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    • m0le schrieb:

      Wenn ihr Suderanten nur die hälfe eurer Energie die ihr zum Raunzen wie schlecht und bös doch alles is aufwenden würdets um das bissl "unnötige Wissen" für die Meisterprüfung zu lernen dann könntets ihr euch den ganzen Schmarrn sparen. Aber NEIN, jede Woche der gleiche Scheiß. =O


      Gerne - aber vielleicht verrätst du uns, wie folgende Hürde zu überwinden ist: Es gibt pro Termin zwischen 60 und 100 Aspiranten für die Befähigungsprüfung, aber nur acht (!) werden tatsächlich zur Prüfung zugelassen. Ein Freund von mir kämpft gerade mit der Situation (frag mich jetzt nicht, bei welcher Landesinnung er antritt, ich frage beizeiten nach).

      Und was heisst, das "bissl Wissen".... Jost J. Marchesi, der laut Auskunft der Innung in seiner Gesamtheit Prüfungsgegenstand bei der Befähigungsprüfung ist, hat 650 Seiten - voll gestopft mit Theorie, die bis in die Quantenphysik und Feinstrukturlehre vordringt, und FH Niveau erreicht. Ich will aber nicht über Optik dissertieren, sondern Fotos machen.

    • newbee schrieb:

      Und was heisst, das "bissl Wissen".... Jost J. Marchesi, der laut Auskunft der Innung in seiner Gesamtheit Prüfungsgegenstand bei der Befähigungsprüfung ist, hat 650 Seiten - voll gestopft mit Theorie, die bis in die Quantenphysik und Feinstrukturlehre vordringt, und FH Niveau erreicht. Ich will aber nicht über Optik dissertieren, sondern Fotos machen.
      Das mit dem Marchesi ist meiner Meinung nach ein unhaltbares Horrormärchen. Zumindest in Innsbruck (also bei der WK Tirol) war von diesem Hardcore-Theorie-Zeug nie die Rede. Da durfte ich - weil´s so viel Spass gemacht hat - gleich zweimal das Fachgespräch führen.

      Es ging beide Male ausschließlich um folgende Themen: Digitaltechnik, Photoshop und Licht. Und das dann auch wirklich sehr praxisnahe. ("Wie leuchten Sie ... aus?", "Welche Wekzeuge verwenden Sie, um ... zu retuschieren?", "Wie ist der Sensor Ihrer Kamera aufgebaut?")
      Das sind alles Dinge, die man als interessierter "Amateur" sowieso weiß, solches Wissen sollte man also auch von einem hauptberuflichen Fotografen erwarten können. Dass die Arbeitsproben passen müssen, so man irgendwann für seine Bilder Geld verlangen möchte,ist eh klar.

      Ich möchte jetzt nicht das derzeitige System bedingungslos verteidigen, ein wenig mehr Wettbewerb würde der allgemeinen Qualität der Fotografie sicher gut tun. Dass die Witschaftskammer / Innung (in Tirol) absichtlich irgendwelches völlig überflüssige Analog- und Optikwissen herbeizerrt, um es den Leuten möglicht schwer zu machen, hätte ich aber nicht bemerkt.

      Traut Euch, es ist nicht so schlimm!

      Viele Grüße, Johannes
    • Es wird immer mühsamer hier. Meine Meinung: Wenn ich etwas wirklich will, dann find ich auch einen Weg dorthin.
      Innung hin oder her.
      Verwendet doch die Zeit, die Ihr hier mit schreiben verbringt, doch mit dem finden dieses Weges.

      Die Suderei ist ja nimmer auszuhalten.

      Auch wenn Ihr TTOM belächelt, mir gefällt seine Einstellung.
      Ja klar, wer interessiert sich schon in Brüssel für Dich...definitiv niemand. Aber ich find es besser, DU gehst denen auf den Sack, als die vielen "berufenen Fotografen" die hier im Wochenrhythmus, der gesamten Community den Nerv ziehen.
    • newbee schrieb:



      ......
      Und was heisst, das "bissl Wissen".... Jost J. Marchesi, der laut Auskunft der Innung in seiner Gesamtheit Prüfungsgegenstand bei der Befähigungsprüfung ist, hat 650 Seiten - voll gestopft mit Theorie, die bis in die Quantenphysik und Feinstrukturlehre vordringt, und FH Niveau erreicht. Ich will aber nicht über Optik dissertieren, sondern Fotos machen.



