So jetzt gehts, Gewerbe ohne Meisterprüfung

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    • So jetzt gehts, Gewerbe ohne Meisterprüfung

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      1. Gewerbezugang gemäß §19 GewO
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      Die genannte Gesetzesstelle sieht vor daß zur Ausübung einer
      Gewerbetätigkeit unter gewissen Voraussetzungen kein Befähigungsnachweis
      mehr erbracht werden muß. Für unser Gewerbe heißt das im Klartext daß für
      gewisse Themen, z.B. Hochzeits- oder Werbefotografie, eine Meisterprüfung
      nicht zwingend erforderlich ist. Diese Teilberechtigung kann auch am
      Magistrat angemeldet werden wenn durch "beigebrachte Beweismittel die für
      die jeweilige Gewerbeausübung erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und
      Erfahrungen³ durch Gutachten nachgeweisen werden. Welche Bereiche der
      Berufsfotografie davon (nach derzeitigem Stand nur in Wien) erfaßt sind
      lesen Sie unter:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Hier hat sich der Wiener Landesinnungsmeister auch in einem Posting zu Wort
      gemeldet und erklärt die Geschichte näher.

      Ist ein Auszug aus dem Fotografenrundschreiben.
      Na da wirds aber jetzt gleich viele gewerbliche geben und alle werden mit der Fotografie reich.
    • Schau dir mal den link an, so wie es dort steht musst du eventuell einen mündliche prüfung machen.
      Wenn man den Text richtig auslegt muss man nachweisen das man dem gewerbe gewachsen ist, arbeiten vorlegen und belegen das man das kann. War eigentlich auch bis heute schon so, schätze mal das das jetzt leichter geht.
      Glaube aber das mit bildern aus der kompakten von der oma kein gewerbeschei drinnen ist.
      Die fotografen sehen ihr gewerbe als handwerk, das hat eigenen regeln, und nicht unbedingt was mit kunst zu tun
    • ViktorN schrieb:

      viel spannender ist für mich die frage wie schnell so manche ihr gewerbe wieder aufgeben werden. ist es wirklich so erstrebenswert hochzeiten, taufen etc. zu fotografieren? also die fotos zu machen die andere wollen und nicht mehr das zu fotografieren das einem selbst gefällt?


      Stimmt genau. Und für das bissl Knödl was man sich damit vielleicht nebenbei verdient sind Kammerumlage, SV-Abgaben und Steuern ziemlich happig ... zumindest wenn's so ist wie im EDV-Dienstleistungsgewerbe; da hab ich ganz schön strudeln müssen damit sich das als "Zweitgewerbe" auch wirklich rentiert und kein Verlustgeschäft ist...
    • Die reaktionen wundern mich echt, wo doch in anderen threats, immer wieder die gewerbefreiheit gefordert wird. Viele glauben doch das fotografieren der job ist, bei dem binnen kürzerster zeit die erste million am konto liegt. (sind nicht meinen worte sondern einen feststellung).
      Aber vielleicht sind ja die zukünftigen neuen selbstständigen nur in urlaub.
      Fotografieren ist ein job wie jeder andere auch, nur das es manchmal möglich ist etwas kreativer zu sein, in großen und ganzen wird das endergebniss vorausgesetzt.
      Bei einer hochzeit hast spielraum bei den standbildern, der rest ist protokoll.
      Wenn es aber, dank der neuen gewerbeornung, 150 oder mehr, hochzeitsfotografen gibt, wird auch automatisch der preis in die knie gehen.
      Schauen wir mal ws die zeit bringt.
    • Ich bin so einer, den diese neue Regelung interessiert.
      Ich habe schon an die Ansprechperson ein E-Mail geschrieben.

      Die Frage die sich für mich stellt ist, wie dieses Gutachten funktioniert. Wenn das Niveau ca. das ist was ich schon bei manch einem Meister-Fotografen gesehen habe (das war ironisch gemeint), sollte es vermutlich kein Problem sein.

      Ich begrüße diese neue Regelung. Kammerumlage, SV, Steuern, alles kein Problem. Man muss nur wissen wie exzessiv man das Gewerbe betreiben will.

      Bin schon auf die Antwort gespannt, besagte Dame ist bis Ende des Monats auf Urlaub.

      EDIT: Und es muss jedem klar sein der so ein Gewerbe anmeldet, dass man am Anfang klarerweise mehr investiert als man hereinbekommt. Sprich ein gewissen Polster sollte man schon haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Whitesnake ()

    • Mich hätte die Regelung auch interessiert, wenn es nicht zusätzliche Faktoren geben würde die in meinem Fall für die Meisterprüfung sprechen (bin übrigens gerade mittendrin, am Dienstag die mündliche Prüfung ...). Und wegen mir braucht sicher kein Berufsfotograf um seinen Job bangen, ich hab eine sehr spezielle (aber hoffentlich einigermaßen lukrative) Nische im Auge. Was genau werd ich Euch aber nicht auf die Nase binden ;)

