Ich möchte in Photoshop "virtuelle Räume" für ein Projekt erstellen und beisse mir seit Stunden die Zähne am Farbverlauf in PS aus. Als Ausgangsbasis dient ein Bild 60x40 cm bei 300dpi (16 Bit Farbtiefe, Adobe RGB) welches ausschliesslich aus weissen Wänden (3 Flächen) besteht. Um den Raum realistischer zu gestalten versuche ich mittels Farbverläufen die Lichtsituation, welche im Studio verwendet wurde, nachzubauen. Am Monitor habe ich dann entdeckt, dass der Farbverlauf Streifen bildet . Anfangs dachte ich mir, der Monitor hat ein Problem mit der Darstellung, da mir aber sowas bislang noch nicht aufgefallen ist und er auch keine Geiz-Ist-Geil-Möhre ist wurde ich stutzig und druckte das Bild mal am HP8450 aus, der Farbverläufe sehr gut wiedergeben kann. Und auch hier sind Abrisse zu sehen!

Ich vermute, es liegt daran, dass sich der Verlauf über einen sehr schmalen Abstufungsbereich zieht (RGB 203/203/203 nach 255/255/255).
Ich habe auch versucht mittels Weichzeichner entgegenzuarbeiten, hilft auch nicht. Meine Frage, hat schon jemand ein gleiches oder ähnliches Problem gehabt und gelöst oder bleibt mir nur noch der Weg, derartige Räume mit weissen Karton nachzubasteln und dann abzufotografieren?
Da ich mehre solcher virtuellen Räume bauen mag, würde ich es vorziehen mit Photoshop zu arbeiten, da es doch eine enorme Zeitersparnis darstellt...

Bin für jeden Tip dankbar!

LG, Alf

PS: Im Anhang ein Beispiel, wie so ein Raum aussehen soll.

Also ich kann hier keinerlei Abstufungen erkennen.

Doch, sind auch da, in der Verkleinerung sind diese nicht so offensichtlich.
Anbei ein 1:1 Ausschnitt.

LG, Alf

Also entweder bin ich blind, oder mein Monitor kann keine Abstufungen darstellen
Im Ernst, ich kann hier keine Abbrüche im Verlauf feststellen.

@ Erwin: Brille, kalibrieren,neuer Monitor, oder Augenarzt! Ich kann's auch sehen.



LGHeinz

Am kalibrierten Monitor seh ichs auch ...

Ja, sicher. Die Abstufungen sind da und stören natürlich. Ich kenne diesen effekt auch sehr gut, wenn ich mit Ebenenmasken arbeite (was ich eigentlich immer mache). Dort hilft es (manchmal, nicht immer), wenn ich den Verlauf nicht mit dem Verlaufswerkzeug erstelle, sondern "händisch" mit einem Pinsel mit großem Durchmesser, Kantenschärfe 0 und sehr geringer Deckkraft. Vielleicht kannst Du das Problem ja auch so in den Griff bekommen.

LG,
Gerhard

- in den farbeinstellungen "dither verwenden" aktivieren
- in 8bit umwandeln (das franst die ränder zwischen benachbarten farbwerten mit helligkeitsabhängiger korndichte aus)

danach kannst du wieder in 16bit gehen und einen leichten gauss drüberlegen, das gleicht die farblücken für 16bit wieder halbwegs aus, das dithering bleibt aber für 8bit ausgabe großteils erhalten, sollte dann auch am drucker besser ausschauen

danke für die tips. dither war auch schon an. wenn man den alten trick mit bildrauschen hinzufügen nimmt, dann mildert man den effekt, aber das wollte ich nicht.
was wunderbar geklappt hat, war das abfotografieren eines glossy druckpapiers nachdem ich mit hilfe eines speedlight einen soften verlauf geblitzt hatte. das dann über die ebene legen funktionierte. kohle verlaufartig auf papier auftragen und mit einem tuch flächig verwischen klappte ebenso.

da das aber alles aufwändig war, bin ich gleich zum boesner gefahren, habe mir material geholt und den raum, den ich in ps machen wollte, mittel weiss beschichteter malplatten nachgebaut (siehe bild). die fugen muss ich noch mit silikon ausbessern, dann bin ich schon zufrieden

das gute alte klebeband schlägt halt doch noch photoshop. vom preis und von der leistung

danke jedoch! lg, alf

es geht nicht ums an sein, sondern du musst wie gesagt einmal von 16 nach 8bit umwandeln, erst dann passiert das auch
dein beispielausschnitt würde dann so ausschauen



aber basteln ist natürlich noch besser, da sind die schattenverläufe dann wenigstens original

das mit dem umwandeln war mir schon klar, musste ich nach dem fertigstellen der szenerie ohnehin machen, da die endmontage sowieso nur mit 8 bit vernünftig geht. das liegt aber an der verfügbaren rechnerleistung und an der immensen dateigrösse von 16 bit bildern, die schon an der gigabytegrenze kratzen.

dein tip ist wirklich hilfreich!
lg, alf

Für so ein einfaches Modell würde ich eher Daz Studio nehmen als Photoshop. Erstellt ein dreidimensionales Modell, dass man dann auch entsprechend beleuchten und drehen kann.

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Die Basisversion ist gratis und reicht um Längen.

Kanns nachher sogar ein virtuelles Modell ins Studio setzten.

Wenns mehr als nur ein paar Ebenen und Würfel sind, dann Bryce oder Carrara.

Da gibts immer wieder von Daz ute Angebote für ältere Versionen.