schöne kombination

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Mal sehen.

Zu Kamera und Objektiven:

Wenn du 5 Leute fragst, kriegst du 10 Kameras empfohlen. Die von dir gewählte ist einmal ein Einstieg für wenig Geld. Der Begriff "Einsteigermodell" wird hier gerne abwertend verwendet, so als müsste der Preis der Kamera im Einklang mit dem Können des Fotografen stehen. Das ist natürlich Unsinn. Teurere Modelle haben meist weniger Vollautomatiken und mehr manuelle Eingriffsmöglichkeiten, was dem Lernerfolg eher gut tut, wenn man es ernsthaft angehen will.

Bei den Objektiven gibt es zwei Kategorien, nämlich solche für den kleineren Chip der billigeren Modelle (Canon EF-S bzw. Sigma DC) und solche für den großen Chip der Profimodelle (Canon EF bzw. Sigma DG). Alle Modelle bis rauf zur 7D haben den kleinen Chip, da reichen die kleineren, leichteren und billigeren EF-S und DG Varianten. Wobei es auch hier billige Plastikbomber gibt, die im Kit 100 Euro kosten und bessere, teurere und robustere Varianten für entsprechend mehr Geld. Gerade bei den billigen Kitobjektiven muss man damit rechnen, dass diese zum Flaschenhals für die Bildqualität werden, sprich die Kamera könnte bessere Bilder liefern, wenn auch das Objektiv dazu in der Lage wäre. Im Zweifelsfall hilft Ausprobieren, denn die Grenze zwischen Gut und Schlecht zieht jeder anders.

Bei der Objektivwahl ist neben den Billiglinsen der Einsteigersets auch bei Superzooms mit extremen Zoomfaktor Vorsicht geboten. Ein 18-250 reicht vom mittleren Weitwinkel bis zum schon stärkeren Tele und muss daher zwangsläufig ein optischer Kompromiss sein. Teilt man den gleichen Bereich auf zwei oder drei Objektive auf, hat man mehr Variationsmöglichkeiten die jeweils optimalen Linsen zu finden.

Beim Begriff "Makro" ist zu bedenken, dass dies kein genormter Fachausdruck ist. Es gibt spezielle Objektive für Makroaufnahmen, welche üblicherweise bis zum Abbildungsmaßstab 1:1 gehen (ein Objektfeld von ca. 18x24mm wird formatfüllend abgebildet). Das sind üblicherweise Festbrennweiten im Normal- und kurzen Telebereich. Es gibt aber auch den Zusatz "Makro" bei irgendwelchen Zoomobjektven, welche einfach ein bisschen näher ran fokussieren können, aber keine formatfüllenden Aufnahmen von kleinen Insekten erlauben. Da kommt es darauf an, wie ernsthaft du das Thema Makro angehen willst.

Die angeführte Posten "Canon EW-63 II Gegenlichtblend​e für EF-Objektive" macht übrigens keinen Sinn. Das ist keine universelle Sonnenblende, sondern eine die nur auf die Objektive EF 28-105 und 28/1.8 passt. Bei den meisten Objektiven ist heute eine passende Sonnenblende dabei. Auch beim Durchmesser von Filtern musst du dich erst einmal für ein Objektiv entscheiden, da die Frontgewinde hier alle möglichen Durchmesser haben können.

Was ich auch jedem Einsteiger ins Stammbuch schreibe, obwohl es eh keiner hören will:

Seit über 150 Jahren ist eine Kamera ein schwarzer Kasten mit 3 Beinen und einem Fotografen hinten dran. Auch wenn heute Bildstabilisatoren ein Must Have auf der Ausstattungsliste sind, gibt es keinen besseren Bildstabilisator als ein gutes Stativ. Bildstabilisatoren sind ok im Gedränge, bei begrenzten Platzverhältnissen oder wenn es einfach schnell gehen muss. In der Landschafts- und Architekturfotografie steigt der Stabi spätestens bei Nachtaufnahmen aus. Detto bei allen Nachbearbeitungstechniken, welche mehrere deckungsgleiche Bilder mit verschiedenen Einstellungen benötigen.

Ansonsten ist die Auswahl erst mal mehr oder weniger ok. Was du im Endeffekt wirklich brauchst, wirst du in einem Jahr wissen, wenn du dich von allem getrennt hast, was nach zweimaliger Verwendung im Schrank gelandet ist.