Verständnisfrage Photoshop und Farbräume

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    • Verständnisfrage Photoshop und Farbräume

      Hallo,

      kämpfe derzeit schwer mit Photoshop und Farbräumen.

      Das aktuelle Problem: ich entwerfe eine Webseite, ganz normal in 8-bit RGB. Ich speichere das Anschauungsobjekt mit "Für Web speichern ..." - und alles ist anders. Nämlich flauer, weniger kraftvoll.

      Gut, ich hab dann für mich herausgefunden, dass das Endprodukt eigentlich dem entspricht, was ich im Farbproof Monitor-RGB sehe. Bei Proof auf CYMK und Windows-RGB sehe ich keine farblichen Unterschiede.
      Hab die Anzeige einfach mal visuell mit der Darstellung in XnView getestet. Das Bild sieht wie im Monitor-RGB Proof aus. Sowohl Entwürfe, als auch meine eigenen Fotos.

      Was jetzt für mich heissen würde: wenn ich ein Bild z.B. aus RAW entwickle, müsste ich das theoretisch 2x machen. Einmal, um korrekte Darstellung auf CYMK zu erzielen, das andere mal, um die Darstellung fürs Web zu haben.

      Stimmt diese Aufstellung oder sieht das wer anders? Tips zu dem Thema wären hilfreich, ich bin da manchmal echt schon am Verzweifeln.

      Der Arbeitsfarbraum ist derzeit mit "Europa Web/Internet" als Standard eingerichtet.
    • Hallo,
      meines Wissen solltest du als Farbeinstellung ADOBE RGB 1998 nehmen.
      Da sind die Farben zwar manchmal ein wenig flau, aber das lässt sich mit der
      Tonwertkorektur, Graduationsstufe ändern. Wenn du in RAW fotografierst und dann konvertierst in JPEG wir der Farbraum ohnehin in RGB umgewandelt. Glaube das ich Dir den Richtigen Tip gegeben habe. Aber es sind einige hier auf f.at die auf PS spezialisiert sind. Die werden sicher Dir auch helfen.
      lg
      andreas
    • RE: Verständnisfrage Photoshop und Farbräume

      mit dem raw konvertieren hat das nicht viel zu tun, egal in welches profil du konvertierst, du musst nur vor dem "für web speichern" zuerst in sRGB umwandeln
      bei für web speichern wird nämlich das profil einfach verworfen, und wenn es vorher kein sRGB war, wird es dann trotzdem von webbrowsern als solches interpretiert
      warum du mit der einstellung "Europa Web/Internet" nicht automatisch in sRGB arbeitest, ist mir allerdings nicht ganz klar, oder bearbeitest du webbilder in cmyk?
      (und was verstehst du unter "windows-RGB"?)
    • RE: Verständnisfrage Photoshop und Farbräume

      Guten morgen Freunde der Arbeitsräume!

      Laßt mich vorab folgendes anmerken!
      @Foto Orange

      Nicht richtig ist - das man grundsätzlich den Adobe Arbeitsraum verwendet - vielmehr sollte man den Arbeitsfarbraum verwenden den das Ausgabegerät unterstützt in dem man das Bild publizieren möchte!
      Nicht richtig ist - das Adobe RGB flaue Bilder erzeugt!
      Nicht richtig ist - das wenn man in Raw photographiert und in ein Jpeg konvertiert ohnehin in den RGB (Welchen Farbraum auch immer) umgewandelt wird! Den kann man sich schon vorher aussuchen!

      Vielmehr richtig ist das ich Dich schon einmal ersucht habe von Dingen von denen DU offensichtlich wenig bis keine Ahnung hast zumindestens vorher die Suchfunktion von Googel zu verwenden!

