Realistisches Honorar?

Sorry für wiederholtes o.T., aber das mit dem Gewerberechner verwendet wirklich irgendjemand hier ernsthaft? Ich bin nicht einmal von Firmen schräg angesehen worden, als ich nur in die Nähe eines der vorgeschlagenen Preises gekommen bin. Und die sind bei dem Rechner ja nochdazu ohne Arbeitszeit, oder Aufwand.

Also sorry an HarryN das ich dir auch nicht genauer mit der Preisgestaltung weiterhelfen kann, aber ich glaub der Rechner der Innung ist auch nicht so die große Hilfe...

LG, Chris

Fuchs und Vögelchen schrieb:

Sorry für wiederholtes o.T., aber das mit dem Gewerberechner verwendet wirklich irgendjemand hier ernsthaft? Ich bin nicht einmal von Firmen schräg angesehen worden, als ich nur in die Nähe eines der vorgeschlagenen Preises gekommen bin. Und die sind bei dem Rechner ja nochdazu ohne Arbeitszeit, oder Aufwand.

Also sorry an HarryN das ich dir auch nicht genauer mit der Preisgestaltung weiterhelfen kann, aber ich glaub der Rechner der Innung ist auch nicht so die große Hilfe...

LG, Chris

Ja, ich!
Das gilt ja für schon erstellte Bilder. Bei einem Auftrag wird natürlich kein Bildhonorar verrechnet, sondern der echte Aufwand, als Tages oder Halbtageshonorar.
Den Innungsrechner sollte man schon verwenden, alles andere ist verschenken.

lg Hali

Zum Thema Honorarrechner:

ich habe gerade versucht, diesen Fall zu kalkulieren, und bin mal von einer Fachpublikation ausgegangen:

Unverbindliche Verbandsempfehlung für Ihre Anfrage
Datum der Berechnung: 17.Sep.2009
Honorarempfehlung: EURO 0,00

Beachten Sie die unten angeführten der Berechnung zugrundeliegenden Eingaben.

Grundlage der Berechnung
1. Kategorie: wissenschaftliche Bücher, Periodika, Ausstellungskataloge , Auflage: 3.000
2. Abbildungsformat: Gr��e bis 1/2 Seite

Da schauen mich Kunden aber garantiert schräg an.

Übrigens hat der Honorarrechner dafür rund 4 Sekunden berechnet.

der honorar-rechner hat eh richtig funktioniert.
bei gewerblichen fotografen wirft er andere werte aus

das musste einfach sein ;-)

Ich würde an deiner Stelle einmal eine andere Herangehensweise probieren:

Nimm dir einen Stundenlohn, den du gerne verdienen würdest bzw. der auf deine Qualifikation passt. Grundlage der Berechnung kann zB ein monatliches Einkommen von sagen wir EUR 1.500,- (netto) sein. Bei 20 Stunden pro Woche würde das einen Stundenlohn von etwa EUR 20,- ergeben. Nun versuche abzuschätzen, wie lange du für den Auftrag brauchst - inklusive aller Besprechungen, Vorbereitungen, Ausführung und Nachbearbeitung. Das multiplizierst du mit dem Stundenlohn und schmeisst 50% drauf, da du ja nicht wirklich alle 20 Stunden pro Woche verkaufst. Auf das Ergebnis nochmal 20% für Unvorhergesehenes und auf den Endbetrag schmeisst du nochmal 20-60% für das Werknutzungsrecht drauf (je nach der Verwendung - in einem internationalen Buch mit 200.000 Stk. Auflage für ein Titelbild -> vielleicht 60%, in einem nationalen Buch mit 3.000 Auflage für ein paar Fotos innen -> 20 oder 30%).

In diesem Fall kannst du dann deinem Auftraggeber auch den Preis argumentieren. Zum Vergleich: ein Spengler in einer Autowerkstatt verrechnet Dir einen Stundenlohn von etwa EUR 60,- bis 80,-

Und was genau ist das für ein Vergleich? Maximal der klassiche Obstsortenvergleich!
Roland

Ich hoffe, dass ich nicht wieder das Thema verfehle!

Pressefotografen bekommen für ein Foto zwischen € 15.- und € 25.-,je nach Aktualität und vor allem, je nach Nachfrage. Das Bild ist aber nicht großartig bearbeitet.

