Hello,

vor kurzem hab ich mir einen Polfilter zugelegt - super Sache.
Das mit dem Einstellen durch drehen hab ich noch nicht so raus aber egal, darum gehts nicht.

Nun ist es so, dass teilweise der Himmel viel zu hell ist im Gegensatz zum Rest.
Also hab ich mal brav gelesen und da bin ich auf die Graufilter mit Verlauf gestoßen.
Auch hab ich inzwischen heraus, dass es verschiedene Stärken gibt.
Alles schön und gut.

1. Frage: Sind für Landschaftsaufnahmen 25% oder 50% nötig?
2.Kann ich diesen dann auch für Aufnahmen mit etwas Gegenlicht verwenden?
3. Frage: Kann ich zuerst den Graufilter und dann darauf den Polfilter schrauben damit ich weiterhin die tollen Farben vom Polfilter habe?

Habe zb den Graufilter gesehen: [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Gut? Schlecht? Falsche Art?

lg
Conny

Hallo!

zu 1) Ich würde den Filter mit 25% dem 50%-Filter vorziehen. In den meisten Fällen ist eine Reduzierung um 2 oder sogar 3 Blendenstufen eher zu gebrauchen.

zu 2) Klar kann man mit den Verlaufsfiltern eher in helles Licht fotografieren als ohne. Man muss allerdings aufpassen, dass man aufgrund der Filter keine ungünstigen Spiegelungen am Filter erhält.

zu 3) Ich würde mir einen Verlaufsfilter in quadratischem oder rechteckigem Format kaufen welche man in eine Halterung steckt. Dabei kann man dann zuerst einen Polfilter an das Objektiv schrauben und dort dann die Halterung für den Verlaufsfilter anbringen. Mann muss bei kurzen Brennweiten nur aufpassen, dass die Halterung dann nicht in die Bildfläche hineinragt.

Wenn du einen billigen Verlaufsfilter willst, würde ich zu Cokin greifen. Wenn Qualität wichtiger ist, empfehle ich Hitech oder Lee (beide gut aus England zu beziehen). Von eckigen B+W Verlaufsfiltern habe ich noch nichts gehört.

Liebe Grüße ... Andreas.

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Ich hab da mal eine Anleitung geschrieben wie man sowas auch am PC recht gut hinbekommt ohne "echten" Filter...... in vielen Fällen ist das schon ausreichend...
lg
kurt

Vielen Dank kurt!
Das klingt ja sehr interessant.

Werds mir heute am Abend gleich mal durchlesen!

lg
Conny

Ich habe gestern mal meinen RAW-Workflow niedergeschrieben, und dabei auch das Beispiel eines simulierten Verlaufsfilters verwendet. Allerdings in Photoshop. Wenn´s Dich interessiert:

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Aber Achtung! Ich habe das gestern nur schnell runtergetippt und nicht mal nach Fehlern durchgelesen, es wird also vor solchen nur so strotzen

Das Beispiel geht bei Seite 9 los.

lg Thomas

Original von AndreasResch

zu 3) Ich würde mir einen Verlaufsfilter in quadratischem oder rechteckigem Format kaufen welche man in eine Halterung steckt. Dabei kann man dann zuerst einen Polfilter an das Objektiv schrauben und dort dann die Halterung für den Verlaufsfilter anbringen. Mann muss bei kurzen Brennweiten nur aufpassen, dass die Halterung dann nicht in die Bildfläche hineinragt.

Klasse idee. Da dreht sich der Verlaufsfilter dann auch ganz doll mit dem Polfilter mit ..

Oceane, lass bloß die Finger von dem Cokin Käse da. Das taugt nix.

Was das Drehen des Polfilters betrifft, so wirst du besonders im 90°-Winkel zur Sonne (in kleineren oder größeren Winkeln wird der Effekt schwächer) feststellen, dass je nach Drehung der Polfiltereffekt zu- bzw. abnimmt.

Pol- und Grauverlauffilter geht, bei kleinen Brennweiten oft allerdings nur entweder einen Schraubpolfilter (z.B. B+W) verwenden (den schraubst du direkt auf das Objektiv) und den Grauverlauffilter davorhalten bzw. einen Weitwinkelfilterhalter (wenn du das Cokin-System nimmst) verwenden, ansonsten auch so kein Problem. Würde allerdings den Polfilter auf jeden Fall als 1., dh. am nähesten zur Linse, ansetzen (da du ja zuerst die Stellung des Polfilters anpassen musst), dann darüber den Grauverlauf.

Ich mag die Cokin-Grauverlauffilter, da sie bei einem Horizont nicht in der Mitte des Bildausschnittes auch in die Höhe bzw. Tiefe geschoben werden können, was bei anderen Grauverlauffiltern meines Wissens nach nicht geht.

Original von Corvi

Original von AndreasResch

zu 3) Ich würde mir einen Verlaufsfilter in quadratischem oder rechteckigem Format kaufen welche man in eine Halterung steckt. Dabei kann man dann zuerst einen Polfilter an das Objektiv schrauben und dort dann die Halterung für den Verlaufsfilter anbringen. Mann muss bei kurzen Brennweiten nur aufpassen, dass die Halterung dann nicht in die Bildfläche hineinragt.

Klasse idee. Da dreht sich der Verlaufsfilter dann auch ganz doll mit dem Polfilter mit ..

Oceane, lass bloß die Finger von dem Cokin Käse da. Das taugt nix.

Hallo!

Das ist keine "Idee" sondern der übliche Weg, wenn man Polfilter und Verlaufsfilter gleichzeitig nutzt. Man setzt auch nicht der Verlaufsfilter gleich vor das Objektiv und beginnt dann nach Lust und Laune zu drehen. Zuerst mal den Polfilter anbringen und die beste Rotation bestimmen bzw. kontrollieren, ob er überhaupt Sinn macht. Danach die Belichtungen kontrollieren und die Stärke des Verlaufsfilters bestimmen. Danach den Halter des Filters gerade drehen und dabei kontrollieren, dass man den Polfilter nicht verdreht. Verlaufsfilter einschieben und fertig. Sollte man danach immer noch den Verlaufsfilter drehen müssen, kann man den Polfilter ganz leicht mit einem Finger fixieren.

Bei den teureren Systemen kann man den Polfilter auch vorne an den Adapterring der Halterung anbringen, das macht aber in der Bedienung keinen großen Unterschied.

Cokin sind kein "Käse" sondern genau das wert was sie kosten. Für die ersten Gehversuche reichen sie auf jeden Fall. Solltest du einmal professioneller fotografieren wollen, dann kannst du immer noch auf bessere Produkte wechseln - finanziell geht es dann allerdings schon ein schönes Stück rauf.

Liebe Grüße ... Andreas.