      "Gefährlich" sind meiner Meinung ohnehin nicht die 'neuen' Fotografen, die aufgrund dieser Regelung einen Vollzeitjob beginnen - wenn man davon leben muß stellt sich zwingend eine gewisse Qualität ein, sonst bleiben die Kunden aus. Problematischer sind sicher die, die's nur nebenbei machen wollen und bereit sind unterm Strich sogar einen gewissen Verlust einzufahren (den sie aber wahrscheinlich gar nicht realisieren). Bei denen ist die resultierende Qualität nicht so kritisch, weil sie nicht auf Referenzen und Empfehlungen angewiesen sind - es reicht, wenn ab und zu ein Auftrag als "Glückstreffer" bei ihnen landet. Und sie können praktisch beliebig billig kalkulieren weil die Butter auf'm Brot eh aus einem anderen Topf gezahlt wird.

      Aber ja, mal schauen was die Zeit bringt.
    • fredi600 schrieb:

      Die reaktionen wundern mich echt, wo doch in anderen threats, immer wieder die gewerbefreiheit gefordert wird. Viele glauben doch das fotografieren der job ist, bei dem binnen kürzerster zeit die erste million am konto liegt. (sind nicht meinen worte sondern einen feststellung).
      Aber vielleicht sind ja die zukünftigen neuen selbstständigen nur in urlaub.
      Fotografieren ist ein job wie jeder andere auch, nur das es manchmal möglich ist etwas kreativer zu sein, in großen und ganzen wird das endergebniss vorausgesetzt.
      Bei einer hochzeit hast spielraum bei den standbildern, der rest ist protokoll.
      Wenn es aber, dank der neuen gewerbeornung, 150 oder mehr, hochzeitsfotografen gibt, wird auch automatisch der preis in die knie gehen.
      Schauen wir mal ws die zeit bringt.



      Das selbe lag mir auch schon unter den Fingern zum tippen :)

      Aber wahrscheinlich reden sich in 2-3 WOchen die zukünftigen Selbstständigen wieder darüber auf, dass ja immer noch irgend eine Bewertung oder ähnliches notwendig ist, und somit das Gewerbe immer noch nicht frei ist ;)

      LG
      StB
    • die nächste Augenauswischerei...

      ...ist das doch, um den Berufsstand weiter protektioniert zu halten. Nach der getricksten Umwandlung in ein Handwerk kommt jetzt halt die "Gewerbezugangserschwernis light"... die Zünfte feiern weiter Urständ'.

      Für Digitalfotografie soll überhaupt keine Befähigungsprüfung notwendig sein. Die Filmproduzenten dürfen auch Hochzeitsvideos ohne jede Schikane drehen, Werbegrafiker brauchen auch keinen Nachweis, also warum gerade Fotografen? Das ist nur gutes Lobbying der Innung, die seit Jahrzehnten unliebsame Quereinsteiger abblocken will.

      Ich habe aus sicherer Quelle erfahren, dass demnächst eine Initiative startet, die endlich den Gewerbezugang frei machen will. Angeblich will man dort alle Rechtsmittel ausschöpfen, bis zur Diskriminierungsklage beim Europäischen Gerichtshof.

      Der Nutzen eines freien Gewerbezuganges liegt doch auf der Hand: Jeder Hobbyfotograf darf dann auch Fotos in Auftrag anfertigen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Ein Gewerbeschein ist dazu noch nicht notwendig, solange das Fotografieren insgesamt nachweislich im Rahmen der Liebhaberei bleibt. Ein Profi braucht vor anlassbezogenen Amateuraufträgen doch keine Angst haben, die verfügbaren Mini-Budgets würde der doch gar nicht haben wollen ;) Und seien wir ehrlich, derzeit finden diese Mini-Aufträge doch auch schon statt, entweder im Pfusch, oder durch Verwandte oder Bekannte.

      Fazit: Weg mit den zunftigen Befähigungsschikanen, die Fotografie muss frei sein! Alles andere wäre ewiggestrig.
    • ein paar Themen sind echt interessant, jetzt stellt sich die Frage.

      Was muss man machen das man so ein Gutachten bekommt und was sollt man da am besten für Fotos zeigen.

      Kunst ist ja relativ, und Perfektion wie Passfotos ist ja meist garned gewollt.... oder ein Ziel von mir.
    • Darkdevilinside schrieb:

      ein paar Themen sind echt interessant, jetzt stellt sich die Frage.
      Was muss man machen das man so ein Gutachten bekommt und was sollt man da am besten für Fotos zeigen.
      Kunst ist ja relativ, und Perfektion wie Passfotos ist ja meist garned gewollt.... oder ein Ziel von mir.


      du suchst dir einen gutachter deines vertrauens von der liste der kammer und machst dir einen termin aus.

      mit dem portfolio, dass du hier eingestellt hast, bekommst du rein gefühlsmäßig in keiner der sparten ein positives gutachten
      du wirst einige bilder mehr brauchen (und etwas besser ausgearbeitet)

      die bisherigen gutachter haben sich die bilder in den verschiedenen bereichen sehr wohl angesehen
      und auf gute qualität wert gelegt

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