Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

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    • Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

      hallo f.at Mitglieder,

      Ich möchte was über Fokus mitteilen, das ich durch Forschung, Lesen und Gespräche rausgefunden habe. Schon seit 2004 habe ich immer wieder Fokus-Probleme, erst mit der 10D und neulich auch mit der 40D, nämlich entweder Frontfokus oder Backfokus Probleme. Zum Glück wohnt der Canon Technischvertreter nicht all zu weit von mir entfernt und eines tages spät in 2004 war ich bei ihm zu Besuch.

      Im Fabrik werden beides, Linsen und Gehäuse kalibriert, während welcher Zeit der Techniker einen Bildschirm anschaut, eine Linie links, eine rechts und in der Mitte der Nullpunkt. Der Nullpunkt ist also das Ziel, weil es bedeutet, daß die Linse (oder das Gehäuse) perfekt kalibriert ist. ABER...die zuläßige Toleranz ist, sagen wir, bis zu -3 oder +3 Stufen vom Nullpunkt. Wenns innerhalb der Toleranz ist, wird das Ding abgesendet.

      Der Käufer (ihr und ich) kauft sich dann ein Gehäuse, das mit -2 Fokus aus dem Fabrik rausgekommen ist und eine Linse mit, sagen wir, +2 Fokus. Die Bilder sind spitze, der Fokus genau MIT DER KOMBINATION.

      Was passiert, wenn dasselbe Gehäuse (-2 Fokus) mit einer Linse mit -2 Fokus kombiniert wird? Netto -4, außertoleranz und unzuverläßiger Autofokus. Deshalb ist es wichtig beides zusammen in die Werkstatt zu schicken, wenn es um Fokus-Kalibrierung geht. Ich soll auch erwähnen, daß das Problem sich etwas verstecken kann, wenn man eine 5,6-6,3 Linse hat. Mit lichtstarken Linsen wird man es aber sofort merken.

      Dieser Artikel erklärt es fast genauso wie der Canon Vetreter es mir erklärt hat.

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      Wie teste ich also meinen Autofokus?

      Überall im Internet wirds empfohlen einen Maßstab zu 45 Grad (oder was Ähnliches quer zu verstellen) zu fotografieren. Das ist aber eine schlechte Methode. Sowohl die Lichtmessungsensoren, wie auch die Fokussensoren sind nur UNGEFÄHR von den angezeigten Rahmen/Kreisen im Sucher bezeichnet. Die "45 Grad" Methode kann von sich alleine Probleme erschaffen die einen genauen Test verhindert.

      Eine bessere Methode, und auch eine die Canon selber unterstützt ist -
      Mehrere Testziele (wie auf dem Bild) senkrecht aufgestellt mit Raum dazwischen. Von links nach rechts, jedes Testziel ein bisschen (5-10mm, z.B.) nach hinten gesetzt. Center Fokussensor benutzen. Normalerweise stelle ich fünf Film Kisten auf und die in der Mitte ist das Ziel, damit ich sehen kann, ob ich Frontfokus oder Backfokus habe.






      alles Gute,
      Lensi
      Bilder
      • testtarget.jpg

        553 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Lensman ()

    • RE: Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

      wobei zu hinterfagen wäre warum ausgerechnet und am häufigsten bei canon immer und immerwieder derartige fokusprobleme auftauchen!? bei meinen fokusproblemen (und das waren eine menge) brauchte ich eigentlich nie einen test! das hab ich schon im sucher gesehen das der nicht paßt und hatte mit einer toleranzgrenze nichts aber rein gar nichts mehr zu tun!zu erwähnen bliebe noch das dies bei linsen weit jenseits der tausend euro grenze genau so der fall war wie bei fünfhundert euro linsen!von den cams gar nicht zu reden!wenn ich schon in china produzieren lasse dann sollte man dort auch leute hinsetzen die de müll überprüfen bevor sie das werk verlassen und das nicht dem kunden überlassen in der hoffnung das es die hälfte so und so nicht merkt!schönen gruß an den (canon) vertreter! würde gerne mal einen kennenlernen und ein nettes gespräch mit ihm führen!!! X(
    • RE: Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

      hey Malawi,

      Seit 1999 habe ich nur mit Canon fotografiert. Deshalb kenne ich mich nur mit Canon aus.

      Immer wenn Canon was neues auf den Markt bringt, zumindest bisher, konnten sie die Dinge nicht schnell genug herstellen und aus dem Fabrik absenden. Ich bin der Meinung, dass Canon es billiger findet, die Kunden die Kamera und Linsen testen und reparieren zu lassen, weil ganz viele Käufer ihre Ausruestung NIE voellig testen, und mit sogenannten "amateur" Linsen, die lichtschwach sind, merkt man Fokus Probleme noch seltener.

      lg,
      Lensi

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Lensman ()

    • RE: Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

      Das gleiche Problem hatte ich mit dem 300/4.0 von Nikon. Der Fokus passte einfach überhaupt nicht und dann kannst das ganze "Klumpert" einschicken, oder ein neues Objektiv testen. Habe mich für die zweite Variante entschieden und siehe da, das zweite Objektiv passte perfekt.
      Mit den anderen Linsen von mir gab es bis jetzt keinerlei Probleme.
    • RE: Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

      Original von malawi
      wobei zu hinterfagen wäre warum ausgerechnet und am häufigsten bei canon immer und immerwieder derartige fokusprobleme auftauchen!?