      @Mr-T

      Ich verstehe nicht den zusammenhang mit CMYK - Wie Panzerwolf schon schrieb ist das die meisten Browser srgb als Farbraum unterstützen - stell mal beim bearbeiten in PS den Farbraum srgb ein wichtig zuweisen und konvertieren - dann sollte auch das zu sehen sein was man später online stellt.
      Lg
      Roland
    • Das mit AdobeRGB und sRGB hab ich schon versucht unter eine Haube zu bringen. Ich hab zwar noch nie Fotos ausarbeiten lassen (dazu sind sie meiner Ansicht nach zu schlecht), aber fast jeder Anbieter von Ausarbeitungen verwendet sRGB als Farbraum.

      Das ist aber eine Sache. Die andere ist, dass wenn ich im sRGB Farbraum z.B. einen Webseitenentwurf mache, dann sieht der Export eben etwas anders aus als ich ihn eigentlich erstellt habe. Und mit dem kämpfe ich eben. Mit Monitor-RGB-Proof sehe ich das Endergebnis, wenn ich mein Bild/meinen Webseitenentwurf als JPEG abspeichere, aber genau diese Differenz, die ich sehe, macht mir zu schaffen. Ich hätte mir nir träumen lassen, dass es da so hohe Unterschiede gibt.

      @Panzerwolf & Co.: ich arbeite ja im sRGB Farbraum, wenn ich z.B. einen Seitentwurf mache. Ich habe nur gemerkt, dass wenn ich einen Proof auf CYMK mache, bleiben die Farben, wie ich sie definiert habe. Mache ich den Proof auf Monitor-RGB, sind die Farben flacher/flauer, aber eben genauso wie das Bild, das ich als JPEG abspeichere.
      Ich hab hier mit CYMK nur den Proof gemeint.

      Mit Windows-RGB existiert in PS CS2 ein Proof, der eigentlich die Farben auch wieder so widergibt wie ein Proof auf CYMK.

      Aber so wie Klaus Mangold eigentlich schon erwähnte, liege ich da gar nicht so unrichtig: für jedes Foto eine Ausarbeitung. Eine fürs Web in sRGB und Proof auf Monitor-RGB und die andere Ausarbeitung für Druck mit Proof auf CYMK (wahlweise sRGB oder AdobeRGB '98).
    • Die Anzeige des Ergebnisbildes ist bei Browsern, XnView usw. immer gleich. Das Ergebnisbild entspricht dem Bild in Photoshop bei eingeschaltetem Proof auf Monitor-RGB. Schalte ich den Proof aus, sehe ich das Bild anders.

      Und da will ich wissen, warum das so ist, weil ich mir da ja nicht mehr sicher sein kann, was mit einem Foto passiert, das ich bearbeite. Da mag es dann im Web oder in XnView toll ausehen, aber als Ausdruck total gaga. Und natürlich umgekehrt.

      D.h. ich bearbeite ein Foto in Photoshop, ohne Proof, speichere es ab, und es sieht blass aus, egal wo ich es anzeige. Drucke ich es, sieht es so aus, wie ich es sehe - denke ich mal. Und da ist#s egal, ob der Monitor kalibriert ist oder nicht.

      Mich würd interessieren, wie die Leute hier mit PS arbeiten, welche Proofs verwendet werden, welche Proofs wo und wann...
    • Na ja was soll ich sagen!
      Es wird ein wunschdenken bleiben das Dein erdachtes Bild auf allen Moniutoren gleich aussieht - geschweige denn bei Ausdrucken oder Belichtungen auf unterschiedlichen Systemen - da gibt es sicher die eine oder andere nette Überraschung!
      Ich handhabe es so das ich einen halbwegs anständigen Monitor habe den ich mit einem Spyder kalibriert habe - ich richte alle Bilder für den Drcuk auf einem Epson R2400 her - Adobe RGB Farbraum - Die Ausdrucke passen mir ganz gut und wenn ich ein Bild ins Internet stelle dann ändere ich den Farbraum und die Große und ab gehts - ich mache mir nicht die arbeit alles nochmals alle Farben so hinzukriegen das auch im Internet alle ds sehen was ich gerne hätte, da ich eben der Meinung bin das ohnedies was anderes herauskommt.
      Lg
      Roland
    • ich hab das gefühl, du hast ein durcheinander bei deinen installierten farbprofilen
      beim speichern für web wird ja lediglich das profil verworfen, die farbwerte selber werden nicht angerührt
      jeder vernünftige webbrowser stellt bilder ohne profil als standard-sRGB dar, weil diese vorgehensweise eben so standardisiert ist
      wenn du jetzt tatsächlich im standard-sRGB arbeitest und dann für web speicherst, wird es jeder webbrowser richtig darstellen, und zwar so wie in photoshop (und ohne irgendwelche proofs)
      insofern klingt das ganze für mich, als hättest du dein standard-sRGB profil mit deinem monitor-RGB profil überspeichert
      dann gilt alles oben gesagte für dein monitor profil, das dann aber verworfen wird und von den browsern als standard-sRGB (und damit falsch) interpretiert
      oder deine grafiktreiber bringen die profile auf ähnliche weise durcheinander
      ansonsten wäre ich mit der ferndiagnose mit meinem latein am ende

