Hochzeitsfotografie

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • Hochzeitsfotografie

      Hallo Leute,

      ich soll nächste Woche (Samstag) eine Hochzeit fotografieren.

      Natürlich möchte ich dem glücklichen Paar hochwertiges Material überreichen und bloß nichts falsch machen, deshalb möchte ich Euch fragen ob Ihr mir nützliche Tipps geben könnt.

      Aus was muß ich achten?
      Welche Objektive/ Brennweite?
      Blitz mit Diffusor ja oder nein?
      Weichzeichner ja oder nein?


      Für Tipps/ Hilfe wäre ich sehr dankbar

      L.G. Robin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Robin167 ()

    • RE: Hochzeitsfotografie

      Robin167 schrieb:

      ich soll nächste Woche (Samstag) eine Hochzeit fotografieren.

      Natürlich möchte ich dem glücklichen Paar hochwertiges Material überreichen und bloß nichts falsch machen, deshalb möchte ich Euch fragen ob Ihr mir nützliche Tipps geben könnt.

      Für Tipps/ Hilfe wäre ich sehr dankbar


      ein (aus eigener erfahrung) ernstgemeinter tip:

      bleiben lassen oder zumindest einen semi-profi dazunehmen, der das schon mal gemacht hat.
      in einer woche erlernst du das nicht.

      du machst wunderschöne fotos, ich sehe aber nirgends welche mit mehreren personen. und die sind nun mal ganz anders aufzunehmen.

      einer meiner besten freunde wollte umbendingt, dass ich seine hochzeit fotografiere. es war ihm nicht auszureden.
      nun, es sind durchschnittliche erinnerungsfotos geworden. als erinnerungsstücke brauchbar, aber keines davon als hochwertig zu bezeichnen

      und nie vergessen werde ich den blick des pfarrers, des brautpaares und ca. 50 besuchern, als ich durch lautes räuspern zu verstehen gab, dass die ringübergabe noch warten muss, weil ich den akku wechseln muss. und der neue lag in der fototasche in der anderen ecke.

      das ist eine der wenigen sachen, bei der ich ganz klar sagen muss:

      ich mach das nie wieder, dass sollen die profis machen

      und normalerweise lasse ich mich von fast nichts aufhalten ;-)
    • Erstmal danke an Elli für die Verlinkung meiner Tipps :*

      Vorsicht: wenn Du und auch die Brautleute hochwertiges (?) Material liefern willst brauchst Du ein paar Dinge:
      1. technisches Wissen um die Belichtung - und zwar ohne Nachdenken
      2. (fast) blinde und vor allem sekundenschnelle Bedienung der Kamera
      3. fundierte Erfahrung (üben zuhause reicht nicht!!) im Umgang mit Aufsteckblitz - ohne gehts nicht
      4. Wissen um die Abläufe um nicht in Stress zu geraten und zur rechten Zeit zur richtigen Stelle zu sein
      5. trotz 4. Stressresistenz und ruhiges Blut; Hochzeit ist Hektik pur

      zu Deinen Eingangsfragen:
      - Brennweiten können alle von extrem-WW bis leichtes Tele verwendet werden, wichtig ist nur, dass Du rechtzeitig die passende wieder drauf hast (siehe 4). Am universellsten wäre Dein 28-75er, da mit f2.8 eine gute Freistellung möglich ist und auch die Lichtstärke für Kirche etc ok ist.
      - im Freien ist direkter Blitz ok, in Kirche etc. jedenfalls über Bouncer oder Decke/Wand
      - Weichzeichner? egal ob Filter oder über EBV am PC: die Zeiten sind schon lang vorbei und sollte nur mehr in begründeten Fällen angewandt werden ;)

      Bei einer Hochzeit wird Deine fotografische Kunst auf Herz und Nieren geprüft ...
      Ohne Dir jetzt das ganze schlecht reden zu wollen: so ganz ins kalte Wasser würde ich mit Voraussetzung "hochwertiges Material" nicht springen ehrlich gesagt.

