Unscharfe Bilder

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    • Ich wollte hier auch nicht angeben aber wenn er mehr Tiefenschärfe haben möchte wird das nur über eine große Blende gehen.
      Viele Anfänger verstehen das Zusammenspiel von Blende und Schärfentiefe nicht. Und beim lernen kann die Bildqualität, die nur Fortgeschrittene auffällt, noch vernachlässigt werden. Bleibt er bei der Fotografie wird er sicher ein besseres Objektiv haben wollen.

      Ich gebe gerade einen Neuling ein paar Tips und sehe was so die Probleme sind. Die Blende wird am Anfang nie so richtig verstanden was die eigentlich macht und wo die eigentlich ist. Auch glauben die meisten das sie mit einem lichtstärkeren Objektiv schärfere Bilder erhalten (was ja nicht ganz falsch ist).

    • Hallo! Bekommt ihr eigentlich mit, dass der Initiator des Threads sich hier nicht mehr gemeldet hat?? Höchstwahrscheinlich sitzt er gerade weinend über seiner neuen Erungenschaft und zwischen Stapeln von Büchern, für die er 2 Jahrzehnte zum Durchackern brauchen wird ;)

      @Tom (sofern Du das noch liest und noch nicht den Hut draufgehaut hast):
      • erstens: willkommen hier!
      • zweitens: Gratuliere zu Deiner Errungenschaft - scheinst ja mit Canon happy zu sein!
      • drittens: zum vollständigen Ausschöpfen des Potentials Deines Equipments empfehle ich
        Studium des bereits erwähnten Striewisch-Online-Fotolehrganges (oder ähnlicher Basislektüre)
      • viertens: Rasche Weg-entwicklung von den Automatik-Programmen - hin zur Halbautomatik bzw. auch mal ruhig in den Manuell-Modus am besten gemeinsam mit einem "Wissenden"

      Und noch etwas gleich vorab:
      Lass Dir niemals von der Cam vorschreiben, wo ein Bild scharf sein soll und wo nicht
      = setze einen fixen Schärfepunkt (in der Mitte z.b.), visiere damit den Punkt an, den Du scharf haben willst, dann HALB den Auslöser drücken (Bild wird scharf gestellt), dann bei halb gedrückten Auslöser den Ausschnitt bestimmen - dann abdrücken - fertig
      Wozu es es die automatische Schärfepunktwahl gibt, ist mir seit 10 Jahren ein Rätsel...

      und dann..... gaaaanz viele Fotos machen und mit Zeit/Blende/Iso spielen

      LG & niemals die Freude am Fotografieren hinter die Technik stellen

      StB

    • Ich setze mal vorraus das ich nicht alle Beiträge gelesen habe.

      Meine Theorie für die Fehler: Nicht alle AF-Felder aktivieren, die Kamera stellt auf das nächte Ziel scharf, ist bei den Personen und beim Glas passiert. Oder auf das scharfstellen was am Bild sein soll und dann denn Bildausschnitt wählen, den Auslöser dabei gedrückt halten. Das letzte Bild ist klassisch verwackelt.

      Eine Faustregel für die Belichtungszeit, der reziproke Wert der Optik sollte bei der Zeit nicht unterschritten werden, ausser es wird geblitzt. ( z.b Brennweite 100mm Bel.Zeit 1/100).

      Die Af Feldautomatik funktioniert nur dann wenn es schön hell ist und eine kleine Blende(große Zahl) eingestellt ist.

    • fredi600 schrieb:



      Eine Faustregel für die Belichtungszeit, der reziproke Wert der Optik sollte bei der Zeit nicht unterschritten werden, ausser es wird geblitzt. ( z.b Brennweite 100mm Bel.Zeit 1/100).


      Diese faustregel ist für anspruchslose urlaubsbilder im 10/15cm format ok. Aber für bilder bei denen schärfe ein wichtiges kriterium ist, für die fische. Man findet bei 100mm und 1/250 noch immer spuren von bewegungsunschärfe. Verursacht durch das "Grundzittern" und weniger durch langsame bewegungen der cam. Die 1/100 ist zudem noch spiegelschlagkritisch. Die spiegelschlagkritischen zeiten: 1/4 bis 1/150. Je länger das objektiv, desto stärker die spiegelschlagvibration. Bei billigen gehäusen mit aufwandsloser dämpfung wird der spiegelschlag zum schärfeproblem.

      Wenn sich das motiv bewegt ist die kürzestmögliche synchronzeit zu wählen, weil es sonst zu doppelbilder kommen kann. Den dopelbildeffekt durch lange belichtungszeit und blitz kann man auch kreativ nutzen. In dem fall sollte er deutlich ins auge fallen.

      Gute fotografen gehen beim einstellen der schärfe in etwa so vor:
      Ungefähres festlegen des ausschnittes.
      Festlegen des schärfebereiches und scharfstellen auf den wichtigsten punkt.
      Nachjustieren des ausschnittes und knips.