      und mit druckausgabe hat dieses spezielle problem mal gar nichts zu tun, weil druckbilder werden nicht "für web" gespeichert, sondern im für das ausgabemedium richtigen farbprofil

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von der wolf ()

    • Das mit dem Häkchen macht eigentlich keinen Unterschied, hab's gerade ausprobiert. Meines Wissens nach ignorieren Webbrowser dieses.

      Ich hab hier ein paar Screenshots, die folgendes zeigen:
      1. Bild: Darstellung in sRGB/8-bit ohne Proof ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
      2. Bild: Darstellung selbiger Ausschnitt mit Monitor-RGB ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
      3. Bild: Selbiger Ausschnitt fürs Web gespeichert ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])
      4. Bild: Einstellungen Farbmanagement ([Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar])

      Schön langsam denk ich mir, ich bin einfach zu blöd dazu und sollt's besser bleiben lassen. Es kann doch bitte nicht sein, dass ich scheinbar der Einzige bin, der solche krassen Unterschiede bemerkt zwischen dem, was er bearbeitet und dem, was letztendlich auf der Festplatte landet. Wenn doch, geb ich auf und nehm wieder GIMP.
    • was mir noch dazu einfällt ist:

      wie hoch ist der grad der optimierung? um so niedriger der wert um so "blassere" farben kommen raus.
      sonst, denke ich mir: vergiss proofs - das hat rein gar nichts mit web zu tun. und cmyk sowieso - die brauchst nur fürn druck und sonst nirgends.

      Kalibriere deinen monitor - bzw. stelle sicher dass das monitor und und rechner miteinander können.
      über weite strecken - panzerwolf liegt richtig ;)

      @ spezial für orange - schon wieder vergessen????
    • Monitor ist kalibriert - denke und hoffe ich jedenfalls.

      @Haalex: warum soll ich die Proofs vergessen? Wenn ich das mache, habe ich keine Kontrolle über das Endprodukt. Dafür sind die Proofs da, das habe ich bereits herausgefunden.

      Der Effekt ist aber sowohl bei kalibrierten Zustand als auch im nicht kalibrierten Zustand gleich.
      Der Komprimierungsgrad liegt bei 85%. Ich seh aber das Ergebnis bereits in der Vorschau, d.h. Vorschau und gespeichertes Endprodukt sind gleich.

      @Klaus: ich arbeite bereits im sRGB Farbraum, ich weiße danach keinerlei Farbprofil mehr zu. Aber es wäre sicher interessant zu erfahren, welche der richtige Weg wäre, konvertieren oder zuweisen?

      Ich hab folgenden Test mal gemacht, um das mal abzutesten:
      Ein kleines Bild, 200x200px, RGB, 8-but. Mit grün gefüllt (0/153/0). Das als JPEG abspeichern und im Browser öffnen. Im Browser selbst den Hintergrund auf genau die gleiche Farbe ändern, und es sollte rein Rand sichtbar sein.

      Das würde also passen. Die Frage für mich immer noch: genau die selbe Farbe grün sieht in PS frischer und kräftiger aus. Der Proof auf Monitor-RGB zeigt diese aber bereits die Abdunklung und Anzeige, wie auch im Browser oder jeden anderen externen Bildbetrachter.

