Lehrberuf Fotografin - was meint ihr?

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    • Lehrberuf Fotografin - was meint ihr?

      Ich habe die Suche verwendet, aber nicht genau das gefunden, was ich brauche (nur Wege, wie man Fotograf werden kann, etc.)

      Ich habe mich auch in anderen Foren bereits umgehört, aber vielleicht sieht es mit den Chancen in Österreich ja anders aus.

      Nämlich folgendes:
      Da ich ein sehr gutes Abschlusszeugnis habe, wurde mir eine Lehrstelle als Fotografin angeboten. Natürlich habe ich mich vorher in einem Betrieb beworben, das Unternehmen hat mir dann aber sogesehen die Lehrstelle in der Hauptfiliale angeboten.

      Momentan bin ich aber unschlüssig, ob ich diese annehmen soll. Ich habe in einem anderen Forum gelesen, man soll im Studio als Lehrling nicht so viel lernen bzw. nicht viele verschiedene Dinge tun (als ich schnuppern war, bekam ich aber sehr viel zu sehen, Shootings, Bearbeitungen etc.). Dass der Verdienst gering ist, ist mir schon klar. Sofort zuschlagen, weil man so eine Chance vielleicht nie wieder bekommt? Oder eher nicht?

      Aber immer wieder höre ich von Menschen (mit Fotografieerfahrung), dass ich sehr gute Fotos mache und ich mit meinen Kenntissen schon ein solches Angebot annehmen solle (ich weiß eigentlich über relativ viele Kamerasysteme Bescheid, inklusive Objektive, Einstellungen - Außerdem bringe ich DSLR-Erfahrung mit).

      Mein Ziel ist es, später in einem Betrieb zu arbeiten und eben Studiofotos zu machen, im Sommer eventuell auch Hochzeitsfotos. Eine tolle Alternative wäre für mich, Katalogfotos zu machen. Sind dies realistische Ziele oder eher nicht?
      Man hört zwar oft (bzw. ich in verschiedenen Foren), dass solche Studios nicht wirklich tolle Sachen machen. Von diesem Standpunkt habe ich das während meiner etwa einwöchigen Schnupperzeit in einem kleineren Betrieb nicht überzeugen können - ich bin überzeugt von den Dingen, die dort im Studio gemacht werden.

      Was mich ein wenig zweifeln lässt, ist, dass die Berufschancen nicht so rosig sind. Klar, mit 15 Jahren stehe ich am Anfang meiner beruflichen Karriere, und ich werde in die Arbeit mindestens so viel Eifer legen wie bisher in die Schule. Dennoch hört man, dass viele Fotogeschäfte und -studios schließen. Was denkt ihr darüber?

      Sorry für den etwas verwirrten Beitrag, bin momentan recht unschlüssig, was ich machen soll :/
      Ich bitte euch, als erfahrenere Fotografen einfach, mir zu sagen, wie es dann tatsächlich aussehen würde, wenn ich diese Berufswahl machen würde.
      Ich möchte einfach eure Einschätzung darüber hören, wie die Aussichten sind (ich würde mich für den Job ja richtig ins Zeug legen) und was ihr allgemein darüber denkt, eine Lehrstelle als Fotografin zu machen.

      Wer weiß, vielleicht mache ich in 5, 10 oder 15 Jahren was anderes. Aber eine Lehrstelle als Fotografin bekommt man auch nicht jeden Tag angeboten...

      lg, Venus
    • RE: Lehrberuf Fotografin - was meint ihr?

      Salut!
      Ich wusste erst nach meiner Matura dass ich Fotografin werden möchte, und als ich auf der Suche nach einer Lehrstelle war, war es verdammt schwer!!
      Heuer mache ich mein eigenes Geschäft!!!!!
      Da du jetzt schon weißt was du willst, und schon ein tolles Angebot hast: GREIF ZU!!!!!!!!!!
      Wie du selbst schon schriebst, du kannst ja jederzeit was anderes machen!!
      Seit Neuem kann man ja 3 Monate vor Ende des ersten und zweiten Lehrjahres das Lehrverhältnis auflösen. Also die Chance zwischendrin doch was anderes zu machen, oder später einmal was anderes zu machen besteht immer!!!!
      Ich wünsch dir alles Gute!!!!
      LG Heike
    • RE: Lehrberuf Fotografin - was meint ihr?

