Bildstil

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    • Ich hätte da mal eine Frage:

      Warum bearbeiten hier so wenig Leute ihre Bilder nach.... Ich meine hier nicht die EBV-Vergewaltigung - aber ich seh oft Bilder auf f.at an denen nicht einmal eine Tonwertkorrektur vorgenommen wurde.

      Im digitalen Zeitalter ist es ja so dass die Fotos direkt aus der Cam alle gleich aussehen.

      Das war doch zu Zeiten von Ektachrom, Velvia, Provia, Kodachrom ganz anders.... da hatten die Bilder von der Farbwirkung und den Kontrasten viel mehr Stil. Heute gleicht ein Bild dem anderen.

      Für mich macht ein gutes Motiv und der Bildaufbau 70 % eines guten Fotos aus. Aber die restlichen 30 % machen die Bearbeitung. Man hat doch früher (eh jetzt auch noch) in der Dunkelkammer verschiedene Techniken angewandt um eine gewisse Bildwirkung hervorzuheben....

      Seh ich das sooo falsch oder gebt ihr mir da recht???

      Würd mich mal interessieren....

      lgg
    • Original von DaGead
      Für mich macht ein gutes Motiv und der Bildaufbau 70 % eines guten Fotos aus. Aber die restlichen 30 % machen die Bearbeitung. Man hat doch früher (eh jetzt auch noch) in der Dunkelkammer verschiedene Techniken angewandt um eine gewisse Bildwirkung hervorzuheben....


      Das sehe ich (und sicher nicht nur ich) etwas anders. Der Zeitpunkt einer Aufnahme, also wenn man den Auslöser drückt, bestimmt meiner Meinung nach fast 100% der Bildqualität. Je weiter man sich von diesen 100% entfernt, desto weniger Wert hat die eigentliche Fotografie. Dann wird man zum Bildbearbeiter und verabschiedet sich vom Fotografen.

      Natürlich gibt es den großen Bereich der künstlerischen Bearbeitung. Das mache ich auch gerne, trenne das aber sehr von der Fotografie. Einem bearbeiteten Bild sieht man das an, einem Foto sollte man das meiner Meinung nach nicht so ansehen.

      By the way - gibt es eigentlich ein Portal bildbearbeitung.at ? :rofl:

      LG,
      Gerhard
    • Wie gesagt - ich red hier nicht von den so tollen Effekt-Filtern in PS.
      Das heisst dann ein digitales SW-Bild ist mehr Bildbearbeitung als Fotografie? Mir ist kein digitaler SW-Chip bekannt :D

      Ich weiss - ein blödes Beispiel.

      Thema Crossprocessing im Analog-Zeitalter. Hat das nix mehr mit Fotografie zu tun?

      Versteht mich bitte nicht falsch - mich würd einfach nur interessieren wie ihr dazu steht.
    • Original von Augenfutter
      Der Zeitpunkt einer Aufnahme, also wenn man den Auslöser drückt, bestimmt meiner Meinung nach fast 100% der Bildqualität. Je weiter man sich von diesen 100% entfernt, desto weniger Wert hat die eigentliche Fotografie. Dann wird man zum Bildbearbeiter und verabschiedet sich vom Fotografen.


      Also ich habe früher auch schon Stunden in der Dunkelkammer damit verbracht, das, was ich wollte, aus den Bildern rauszuholen.
      Nachbelichten, abwedeln, Masken erstellen ... - das wurde alles nicht erst mit PS erfunden :daumenhoch:

      Wer nicht selbst entwickelt hat, hat wichtige Bilder auch professionell entwickeln (also auch in gewissem Sinne nachbearbeiten) lassen und dafür halt fleißig bezahlt.

      Eine Bildoptimierung gehört einfach zur Fotografie dazu. Ob analog oder digital ist dabei doch wurscht.

      lg Thomas
    • Original von Karlchen
      Original von DaGead
      Mir ist kein digitaler SW-Chip bekannt :D



      Aber so viel ich weiß kann man einige Digitale Kameras auf SW umstellen und muß es nicht in PS oder einem anderen Programm machen.

      lg Karl


      naja, ein SW bild out of the cam ist ganz einfach ein Farbbild dem die Sättigung entzogen wurde. So schauts zumindest aus - einfach schrecklich.

      Fotografie und EBV sind für mich eine Gradwanderung zwischen zwei Extremen. Weder das eine noch das andere lassen isoliert für sich, nach meinen Geschmack akzeptable Ergebnisse zu. Meistens.

      Aber irgendwie ist dieses Thema doch fürn Hugo. Angesichts von Millionen Bildern im Internet, relativiert sich doch jede Ethik Diskussion. Ich arbeite so, dass ich mit mir und meinen Fotografien zufrieden bin. Alles andere ist in meinen Augen Effekthascherei und Eitelkeit. Weder der Fotograf noch dessen Bilder müssen gefallen oder bedürfen einer Rechtfertigung - keiner Community, keinem Markt und schon gar nicht irgendwelchen abstrusen (Arbeits)Philosophien.


