Chemie von "economy line"

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    • Chemie von "economy line"

      Hallo,

      da ich demnächst mit dem Selbstentwickeln von S/W-Filmen beginnen will, würde ich gerne mal Chemie kaufen. (Weitere Ausrüstung bereits vorhanden...)
      Dabei bin ich auf Stoppbad und Fixierbad (und auch Papierentwickler) der Marke "economy line" gestoßen (Foto-Riegler verkauft diese).
      Leider hab ich im Netz darüber nichts gefunden. Verwendet diese wer bzw. hat jemand nähere Infos?

      Grüße,
      Andreas
    • Ist es sehr viel billiger als "richtige" Chemie von Kodak od. Ilford ? Wenn nein würde ich lieber zu etwas greifen das sich bewährt hat. XTOL ist für Anfänger ein sehr guter Entwickler. Ilford DD-X genauso. (Kommt halt auf deinen bevorzugten Film an). Fixierer ist völlig egal welchen du nimmst, da nehm ich auch immer das allerbilligste. Und das Stoppbad kannst du dir eigentlich sparen ..

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Corvi ()

    • Danke für die zahlreichen schnellen Antworten und Ratschläge :)

      @Corvi bzw alle: Bezüglich Entwickler...hab für den Anfang an Rodinal gedacht. Xtol wär auch im Angebot. Ich würde mit Ilford FP4 Filmen beginnen (hab noch einen Restbestand) und dann mit Fomapan fortsetzen, da ich von denen auch welche daheim habe.
      Wäre die Wahl reine Geschmackssache oder eignet sich ein Entwickler eher zu Beginn?

      Andreas
    • Bedenke das Rodinal ein sehr "harter" Entwickler ist. In Rodinal 1+25 kommt die Körnung etwa zwei Stufen über dem normalwert raus. Also 100er Film sieht aus wie 400er, usw. Man kann einen 400er leicht aussehen lassen wie einen 3200er in einem weniger starken Entwickler. Auch 1+50 ist viel sanfter zum Film. Er reagiert auch sehr unterschiedlich auf verschiedene Kipprythmen und sogar darauf wie schnell und "wild" du kippst.

      Ich hab bis jetzt keine Ilford Filme in Rodinal entwickelt, weil ich nicht gerne Ilford schieße (weil zu teuer im vergleich.. ), aber mMn. sollte man Rodinal nur für Agfa Filme nehmen. Das ist einfach seit Jahrzehnten DIE Kombination.
      XTOL halte ich für die bessere Wahl. Setz den einfach 1:1 an ( sind 10 Liter ) und bade alles direkt damit. Damit kommst du lange aus, und kannst wirklich jeden Film mit gutem Ergebnis entwickeln.
      Rodinal kannst du nehmen wenn du entweder auf Korn stehst wie ich, oder wenn du Filmen eben diesen speziellen Körnig-Look verpassen willst.

      Ach und, Entwicklungszeiten bei Rodinal 1+50 gehen leicht in die 30 Minuten, ist für den Anfang auch nicht sooo der bringer ;)
    • Stimmt, gerade der FP4 kommt in Rodinal sehr körnig. Der Effekt kann manchmal gut wirken ist aber sicher nicht für jedes Bild geeignet. Etwas Einfluß auf die Körnigkeit kann man bei Rodinal auch über die Temperatur nehmen. Unter 18° arbeitet er erstaunlich feinkörnig. Allerdings verlängern sich dadurch die ohnehin schon sehr langen Entwicklungszeiten.

      Mit XTOL habe ich auch sehr gute Erfahrungen, verwende diesen aber immer 1+3.

      Ein sehr unkomplizierter Entwickler und wenn der Preis eine entscheidende Rolle spielt ist Diafine. Damit kannst du mit einem Ansatz bis zu 25 Filme entwickeln. Danach wird ein 3tel regeneriert und so kannst du das Zeug ewig verwenden. Das schöne, der Entwickler verdoppelt bei den meisten Filme die Empfindlichkeit. Temperaturschwankungen zw. 18 u. 30° haben kaum Einfluß auf das Ergebnis und du kannst bei fast allen Filmen die selben Zeiten verwenden.
      Ich weiß das klingt alles unglaublich, habe ich aber selbst getestet.

      Peter
    • Also ich hab mit Rodinal und FP4 schon gute Ergebnisse gekriegt, aber es stimmt, man sollte da nicht allzu warm entwickeln, sonst wird die Sache doch relativ körnig. FP4 bei 16 Grad geht gut, so hab ich meine letzten FP4 entwickelt.

      Grundsätzlich sind aber alle normalen Standardentwickler gut und unkompliziert. D76 oder ID11 sind zum Beispiel Entwickler, die immer gute Ergebnisse bringen und unkompliziert sind.

      Daher die Frage nach dem Filmentwickler nicht überbewerten, es ist nicht so wichtig, welchen Entwickler du verwendest. Rodinal hat von den Standardentwicklern ein paar Spezialeigenschaften, sonst sind zwar Unterschiede da, aber jetzt nicht weltbewegend.

      lg Thomas
    • So ist es. Im Grunde ist es relativ egal was du als standard Entwickler nimmst. D76, ID11, XTOL oder DD-X sind alles gute Entwickler. Alle für was gut bzw weniger gut.
      Es ist am ende eh nur Geschmacksache. Ich, wie gesagt, bevorzuge XTOL und Rodinal. Ganz selten nehm ich HC110 um meine 1600er Neopans zu entwickeln. Die bekommen am Print eine tolle plastische Wirkung was sich gut macht bei meinen Laufstegfotos.

      Frage ist halt nur ob dir Pulver oder Konzentrat lieber ist.
    • Wenn du dich für Pulver Entwickler entscheidest solltest du diesen mit Aqua Dest. ansetzten. Nicht wegen dem Kalk sonder wegen möglicher Metallverbindungen die sich im Wasser befinden können und die Lebensdauer des Ansatzes verkürzen können.
      Auf das Entwicklungsergebnis kann Kalk zwar Einfluss haben. Deinen Prozess musst du aber ohnehin auf deine Gegebenheiten abstimmen.

      Die Schluss Wässerung würde ich in dem Fall auch mit destilliertem machen. Sonst hast du am trockenen Film Kalkflecken.

      Gruß Peter
    • Okay, werd dann destilliertes Wasser kaufen...

      Ich hab mal periphär irgendwo gelesen, dass es irgendwas gibt, was die Luft bzw den Sauerstoff aus angebrauchten Gebinden, in denen die Chemie gelagert wird, verdrängt. Unpräzise, jedoch ihr wisst hoffentlich was ich meine :)

      Wie nennt sich das genau, und ist es sinnvoll bzw notwendig?

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