      .........., na klar: MACH ES !!
      du hast die chance einen kreativen beruf zu erlernen, auch wenn du dich während der lehrzeit manchmal fragst wofür das ganze gut sein soll, beiß dich durch, es ist in jedem fall von vorteil von der pike auf zu lernen & du hast ja dann immer noch die möglichkeit deiner kreativität freien raum zu lassen!!
      ich wünsche dir alles gute & have fun,
      joseph
    • Wann alle dafür sind, muss ich natürlich dagegen sein.
      Ein creativer Beruf ist eine schöne Sache , keine Frage.
      Und doch sollte man einiges bedenken.
      Du tust dich leicht beim lernen, trotzdem brichts du die schulische Ausbildung schon relativ bald ab. Es könnt einige in deiner Klasse geben, welche geistig hinter dir sind, weiter machen mit der Schule ,Studium.
      Die haben dann eine deutlich höhere Qualifikation als du, evtl die wesentlich besseren Berufsaussichten.
      Ein Fotostudio ist nie ein internationalles Unternehmen, mit denselben Aufstiegchancen. Eher sowas wie ein "Familienbetrieb" wo du eines Tages als Teil des Inventares angesehen wirst.
      Jeden Tag derselbe Betrieb mit denselben Gesichtern, kann sein das es immer super sein wird. Möglicherweise aber auch nicht. Mit einer höheren Qualifikation ist es immer leichter seinen A... zu bewegen. Mit einer Lehre , noch dazu in einem "exotischen" Beruf wird ein Umstieg immer schwerer sein. Vor allem zu sehr guten konditionen.
      Mein Rat ist daher, vergiß die Fotografinen Lehre.
      Eine Lehre kannst du mit 24 auch noch machen. Du glaubst schade um die verlorene Zeit. Stimmt, wenn du leicht lernst wäre es schade nicht zu testen was deine Birne draufhat. Mit einer Lehre bist du beruflich mit 24 nicht viel weiter als mit 18.

      Ich hoffe ich habe keinen mit einem Lehrberuf verärgert. Aber einem jungen Menschen zu sagen, mach eine Lehre, ist viel besser als Schule, Studium ist auch nicht das wahre.
      Irgendwann kommt in jedem Beruf der Punkt, wo man ansteht. Je höher die Qualifikation, desto besser und mehr sind die Optionen.
      Und die Zeiten wo Frauen mit 24 Kinder bekommen , heiraten und aus dem Beruf aussteigen sind vorbei.
    • Original von Harry_Hoppel
      Wann alle dafür sind, muss ich natürlich dagegen sein.
      Mein Rat ist daher


      Tolle Begründung, muß ich schon sagen :hmm:

      Ich schliesse mich dem Großteil der Vorposter an: wenn es das Ziel der Threadstarterin ist, in der Fotografie vorerst zu bleiben weil es sie interessiert und sie es auch gerne macht (!) und Richtung Studio und Freelancing gehen will dann würde ICH es vorerst mal machen! Zeitdauer ist überschaubar und man hat nach nur wenigen Jahren einen abgeschlossenen Beruf und hat danach IMMER noch alle Möglichkeiten, auch Studium etc.
      Fotograf lässt sich auch schön mit anderen Berufen kombinieren und macht einfach was her :D
      Ich wusste mit 15 noch nicht was ich eigentlich wirklich WILL, ich hab's dann erst später mühsam und zeitaufwendig nachgeholt...

      Hier jemandem abzuraten, so eine einmalige Chance zu ergreifen, halte ich - sorry Harry... - für Blödsinn...
      Was dann in 5, 10 oder 15 Jahren ist, kann man heute sowieso noch nicht sagen...
      Imho hat die Threadstarterin den meisten hier Postenden viel voraus :bravo:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TW42 ()

    • Hallo!

      Ich hab den Doppelberuf Fotografin und Fotofachverkäuferin damals erlernt (mehr oder weniger - eher weniger...).

      Mein Chef war damals ein möchtegern Fotograf der die typischen Vater, Mutter, Kind Aufnahmen mit Hand auf der Schulter gemacht hat... - gab leider nichts anderes in der Umgebung von Wr. Neustadt...

      Mich interessierte damals eher die Fotografie als das "im Geschäft herumstehen"... mein Lehrherr hat damals angeboten mich zu nehmen, wenn ich die Doppellehre mache und auch im Verkauf bin...

      Im Endefekt war es dann leider so, dass ich von der Fotografie gar nix mitbekommen hab und nur im Shop stand und Filme verkauft hab... (da war noch die analog Zeit...*g*)

      Konnte auch nicht alle Berufsschulklassen machen, sondern machte alle drei Jahre Verkauf aber nur zwei Jahre Fotografie in Hall in Tirol. War leider die Entscheidung vom Chef. Was mir einfach fehlte war die 1. Klasse Berufsschule in Tirol, da ich dort die grundlegenden Dinge der Fotografie erlernt hätte... und so kam ich gleich in die zweite Klasse, musste in zwei Wochen den Stoff der 1. Klasse nachholen und schwamm immer hinterher... :o(

      War schade, weil ich den Beruf ansich super finde!

      Lass dich aber trotz meiner negativen Erfahrung nicht entmutigen! Ich finde den Beruf super!
      Es gab in Tirol viele Klassenkollegen die ein Glück mit der Ausbildung hatten und wahsinnig viel
      lernten und wirklich einen super Chef hatten der dahinter war!

      Ich finde einfach nur, dass ich Pech mit dem Lerherrn hatte und auch damals den Hintergrund nicht verstand, bzw. war mir nicht bewusst, dass es hierbei schon um vieles ging. War glaub ich auch nicht zu sehr dahinter.