      Der Thread hat auf jeden Fall ausreichend Potenzial um noch spannend zu werden ;)

      lg
      christian
    • Original von kutscha
      naja, ein SW bild out of the cam ist ganz einfach ein Farbbild dem die Sättigung entzogen wurde. So schauts zumindest aus - einfach schrecklich.


      jup kutscha, dass sehe ich genauso wie du. du bringst mit dem sw-pic out of the cam den genialen sw-kontrast nicht mehr zusammen. also nie und nima den sw-modus in der camera verwenden, da verliert man einfach zu viele details oder sehe ich das falsch?

      lg
      daniel
    • Original von DaGead
      ... Für mich macht ein gutes Motiv und der Bildaufbau 70 % eines guten Fotos aus. Aber die restlichen 30 % machen die Bearbeitung ...

      ... Seh ich das sooo falsch oder gebt ihr mir da recht???...


      Da geb ich Dir in erster Linie völlig Recht.

      Es ist halt nur immer schwer, "Bearbeitung" zu definieren: die einen verstehen darunter Tonwert + Schärfe, die anderen denken schon fast an Montagen.

      Ich verwende da gerne den Begriff "OPTIMIERUNG" womit ich versuche, das Foto so aufzupeppen, dass es der fotografierten Szene entspricht aber eben ggf. satter, schärfer, tonwertgespreizter, aufgehellter etc etc.

      Das andere ist für mich "VERFREMDUNG" - damit bezeichne ich alle Bearbeitungen, in denen das Foto sich von der fotografierten Realität entfernt.

      Grauzonen gibts da aber soviele wie in einem guten SW-Bild :D


      Noch was zum Nachdenken am Schluss:
      Viele von euch fotografieren sicher auch in RAW: WO setzt da denn eine "Bearbeitung" ein? Denn - das dürfte unumstritten sein - ein dunkles, unscharfes und flaues RAW-Negativ wird keiner gern tatsächlich "roh" herzeigen oder? ... :hmm:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von juewi ()

    • Original von tpk0815
      Eine Bildoptimierung gehört einfach zur Fotografie dazu. Ob analog oder digital ist dabei doch wurscht.


      Ich würde mich hüten, sowas als "Gesetz" zu definieren. Das ist für viele Leute eine Glaubensfrage, das kann man nicht diktieren. Für Dich und Dein Umfeld mag das passen, und das ist auch ok. Aber bitte nicht als weltweit gültige Richtlinie betrachten.

      LG,
      Gerhard
    • Original von DaGead
      Mir ist kein digitaler SW-Chip bekannt :D
      Ich weiss - ein blödes Beispiel.



      Eigentlich ist es genau umgekehrt - es gibt keinen Farbchip!
      Die Farbinformation wird indirekt durch Separation des einfallenden Lichtes (je nach Technik auf unterschiedliche Weise) vor dem Auftreffen auf den Chip gewonnen.
      :kaffee:

      ansonsten sehe ich das wie tpk0815

      wo man die Grenzen zieht - darüber kann man wieder endlos diskutieren wie

      analog/digital Canon/Nikon usw....
    • Ich fotografiere nur im RAW Format und bearbeite eigentlich sozusagen jedes Bild. Ich hasse das. Früher habe ich Diafilm genommen und gar nix bearbeitet.
      Wenn endlich eine Kamera im JPEG Modus su gut wäre wie ein Dia, dieses besch.......eidene RAW und die verdammte Bearbeitung, ich hasse das.
      Schwarzweiss ist was anderes, aber da bin ich wieder zurück beim Schwarzweiss Film. Digital ist bei Schwarzweiss sowieso schon fast Gotteslästerung!
      PS. Habe ich schon erwähnt, dass ich diese besch.....eidene (RAW) Bearbeitung hasse.
      Adobe und RAW sollen gemeinsam in der Hölle schmoren, am besten gleich mit Nikon und NEF

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Harry_Hoppel ()

    • Vielleicht sollte mal jemand einen Knigge herausgeben was man als Fotograf darf
      und was absolut nicht geht.

      Alle paar Monate taucht diese Frage so sicher wie analog/digital o. halt Canon/Nikon auf.

