Hallo Leute, ich hab mal ne Frage an euch.
Und zwar hab ich vor, mir ein Makro für meine Sony alpha 300 zu kaufen.

Ich hab mir mal dieses [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] angesehen.

Sind mit diesem Objektiv Aufnahmen wie die [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] möglich oder muss ich da ein anderes (teureres) kaufen?
Sorry, kenn mich leider noch nicht so gut aus, deshalb frag ich einfach mal

Mario

m.E. ist ein lichtstarkes 100er macro grundsätzlich immer gut
ob sich das beispielbild ausgeht, kannst du ausrechnen:
dein sensor ist 23mm breit, der abbildungsmaßstab max. 1:1
eine 6mm große krone (keine ahnung, wie groß die bei der rolex ist) würde also ein viertel des bildes ausfüllen

ich selbst glaube, dass bei dem foto ein größerer abbildungsmaßstab gewählt wurde, 2:1 oder mehr

Hello!

Das von dir verlinkte Sony Makro ist ein sehr gutes Objektiv. Das verlinkte Foto dürfte ein Makro im Abbildungsmaßstab 1:1 sein, was mit dem Sony kein Problem wäre.

Erfahrungsgemäß (ich habe eine Alpha 700) gibt es zum Sony aber hier alternativen die deutlich günstiger sind und die gleiche Abbildungsleistung bieten. Ich selbst konnte an meiner 700er das Sigma Objektiv AF 105mm 2.8 EX DG mit dem Minolta 100mm Makro (baugleich mit dem jetzt angebotenen Sony) vergleichen und konnte keine Signifikanten unterschiede feststellen. Ausgeborgt hatte ich auch einmal das Tamron Objektiv SP AF 90mm 2.8 Di Makro - das könnte sogar um nuancen besser als die anderen beiden sein (munkelt man auch in so manchen Testberichten).
Beide Alternativen (Sigma und Tamron) sind um einiges günstiger als das Sony:
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Sollte es dein Budget tatsächlich zulassen schau dir mal das Sigma Objektiv AF 180mm 3.5 EX DG APO IF Makro an, da hast du dann nochmal einige mm mehr Brennweite. Das Mehr an Brennweite vergrößert den Abstand zum Moviv bei gleichem Abbildungsmaßstab, was insbesondere beim Fotografieren von Insekten und dergleichen interessant ist ("Fluchtdistanz"). Von der optischen Abbildungsleistung ist das 180er Sigma auch noch einmal einen Tick besser als alle anderen hier genannten. Es ist aber auch deutlich größer und schwerer.
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Von Tamron gäbe es dann auch noch ein 180er - das kenne ich aber nicht.
Tamron Objektiv SP AF 180mm 3.5 Di LD IF Makro
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Kärnten ist ja leider nicht ganz ums Eck von mir, sollte es dich dennoch mal in den Osten Österreichs verschlagen, kann ich dir gerne anbieten, dass wir mal eine Runde mit meinem Sigma 105 drehen damit du das mal bei dir ausprobieren kannst.

lg Martin

Das verlinkte Foto wurde mit einer Samsung Digimax i6 gemacht (siehe EXIFs) welche normalerweise ein 4:3 Format auswirft. Da das Foto aber ein anderes Seitenverhältnis hat (ist breiter als es bei der Höhe sein sollte), handelt es sich wohl um einen Ausschnitt.

lg Martin

Also mal nen großen Dank an euch beiden und speziell Martin.
Leider ists bei mir so, dass ich ein Fable für Original-Objektive habe, weiß net warum. Aber auch mein Vater sagte, dass Sigma keine schlechten Objektive herstelle.
Wenn ich mir diese so anschaue, 300€ haben oder nicht haben sind doch eine Überlegung wert.
Das Sigma Objektiv AF 105mm 2.8 EX DG würd mir total zusagen, wobei dann 400€ wirklich ein super Angebot bin.
In Graz bin ich fast eh jede Woche, da kann ich mir das mal anschauen und testen.