Ich glaube, man kann nicht wirklich einen Preis für ein Bild fixieren, sondern muß den Aufwand in Betracht ziehen. Es ist ein Unterschied, ob ich mich aus dem Fenster lehne und ein Foto von einer Taube mache oder ob ich mit dem Auto irgendwo hinfahren muß, vielleicht eine bestimmte Zeit abwarte und was weiß ich noch alles.

Denke, dass das, was schon ganz zu Beginn geschrieben wurde, ein guter Weg ist: Ca. € 30.- pro Bild plus Spesenabrechnung. Das erscheint mir für einen Einstieg einigermaßen fair. Nach oben wird ja dann der Weg in Zukunft (hoffentlich) offen sein. Stellt sich noch die Frage, wer letztlich das Copyright hat oder ob das bei dem Bildpreis dabei ist. Erscheint mir nicht ganz unwesentlich.

Wichtiger erscheint mir mal, dass Du ins Geschäft kommst und, diesmal entgegen vorheriger Beiträge, sehr wohl versuchst, eine Namensnennung bei den Fotos hinein zu bringen.

Jedenfalls wünsche ich viel Glück und hoffe, dass wir die Bilder mal hier vorgestellt bekommen.

Wie soll man den Preis einschätzen wenn Dein Aufwand nicht bekannt ist, Hallo entstehen die Fotos an ein und
den selben Platz, wie viel Foto zwei drei od. fünfhundert.
Ohne diesen Einblick kann niemand Dir sagen was Du verlangen kannst.
Oder hab ich etwas übersehen.
l.g.
Günter
Wobei die Fotos gibt`s ja schon.
ansonsten halte ich die Kalkulation des Aufwands umgelegt auf einen Stundenlohn am besten.

Danke nochmals für eure Antworten.

@ Legue: Nein, die Fotos gibt es noch nicht. Es wurden lediglich Probefotos gemacht, die aber für das Projekt nicht relevant sind.

Ich glaube, wenn ich den Aufwand auf einen Stundenlohn umlege bin ich mit 30€ pro Bild ziemlich gut beraten.

Eine Namensnennung halte ich schon für Sinnvoll, da man sich damit vielleicht eine Tür für die Zukunft offen hält.

Einzig beim Copyright blicke ich mich noch nicht richtig durch. Vielleicht hat ja jemand einen Link dazu.

MfG
Harry

Grundsätzlich solltest du dein Copyright auf die Bilder behalten.

Du trittst an deinen Kunden nur das Recht für eine Veröffentlichung, zu diesen bestimmetne Zweck, und möglicherweise auch zeitlich begrenzt ab.

Damit kannst du zu einem späteren Zeitpunkt nämlich die Bilder nochmal verwenden.

Bei Exklusivrechten oder voller aufgabe deiner Copyrights werden natürlich wieder ganz andere Preise fällig.

Wenn du einen Auftrag ohne Befugnis annimmst, würd ich auf eine Namensnennung eher verzichten.

Kann beim Copyright auch nicht mehr sagen, wie Boomer schon geschrieben hat. Am besten ist, mal zu googeln. Das Copyright würde ich aber vertraglich festhalten, egal ob du es verkaufst oder bedingt weiter gibst.

Würde mir aber einzelne Rechte vorbehalten, z.B. bei einer Veröffentlichung der Bilder außerhalb des geplanten Projekts, Mitbeteiligung bei einem Weiterverkauf oder ähnliches. Da mußt du deine Fantasie spielen lassen, weil ich ja nicht weiß, was das für Fotos sind und ob da anderweitig vielleicht noch Interessenten sind. Außerdem erscheint mir das Copyright als gute Verhandlungsbasis für die Preise der Bilder.

Grundsätzlich würde ich - und jetzt komme ich wieder vom Thema ein kleines Stück weg - auf eine Namensnennung bestehen. Es gehört nur rechtlich geklärt, unter welchen Umständen man dir nicht ankann. Z.B. als Künstler, da gibts kein Gewerbe oder wenn du die Fotos schon hast und verkaufst. Will natürlich niemanden zum Lügen anstiften, aber .....

LG Helmut