      Musste damals leider auch jedes Mal wenn ich ins Studio gehen wollte jammern und dann alles selbst bezahlen... (sogar die abgelaufenen Filme konnte ich blechen...)

      Jetzt macht mir das Fotografieren wieder spaß und stöbere manchmal in den alten Berufsschulunterlagen!

      Ich würde den Job auch annehmen. Heute ist es schwer eine Lehre zu finden. Und wie schon gesagt wurde, falls es dir nicht gefällt, kannst ja nach der Lehrzeit immer noch was anderes machen (hab immer neue Jobs gefunden und heut bin ich Sachbearbeiterin bei einer Versicherung - kann nicht klagen...).


      Ich drück dir die Daumen!
      Liebe Grüße

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von biarritz ()

    • Salut!
      Wenn du dich genau erkundigst, kann man wärend der Lehr auch schon gleichzeitig die Berufsmatura machen.
      Dies wird übrigens mitlerweile auch von der WKO gefördert. Wer allerdings diese Förderung erhält weis ich nicht (du oder Arbeitgeber). Somit kannst du noch immer später Studieren gehen. (weil du meinst leicht zu lernen)

      Möglichkeiten gibt es viele!!!!!!!!!!!

      Egal was du machst, du musst dir im Klarren sein, nix wird ein Honiglecken. Aber solange du Eltern hast oder sonst jemand, der hinter steht, und du weißt was du willst, schaffst du alles!!!!!

      Du machst schon das Richtige!!! Egal wofür du dich entscheidest!!

      Alles, alles Gute!!!!

      LG Heike
    • Danke für eure Antworten, habe sowohl die Befürworter als auch die Gegner aufmerksam durchgelesen :)

      Salut!
      Wenn du dich genau erkundigst, kann man wärend der Lehr auch schon gleichzeitig die Berufsmatura machen.
      Dies wird übrigens mitlerweile auch von der WKO gefördert. Wer allerdings diese Förderung erhält weis ich nicht (du oder Arbeitgeber). Somit kannst du noch immer später Studieren gehen. (weil du meinst leicht zu lernen)

      Das habe ich auch schon gehör, wäre eine tolle Möglichkeit.
      Ich müsste ich erkundigen, ob das von dem Betrieb aus ginge, bei dem ich die Lehre machen könnte, da auch der Lehrherr einstimmen muss.
      Danke für den Tipp :)

      lg, Venus
    • Dass ein Studium besser ist als eine Lehre, das ist kompletter Schwachsinn... vor allem dann, wenn es um einen kreativen Beruf geht. Ich habe Matura gemacht, eine Ausbildung zur Grafikdesignerin, ein Jahr in dem Job gearbeitet, war ein Jahr im Ausland, studiere seitdem, doch im Endeffekt wollte ich immer Fotografin werden und bin in meinem Möglichkeiten (in Österreich) doch relativ eingeschränkt. Und wie hier schon geschrieben wurde: es gibt die Möglichkeit, die Matura im Zuge der Lehre zu machen (bzw. habe ich Freunde, die die Matura via Abendschule neben der Arbeit gemacht haben) und das ist meiner Meinung nach das Beste, was man machen kann. Du hast dann einerseits die Ausbildung zur Fotografin und kannst andererseits danach noch immer entscheiden, ob du studieren willst oder vielleicht doch nicht.
    • Mach es, auch wenn du vielleicht später was anderes machen willst. Jede Ausbildung bringt was, und wenns dier dann noch spaß macht.
      Eines mußt du dir klar sein, ein job bei dem du reich wirst ist das nicht. Höchstens du hast glück und und kommst z.b. in der werbung unter.
      Ich habe die lehrabschlußprüfung am 2. bildungsweg gemacht, geht auch.
      Viel glück dabei.
    • Ich würde das nicht als Schulabbruch bezeichnen. Immerhin ist es eine sehr gewöhnliche Laufbahn. Und nachdem Venus sehr zielstrebig zu sein scheint, glaube ich auch kaum, dass dann dieser komplette Abbruch kommt... dazu kommt, dass man die Lehre ja sehr früh abschließt und danach bei Studienbeginn genau im selben Alter ist, wie alle anderen Studienanfänger, mit dem Unterschied, dass man Arbeitserfahrung hat und mit dieser Erfahrung ein Studium auch anders angeht, weniger naiv und so meist nicht einfach irgendetwas studiert, um nicht komplett ohne Berufsausbildung dazustehen (was bei einer Matura oft der Fall ist...)
    • Danke nochmal für die neuen Beiträge ;)

      Auch ich würde das nicht als Schulabbruch bezeichnen, nach acht Jahren Schule besuche ich nun nämlich mein neuntes Jahr in einer lehrberufsvorbereitenden Schule, somit breche ich nichts ab, was nicht ist. Da ich in einer einjährigen Schule bin, habe ich sowieso angenommen, eine Lehre zu machen ;)

      lg, Venus

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