8 oder 16 bit ?

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    • Solange man keine krassen Eingriffe macht, reichen 8 Bit voll und ganz. Es gibt aber durchaus harmlos erscheinende Anwendungen, bei denen man den Unterschied sehr deutlich sehen kann: Sobald man stark weichzeichnet und da auch eine größere Verlaufsfläche drunter ist (blauer Himmel z.B.), kommt es leicht zu Tonwertabrissen (das gibt dann solche "Inseln"). Mit 16 Bit passiert das nicht. Das ist auch ein schönes Beispiel, wo es was bringt, ein 8 Bit Bild in 16 Bit umzuwandeln, dann weichzeichnen, und dann zurück auf 8 Bit.

      Ich arbeite meistens mit 8 Bit und wechsle nur bei solchen Anwendungen zu 16 Bit, die ich als "gefährlich" kennengelernt hab.
    • Das ist sozusagen ein Spezialfall, weil nämlich der "Schaden" erst während der Bearbeitung entsteht. Wenn diese Bearbeitung mit 16 Bit durchgeführt wird, passiert nix. Nach der Bearbeitung richtet die Umwandlung auf 8 Bit wieder keinen Schaden an. Es scheint einfach so zu sein, daß der Gaußsche Weichzeichner unter bestimmten Voraussetzungen wohl etwas "unsauber" oder grobschlächtig rechnet, was bei 8 Bit sichtbar wird, bei 16 Bit aber im Überfluß untergeht.
    • Original von KlausMangold
      Es scheint einfach so zu sein, daß der Gaußsche Weichzeichner unter bestimmten Voraussetzungen wohl etwas "unsauber" oder grobschlächtig rechnet, was bei 8 Bit sichtbar wird, bei 16 Bit aber im Überfluß untergeht.

      nein das hat andere gründe
      die banden beim weichzeichnen ergeben sich nur dadurch, dass die kanten geglättet, und die farben von nachbarpixeln angeglichen werden (wodurch auch die zwischenstufen durch leichte abweichungen in den farbkanälen wegfallen, die in fotografierten verläufen vorkommen (jeder hsb wert kann 3 verschiedene rgb werte haben)

      bei zurückwandeln von 16 auf 8bit ergibt sich der glattere verlauf nur dadurch, dass, wie beim gradient werkzeug möglich, dithering verwendet wird, um die banden auszufransen
      die verwendeten tonwerte sind in beiden fällen gleich und lückenlos
      schaltet man das dithering (standardeinstellung beim umwandeln, zu finden in den erweiterten farbeinstellungen) ab, hat man beim rückwandeln vom in 16bit weichgezeichneten bild die gleichen banden wie beim weichzeichnen in 8bit
    • schaltet man das dithering (standardeinstellung beim umwandeln, zu finden in den erweiterten farbeinstellungen) ab, hat man beim rückwandeln vom in 16bit weichgezeichneten bild die gleichen banden wie beim weichzeichnen in 8bit


      Hab ich noch nicht probiert, kann aber durchaus zutreffen. Ich finde, es macht auch Sinn, das Dithering eingeschaltet zu haben. Daß 16 Bit generell nicht schlecht sind, steht außer Frage, aber es gibt halt genug Bedingungen, unter denen man gezwungen ist, wenigstens das Endprodukt auf 8 Bit zu bringen.
    • Gerade in DOCMA gesehen:

      Zitat:
      Viele Kameras und Scanner arbeiten im 16-Bit-Modus. Das heißt, sie erzeugen Daten, die pro Farbkanal theoretisch über 65.000 Farbschattierungen darstellen können. Damit differenzieren die Bilder weitaus feiner als im 8-Bit-Modus mit 256 Stufen. Doch nur weil es technisch geht, ist es nicht immer sinnvoll. 16-Bit Bilder spielen ihre Vorzüge dann aus, wenn man mit High- oder Lowkey-Bildern arbeitet. Das sind Fotos, auf denen sehr helle oder sehr dunkle Töne dominieren. Im normalen Fotoalltag sind 16-Bit Bilder fast immer überdimensioniert. Es sei denn, man will sehr starke Bildverfremdungen vornehmen und muss dafür alle Tonwertreserven ausschöpfen.

      Zitat Ende
    • Original von bellbird
      16-Bit Bilder spielen ihre Vorzüge dann aus, wenn man mit High- oder Lowkey-Bildern arbeitet. das würde ich korrigieren auf: wenn man normale bilder auf high- oder lowkey hin bearbeitet


      Das ist gut zu wissen - Danke!

      LG b.


      Das hat mit high- oder lowkey weniger zu tun. High- und lowkey ist design. 16bit
      spielt seine vorzüge dann aus, wenn das motiv einen hohen kontrast hat, bildteile flache farb- bzw. helligkeitsverläufe haben und mit raw fotografiert wurde. JPG hat nur 8bit, dieses auf 16bit fürrs bearbeiten zu interpolieren, um es dann wieder fürs speichern unter jpg zurückzuinterpolieren bringt wenig und verlängert nur die bearbeitungszeit. Die schwächen in flachen verläufen innerhalb kontrastreicher bilder sind da bereits beim fotografieren passiert und nur mehr mit viel (Unrentablen) aufwand reparierbar. Natürlich soll man ein jpg fürs bearbeiten in ein tiff oder anderes verlustfreies format umwandeln, weil ansonsten sich die bildqualität beim sichern jeden arbeitsschrittes verschlechtert. Es reicht da ein 8bit tiff. Einige bearbeitungsprogramme wie paint-shop-pro können viele anwendungen nur in 8bit ausführen, verlangen bei 16bit tiffs nach reduktion in 8bit, oder tun dieses automatisch.

      Quack

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