Canon 70-200er in 2.8 oder 4.0?

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    • Canon 70-200er in 2.8 oder 4.0?

      Hallo, ich bräuchte mal Eure Expertenmeinungen

      Ich möchte nun doch Ausschau nach so einem Spitzenteil halten. Nun taucht meine Unsicherheit und Unwissenheit auf, welches Objektiv es denn wirklich sein muß, soll, darf, kann oder wie auch immer.
      Die Meinungen sind sicher Meilen auseinander. Macht der IS denn wirklich das nonplusultra? Reicht bei diesen Supertele denn auch die Tiefenschärfe von 4.0? Es gibt ja bei beiden Versionen die Ausführung mit IS. Ist es möglich bei dem 4.0er mit IS, die Lichtstärke des 2.8er zu kompensieren? Es sind ja doch gute €600,- Unterschied.

      Danke für Eure Anregungen und Hilfe
      Grüsse Chris
    • RE: Canon 70-200er in 2.8 oder 4.0?

      Original von masterhood1120
      Macht der IS denn wirklich das nonplusultra?

      Wenn Du in einen Grenzbereich kommst, wo der IS verwackelte Bilder verhindert bzw. Du nicht gezwungen wirst, in höhere ISOs=Rauschen zu gehen bzw. schon am oberen Ende zu sein dann: ja, wenn´s Dir wert ist ;)
      ICH würde nicht nochmal mein non-IS gegen IS eintauschen, aber das hängt vom überwiegenden Anwendungsbereich ab und das ist in meinem Fall nicht DER, der IS benötigen würde. Zu gei... drauf gewesen leider :doh:

      Original von masterhood1120
      Ist es möglich bei dem 4.0er mit IS, die Lichtstärke des 2.8er zu kompensieren?

      Der IS bringt in der Regel ca. 3 Blendenstufen, der Unterschied 2,8 auf 4 ist 1 Blende. Also ja. (Aber wie immer der Zusatz: NICHT für Bewegungsunschärfe natürlich, nur für eigene Wackler)

      Original von masterhood1120
      Reicht bei diesen Supertele denn auch die Tiefenschärfe von 4.0?

      Wieder eine Geschmackssache - allein für das Quentchen weniger Tiefenschärfe wäre ich (Amateur) nicht bereit, einiges mehr an Gewicht und Preis dafür in Kauf zu nehmen.

      Unschärfe-Beispiel mit 4er mit IS:
      Bilder
      • katze-hütte1.jpg

        722 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von juewi ()

    • RE: Canon 70-200er in 2.8 oder 4.0?

      Also der IS ist schon sehr hilfreich in Grenzsituationen, außer du fotografierst hauptsächlich Action, da bringt er nichts wegen der erforderlichen Kamerabewegung.

      Bei 2.8 vs. 4.0 mußt du dich nur 2 Dinge fragen:
      - Ist der Mehrpreis leistbar?
      - Bist du gewillt das mehr als doppelte Gewicht zu schleppen?
      Wenn 2x ja dann natürlich das 2.8er.
    • Ich hab auch lange hin und her überlegt, welches 70-200-er ich mir gönnen sollte. Letztendlich hab ich mich für das 4.0 mit IS entschieden. Den IS finde ich schon ziemlich wichtig (o.k., ich hab auch keine besonders ruhige Hand), das 2.8 mit IS war mir eindeutig zu teuer und auch zu groß und schwer und das 4.0 ohne IS fiel wegen des fehlenden IS aus der Auswahl (obwohl es eine geniale Linse ist). Und bei der Entscheidung zwischen 4.0 mit und 2.8 ohne IS hab ich mich eben für das 4.0 MIT IS entschieden. Es ist (verglichen mit dem 2.8) schön klein, leicht und optisch eines der besten Canon Zooms überhaupt. Das Freistellungspotential bei Blende 4 reicht allemal, und wenn ich wirklich mal mehr brauche, dann nehm ich halt die Festbrennweite (das Canon 1:2,8/200mm).