      LG, Jürgen
    • Die Lokalität vorher besichtigen und Probefotos schießen. Standort auskundschaften. Über Ablauf kennen wurde ja schon geschrieben. Sollte die Hochzeit in einer Kirche sein, wäre es von Vorteil, vorher mit dem Pfarrer zu sprechen. Backup-Kamera und reichlich Ersatz an Akku oder Batterien. Hatte vor 25 Jahren mal auf einem Film kein einziges Foto. War ärgerlich, aber nicht so schlimm, da 2 Fotografen am Werk waren. Bei einem anderen Termin waren 2 Garnituren der Batterien leer, da das Ladegerät, das bis dahin ordnungsgemäß funktionierte, einen Defekt hatte. Zum Glück hatte ich nicht nur mit dem einen aufgeladen. Auch an solche Dinge denken. Bin auch mal eingesprungen, es war vor 2 Jahren bei einer Firmung, ca 80 Firmlinge, Bischof und was ich wer noch, ich zufällig dabei, da meine Nichte auch teilnahm. Der Hauptfotofraf (der einzig zugelassene) hatte einen Defekt an seiner Kamera. Er hatte den besseren Standort - aber anschließend keine Fotos.

      gruß franz
    • Der Thread ist ja schlimmer als jeder Horrorfilm. Was da für obskure technische Dinge ständig allen Leuten passieren ist ja wirklich gruslig :fassungslos:

      Da freu ich mich richtig das ich mir über sowas nicht den Kopf zerbrechen muss. Bin auch auf 2 Hochzeiten in nächster Zeit, aber kann das ja mit der M6 um den Hals und paar rollen Film in der Hosentasche gewohnt gemütlich und sorgenfrei angehen :)
    • Corvi schrieb:


      ... aber kann das ja mit der M6 um den Hals und paar rollen Film in der Hosentasche gewohnt gemütlich und sorgenfrei angehen :)


      Ach, Corvi!
      Du bist hier auf verlorenen Posten. Lass sie doch über Objektive, Speicherkarten, Blitze, Diffusoren und sonstwas reden.

      Und wir können froh sein, dass wir gegebenenfalls auch ohne Knopfbatterien feine Bilder schaffen.
    • Das ist echt nicht schlecht..."die Batterien sind ausgegangen, die Kamera war wie durch Gottes Hand defekt geworden, der Blitz ist abgebrochen, usw..."

      Ich find Hochzeitsfotografie eigentlich nicht sooo schwer, man sollte aber schon wissen wie man eine Kamera auch auf M bedienen kann. Man muss hald einfach ruhig bleiben auch wenns scheint "stressig" zu werden.
      Was zur Vorbereitung nicht schlecht ist, sich Portfolios von guten Hochzeitsfotografen anzusehen und auch mit dem Brautpaar besprechen auf welchen Stil sie stehen. (Modern oder eher Landfotograf).

      2 Objektive reichen mir (14-24 und 50/1.4). Hab auch gute Erfahrungen gemacht mit entfesseltem Blitz (Sb-900 verbunden mit SC-29 Spiralkabel).
      Keep it simple.
    • matthias schrieb:

      Ich find Hochzeitsfotografie eigentlich nicht sooo schwer, man sollte aber schon wissen wie man eine Kamera auch auf M bedienen kann. Man muss hald einfach ruhig bleiben auch wenns scheint "stressig" zu werden.
      ...
      Keep it simple.
      Aha ... wie oft glaubst Du hast Du bei einer Hochzeit oder ähnlichen Veranstaltungen Zeit (und die Notwendigkeit?) um mit "M" herumzuspielen? (Und damit meine ich nicht die Verwendung der Lichtwaage!) Gleichzeitig redst von "Keep it simple" ...

      Geh ich recht in der Annahme, dass Du noch nie einen kompletten Hochzeitsablauf fotografiert hast? ;)
    • Nein, du gehst wie vielleicht oft in deinem Leben nicht recht der Annahme.
      Vielleicht hab ich mich aber auch falsch ausgedrückt ich meinte mit M einfach das man weiß was eine kleine/größere Blende bewirkt, wie man in speziellen Situationen mit der manuellen Einstellungen zu einem besseren Ergebnis kommt.

      Und warum "mit M herumspielen"? Es soll durchaus Menschen geben die genau wissen was man da einstellt und diese grünen seltsamen Zahlen im Sucher bedeuten.
    • matthias schrieb:

      Nein, du gehst wie vielleicht oft in deinem Leben nicht recht der Annahme.
      Vielleicht hab ich mich aber auch falsch ausgedrückt ich meinte mit M einfach das man weiß was eine kleine/größere Blende bewirkt, wie man in speziellen Situationen mit der manuellen Einstellungen zu einem besseren Ergebnis kommt.

