Hallo!

Ich habe eine Frage. Wie kann ich ein Actionfoto machen (galoppierendes Pferd in meinem Fall), wo die Bewegung des Pferdes scharf abgebildet werden soll und der Hintergrund aber so unscharf wie möglich sein soll.

Wie kann ich das machen? Mir ist klar, was ich machen muss, damit beides scharf ist oder beides unscharf ist, aber nicht, wie die Bewegung scharf, aber der Hintergrund unscharf wird!

Danke schon mal!

Lg yvi2

die technik die du dafür probieren könntest wäre "mitziehen".

dabei wählst du eine verschlusszeit die kurz genug ist um das pferd scharf draufzubekommen und die kamera schwenkts du wenn das galoppierende pferd vorbeiläuft.
ist a bisserl a spielerei damit die richtige belichtung (verschlusszeit) gefunden wird.

hoffe geholfen zu haben

mitziehen und freistellen:

mitziehen wie schon beschrieben
freistellen in dem die blende möglichst weit geöffnet wird (kleiner wert) und möglichst große brennweite

lg peter

Alles klar! Danke! Werde ich ausprobieren!

Und das Mitziehen funktioniert auch ohne Stativ oder nur mit?

Lg yvi2

"Und das Mitziehen funktioniert auch ohne Stativ oder nur mit?"

looooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooool

das geht sicher besser ohne stativ, eine soooooooooo lange verschlusszeit wirst ja eh nicht wählen da ja das pferd scharf abgebildet sein soll

@rudlrudi: Danke!

@ nixwissen: Wasn daran so lustig??? Ich will das Pferd scharf abgebildet haben und wenn ich wackle beim Mitziehen wird ja alles unscharf...

lg

Alles klar! Danke! Werde ich ausprobieren!
Und das Mitziehen funktioniert auch ohne Stativ oder nur mit ?

Einbeinstativ verwenden.Von manfrotto gibst welche, mit einer art Gumineiger. Die sind dafür recht gut verwendbar.
Verschlußzeit um die 1/125 bis 1/30.
Bei 1/125 s hast eine höhere Ausbeute, bei 1/30s siehts dynamischer aus, aber weniger Ausbeute.

Hallo!

Also bei Verschlusszeiten von 1/125 bis 1/30sec. kannst die Resultate eigentlich vergessen bei einem galoppierendem Pferd. Habe mich den ganzen Sommer lang der Turnier- und Pferdefotografie gewidmet und habe für das Pferd in Bewegung immer mind. 1/1000 sec genommen. Im Notfall Iso höhergeschraubt, wenn nicht genug Licht war. Aber mit den Ergebnissen von 1/125 sec war ich nie zufrieden, weil Bewegungsunschärfe, wenn das Pferde richtig flott unterwegs ist. Und bei 1/30 hast du nur Bewegungsunschärfe.
Also Blende auf und so kurze Verschlusszeit wie möglich. Wie gesagt, 1/1000 sec, hab ich eine längere Zeit gewählt, war ich nie zufrieden mit dem Resultat...
Die letzten Ergebnisse dessen gibts hier zu sehen, bei Interesse:
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Stativ hab ich dafür noch nie verwendet.

Liebe Grüße

Stimmt schon, das du bei diesen Belichtungszeiten keine volle Schärfe mehr hast. Es geht bei den Mitziehern eigentlich nur um eine selektive Schärfe. Etwa dem oberkörper des Reiters und dem Kopf des Tieres.
Beim "Einfrieren" mit einer 1/1000 hast alles scharf kein Thema.
Bei einer 1/30 wirst du möglicherweise unter ein paar tausend Bildern ein halbwegs gutes haben.
Ich hab mal einen "Mitzieher" eines Wasservogels bei der Landung, mit einer 1/8s gesehen. Die Augen knackscharf, der rest erkennbar das es ein Vogel ist, aber natürlich mit ordentlicher Bewegungsunschärfe.
So ein geniales Bild wird mir selber warscheinlich nie gelingen.
Das Pferd bei einer 1/1000 dagegen jeden Tag.
Als Hobbyfotograf sollte man sich bei der Fotografie gelegentlich auch auf Experimente einlassen.

Möchte mal nur diesen Beitrag verlinken, um nicht alles wieder schreiben zu müssen, was da so Sache ist.

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Hunde und Pferde sind ja annähernd gleich schnell und ich hab die Frage so verstanden, also wolle der Fragesteller die Bewegung des Pferdes einfrieren, so wie ich das auch bei Hunden mache.

...und nimm die laengste brennweite, die du hast, bei voll offener blende. der rest ist uebung

200mm an vollformat, 1/1250 sec, f 2.8, iso 100

.

Schönes Bild- viele Wege führen zum Ziel.
Ich hab mir die "andere Version" ungefähr so vorgestellt --> [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

Jedenfalls die Blende NICHT ganz auf - der HG verschwimmt ohnehin und bei Bewegungsbildern ist ein größerer Schärfebereich (Schwenken!) von Vorteil.

Das kommt immer drauf an.... ich hatte das 70-200 f/4.0 L und bei dem hatte ich die Blende immer offen, weil das ein knackscharfes Glas ist. Bei einem 2.8er würd ich vielleicht auch auf Blende 4 gehn. Müßte man halt jeweils immer ausprobieren, wie das Ergebnis wird.

So generell kann man das halt fast nicht sagen, weil es natürlich auch auf das verwendete Objektiv ankommt.

Übrigens, das Bild vom Link gefällt mir z.B. nicht und zwar weil der Schärfepunkt auf den Stiefeln des Jockeys und am A... vom Pferd liegt und nicht am Kopf, wo er m.E. hingehört.

Blende offen/zu ist bei Mitziehern nur eine Frage der Belichtungszeit und nicht der Freistellung, wenn du mich fragst. Was bringt dir Blende 2.8 wenn du bei strahlendem Sonnenschein auf 1/1000 kommst? Mitzieher wirds dann halt kaum noch .... also egal welche Blende, hauptsache die Verschlusszeit wird lang genug.

Das angefügt Bild hab ich bei strahlendem Sonnenschein gemacht, also musste ich die Blende ziemlich weit schließen um auf eine vergleichsweise "lange" Verschlusszeit zu kommen. In diesem Fall wars glaub ich 1/30 bei grob geschätzt Blende 16, wenn ich mich nicht täusche, aber der Mitzieheffekt ist dabei dann schon sehr, sehr stark und wahrscheinlich auch nicht mehr jedermanns Sache ....

PS: Bei mir stand der Reiter im Vordergrund und nicht das Pferd ... siehe Schärfe.

wie wolfgang.christ schon geschrieben hat, die blende ist beim mitziehen total egal. auf die verschlusszeit kommt es an. ich denke mal das du beim pferdesport mit 1/100 gut dabei bist. gib deiner cam die zeit vor und lasse sie die blende selber wählen. iso nach unten. focus auf servo und serienbild. wenn dann das pferd bei dir vorbeireitet machst halt 2-3 bilder. kamera immer schön mit dem pferd mitbewegen.

anbei mal was von mir

@Wolfgang: Hoho das Pferd schaut aus als würde es gleich nach vorne umkippen

Hallo, mein Beitrag zu Thema.
f/8 1/80s
ich denke das passt so.
Jos

ich kenns von meinen autorennen, prinzip is aber immer gleich. relativ lange belichten und sauber mitziehen. stativ find ich dabei schlecht, weils nie ohne reibung zu bewegen ist. wenn der körper eine recht stabile lage bzw. einen festen stand hat, dann funktionierts super.
lg robert