      Scooter
    • Vielleicht sollte ich mit meinen Fragen etwas konkreter werden. Ich hab ein Tamron 28-300 mit 3.5-6.3 Aber in Innenräumen ohne Blitz reicht mir die Belichtungszeit nicht für scharfe Aufnahmen. Ist nun ein 2.8 mit oder ohne IS besser ode reicht auch ein 4.0 mit IS? Mit der ISO möchte ich nicht zu doll nach oben (max.200-400), aber dennoch schaffe ich es nicht ganz scharf. Habt Ihr vielleicht mit Fremdmarken in 70-200 schon Erfahrung mit der Bildqualität? Habe gelesen, daß es von Tamron auch ein 2.8 70-200 bald geben soll.
      Danke für Eure Tipps Chris
    • Es kommt darauf an, ob sich dein Motiv bewegt oder nicht. In einem Museum kannst du dich mit IS über fehlende Lichtstärke "hinwegschummeln", bei Indoor-Sport, wo es darum geht, Bewegungen mittels kurzer Belichtungszeit "einzufrieren", kann Lichtstärke nur durch mehr Lichtstärke ersetzt werden. Der IS kann schließlich nur deine Wacklerei ausgleichen, aber nicht Bewegungen des Motivs.

      Wenn du also bewegte Motive bei wenig Licht fotografieren willst, dann musst du zur 2.8-Version greifen. Wobei in diesem speziellen Fall auch die ohne IS reichen sollte. In Kirchen oder Museen bist du wahrscheinlich mit der 4.0-Version mit IS besser bedient, wobei die 2.8-Version mit IS natürlich noch größere Möglichkeiten bietet.

      Noch ein Wort zu den Fremdmarken: Gerade im Vergleich zu den 70-200L Objektiven schauen alle anderen Marken ziemlich blass aus. Die 70-200-er von Canon zählen zu den besten Objektiven dieser Art. Sogar Nikon-Freaks schielen manchmal begehrlich darauf.

      Scooter
    • Eine wichtige Frage musst Du Dir auch stellen, die hier noch nicht aufgetaucht ist: für was möchtest Du das Objektiv nutzen?

      Bist Du damit viel in der Natur unterwegs oder machst Du eher Sportaufnahmen? Der Gewichtsunterschied zwischen dem 2.8er und dem 4er ist eklatant, egal ob mit oder ohne IS. Und da es bei Outdoor und Natur auf jedes Gramm ankommt, wäre das 2.8er eine schlechte Wahl.

      Ich hab mir vor etwa 9 Monaten die gleiche Frage gestellt und bin letztendlich bei der Version 4/70-200 IS USM hängen geblieben, weil es ab Blende 4 knackscharf ist. Dem 2.8er wird nachgesagt, dass einige Tüten erst ab dieser Blende 4 scharf sind, nicht aber darunter.

      Wenn Du Deinen Geldbeutel etwas schonen willst, trotzdem aber eine gewisse Sicherheit gegen Eigenwackler haben möchtest, wäre das gleiche Objektiv wie ich es habe die richtige Wahl. Und soviel ich weiß, gibt es ein wenig Cachback von Canon für diese Röhre.

      Eine sehr gute Alternative ist das angesprochene 200/2.8 L, das nichtzu schwer, lichtstark und ein schönes Bouquet hat. Allerdings etwas unflexibler durch die Festbrennweite.
    • Danke erstmal für Eure ausfühlichen Gedanken und Erfahrungen. Also vielleicht träume ich von einer eierlegen Wollmilchsau;-)

      Ich möchte gerne ein "lichtstarkes" Tele. Da ich mit meinem 3.5-6.3 in Innenräumen ohne Blitz keine knackigen Aufnahmen krieg, möchte ich auf was hochwertiges mit großer Blende umsteigen. In der Natur und bei Sport sollte es auch gut sein, war noch nie in der Gelegenheit unterwegs, aber Gottes Wege sind unergründlich.

      Das mit dem Cashback ist ein Grund für meine Überlegungen jetzt zuzuschlagen, trotzdem vielen Dank. Durch den Caschback rücken auch die Preise etwas näher zusammen.

      Mal ne vielleicht bölde Frage: Sind alle 2.8er erst ab 4.0 scharf oder nur manche? Und wenn doch, warum kosten sie dann normal um eine Monsterecke mehr?

      Mein Gehirn martert sich, und meine Windungen glühen.
      Danke Danke Danke für Eure bisherigen und vielleicht weiteren Tipps
      Chris
    • Original von masterhood1120
      ... Sind alle 2.8er erst ab 4.0 scharf oder nur manche? Und wenn doch, warum kosten sie dann normal um eine Monsterecke mehr?

      98 % aller Benutzer und Tester im Netz schwärmen tränenerstickt von Canons 70-200ern. Ok, vielleicht ist die Zahl übertrieben aber ich hab noch keine so einhellig gelobte Objektivreihe gesehen wie diese 4 Stück 70-200er.

      Ich lese ehrlich gesagt zum allerersten mal davon, dass beim 2,8 abgeblendet werden sollte - von Pixelpeepern ausgenommen ;) Andere (klar - preiswertere) Objektiv können auch stark abgeblendet sich noch immer schön verstecken...

      Nachtrag für´s 70-200 2,8 L ohne IS - Quelle: photozone.de:
      Very similar to its IS enabled cousin the Canon EF 70-200mm f/2.8 USM L is an impressive piece of lens with superb build quality combined with an excellent optical performance which is, in fact, slightly better than in the rest of the family and comparable to the best fix-focals in its range. So if you can live without IS (which is, however, darn attractive in its 70-200mm f/2.8 L IS incarnation) there're still good reasons to go for this superb lens!

      Noch Fragen ? .... :rofl:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von juewi ()

    • RE: Canon 70-200er in 2.8 oder 4.0?

      Original von STO
      nur zum verwirren: ich bin mit meinem 200/2.8er als fixbrennweite mehr als zufrieden und moecht die lichtstaerke nicht missen. IS brauch ich nicht.


      meine Rede - IS brauche ich nicht, und die fixbrennweite von Canon kostet ähnlich viel wie das f4

      Muss natürlich jeder selber wissen, ob er zoomen will oder nicht. Fest steht (neben der Brennweite ;) ), dass das 200er 2.8 L schärfenmäßig alle toppt. :)

      lg
      Burki
    • hi !

      vielleicht kann ich mit einem kleinen Erfahrungsbericht helfen:
      ich hatte vor ca. einem Jahr ähnliche Gedanken, weil ich mit dem 75-300 nicht mehr zufrieden war.
      Also bin ich in ein Fachgeschäft gegangen und hab mir das 70-200 4,0 und die beiden 70-200 2,8 mit und ohne IS angeschaut: langer Rede kurzer Sinn: für mich war schnell klar, je lichtstärker, desto besser , also das 2,8 er. Der IS bringt, wie gesagt für schnelle Bewegungen nichts außerdem war es mir den Preisunterschied nicht wert. Ich hab mich für das 70-200, 2,8 entschieden und es bis heute nicht bereut. Top Schärfe und alles gute was über diese Linse gesagt wurde kann ich bestätigen. Es ist halt ein wenig schwerer als das 4,0. Ich verwende es in der Natur, bei Veranstaltungen und sogar für Portrait.
      Hoffe, es hilft ein wenig bei der Entscheidungsfindung.

      LG Martin
    • Original von masterhood1120
      Danke erstmal für Eure ausfühlichen Gedanken und Erfahrungen. Also vielleicht träume ich von einer eierlegen Wollmilchsau;-)


      Die gibt es nicht, verabschiede Dich von dem Gedanken. :D Es gibt Objektive, die eine relativ große Bandbreite abdecken, aber die sind dann von der Abbildung her ... naja ...

      Egal, wie wäre es mit einem 18-400/2.8 L IS USM? :D Lichtstark, von Canon, mit IS und USM, hat nur 20 Kilo .... :rofl:

      Kleiner Scherz am Rande. Überleg, wie oft Du es wo in etwa einsetzen wirst. Wenn Du, wie beschrieben, oft irgendwo drinnen bist, ist das 2.8er sicher die bessere Wahl (wahrscheinlich).

      Übrigens, nur mal so zum Nachdenken: in irgendeiner Zeitschrift, ich glaub im FotoMagazin, war kürzlich ein mehrseitiger Bericht über prämierte Produkte. Diese wurden von mehreren europäischen FotoMagazinen von deren Lesern gewählt und dann ein Gesamtsieger in den verschiedenen Kategorien ausgewählt. Und da hat das 4/70-200 L USM im europaweiten Schnitt in der Kategorie "Objektiv von Originalhersteller" gewonnen, wenn ich mich recht erinnere.
    • Original von Mr._T
      Übrigens, nur mal so zum Nachdenken: in irgendeiner Zeitschrift, ich glaub im FotoMagazin, war kürzlich ein mehrseitiger Bericht über prämierte Produkte. Diese wurden von mehreren europäischen FotoMagazinen von deren Lesern gewählt und dann ein Gesamtsieger in den verschiedenen Kategorien ausgewählt. Und da hat das 4/70-200 L USM im europaweiten Schnitt in der Kategorie "Objektiv von Originalhersteller" gewonnen, wenn ich mich recht erinnere.