Sehe grad, dass du (Martin) aus Baden bei Wien bist. Da komm ich glaub ich net so schnell hin, aber danke mal für dein verlockendens Angebot
Hat das Objektiv jetzt eigentlich eine verstellbare Brennweite oder ist das fix? Seh das irgendwie net raus...

Einen herzlichen Dank nochmals

Hello!

Das Sigma Makro ist auch bei mir das einzige nicht-Sony/Minolta. Aber wie gesagt aus dem Grund, dass es außer einer Gesunden Portion Markenfetischismus eigentlich keinen Grund gibt das Makro von Sony zu kaufen.

"Echte" Makro Objektive sind eigentlich immer Festbrennweiten. Es gibt immer wieder Zoom Optiken die irgendwo im Namen den Zusatz "Makro" haben, das sind aber keine Makro Objektive im eigentlichen Sinn. Diese Zoom Optiken haben zumeist einen maximalen Abbildungsmaßstab von ca. 1:4. Was wohl mehr ist als mit so manchem anderen Obejtiv zu erreichen wäre, aber eben noch lange keine 1:1. Davon abgesehen ist die Optische Leistung im Makromodus nicht mit der eines echten Makro Objektivs zu vergleichen.

Es gab von Minolta mal ein verstellbares Makro-/Lupenobjektiv, da konnte der Vergrößerungsfaktor in 3 Schritten (1:1 - 3:1) eingestellt werden. War eine super Optik, ist gebraucht extrem selten und dann fast unbezahlbar.
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lg Martin

Ah ok danke dir, wieder gscheider geworden

Wow soviel Geld will ich eigentlich net ausgeben, is für mich als mehr oder weniger Anfänger (fotografier seit gut 2 Jahren) doch ein wenig zu hoch angesiedelt. Aber toll auf alle Fälle so ein Objektiv.
Vielleich mal in ein paar Jahren

Dann wär das mein zweites "nicht-Sony"-Objektiv. Habe das Standard-Objektiv, dass man zur Sony mitbekommt (18-70) samt nem Minolta Tele 70-210, was ich wirklich toll finde.
Ich überlege nur eben gerade, da ich wirklich gern fotografiere, ob ich mir ein Makro, ein Weitwinkel (is das 18-70 eh schon zum Teil) oder ein FishEye kaufen soll.
FishEye sind für mich irgendwie so Spaß-Objektive, könnt mir nicht vorstellen, auf Urlaub zu fahren und nur Fisheye-Bilder zu machen, deswegen hält mich das ein wenig zurück. So bin ich schlussendlich auf das Makro gekommen.

Gute Entscheidung.
Der Fisheye-Effekt ist sicher auf ein paar Bildern nett (wenn Sinnvoll eingesetzt...). Wenn du einen ganzen Urlaub damit Fotografierst, wirds schnell langweilig und du (und alle die die Bilder sehen sollen) können den Effekt nicht mehr sehen.

Wenn du Makro nur mal ausprobieren magst und nicht grad bewegte Objekte fotografierst, kannst du mit der Alpha auch alte Minolta Optiken mit Adapter einsetzen. Minolta hat zu analogzeiten ganz hervorragende Objektive gebaut - diese haben aber ein anderes Bajonett und müssen mit einem Adapter angeschlossen werden. Das Minolta 135 1:3,5 ergibt mit einem MD/A Adapter und einem Satz Zwischenringe eine ganz hervorragende Makro Optik. Bedingt durch die von Haus aus schon schwächere Lichtstärke und den Einsatz von Zwischenringen, verlängert sich aber die Belichtungszeit. Da diese Optiken auch über keinen Autofokus verfügen, eigen sie sich daher nur sehr bedingt für das Fotografieren von sich bewegenden Objekten. Vom Stativ aus im "Studio" ist das aber kein Thema.
Die Kombination Adapter - Minolta MD 135 und ein Satz Zwischenringe, bekommst du über Ebay mit Versand unter € 60,- (man muss nur suchen / warten).

