Guten Morgen,
nachdem ich bereits gestern in meinem Vorstellungsthread darauf hingewiesen hatte erlaube ich mir, als Neuling etwas zum bereits sehr breitgetretenem Thema "Ich will meine Bilder verkaufen, bin aber kein Fotograf" beizutragen.
Nachdem ich durch dieses Forum auf einige Threads zu diesem Thema gestolpert war und selber seit einiger Zeit mehr oder weniger Erfolgreich meine Fotos verkaufe, habe ich mich natürlich einigermaßen darüber gewundert, welch unterschiedliche Meinungen bzw. Auffassungen es zu diesem Thema gibt.
Um es kurz zu machen.
Fotograf ist in Österreich wie schon öfters erwähnt laut §94 der Gewerbeordnung ein reglementiertes Gewerbe.
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Daher kann man nur dann Fotos als Fotograf verkaufen wenn man in diesem Beruf einen Meisterbrief gemacht hat. Soweit so gut....
Was aber nun wenn man als Hobbyfotograf oder Amateur tausende "gute Aufnahmen" besitzt und diese an den Mann bringen möchte, um nebenbei etwas Geld zu verdienen...?
Man gründet eine Bildagentur wurde schon oft gesagt.
Bisher keine Neuigkeiten werdet ihr sagen.
Gut
Ich habe herum telefoniert und mich bei den zuständigen Behörden schlau gemacht.
Zuerst mal beim Gewerbeamt meines Bezirkes. Für die Anmeldung des freien Gewerbes "Bildagentur" oder "Fotoagentur" (gibt es beide) bedarf es nicht viel. Man pilgert persönlich zum zuständigen Gewerbeamt seines Wohnbezirkes, nimmt einen Meldezettel sowie einen Lichtbildausweis plus 60,00 Euro in Bar mit und meldet das freie Gewerbe der Bildagentur an. Das geht schnell und binnen Minuten ist man stolzer Bildagenturbesitzer.
Die Sozialversicherung wird automatisch vom Gewerbeamt verständigt und meldet sich anschließend schriftlich, hier ist also keinerlei Handlungsbedarf erforderlich.
Zu guter letzt muss man noch zum Beamten des zuständigen Finanzamtes gehen, einige Formulare ausfüllen und erhält am Ende seine Steuernummer.
Soweit so gut.....
Nun aber das Problem aus meiner Sicht.
Jeder der den innigen Wunsch verspürt eine Firma (Bildagentur) zu gründen möchte wahrscheinlich aber nicht nur Steuern und Versicherungen von seinem erzielten Gewinn abliefern, sondern natürlich auch Aufwendungen geltend machen. Dies liegt, davon gehe ich aus, im Sinne des Erfinders. Leider kann man als "Nicht-Fotograf" seine Aufnahmen (Fotos) der neu gegründeten Bildagentur nur schenken, denn verkaufen darf man sie ja nicht wie wir wissen.
Und genau hier liegt der Hasenfuß des Tipps, "gründe doch eine Bildagentur, dann ist der Verkauf deiner Bilder legal" begraben, wie ich meine.
Denn was hilft es mir Fotos verkaufen zu dürfen und anschließend brav einen Großteil meines erzielten Gewinnes an die Steuer abzuliefern, wenn ich keinerlei Aufwendungen welche für das erstellen der Fotos notwendig waren geltend machen kann? Meine Bildagentur hatte ja keinerlei Aufwendungen, denn sie hat die Fotos ja von mir, dem "Nicht-Fotografen" geschenkt bekommen.
Hoffe ich war nicht allzu unverständlich.
Sollte ich einen Denkfehler begangen oder sich meine Juristen geirrt haben, ersuche ich um Mitteilung. Ich dachte mir dies könnte so manchen hier interessieren.
Liebe Grüße
Wolfgang
nachdem ich bereits gestern in meinem Vorstellungsthread darauf hingewiesen hatte erlaube ich mir, als Neuling etwas zum bereits sehr breitgetretenem Thema "Ich will meine Bilder verkaufen, bin aber kein Fotograf" beizutragen.
Nachdem ich durch dieses Forum auf einige Threads zu diesem Thema gestolpert war und selber seit einiger Zeit mehr oder weniger Erfolgreich meine Fotos verkaufe, habe ich mich natürlich einigermaßen darüber gewundert, welch unterschiedliche Meinungen bzw. Auffassungen es zu diesem Thema gibt.
Um es kurz zu machen.
Fotograf ist in Österreich wie schon öfters erwähnt laut §94 der Gewerbeordnung ein reglementiertes Gewerbe.
[Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
Daher kann man nur dann Fotos als Fotograf verkaufen wenn man in diesem Beruf einen Meisterbrief gemacht hat. Soweit so gut....
Was aber nun wenn man als Hobbyfotograf oder Amateur tausende "gute Aufnahmen" besitzt und diese an den Mann bringen möchte, um nebenbei etwas Geld zu verdienen...?
Man gründet eine Bildagentur wurde schon oft gesagt.
Bisher keine Neuigkeiten werdet ihr sagen.
Gut
Ich habe herum telefoniert und mich bei den zuständigen Behörden schlau gemacht.
Zuerst mal beim Gewerbeamt meines Bezirkes. Für die Anmeldung des freien Gewerbes "Bildagentur" oder "Fotoagentur" (gibt es beide) bedarf es nicht viel. Man pilgert persönlich zum zuständigen Gewerbeamt seines Wohnbezirkes, nimmt einen Meldezettel sowie einen Lichtbildausweis plus 60,00 Euro in Bar mit und meldet das freie Gewerbe der Bildagentur an. Das geht schnell und binnen Minuten ist man stolzer Bildagenturbesitzer.
Die Sozialversicherung wird automatisch vom Gewerbeamt verständigt und meldet sich anschließend schriftlich, hier ist also keinerlei Handlungsbedarf erforderlich.
Zu guter letzt muss man noch zum Beamten des zuständigen Finanzamtes gehen, einige Formulare ausfüllen und erhält am Ende seine Steuernummer.
Soweit so gut.....
Nun aber das Problem aus meiner Sicht.
Jeder der den innigen Wunsch verspürt eine Firma (Bildagentur) zu gründen möchte wahrscheinlich aber nicht nur Steuern und Versicherungen von seinem erzielten Gewinn abliefern, sondern natürlich auch Aufwendungen geltend machen. Dies liegt, davon gehe ich aus, im Sinne des Erfinders. Leider kann man als "Nicht-Fotograf" seine Aufnahmen (Fotos) der neu gegründeten Bildagentur nur schenken, denn verkaufen darf man sie ja nicht wie wir wissen.
Und genau hier liegt der Hasenfuß des Tipps, "gründe doch eine Bildagentur, dann ist der Verkauf deiner Bilder legal" begraben, wie ich meine.
Denn was hilft es mir Fotos verkaufen zu dürfen und anschließend brav einen Großteil meines erzielten Gewinnes an die Steuer abzuliefern, wenn ich keinerlei Aufwendungen welche für das erstellen der Fotos notwendig waren geltend machen kann? Meine Bildagentur hatte ja keinerlei Aufwendungen, denn sie hat die Fotos ja von mir, dem "Nicht-Fotografen" geschenkt bekommen.
Hoffe ich war nicht allzu unverständlich.
Sollte ich einen Denkfehler begangen oder sich meine Juristen geirrt haben, ersuche ich um Mitteilung. Ich dachte mir dies könnte so manchen hier interessieren.
Liebe Grüße
Wolfgang