      das ist der EISA AWARD bei dem das EF 70-200/4 L Europas Profi-Objektiv 2007-2008 wurde.
      nur bei dem EISA AWARD habe ich immer so das gefühl das die preise über alle marken die regelmäßig inserate schalten verteilt werden :D

      alerdings habe ich selbst dieses objektiv und möchte es nicht mehr hergeben - ich fotografiere damit nur im freien bei tageslicht und meist sich mehr oder weniger schnell bewegende objekte wie fliegende raubvögel oder rennwagen, ...
      blende 4 reicht mir völlig, der IS bringt bei meinen motiven nix und das 4er ist leichter und billiger als das 2,8er.
      in der halle schauts natürlich anders aus -da spielt das 2,8er seine stärke aus.
      wenn man vom stativ oder aus der bewegung heraus fotografiert bringt der IS eher nix oder schadet sogar wenn man vergißt ihn abzuschalten.

      fazit: wenn blende 4 reicht das 4er wegen gewicht und preis und sonst eben das 2,8er
    • Am Stativ kann der STABILISATOR fehler erzeugen - bzw. grundsätzlich in Situationen wo er nicht benötigt wird sollte er ausgeschalten werden.
      Für bewegende Motive ist er äusserst hilfreich - denn es wird verwackeln durch Kamerabewegung - z.b. Im Servomodus ein Objekt verfolgen um ein wesentliches verbessert - nicht hörensagen - sondern selbst in Anwendung.
      Dazu gibt es ja auch 2 verschiedene Modi für den Stabilisator.

      Lichtstärke 2,8 oder 4,0 - kommt drauf an was oder mit welchen Effekt man fotografieren möchte. Für Sportveranstaltungen z.b. kann man mit Blende 2,8 den Hintergrund sehr schön "ausschalten" - allerdings gibt es auch Sportarten wo Blende 2,8 nicht passend ist.

      Also kommt es wie immer grundsätzlich darauf an, was und wo man fotografiert.
      Jedenfalls ist das 70-200 - egal ob 2,8 oder 4,0 mit oder ohne Stabilisator eine sehr gute Wahl.

      Fremdobjektive - sicher auch nicht so schlecht - aber kein Vergleich zum den Canon L-Serien Linsen.

      Greez Helmut
    • Zu den Stabis und Stativen, kann ich obiges aus eigener leidvoller Erfahrung nur bestätigen.
      Habe bei Langzeitbelichtungen in der Nacht vergessen den Stabi abzuschalten. Gemerkt hab ich es erst am Computer, leider alle Bilder unbrauchbar. :doh:

      Aber auch dazugelernt, passiert mir nicht wieder. :hmm:


      Ich möchte hier aber auch eine Frage loswerden. Ich stehe ebenfalls vor der Frage nach dem (oder besser den) richtigen Objektive(n). Die Entscheidungsfindung wurde mir wesentlich erleichtert, da ich die Gelegenheit hatte einige wirklich tolle Linsen, bei einem Workshop, untertsützt durch CPS, zu testen.
      Eine meiner Befürchtungen und daher auch noch nicht entschieden sieht wie folgt aus:

      Es geht um Tierfotografie, einerseits im Tierpark (Aktion bei Fütterung z.B. Gepard), andererseits um Greifvögel im Flug.
      Ich konnte an meiner EOS 40D ein Canon 70-200 2,8 L IS ausproieren. So stell ich mir das vor, so könnte es passen. Leider ist es schwer, teuer und groß. Mir würde die Ausführung mit 4,0 wesentlich mehr zusagen, konnte ich an dem Tag aber leider nicht testen.
      Nun aber meine Befürchtung:
      Die EOS 40D mit Ihren Kreuzsensoren, hat laut Canon bei Blende 2,8 beim mittleren Meßfeld doppelte Empfindlichkeit, gegen über den anderen Autofokusmeßpunkten. Bis 5,6 wird ein normempfindlicher Kreuzsensor daraus.

      Hat schon wer Erfahrungen, ob bei einem Canon 70-200 F4.0 L IS, in Verbindung mit der EOS 40D, die Geschwindigkeit des AF (Servo) ausreicht, um richtig schnelle Tieraktion (im Tierpark bei Tageslicht, eventuell auch wenn bewölkt) auch wirklich scharfgestellt zu bekommen? Schärfe ist bei diesen Linsen ja viel besser als bei meinen Billiglinsen, USM ist schneller, aber reicht das in obiger Kombination, um die hervorragende Schärfeleistung eines 70-200 L auch zu nutzen?
      Vorweg hab es leider nur mit einer 400D probieren können und einem Sigma, das ist viel zu langsam. Das gleiche Sigma liefert an der 40D bessere Ergenisse, hat allerdings bei 200mm nur noch eine 6,3 Offenblende (Reisezoom). Daher kann ich da keine brauchbaren Rückschlüsse ziehen.
      40D mit 70-200 2,8 L IS reicht, da haut das hin, aber beim 4,0?


      Ciao
      Andreas

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