      Und warum "mit M herumspielen"? Es soll durchaus Menschen geben die genau wissen was man da einstellt und diese grünen seltsamen Zahlen im Sucher bedeuten.
      Keine Sorge - meist stimmt meine Annahme; ich denke hier auch 8)

      Ich weiss schon, wozu M da ist und wann man es braucht aber im Regelfall werden die Lichtverhältnisse meist so sein, dass ich mit Av/Tv und 2 Blenden +/- doch das Auskommen finde und somit auf alle Fälle schneller umdisponieren kann als mit M. Soweit klar?
    • Hallo Robin!

      Ich hatte gestern das Vergnügen trotz mehrmaligem Absageversuch meinerseits eine 60 Personen Hochzeit einer lieben Freundin zu fotografieren.
      Ich hatte 2x4GB ExtremIII und IV, 2x2GB ExtremIII und 6x2GB normal mit. Mit den 24GB bin ich gerade mal durchgekommen. gemacht habe ich zwischen 05:30 bis 23:30 genau 2267 Aufnahmen von denen sich das Paar 762 für die Entwicklung ausgesucht hat. Fotografiert hab ich mit einer 20D und Canon 24-70/2,8 und einer Canaon 1DMKII mit 16-35/2,8 und 70-200/2,8 IS. Für beide Kameras hatte ich jeweils einen 580 EX mit je 3 Akkusätzen und bei der Tafel hab ich noch eine Softbox mit 350WS an die Decke feuern lassen. Stativ für die Gruppenfotos hatte ich auch mit.
      Ich war eine Woche davor mit der Braut im Standesamt und im Festsaal. Wir haben Zeitablauf ebenso besprochen, wie Bildserien und vor allem Kompetenzen. Ich hab auch mit der Standesbeamtin sprechen können.
      Resümee: Beim nächsten Mal bleib ich beim Nein! Nicht dass es nicht zu schaffen wäre. Nicht dass das Equipment nicht gereicht hätte (mit 2 350igern wären auch solche Fotos entstanden. Nur die Objektive machen den Unterschied) Nein, es ist einfach eine Frage der Routine. Ich hab versucht alles vorher durchzugehen. Hab mir Listen mit Motiven geschrieben, Do`s und Don`ts notiert. Aber vor Ort fehlt dir die Routuine dann einfach.
      Was würde ich tun müsste ich nächste Woche nochmal: Also vor allem das Spiel mit den Kameramöglichkeiten muss fleissigst geübt werden. Das Umstellen der ISO (60% der meiner Bilder haben unnötig starkes Bildrauschen, weil ich aufs Umstellen vergessen habe!), die Besetzung der Individualfunktionen würd ich mir viel genauer überlegen, aber vor allem würde ich trainieren. Ich hatte ab 20:00 Muskelkrämpfe in der Hand vom gewicht der Kamera. Ausserdem würd ich mich bei ALLEN kurz vorstellen. Bekam echt teilweise böse Blicke.
      Nochwas: Zeitabgleich zwischen den Kameras machen. Sionst wirst nachher zum Nurmi beim sortieren.
      Was mirt geholfen hat: Ich hab mit der Braut definiert wo hochwertige und wo Dokumentationsfotos gemacht werden. Dadurch war ich bei der tafel und beim Making Off sehr viel entspannter! Bei der Tafel hab ich versucht gleich in der ersten Zeit vor dem Essen viele gute Paar und Gruppenfotos zu machen und nachdem Essen kannst ganz tolle Portraits machen, weil die Leute alle müd und entspannt sind und viele in Narrenkastl schauen. Dann bei der Tanzerei und so hab ich eine Cam mit langer Zeit aber normal geblitzt eingestellt. Sind lustig interessante Bewegungsfotos.
      Das lesen im Internet hatte mich eher demotiviert! Da darfst dir nur die positiven Sachen rauspicken. Sonst verzweifelst.

      Achja, war meine erste Hochzeit! Ich bin mit dem Ergebnis zu frieden. Aber ich machs nie wieder! Hut ab vor jedem Profi der das regelmässig macht! Hart und schwer verdientes Geld. Wäre ich bezahlt worden, wäre ich mit 1000 Euro sicher nicht zu frieden gewesen. Alleine die Nacharbeit ist mehr wert!

      Hoffe das hilft!

      Alles Gute und gut Licht!
      Alexander

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden