analog oder digital

    Die Anmeldung zum Wiener Fotomarathon am 14.09.2025 ist online Infos & Anmeldung

    Gewinne Einkaufs-Gutscheine beim Fotowettbewerb "Wiener Traditionen" Jetzt mitmachen

    • analog oder digital

      Ich möchte gerne in die Fotografie einsteigen. Interessiere mich vor allem für die Natur und habe aus "früheren Zeiten" eine Canon EOS 50 mit einem Ultrasonic 28-105mm Objektiv, sowie beruflich eine Konika Minolta X 60.

      ? Welches Gerät ist sinnvoll?

      ? Was ist auf Dauer preisgünstiger?

      Detailfragen kommen erst mit der Zeit.

      Danke für eure Antworten.
    • Digital ist heute auf jeden Fall preisgünstiger, wenn du etwas mehr fotografieren willst. Du sparst nämlich die Kosten für das Filmmaterial und du läßt nur von den Bildern Vergrößerungen oder Drucke mache, die es auch wirklich wert sind.

      Wenn du eine EOS mit passendem Objektiv hast, wäre ein kostensparender Weg, wenn du dir ein digitales EOS-Gehäuse kaufst (z.B. die 350D). Dann kannst du erst mal mit dem Zoom weiter arbeiten, bis du meinst, noch was Anderes zu brauchen. Und die EOS 50 kannst du ja weiterhin behalten, wenn du doch mal wieder Lust auf analog bekommst.
    • Was sinnvoll ist und was nicht ist eine etwas merkwürdige Frage, finde zumindest ich. Welche Kamera man verwendet ist ebenso sekundär wie welche Technik man verwendet. Die Frage ist vielmehr, was man gerne macht und wie man die zur Verfügung stehende Technik einsetzt.

      Das gilt im Übrigen auch für die Frage, was preisgünstiger ist. Du wirst Berechnungen finden (frag die Frage mal im VFDKV Forum oder bei der APHOG) warum analog günstiger ist und du wirst Berechnungen finden, warum digital günstiger ist, wobei oft Äpfel mit Birnen verglichen werden. Dass die digitale Fotografie den Vorteil hat, dass man kein Filmmaterial benötigt ist sicherlich nicht bestreitbar.

      Leistbar ist sicher beides, wenn man es machen will. Ich hab schon mal geschrieben, dass ich als Student mit sehr wenig Geld SW fotografiert, mir ein Vergrößerungsgerät organisiert und im Badezimmer ( - ohne Fenster :D) meiner Studentenwohnung vergrößert habe. Ohne Geld geht es aber natürlich auch nicht und gewisse Kosten muss man schon aufwenden.

      Die Diskussionen analog oder digital sind aber eigentlich überholt und ich erachte sie als nicht wichtig. Die Frage ist nur, was man gerne tut und mit welchem Mittel man sich künstlerisch ausdrücken möchte. Ich fotografiere analog, weil mir die Charakteristik der Fotos und die Arbeit schlicht und einfach gefällt - und ich gebe zu es ist auch eine gewisse Protesthaltung, weil ich nicht immer das tun will, was alle anderen tun. Ich habe einen kurzen Ausflug in die digitale Fotografie unternommen und bin wieder zur analogen zurückgekehrt.

      Also die Antwort auf deine Frage ist eigentlich die: nimm die eine oder andere Kamera oder auch beide und fotografiere damit - fotografiere so wie es dir Spaß macht, anders kriegst du sowieso keine gscheiten Bilder.

      lg Thomas
    • Hallo,

      Wie thomas_l schon erwähnt hat ists ned einfach digital mit analog zu vergleichen.
      Nichts desto trotz würde ich in deinem Fall die EOS nehmen ein par Diafilme dazu und mal losziehen. Aber ned grad dies beim Supermakt um die nächste Ecke gibt im Sonderangebot (enttäuscht eher).
      Ich finde mit dieser Art von Kamera lernt man leichter Bildauschnittsübungen und Perspektiven zu studieren. Fixiere das Zoom auf eine Brennweite von ca. 50mm und versuche damit auszukommen und du wirst viel damit lernen.

      Erweitern lässt sich das Ganze immer noch später eventuell durch ein Weitwinkel, Makro Stativ usw.

      Am Anfang auf das Fotografieren an sich konzentrieren!!

      mfg Stewy
    • ich habe bisher nur digital fotografiert, und jetzt habe ich leihweise eine canon eos 50e, und irgendwie macht das schon ordentlich spass! ist für mich mal was ganz anderes!

      und wenn ich mich noch ein bisschen schlau mache, werde ich versuchen, selbst zu entwickeln... hab das zwar mal 1 jahr in einem kurs gelernt, aber das ist schon eine weile her...

      spannend auf alle fälle!
    • Kann mich Simone nur anschließen. Hab in meinem großen Fotorucksack immer auch eine analoge SLR (Canon) dabei - mit einer 50mm Festbrennweite und kann nur sagen: back-to-the-roots macht einen unglaublichen Spaß

      Die Ergebnisse sind ohnehin was ganz was eigenes - ich bin vollauf begeistert. (hab mit einem 400er Ilford XP2 S/W-Film gearbeitet - das grobe Korn ... die harten Kontraste .... ein Traum ...) :)

      Fazit: Kombinier die zwei Welten - hast doppelt Spaß !!! ;)
    • Find ich jetzt lustig, dass du vom groben Korn beim XP2+ schreibst, das deckt sich nämlich mit meiner Erfahrung. Eigentlich gilt ja der XP2+ als feinkörniger Film, aber bei mir war der auch nicht feinkörnig, sondern grobkörnig (auch wenn es technisch gesehen kein Korn ist). Ist aber ein schöner Film.