Das vorhandene Kit Objektiv und das 70-210 (wenns das 70-210 1:4 ist) sind für den Anfang mal sicher ausreichend. Ich selbst habe die Kit Linse durch das Sony (Zeiss) 16-80 (SAL-1680Z) ersetzt. Die Bildqualität ist natürlich nicht vergleichbar und beim Zeiss um längen besser - die 2mm mehr Brennweite nach unten machen aber auch weit mehr aus als man vielleicht erwarten würde und haben bei mir die Anschaffung eines "echten" Weitwinkels mal weit nach hinten verschoben.

lg Martin

PS: das 70-210 (wenns das 70-210 1:4 ist) hat übrigens auf der 210er Markierung den Blauen "Makro" Zusatz

Ja eben das dacht ich mir. Zwischendurch is es sicher mal nett anzusehen, aber NUR solche Fotos machen ist halt auch net das Wahre

Zu dem Objektiv... hab dieses [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Ich muss gestehen, ich hab auf den blauen Punkt noch garnicht geachtet, ob es das 1/4er ist Gehört nämlich meinem Vater und hab einfach mal angefangen loszuknipsen.
Muss ich heut abends mal sehen. War gerade vorgestern im Zoo in Salzburg unterwegs und war hellauf begeistert, da ich lange nicht mehr so schöne Fotos hab machen können. Nur mit dem 18-70er zu fotografieren ist mit der Zeit auch langweilig und man bekommt nie so schöne Nahaufnahmen hin.

Das mit dem Adapter ist sicher auch ne gute Idee. Mein Vater hat auch ne "alte" analoge Minolta zuhause rumliegen, leider verwendet er sie nur noch sehr selten, da es ja mittlerweile die DLSR zuhauf gibt und auch erschwinglich worden sind.
So haben wir und die Alpha gekauft, da wir dann unsere alten Objektive auch verwenden können (wär ja schad drum).
Ich werd mich mal bei eBay schlau machen, obs was gibt, aber tendiere eher zu dem Sigma, dass du mir vorgeschlagen hast

Jap, das ist das 1:4 (die anderen 70-210 Minolta sehen ganz anders aus und haben Blende 3,5-4,5 bzw. 4,5-5,6). Du siehst das ganz einfach an der Vorderseite des Objektivs - dort steht bei dir AF ZOOM 70-210mm 1:4 (32).
Das 1:4 bezieht sich auf dir größte Mögliche Blende welche bei diesem Objektiv bei allen Brennweiten bei Blende 4 liegt. Das 32 in Klammern bezeichnet die Kleinste mögliche Blende - halt 32 in diesem Fall.

Wenn du auf manuelle Fokusierung umstellst und mal den Schärfeeinstellrung ganz Richtung kürzeste Distanz drehst, wirst du einen blauen Strich im Sichtfenster der Fokusdistanzanzeige sehen - der blaue Strich markiert die bei 210mm Brennweite verfügbaren Naheinstellgrenzen. In dem Fall kannst du NUR bei 210mm auf bis zu 1,1m Distanz scharfstellen. DAS ist dann die Makrofunktion welche in dem Fall eine 0,25 Fache Vergrößerung bringt - also Abbildungsmaßstab 1:4 (das ist aber jetzt nur Zufall das die größte Blende bei dem Objektiv auch 4 ist gell...)

lg Martin

Ahhh ok jetzt verstehe ich. Muss ich heut gleich mal nachsehen.
Danke für die super Erklärung Martin. Hier liest sichs viel leichter als in solchen Tutorials, die's zuhauf im Internet gibt

Werd dann auch mal ein paar Fotos hochladen, die ich am Samstag geschossen habe.
Fotografieren tu ich - ausser, wenns schnell gehn muss - ausschliesslich mit manuellem Fokus, da ich dann genau DAS scharf haben will, was ich brauche und nicht immer warten muss, bis die Kamera nach dem 10ten mal anvisieren das gewünschte Objekt "sieht"