes Beispiel ist Thomas Demand, der Modelle bedeutungsvoller Szenen wahnsinnig kleinteilig in Pappe nachbaut und abfotografiert. Demand ist der Typus des "Social Checkers", er nutzt soziale Kontakte für seine Karriere. Ein Beispiel, das vom Magazin Der Spiegel kolportiert wird: Demand fährt den in Berlin lebenden US-Literaten Jeffrey Eugenides in seinem neuen schwarzen Jaguar durch die Stadt. Im Fond einen Journalisten der amerikanischen Vogue – der Demand daraufhin in seinem Text über Eugenides erwähnte. So wurde Demand in den USA bekannt.

      Bei Andreas Gursky wiederum spielt das "kulturelle Kapital" wie der französische Soziologe Pierre Bourdieu es nennt, eine entscheidende Rolle: seine Ausbildung bei den bereits am Kunstmarkt etablierten Bechers, Ausstellungen etc. Das Talent zur großen Inszenierung ist vermutlich familiäres Erbe, der Vater war Werbefotograf. Zum Können und dem Talent zur Selbstinszenierung kam das Glück, zur richtigen Zeit bereit gewesen zu sein. Die Strufskys sind nicht denkbar ohne die New Economy, in der junge Menschen mit zu viel Geld und leeren Loft-Wänden den Kunstmarkt veränderten.

      Kunst ist seitdem immer mehr reiner Konsumartikel, der Künstler ein Markenname, den man sich an die Wand hängt. Junge erfolgreiche Käufer wollen junge erfolgreiche Kunst kaufen. Und ein Gursky ist dann auch einfach ein Luxusprodukt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Harry_Hoppel ()

    • Atlonim schrieb:

      Es gibt keine cam, die künstlerische qualitäten hat.
      Hat das irgend jemand behauptet?

      Du hast behauptet: "An die künstlerische Qualität einer Holga wird deine nicht heranreichen."

      Weil dadurch bilder mit abbildungsfehler entstanden sind, sind sie kunst, ist für mich eine merkwürdige und unstimmige schlussfolgerung.
      Auch diese Schlußfolgerung kann ich hier nirgens herauslesen?

      Hier ist nicht alles zu lesen, was zu dem thema irgendwann einmal geschrieben wurde.

      Liebe (r) Mücke, seit langer Zeit rauben mir einige wichtige Fragen den Schlaf. Vielleicht kannst du als aufgeschlossener und offener (Gegenteil von Stur) Künstler mir helfen?

      Da kann ich dir nicht helfen. Das ist sache der filosofie. Es ist bisher noch keinen filosofen gelungen "Kunst" allgemein gültig, von allen anerkannt zu definieren. Aber einige fragen sind leicht zu beantworten


      Wo liegt der Unterschied zw. einem Kunstwerk und einem Kunststück?

      Ein kunstwerk ist ein objekt und ein kunststück ist eine aktion.


      Ist ein Handwerker welcher sein Handwerk perfekt beherrscht automatisch ein guter Künstler?

      Nein


      Muß ein Künstler sein Handwerk perfekt beherrschen?

      Er muss die fertigkeiten haben, die notwendig ist um sein kunstwerk herzustellen. Allternativ: Er muss fähig sein handwerker zu beauftragen etwas nach seinen angaben herzustellen.

      Wodurch kann man erkennen ob es sich bei einem Werk um Kunst handelt oder nicht?

      Objektiv lässt sich das nicht erkennen. Aber die sublektiven urteile der mit der jeweiligen kunstsparte vertrauten experten haben ein größeres gewicht als kleine kinder und sonstige personen, die sich auf das gesunde kunstverständnis des volkes berufen.

      Siehst du dich als Künstler?

      Dazu müsste ich mich ansehen. Das gibt mir nichts, weil ich mich nicht als schön empfinde. Das urteil ob ich künstler bin, will ich nicht abgeben. Darüber müsste ich nachdenken, was mich von fotografieren ablenken könnte. Es gibt künstler die behaupten, dass ich kunst mache, weiters gehöre ich der berufsvereinigung bildender künstler an. Da werden nicht alle aufgenommen. Rund 90% der antragsteller, derzeit sogar eher mehr, werden abgelehnt. Wer perfektes handwerk abliefert, aber darüber hinaus keine message aufzuweisen hat, wird nicht aufgenommen. Es ist hauptsächlich der kunstbetrieb (Galerien, zeitungen und virtuelle medien ) der einfache und auch komplizierte menschen als künstler benennt und sie dadurch zu künstlern macht. Ob sie nun wollen oder auch nicht.