      Ist das so? :muede:
      Andere kämpfen genauso damit. Selbst Olympus hat mittlerweile damit zu kämpfen... Das ist eine einfache Rechenaufgabe. Eine PERFEKTE Qualitätssicherung gibt es NICHT, weil finanziell schwachsinnig - oder sollte ein 24-70/2.8 vielleicht 3000 EUR kosten? :doh:
      Man liest es vor allem von Canon weil sie immer noch eine hohe Marktdurchdringung haben - und das zu RECHT. Weil Canon eben nicht "schlecht" ist.
      Ich kenne 3 Fälle aus meinem Bekanntenkreis, die mit Nicht-Canons Fokusprobleme hatten. Einem war's egal. Die anderen beiden waren 2-3 mal beim Service bis es einigermassen gepasst hat. Haben Sie ihre "Probleme" im Internet gepostet? NEIN!

      Was lernen wir daraus? Derartige Pauschalaussagen wie deine sind leider nur ein Teil der Realität... Denkst du nicht?
    • Also, ich muss hier auch Malawi recht geben
      was Canon derzeit auf dem Rücken der Kunden macht ist schlichtweg nicht in Ordnung, (mir lagen hier einige nicht passende Wörter auf den Tasten). Ich hab 20 Jahre bei den analogen Kameras nie Probleme, jetzt bauen sie schon die Feinkalibrierung in die Kameras ein, der Kunde soll sich den Fokus dann selbst passend einstellen. Das geht nicht mehr lange gut. Ausserdem empfiehlt Canon bei der Feinkalibrierung die 45 Grad Methode. Also nicht übereinstimmend mit der Aussage des Canon Mitarbeiters. X(
    • RE: Frontfokus/Backfokus, eine Erklärung

      Original von TW42
      Original von malawi
      wobei zu hinterfagen wäre warum ausgerechnet und am häufigsten bei canon immer und immerwieder derartige fokusprobleme auftauchen!?


      Ist das so? :muede:
      Andere kämpfen genauso damit. Selbst Olympus hat mittlerweile damit zu kämpfen... Das ist eine einfache Rechenaufgabe. Eine PERFEKTE Qualitätssicherung gibt es NICHT, weil finanziell schwachsinnig - oder sollte ein 24-70/2.8 vielleicht 3000 EUR kosten? :doh:
      Man liest es vor allem von Canon weil sie immer noch eine hohe Marktdurchdringung haben - und das zu RECHT. Weil Canon eben nicht "schlecht" ist.
      Ich kenne 3 Fälle aus meinem Bekanntenkreis, die mit Nicht-Canons Fokusprobleme hatten. Einem war's egal. Die anderen beiden waren 2-3 mal beim Service bis es einigermassen gepasst hat. Haben Sie ihre "Probleme" im Internet gepostet? NEIN!

      Was lernen wir daraus? Derartige Pauschalaussagen wie deine sind leider nur ein Teil der Realität... Denkst du nicht?

      wat is jetzt!!!!!!????ein 24-70 müßte 3000 euro kosten wenn man es richtig einstellt bevor es das werk verläßt!!!!!?????? :doh: :doh: :doh: :doh: :doh: :doh: :doh:
      so meine herren!! das wars schon wieder!!!danke fürs vertrauen!!!!!!
    • Original von Lensman
      Original von Canon
      Ich hab 20 Jahre bei den analogen Kameras nie Probleme


      Ich habe schon seit 1999 auch zwei EOS 1n Gehäuse. Keine Fokus Probleme und nicht einmal in die Werkstatt.

      lg, Lensi


      Da dürfte es dann eher daran liegen, dass die Fotos selten in der Größe ausgearbeitet werden, dass man die Zerstreuungskreise dermaßen mitvergrößert;). Wenn der Film nicht ganz plan aufliegt, gibts das Problem leider auch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von jack85 ()

    • ich knips viel mit Offenblende und lichtstarken Optiken.

      hab die Objektive halt immer vorm Kauf (oder vorm Zurücksenden beim Teleshoopping) auf richtigen Fokus geprüft und daher im Normalfall keine Probleme. wüsste nicht warum ich mir da graue Haare wachsen lassen soll.


      da sind sich bewegende Motive bei f/1.4 und 1,5m Abstand schon mehr ein Problem.
    • Also ehrlich gesagt habe ich in den Jahrzenten in denen ich mit Nikon fotografiere (primär analog, digital mit Nikon erst seit kurzem) nie Probleme! Allerdings fotografiere ich auch recht selten mit offener Blende, daher nehme ich an ein paar Zentimeter abseits des Messpunktes würde ich wahrscheinlich nicht merken. Übrigens zu "Canon" auch Nikon baut eine Justier-Möglichkeit in die Bodies ein!
      LG, Kurt :daumenhoch:

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