      Dabei ist es doch so einfach. Mach doch einfach was dir gefällt und wie du zu den Ergebnissen kommst die du dir wünscht. Einer entwickelt seine Filme unter Vollmond mit Meerwasser, ein anderer setzt sich mit runtergelassener Hose auf nen Kopierer.
      Und wenn du Geld mit deinen Bildern verdienen willst dann mache das was deiner Kundschaft gefällt.

      lG. Peter
    • Original von DaGead
      Mir ist kein digitaler SW-Chip bekannt :D



      naja es gibt da schon einige SW Chips nur werden die leider nicht in DSRLs eingebaut... ... ist wohl eine zu kleine Zielgruppe... obwohl ich vermutlich sogar dazu gehören würde.. so eine reine SW Kamera würde mich sehr interessieren.. da der reine SW Chip wesentlich mehr aufzeichnet :) als die ganzen BayerMatrix-Dinger :( naja vielleicht hört mich ja da oben wer...

      wer will kann sich ja mal auf der kodakseite einlesen :kaffee:
      [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]

      die preise sind leider gar nicht so lustig... :doh:

      :winken:
    • kommt für mich eigentlich eher drauf an in welchen bereich man fotografiert, ne eidechse braucht wohl kaum ne beauty retusche ;) etc.

      ich finds immer recht engstirnig wenn jemand ebv verteufelt, (vielleicht weil derjenige nicht den willen oder geduld hat diese zu lernen)

      mit ebv kann man tolle effekte erzielen wo andere ne visagistin,zigtausend teure lichtanlage sich supermodels leisten und was weiß ich noch alles :)

      lange rede kurzer sinn, es gibt themenbereiche wo ebv sinnvoll und fast unersetzlich sind, und wieder andere wo`s schlicht und einfach nicht passt.

      :)
    • wie im wirklichen leben - schönheit liegt im auge des betrachters. warum soll das für fotos nicht gelten? ich persönlich bin erstens purist und nehme das, was die kamera kann (notfalls muss ich eben "draußen" ein paar mal öfter umstellen und abdrücken) und zweitens habe ich mir die kamera mühsam zusammengespart und ehrlicherweise derzeit kein geld für ps2 oder 3 über. da ich nie dunkelkammer gemacht habe, musste ich in meiner analogzeit auch nehmen, was ich zusammengebracht habe. ehrlich gesagt liegt mir das mehr.
      @SW-chip: ich bin mir nicht sicher aber ein bild, bei dem die pixel des sensors sich nur an grenzwerten zw. schwarz und weiß entscheiden können, wird wahrscheinlich nichts.
      lg bernd
    • die grundlegende frage ist doch: gehörte die dunkelkammer und ihre darin entstandenen bildverbesserungen zur fotografie?

      also ich seh das so, dass die fotografie dort aufhört wo früher auch in der dunkelkammer ende war. alles was darüber hinausgeht sehe ich als weiterentwicklung der dunkelkammer - aber damit auch wieder als teil der fotografie.
      ich denk mir, dass ganz am anfang der erste der abgewedelt und mit masken gearbeitet hat auch vor der frage stand, ob das noch fotografie ist oder es nur mehr dunkelkammertricks sind. es ist halt immer mehr geworden was sich die leute einfallen ließen und die fotografen sind auf den zug aufgesprungen. heute sind wir halt schon viel weiter und die dinge um die damals gestritten wurde sind heute für alle (oder fast alle) bereits fix zur fotografie zu rechnen. keiner findet etwas dabei wenn er bilder steiler macht, abwedelt oder nachbelichtet. es ist eben so dass auch die fotografie sich weiter entwickelt. ich war ein erbitterter feind der digitalen und hab mir geschworen, dass ich da nicht mitmachen werde, weil kein digitales bild jemals meine dias ersetzen kann. seit fast zwei jahren besitze ich nun eine digitale Spiegelreflex und fast genauso lange habe ich kein dias mehr gemacht. ist zwar schade aber ich glaub es geht nicht nur mir so.

      lg
      wolfgang
    • meiner meinung nach ist es unumgänglich, ein digitales format nachzubearbeiten. zb das raw-format ist doch so, daß mehr schärfe da ist, als man beim öffnen eigentlich sehen kann. und analog muss man ja auch zuerst einen film und dann noch das bild entwickeln, jeder schritt bei diesen vorgängen ändert was vom original. und warum nicht etwas tun, was das bild verbessert?
      lg
      wolf
    • Langer Schwafel, kurzer Sinn - Profis und ernstzunehmende Amateure diskuttieren hier nicht mit da diese ergebnisorientiert arbeiten und denen schnurzpiep ist, welche Wertvorstellungen in allen Foren durchgekaut werden.

      ---> das sind dann DIE Fotos, die saugut sind und uns ein innerliches "Wow....." entlocken 8)


      Trotzdem noch ein Senfpatzerl:
      Wer mit OPTIMALEM Ausgangsmaterial EBV anwendet hat alle Trümpfe in der Hand. Das RETTEN von (vornehm ausgedrückt) SUB-OPTIMALEN Fotos ist eine äußerst hilfreiche und gleichzeitig beschämende Sache (ich weiss, wovon ich spreche .... :rolleyes: ) - DAFÜR allerdings ist die EBV sicher nicht "erfunden" worden

      Edit:
      Zur Veranschaulichung: links JPG aus der Kamera, rechts entwickeltes RAW
      Bilder
      • RAW.jpg

        228 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von juewi ()

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