      Für diese arbeitstechnik sind behelfe wie mehrere fokusfelder kontraproduktiv. Es reicht ein schärfemesspunkt in der mitte. Egal ob mit elektronischer anzeige oder als schnittbildindikator. Es ist vieles was schlaue erfinder geschaffen haben nur geräteverteuernd und keine wirkliche hilfe beim fotografieren. Das messen mit immer der gleichen methode auf immer das gleiche messfeld geht in fleisch und blut über, wodurch sich der fotograf auf das motiv konzentrieren kann. Und nicht durch methoden und messfeldwahl vom wesentlichen des fotografierens, dem gestalten, abgelenkt wird.

      sss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Muecke ()

    • Muecke schrieb:

      Es ist vieles was schlaue erfinder geschaffen haben nur geräteverteuernd und keine wirkliche hilfe beim fotografieren. Das messen mit immer der gleichen methode auf immer das gleiche messfeld geht in fleisch und blut über, wodurch sich der fotograf auf das motiv konzentrieren kann. Und nicht durch methoden und messfeldwahl vom wesentlichen des fotografierens, dem gestalten, abgelenkt wird.


      :daumenhoch:

    • @mücke Ich schätze mal das im besagtem Fall das letzte quentchen Schärfe nicht das Thema ist. Der Fehler liegt da eher in den Grundlagen, der Rest kommt von alleine mit der Übung.

      Übrigens das mit dem Blitzproblem kannst bei bewegten Bildern mit dem Blitzen auf den 2.Vorhang beheben, da gibt es keine Doppelbilder.

      Es ist leider ein wenig notwendig was von Blende und Zeit und was was bewirkt zu wissen um auch mit einer guten Kamera Bilder zu machen die einem zufrieden stellen. Gut oder schlecht ist Geschmacksache.
      Die Kameraautomatik mach e was sie kann, aber es gibt halt leider ein paar optische Regeln die auch die beste Elektronik nicht auspegeln kann.

      Übrigens, jeder macht auch mal Müllbilder, das ist ganz normal.

      Da gibt es übrigens eine Regel: 1/3 vor und 2/3 hinter dem Schärfepunkt passts.

    • Das hat nicht nur sicherlich seine Richtigkeit, es ist so. :)

      Das Blitzen auf den 2. Vorhang hat aber noch den Vorteil, das es natürlicher wirkt, da die Bewegung zum scharfen Objekt hin führt und nicht weg. Ist halt so wie wir es normalerweise gewohnt sind.
      Bestes Beispiel Autos bei Nacht.
      Am ersten Vorhang ist das Auto scharf und das Licht sieht so aus als würde es davonfahren.
      Am zweiten Vorhang hast das Auto scharf und dahinter die Lichtspur wie es wir als optisch richtig empfinden.

    • Muecke schrieb:

      Gute fotografen gehen beim einstellen der schärfe in etwa so vor:
      Ungefähres festlegen des ausschnittes.
      Festlegen des schärfebereiches und scharfstellen auf den wichtigsten punkt.
      Nachjustieren des ausschnittes und knips.
      wie machen gute fotografen bilder von objekten die sich auf die kamera zubewegen oder entfernen? und warum können gute fotografen nicht einfach aussermittig fokussieren und sich das neuerliche festlegen des ausschnittes ersparen?

    • wdsgow schrieb:

      Muecke schrieb:

      Gute fotografen gehen beim einstellen der schärfe in etwa so vor:
      Ungefähres festlegen des ausschnittes.
      Festlegen des schärfebereiches und scharfstellen auf den wichtigsten punkt.
      Nachjustieren des ausschnittes und knips.
      wie machen gute fotografen bilder von objekten die sich auf die kamera zubewegen oder entfernen? und warum können gute fotografen nicht einfach aussermittig fokussieren und sich das neuerliche festlegen des ausschnittes ersparen?


      wird sich ja nicht unbedingt auf Sportreportagen beziehen^^

    • wdsgow schrieb:

      Muecke schrieb:

      Gute fotografen gehen beim einstellen der schärfe in etwa so vor:
      Ungefähres festlegen des ausschnittes.
      Festlegen des schärfebereiches und scharfstellen auf den wichtigsten punkt.
      Nachjustieren des ausschnittes und knips.
      wie machen gute fotografen bilder von objekten die sich auf die kamera zubewegen oder entfernen? Indem sie die cam und sich auf diesen sonderfall einstellen.und warum können gute fotografen nicht einfach aussermittig fokussieren und sich das neuerliche festlegen des ausschnittes ersparen?
      Sie können das natürlich, aber viele tun es nicht, weil die von mir erwähnte methode den denkapparat vom gestalten weniger ablenkt. Das endgültige festlegen ist wesentlicher teil der gestaltung und nur eine kleine bewegung welche in fleisch und blut übergeht. Die überlegung auf welchen punkt fokusssier ich nun mit welchem sensor inklusive einstellung kommt dem gestalten weniger entgegen und verlangsamt. Jeder wie er mag. Die von mir erwähnte methode hat sich die letzten 150 jahre bestens bewährt. Nicht alle technischen neuerungen bringen etwas. Weil es den erfindern oft mehr um das machbare als um das wegen einfachheit bessere geht. Warum einfach, wenn man es kompliziert auch machen kann? Das komplizierte lässt zudem die kassen klingeln.

      sss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Muecke ()

    • Dafür gibts den Af Servo Mode der die Bewegung verfolgt. :)

      Bei Bahnhöfen geht auch ganz einfach die Fokusfalle. Auf einen Punkt in der Entfernung fokussieren, Lichtmast, Schild, Schwelle,....
      Die Fokussierung halten, Bildausschnitt wählen und warten bis der Zug genau an dem vorher festgelegten Punkt ist, und auslösen.

      Wobei es einfach technisch so ist, das Objekte die sich auf die Kamera zubewegen für den Autofokus schwerer zu verfolgen sind als welche die sich weg bewegen oder parallel laufen.

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