      Ah, eine noch. Neuerdings interessiere ich mich auch für die Malerei. Ich bin mir aber überhaut noch nicht sicher welche Pinsel ich mir anschaffen soll. Angeblich kann man mit Pinseln aus Eichhörnchenborsten feinere Linien ziehen als solchen aus Schweineborsten. Oder sollte ich gleich mit Photoshop anfangen. Wäre nähmlich langfristig gesehen billiger weil man kein Papier braucht und ausserdem schon viele Pinselspitzen dabei sind?

      In der malerei kenn ich mich nicht sehr gut aus. Malen können alle, doch zeichnen können nur wenige. Aber ich gebe dir gerne einen tipp: Kauf dir einen besen, fülle mehrere eimer mit farben und bemale große flächen wie hauswände. Wenn du mit deinen fertig bist, dann stürze dich auf fremde. Die aufmerksamkeit der öffentlichkeit ist dir dadurch sicher und du wirst schnell berühmt und berüchtigt. Eventuell hast du dadurch auch die chance den winter in einem raum zu verbringen, der für dich gratis beheizt wird. Und in dem du in ruhe künstlerische konzepte ausarbeiten kannst.

      sss


      Du könntest mir sehr helfen wenn du mir diese Fragen beantwortest?

      Ich hoffe, dass du mit meiner hilfe zufrieden bist, wenn nicht, dann habe ich auch kein problem.
    • Herzlichen Dank liebe Mücke für deine Ausführungen:-)

      Du hast behauptet: "An die künstlerische Qualität einer Holga wird deine nicht heranreichen."
      Wenn du den einzelnen Satz nicht aus dem Kontex reißt O.K.

      Mir sind nur 2 Kameras bekannt welche mit modernen Highend Linsensystemen ausgestattet sind und trotzdem künstlerisch wertvolle Fotografien ermöglichen. Das eine ist die Holga, das andere die Diana:-) Aber erhoffe dir nicht zuviel. An die künstlerische Qualität einer Holga wird deine nicht heranreichen.
      Ich denke in der Gesamtheit sollte schon rüberkommen was ich damit ausdrücken wollte. Wenn nicht bin ich gerne bereit dir diesen Satz näher zu erleutern.

      Ein kunstwerk ist ein objekt und ein kunststück ist eine aktion.
      Ich denke ein Objekt kann ebenfalls ein Kunststück sein. Bei einem Kunstwerk muß es sich nicht zwangsläufig um ein Objekt handeln. Über diese Frage solltest du noch etwas nachdenken.



      Weil dadurch bilder mit
      abbildungsfehler entstanden sind, sind sie kunst, ist für mich eine
      merkwürdige und unstimmige schlussfolgerung.

      Auch diese Schlußfolgerung kann ich hier nirgens herauslesen?



      Hier ist nicht alles zu lesen, was zu dem thema irgendwann einmal geschrieben wurde.
      Da komme ich jetzt irgendwie gar nicht mit. O.K. eigentlich schon. Die Psyche des Menschen ist ja ein offenes Buch:-)
      Ich werde versuchen meine Gedanken auch für dich verständlich auszudrücken:
      Eine Kamera ist ein Werkzeug mit speziellen Eigenschaften. Der Künstler ist der Fotograf. Wenn der Fotograf es versteht die Eigenschaften einer Kamera zu nutzen um damit Bilder zu produzieren welche in irgendeiner Form durch diese Eigenschaften profitieren dann ist es recht, bzw. hat er die Eigenschaften seiner Kamera künstlerisch genutzt. Um ein ansprechendes Foto zu erzeugen bedarf es weder einer teuren Ausrüstung noch ist der Einsatz einer Holga ein Garant für ein gefälliges Ergebnis. Es liegt rein in der Hand des Fotografen was am Ende rauskommt.

      So wie ein Maler halt ein feines Pinselchen benötigt um feinste Details in sein naturalistisches Werk zu zaubern so gelingt dem anderen von mir aus mit dem Besen ein überzeugungsfähiges Werk. Dem der nicht malen kann nützt weder das eine noch das andere.

      lG. Peter
    • Atlonim schrieb:



      Ein kunstwerk ist ein objekt und ein kunststück ist eine aktion.
      Ich denke ein Objekt kann ebenfalls ein Kunststück sein. Bei einem Kunstwerk muß es sich nicht zwangsläufig um ein Objekt handeln. Über diese Frage solltest du noch etwas nachdenken.
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      Mit jemanden, der ein problem mit begriffen hat, ist schwer diskutieren. Hättest du in einem wörterbuch nachgeschlagen, dann hättest du sowas gefunden:

      Kụnst•stück das
      eine geschickte (artistische) Leistung, die ein Akrobat, ein Zauberer, ein dressiertes Tier usw vorführt <ein Kunststück einüben, vorführen; Kunststücke machen; jemandem ein Kunststück zeigen>: Sein Hund kann viele Kunststücke, wie auf den Hinterbeinen laufen oder durch einen Reifen springen


      Daraus ergibt sich: Wenn jemand seine notdurft verrichtet und das ergebnis wird von einem künstler zur kunst erklärt. Dann ist das eventuell ein künstlerisches objekt bzw. kunstwerk, aber niemals ein kunsstück.


      sss
    • Mein Gott Walter, so schwer kann das Leben doch nicht sein. Dann ersetzte halt Kunst durch Meister. Meisterwerk / Meisterstück. Kommunikation ist mehr als Wörterbücher auswendig zu lernen. Aber vergiss es einfach. Ist ja bloß schade um die Zeit. Ich war hier wohl einfach zu lange nicht mehr richtig aktiv um einzuschätzen mit wem es sich zu kommunizieren lohnt.
      Übrigens habe ich jetzt interesse halber einen Blick in deine Galerie geworfen. Ich möchte hier mir nicht anmassen deine Werke zu beurteilen. Die Krone deiner Schöpfungen werden diese Bilder wohl nicht darstellen oder? Ansonsten fühle ich mich ganz schön vor den Kopf gestossen. Zumindest hätte ich technisch ansprechende Ergebnisse erwartet. Aber das jetzt trifft mich ganz schön heftig. Bitte nicht böse sein. Ist wirklich nicht so gemeint. Aber nach dem grossen Fotografen den du hier raushängen gelassen hast bin ich ehrlich enttäuscht.

      s gibt künstler die behaupten, dass
      ich kunst mache, weiters gehöre ich der berufsvereinigung bildender
      künstler an. Da werden nicht alle aufgenommen.
      Was hast du denen gezeigt was du uns vorenthältst? Hast du denen auswendig den Weidner samt Duden runtergebetet. Vielleicht sehen die dich als so eine Art Cabaretisten?
    • Atlonim schrieb:

      Mein Gott Walter, so schwer kann das Leben doch nicht sein. Dann ersetzte halt Kunst durch Meister. Meisterwerk / Meisterstück.
      Kommunikation ist mehr als Wörterbücher auswendig zu lernen. Aber vergiss es einfach. Ist ja bloß schade um die Zeit. Ich war hier wohl einfach zu lange nicht mehr richtig aktiv um einzuschätzen mit wem es sich zu kommunizieren lohnt.
      Übrigens habe ich jetzt interesse halber einen Blick in deine Galerie geworfen. Ich möchte hier mir nicht anmassen deine Werke zu beurteilen. Die Krone deiner Schöpfungen werden diese Bilder wohl nicht darstellen oder? Ansonsten fühle ich mich ganz schön vor den Kopf gestossen. Zumindest hätte ich technisch ansprechende Ergebnisse erwartet. Aber das jetzt trifft mich ganz schön heftig. Bitte nicht böse sein. Ist wirklich nicht so gemeint. Aber nach dem grossen Fotografen den du hier raushängen gelassen hast bin ich ehrlich enttäuscht.

      s gibt künstler die behaupten, dass
      ich kunst mache, weiters gehöre ich der berufsvereinigung bildender
      künstler an. Da werden nicht alle aufgenommen.
      Was hast du denen gezeigt was du uns vorenthältst? Hast du denen auswendig den Weidner samt Duden runtergebetet. Vielleicht sehen die dich als so eine Art Cabaretisten?


      Super! Du hast die quadratur des kreises geschafft. Warum sollte ich kunst durch meister ersetzen, was ein gipfel der dummheit wäre. Deine argumentation wird immer primitiver. Was haben meine bilder hier mit dem thema zu tun und wo hab ich hier den großen fotografen herausgelassen? Wenn ich kunststück sage, dann meine ich kunststück. und nicht was anderes. Das nächstemal willst du vielleicht den unterschied zwischen elefant und mücke erklärt haben. Was probleme bereiten dürfte, wenn du unter mücke was anderes verstehst, als im wörterbuch nachzulesen ist. Eine diskussion mit dir lohnt sich nicht. In diesem sinne tschüssssssssssssss und frohe Weihnachten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Muecke ()

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