      Meine Meinung hiezu habe ich schon kundgetan. Möchte aber hier ergänzen, dass "der Marchesi" theoretischerwiese 650 Seiten umfasst, wirklich zum Lernen der Theorie brauchte aber nur die ersten drei Bände. Und die sind meiner Meinung nach auf irgendwo am Ende der Unterstufe / Anfang Oberstufe einer AHS angesiedelt (v.a. im Bereich der Optik (Physik) und Entwicklung (Chemie- wenn das überhaupt noch verlangt wird).

      Dann gibts noch ein bisserl was mit Filter herumrechnen, ein "Regelwerk" der Fachkalkulation (mit Unterhaltungswert), bisserl Arbeitsplatzsicherheit (stell die Blitze nicht in gefüllte Badewanne, wenn ein Modell drin ist) und gut ist's

      Marchesi's Farbenlehre und Farbentwicklung sind 60 Seiten zum Durchbeissen (wenn das noch verlangt wird), der Rest ist sooo allgemeines Blabla (aber leider etwas altmodisch und daher kompliziert geschrieben, nicht sehr anschaulich), dass das nebenher zum Lesen am Klo geht .

      Die (schaffbaren) Knackpunkte bei meiner Befähigungsprüfung war in erster Linie den Workflow zeitgerecht hinzubekommen (Foto machen/Entwickeln/Vergrössern/Präsentieren (auf GF-Kamera, analog , bzw. Fotos machen / digitale Retouche / drucken / präsentieren (auf DSLR-Kamera).
      Theorie ist IMHO für all jene auf Matura-Niveau ein Klacks (aber 1x richtig hinsetzen muss man sich schon)- für Lehrlinge/Gesellen eine grössere Herausforderung ans Sitzfleisch, aber sicher auch schaffbar.

      Bezüglich Andrang kann ich mir nicht vorstellen, dass derzeit 100e LEute in Wien auf eine Prüfung warten, aber da bin ich nicht up-to-date.

      LG StB
    • Ergänzung...

      .. und ich möchte die Leute, die hier für den Öffnung des Marktes nicht demoraliseren (wobei selbige mich eh für einen prüden Konformist halten werden, dessen Meinung sie nicht beeinflussen wird) - aber ich denke, es gibt einen guten Grund, warum noch niemand Österreich bei der EU verklagt hat: Einfach weil die Befähigungsprüfung/Meisterprüfung unter Garantie der geringere Aufwand (auch von finanzieller Seite, denn ich denke nicht, dass diese Kosten eine Rechtschutzversicherung trägt) ist :P Denn mit einer Mail an die EU wirds nicht gemacht sein....

      Aber wie auch immer- wünsche euch wirklich von ganzem Herzen viel Durchhaltevermögen, gute Sponsoren und eiserne Nerven für die nächsten 5 Jahre! Ich gebe es zu - ich habe dieses Rüstzeug nicht ;)


      LG StB
    • StB schrieb:

      Marchesi's Farbenlehre und Farbentwicklung sind 60 Seiten zum Durchbeissen (wenn das noch verlangt wird), der Rest ist sooo allgemeines Blabla (aber leider etwas altmodisch und daher kompliziert geschrieben, nicht sehr anschaulich), dass das nebenher zum Lesen am Klo geht .

      Die (schaffbaren) Knackpunkte bei meiner Befähigungsprüfung war in erster Linie den Workflow zeitgerecht hinzubekommen (Foto machen/Entwickeln/Vergrössern/Präsentieren (auf GF-Kamera, analog , bzw. Fotos machen / digitale Retouche / drucken / präsentieren (auf DSLR-Kamera).


      Am Klo les' ich leider schon die Innenpolitik...

      Eingebürgerte Zuwanderer sind oft besonders xenophob. Nach dem "Ätsch"-Syndrom sollen andere auch durchleiden müssen, was ihnen nicht erspart blieb. Und nichts ist schöner, als wenn ein lange dauernder Schmerz endlich nachlässt. Aber rechtfertigt das den Schmerz selbst? Oder Xenophobie?

      Es gibt keine rationalen Argumente für diese sinnlosen Zugangsbeschränkungen.

      Einen Beruf selbst zu wählen, ihn auszuüben, und darin eventuell zu scheitern, gehört zu unseren Grundrechten. Es gibt keine ausreichenden Gründe, dieses Grundrecht bei der Fotografie einzuschränken.

      Den österreichischen Weg der Umgehung und des Sich-Richtens zu gehen heisst, das System der Günstlingswirtschaft und der Korruption noch weiter zu fördern. Daher lieber aufrecht stehen bleiben, und nicht nachgeben.

      @Klaus: Auch wenn es Dich an :kotz:, aber damit spekuliert die Innung ja, ich behaupte, jetzt gehts um die Wurst. Deutschland hat das Gewerbe 2006 befreit - ein paar Stösse, und die Festung wird auch in Österreich fallen.

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