      Warum ist das eben so, ich verstehe es eben nicht, warum PS an sich Farben frischer anzeigt und der Export dann alles abflaut. Ist es echt so, dass jeder, der hier mit PS arbeitet, genau das Bild als Endergebnis bekommt, das er gerade in PS vor sich hat?

      Ich kann auch anbieten, dass ich mich mal mit jemanden treffe von hier (Wien, Stockerau kein Problem) damit wir das vielleicht mal unter 4 Augen abklären.
    • Wenn PS Farben "schöner" an zeigt, dann liegt das wahrscheinlich daran, daß du eben doch einen Farbraum hast (keine Idee gerade, an welcher Stelle das verstellt sein könnte...), der größer ist als der, den du nachher außerhalb von PS in einem anderen Programm verfügbar hast.

      Wenn du den Farbraum wechselst, nur "konvertieren in..." verwenden und niemals "zuweisen". Das ist eine böse Falle, in die ich lange Zeit immer wieder getappt bin.
    • Zum besseren Verständnis:

      Stell dir die Farben als eine Kombination von Zahlen vor (in den xRGB Farbräumen entsprechen die den Luminanzwerten der einzelnen Farbkanäle).
      Eine Komination in aRGB hat eine andere Kombination als die gleiche Farbe in z.B. sRGB.
      Beim "Zuweisen" werden im Zielfarbraum die gleichen Zahlen verwendet, die dort logischerweise eine andere Farbe bedeuten.
      Daher, wie Klaus gesagt hat, immer "Konvertieren". Bei diesem Vorgang werden die Zahlen denen der gleichen Farbe des Zielfarbraums angeglichen.

      Aber selbst beim Konvertieren kann es zu leichten Farbschwankungen kommen (sogar in einem Farbraum-sensitiven Programm wie PS) und zwar dann wenn im Bild Farben vorkommen die zwar der (angenommen aRGB) größere Quellfarbraum beinhaltet, der Zielfarbraum (angenommen sRGB, mit einem kleineren Gamut) allerdings nicht.

      Bei Umwandlung in CMYK kann das noch gravierender sein weil dieser Farbraum noch weniger umfangreich ist als sRGB. Dazu gibt es in PS ja die Funktion "Farbumfangwarnung" die dir die Farben anzeigt die nicht druckbar sind. Photoshop sucht sich dann beim Konvertieren die Farben die den Quellfarben am nächsten sind. Das Ergebnis ist dann entweder eher flau oder eher poppig - je nachdem. Mir fällt das am öftesten bei stark gesättigten blauen Farbtönen oder bei neon-artigen Farben auf.

      lg
    • @Mr_T.

      Hast du dir den Link im anderen Thread [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar] schon durchgelesen ? Ich finde den wirklich sehr gut und praxisnah und habe selber auch keinerlei Probleme, wie du sie schilderst, arbeite durchgehend mit sRGB.

      @klaus
      Wenn du den Farbraum wechselst, nur "konvertieren in..." verwenden und niemals "zuweisen". Das ist eine böse Falle, in die ich lange Zeit immer wieder getappt bin.

      So ganz pauschal ist das nur dann richtig, wenn du auch den verwendeten Farbraum eines (zB.) JPEGs ohne eingebettetem Profil kennst bzw. eben ein Profil eingebettet ist bzw. aus dem Dateinamen richtig abgeleitet wird.

      In dem Fall, dass ein (zB.) JPEG ohne Profil in adobeRGB codiert vorliegt, du dieses weisst, aber dein Bearbeitngsprogramm standardmässig fälschlicherweise "vermutet", dass sRGB der Arbeitsfarbraum des JPEGs ist, dann wäre es richtig, den Farbraum (adobeRGB) zuzuweisen. Ein "konvertieren in ..." brächte in diesem Fall ein "falsches" Ergebnis.

      lg, Erwin (+ Iva)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ER_win ()

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