Modelhonorare

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    • Modelhonorare

      Hi,

      ich bin im Moment quer durch den Gemüsegarten am Modelsuchen, und die Honorarvorstellungen, die ich bekomme, erinnern mich mehr an eine Hotelerbin als an eine Sekretärin, die sich nach Dienstschluß was dazuverdient.

      Daher mal meine Frage, was ein ambitionierter Amateur einem Nebenwerwerbsmodel für ein halbtags Aktshooting mit Vertrag und Veröffentlichungsrecht bezahlen könnte?

      Mir ist schon klar, daß man das nicht pauschal über einen Kamm scheren kann, daher würd' ich gerne viele sachliche Meinungen hören, gern auch per PM, falls jemand keine Zahlen öffentlich nennen möchte. Genauso würd' mich interessieren, wie der Markt im benachbarten Ausland aussieht (sk, cz, hu)

      danke
      Alexander

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von atopo ()

    • Wenn das Model nicht grade zum allerersten Mal vor der Kamera steht, sondern mit den Begriffen Pose und Ausdruck was anzufangen weiß, würde ich für einen Halbtages-Termin (ca. 4 Stunden fotografieren) ungefähr 150 € angemessen finden und für einen Ganztages-Termin (6-7 Sunden fotografieren, was ich aber schon recht lang finde!) ungefähr 200 €. Wenn noch merklicher Zeitaufwand durch längere Anfahrt o.ä. dazu kommt, auch je 50 € mehr.

      Dieser scheinbare "Rabatt" bei Ganztagesterminen ist begründet: Wenn das Model den Fotoauftrag ernst nimmt, kommt sie nicht unvorbereitet, hat also einen entsprechenden Aufwand vorab in beiden Fällen.
    • RE: Modelhonorare

      Original von atopo
      Daher mal meine Frage, was ein ambitionierter Amateur einem Nebenwerwerbsmodel für ein halbtags Aktshooting mit Vertrag und Veröffentlichungsrecht bezahlen könnte?


      Alexander


      Klaus, die Frage geht nach zu einem Aktshooting mit Veröffenlichungsrechte wobei der Schwerpunkt "Veröffentlichung" ist. Da kommst Du so ohne weiters nicht mit 200 Euro klar.
    • RE: Modelhonorare

      Original von atopo
      Hi,

      ich bin im Moment quer durch den Gemüsegarten am Modelsuchen, und die Honorarvorstellungen, die ich bekomme, erinnern mich mehr an eine Hotelerbin als an eine Sekretärin, die sich nach Dienstschluß was dazuverdient.

      Daher mal meine Frage, was ein ambitionierter Amateur einem Nebenwerwerbsmodel für ein halbtags Aktshooting mit Vertrag und Veröffentlichungsrecht bezahlen könnte?


      Das honorar richtet sich nach den veröffentlichungsrechten. Für uneingeschränkte veröfffentlichungsrechte bei akt sollten für ein modell pro halbtag mindestens 300.- €drinnen sein. Bei veröffentlichungsrechten ausgenommen periodische druckwerke und werbung, nur für ausstellungszwecke, richtet sich die gage nach der qualität deiner bilder. Kannst du qualität vorweisen, sind modelle, denen es mehr um die liebe an der sache und nicht ums cashen geht, mit bildern als gage zufrieden. Manchmal bekomme ich sogar, wenn ein modell viele bilder im klassischen analogsw will, einen entsprechenden produktionskostenbeitrag.

      Man braucht natürlich bei der modellsuche auch etwas geduld. Ich hatte in letzter zeit eine kleine durststrecke und plötzlich habe ich 5 modelle (TFP) sowie in deren gefolge noch einige freundinnen auf der warteliste und komme nicht zum fotografieren, weil ich derzeit lieber schach spiele. So ist das leben!

      Quack
    • naja das problem ist ja.. wenn ein fotograf gut ist dann is dem model das schon egal was bezahlt wird.. weil sie bekommt qualitativ hochwertige fotos .. vor allem wenn nch eine stylistin dabei ist. allerdings wenn man noch keine fotos gesehen hat oder nicht genau weiß um was es sich handelt dann is es schon ein großer zeitaufwand für ein mädl.. schließlich kann man in der zeit noch viel machen und ot sind dann die fotos nicht gerade sooo toll dass man sie überall online stellen will / kann. deswegen einfach mal ein paar Fotos reinstellen damit sich das Model nen Einruck verschaffen kann. Aber Akt fängt oft bei 50-70 euro min. in der stunde an was ich so bis jetzt mitbekommen habe.
    • defacto geht ohne Kohle gar nichts - denn bis du so weit bist, daß dir die Models fast gratis nachlaufen, mußt eine Menge "Lehrgeld" im wahrsten Sinn des Wortes zahlen. Und weil sich viele das nicht leisten wollen/können beschränken sie sich auf´s Blümchen fotografieren.

      p.s. ausnahmen bestätigen auch hier die regel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von kaper ()

    • dann fängt man halt mal net mit akt an.. oder stellt ne anziege raus.. wie gesagt ausnahmen bestätigen die regeln.. und ich hab auch net oft payshootings.. und ich hab schon viel erfahrung.. sondern ich bin froh wenn ich fahrtkosten und verpflegung bekomm.. hehe..
      nee.. aber es gibt sicher viele mädls die gerne mal ein shooting machen würden..
      stell halt mal ne anzeige auf modelgate rein. ich mein die meisten sind froh wenns a bissl a geld bekommen und sagst halt du bietest 100 euro für nen halben tag... ich glaub da finden sich schon einige..
      lg
    • Original von Frosch
      … und komme nicht zum fotografieren, weil ich derzeit lieber schach spiele. So ist das leben!


