Alte Dokumente fotografieren

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    • Alte Dokumente fotografieren

      So, ich hoffe, ich bin in dieser Rubrik richtig.

      Folgende Sachlage: In unserer Verwandtschaft gibt es einige "relativ" alte Dokumente (ca. 17./18. Jh.). Durch ewiges Ausborgen ist schon einiges abhanden gekommen, nicht mehr zurückgegeben worden etc. Aktuell werden die Papiere schon kaum mehr rausgenommen, sind aber in recht gutem Zustand.

      Idee: Warum fotografieren wir die nicht einfach ab, brennen´s auf CD, dann kann man die schön an alle Onkel, Tanten, Nichten und sonstigen Verbrecher verteilen, jeder ist glücklich und zufrieden und die Originale bleiben möglichst unangetastet?

      Mein Problem: Ist das eine vollkommene Schnapsidee? Worauf muss ich vom Licht her aufpassen? Ich nehm mal an, wenn ich jetzt was von Studiobiltzen schreib, werde ich gleich gelyncht. Evtl. mit deren Einstelllicht? Neonröhren? Ganz lassen, weil überhaupt dumm?


      Ich dachte mir, bevor ich meinen Geschichteprofessor nerv, frag ich hier an, ob damit schon jemand Erfahrung hat.

      Dankeschön!
    • RE: Alte Dokumente fotografieren

      ich hab mir dazu einfach aus kartons eine einfache halterung gemacht
      und darauf schwarzen molton mit beidseitigem klebeband gepappt

      die halterung steht dann mit ca. 40 grad, so kann man problemlos fotografieren.
      beleuchten tu ich mit 2 dauerlichtlampen mit softboxen
      kannst du auch gerne bei mir in der kälte nutzen :)
      Bilder
      • dokument.jpg

        225 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kohli-vie ()

    • Fotografieren geht schneller als scannen.

      Ohne besonderen Aufwand:......einfach ins Freie gehen, ein Platz ohne direktes Licht von oben (also ein schattiges Platzerl), Motiv auf den Boden legen, Unterlage nicht vergessen, fotografieren ohne Stativ,.... fertig.

      Natürlich gehts auch komplizierter mit diversen Aufbauten und Blitzen, Stativen usw. aber ist nicht nötig.

      Hab ich bereits x-mal angewandt, Ergebnisse sind perfekt.
      Bearbeitung am Pc: Notfalls Ausschnitt festlegen,Schärfen, evtl. Weißabgleich nachträglich, als JPEG speichern.

      LG Heinz
    • Hab erst vor ein paar Monaten alte Bleistift- und Buntstiftzeichnungen abfotografiert, wo es drum ging, die Originale nicht zu beschädigen, auch feine Details und Tonwertabstufungen sehr gut wiederzugeben und möglichst auch noch einen Hauch der Papierstruktur. Dachte zuerst auch, da geh ich sicher am besten mit erheblichem Aufwand ran, hab mich aber doch dazu verleiten lassen, es verhältnismäßig simpel mit einem Testexemplar zu probieren, und siehe da, das war astrein!

      So hab ich dann fotografiert:

      - Kamera aufs Stativ und exakt nach unten ausgerichtet
      - Standpunkt ca. 3 m von einem großen Fenster entfernt, kleineres Fenster links
      - Jalousie runter gelassen und die Lamellen so gekippt, daß kein direktes Licht ankam
      - Brett auf den Boden gelegt, auf dem ich 2 Lineale als Anschlag aufgeklebt hatte
      - Belichtung an einem Bild genau ausgetestet, RAW fotografiert
      - nach weniger als einer Stunde waren 50 Bilder im Kasten

      Nachher ein besonders schwieriges Bild rausgepickt und die optimale Einstellung im RAW-Konverter gesucht und auf alle anderen Bilder angewandt - fertig!

      Ich war selber überrascht, wie wunderbar fein sogar die Papierstruktur rüber kam. Die Bilder waren für ein Buch aus einem durchaus anspruchsvollen Verlag, und ich hab nachher sogar noch ein extra Lob "für meine absolut perfekte Ausleuchtung" gekriegt - wußte ja keiner, wie ich es gemacht hab :)
    • hallo,

      dazu hätte ich eine weitergehende frage:

      ich brauche einige bilder aus büchern aus dem 18. jahrhundert als abbildungen für einen text, d.h. als s/w-bilder, die dann in einem buch gedruckt werden. die fotos sollen also nicht als fotos erkennbar sein, sondern als eingebettete bilder.

      ein reprostativ steht zur verfügung. aber wie gehe ich fototechnisch am besten vor? welches objektiv ist am sinnvollsten? ich dachte an eine 50mm festbrennweite. wie bearbeite ich das bild anschließend am besten?

      vielen dank!

      mav

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