      Was kann es Schöneres geben, als die Freiheit sich zu entscheiden! In der Gelassenheit liegt das Potential! Und es gilt neue Wege zu beschreiten. Weil Geld den Charakter, aber vor Allem die Kreativität verdirbt, will ich so wenig wie möglich damit zu tun haben. Mir reicht es, wenn ich mir immer das Glas kaufen kann, das ich gerade haben will. Ich zahle auch kein Honorar, aber ich verteile das Geld das mir aufgedrängt wird gerne unter jenen Menschen, die mir bei der Realisierung meiner Bildideen behilflich sind. Ist schon passiert, dass es gute € 500.- die Stunde waren. Leer ausgegangen ist noch Niemand.
      Vergnügliche Grüße aus dem sonnigen Süden! Wo Models auch nach dem "Shooting" noch lächeln.
      Ligrüwa!
    • Mir reicht es, wenn ich mir immer das Glas kaufen kann, das ich gerade haben will.


      @Tainacher : Ja, wenn man bescheiden ist, wie Du.....ein Glaserl Bier sollte sich tatsächlich hin und wieder ausgehen.
      Mir gehts auch so, ein Glas ist eigentlich immer drinnen. Und wenn ich dafür arbeiten muß.
      Außerdem ist Dein Weg, die Modelle an etwaigen Verkaufserfolgen teilhaben zu lassen, eine sehr faire und soziale Auffassung, mit Menschen im Allgemeinen umzugehen.



      Wenn man seine Modelle korrekt und fair behandelt, so wie ich, gibt es eigentlich keine überzogenen Honorarvorstellungen. Bis dato konnte ich mit einer Kombination aus TFP gepaart mit überzeugenden Arbeiten bei meinen Modllen punkten.

      Da ich nicht mit bezahlten Modellen arbeite sondern eher auf diese zugehe, meine Arbeiten herzeige, und nach dem Kennenlernen immer ein gemeinsamer Nenner gefunden wurde, hab ich mir auch über Honorare noch keine Gedanken gemacht.

      LG Heinz
    • Klaus, die Frage geht nach zu einem Aktshooting mit Veröffenlichungsrechte wobei der Schwerpunkt "Veröffentlichung" ist. Da kommst Du so ohne weiters nicht mit 200 Euro klar.


      Also mehr als 50 € pro Stunde hab ich auch mit uneingeschränkten Veröffentlichungsrechten noch nie bezahlt. Auch bei Akt nicht.

      Ich hab lange Zeit fast nur mit bezahlten Models gearbeitet, weil ich die vollen Rechte haben wollte (oder nur geringe Einschränkungen wie z.B. "keine Veröffentlichung in..."). Ich hatte damals immer die diffuse Vorsellung, es könnte mir ja eines Tages irgendeine Gelegenheit übern Weg laufen, an die ich vorher gar nicht gedacht hab, und jetzt kann ich die Bilder dafür nicht verwenden. Diesen eher hypothetischen Fall wollte ich vermeiden. Ich hab deshalb heute eine ganze Menge Modellverträge, wo mir die vollen Rechte an den Bildern übertragen werden.

      Irgendwann wurde mir aber klar, daß ich an einer ganzen Menge an Verwertungsmöglichkeiten sowieso kein Interesse hab und auch in Zukunft nicht haben werde (z.B. Yellow Press, Paysites usw.). Es gbt dann auch keinen Grund, daß ich unbedingt den Daumen drauf haben muß, daß niemand außer mir irgendwas mit den Bildern tun darf.

      Seither bin ich davon abgekommen, noch Modellhonorare zu zahlen, sondern ich mache jetzt die Verträge so, daß ich ausdrücklich dem Model auch die vollen Nutzungsrechte gebe. Damit verbaue ich mir nix und es entlastet ganz erheblich meine magere Kasse. Ob an das dann noch "TfP" nennt, ist Ansichtssache. Ich finde es aber eine saubere Sache, so zu arbeiten, denn es honoriert die Mühe beider Beteiligten gleichwertig und es scheidet auch gleich die Models aus, denen es nicht um die Bildergebnisse geht, sodern für die es halt nur ein Job ist. Das will ich überhaupt nicht mies machen, aber ich merke einfach, daß mir diese Auswahl behagt, weil es für meine Art von Fotografie gut tut.


      Und Buchung durch einen Fotograf, der gar nix zeigen kann:

      Ich bin ja kein Model, aber wenn ich eines wäre, würde ich so niemals unbesehen volle Veröffentlichungsrechte abgeben, auch gegen Geld nicht. Man muß ja schlimmstenfalls schon damit rechnen, daß es ein dermaßen übler Dilettant sein kann, der lauter total verkorkste Bilder produziert und die dann womöglich in der halben Weltgeschichte verbreitet. Damit kann sich auch ein "Nebenerwerbsmodel" erheblich schaden. Natürlich fallen Aktfotografen nicht vom Himmel, aber eine Auswahl vorzeigbarer Portraits kann jeder vorher haben.
    • Jo das ist immer so eine Sache mit den Veröffentlichungsrechten, es kommt auch auf die Idee an welche dahintersteckt gar keine Frage, wenn diese seriös ist und weiters gut erklärt wird haben sicher die Modelle nichts dagegen. (wer von meinen projekt weiss, ersuche ich höfflichst um stillschweigen, nach wie vor *ggg*)

      Honorarmäßig ist nach meinen erfahrungen alles drinnen beginnend von TFP bis,.... und manchmal auch noch mehr. *ggg*
      Ist also eher ausmachungssache.

      Lg
      +Michael

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