      Was ich noch nicht herausgefunden habe, ob der Film nur im Scanner grob wird oder auch bei einer analogen Vergrößerung. Das hab ich noch nicht gemacht, weil der Film maskiert ist und ich die Filterschublade und keinen Farbkopf für die Gradationsregelung verwende. Vielleicht sollte ich es aber einfach mal probieren.

      lg Thomas
    • Die Körnigkeit des XP2 ist mitunter sehr von der Belichtung abhängig. Ich belichte ihn auf 200 o. 400. So ganz glücklich bin ich aber nicht damit. Sein Vorteil ist halt der große Belichtungsspielraum und das ich ihn zusammen mit Farbnegativfilmen entwickeln kann. Ansonsten sind mir aber herkömmliche SW Filme lieber.

      Ob Filterschublade o. Gradidationswandelkopf ist doch egal, wo ist da der Unterschied ausser in der Handhabung und den feineren Abstimmungsmöglichkeiten des VC Kopfes?. Ich komme meist mit 21/2 bis 31/2 durch.

      lG. Peter
    • Original von thomas_l
      Find ich jetzt lustig, dass du vom groben Korn beim XP2+ schreibst, das deckt sich nämlich mit meiner Erfahrung. Eigentlich gilt ja der XP2+ als feinkörniger Film, aber bei mir war der auch nicht feinkörnig, sondern grobkörnig (auch wenn es technisch gesehen kein Korn ist). Ist aber ein schöner Film.
      lg Thomas


      Bin ein absoluter Analog-Rookie und hab keine Vergleichsmöglichkeiten - aber grobkörnig war er auf alle Fälle ..... (was mir aber sowas von gefällt!!! - hab einen 400er verwendet) :)
    • Den XP2 gibt es eh nur als 400er. Der ist ja eigentlich kein klassischer SW Film, sondern ein chromogener Film (daher auch im C41/AP70 Farbnegativverfahren zu entwickeln und nicht im SW Prozess), der schwarzweisse Bilder macht. Daher ist das was man sieht eigentlich auch kein Korn wie beim SW Film, sondern Farbbällchen wie beim Farbfilm. Ich habe mir daher immer gedacht, dass die Korncharakteristik einem 400er Farbnegativfilm entsprechen müsste - ist aber nicht so.

      Wenn du schönes Korn magst, könntest du auch mal einen Kodak Tri-X, Ilford HP5 oder Fomapan 400 nehmen, um mal ein paar klassische SW-Filme zu nennen. Da hast du nämlich den Vorteil, dass du durch die Entwicklung selbst Körnung und Kontrastkurve steuern kannst wie du willst. Die Filme sind nur beim Scannen etwas schwieriger, weil ICE nicht geht und die Scanner die Charakteristik nicht immer richtig interpretieren. Anfangs hab ich mich grün und blau geärgert, weil ich keine vernünftigen SW-Scans hinbekommen habe, mit etwas Übung geht das aber.

      lg Thomas
    • @Thomas: Darf ich da gleich mal bezüglich scannen nachhaken? ;)
      Wie scannst Du Deine Filme? Mit einem Filmscanner?


      Ich habe es einmal mit einem normalen Scanner (mit zusätzlicher Beleuchtung mittels Lampe) versucht, aber der bringt bei weitem nicht genügend Qualität (was ja auch nicht weiter verwunderlich ist...). Aus diesem Grund fotografiere ich momentan meine Negative einfach mit der Digitalkamera ab und invertiere/bearbeite sie dann am PC.

      Die Ergebnisse sind zwar gar nicht so schlecht, aber kaum reproduzierbar (da die Beleuchtung beim Abfotografieren doch jedesmal etwas anders ist). Außerdem handelt man sich dabei gewisse Charakteristiken der Digitalkamera ein - am Ende kommt dann halt ein "digiloges" Bild heraus :D
    • Original von thomas_l
      Kodak Tri-X, Ilford HP5 oder Fomapan 400 nehmen, um mal ein paar klassische SW-Filme zu nennen. Da hast du nämlich den Vorteil, dass du durch die Entwicklung selbst Körnung und Kontrastkurve steuern kannst wie du willst. lg Thomas


      Danke für die Film-Tips, Thomas. Werd ich bestimmt ausprobieren ... :)

      Leider entwickle ich allerdings nicht selbst, also kann ich die Körnung dann nicht mehr steuern .... :(
    • @Atlonim: naja ganz egal ist das nicht. Die Filter sind ja oberhalb des Filmes und die Maske kann ich nicht wegfiltern. Ob das eine Auswirkung auf die Gradation hat hab ich noch nicht probiert, würde mir aber logisch erscheinen.

      @wolfgang: naja, selbst entwickeln fängst du ja dann vielleicht mal an ;) ist kein großer finanzieller Aufwand. Ich würde den Film aber jedenfalls in einem Fachlabor abgeben, die Ahnung haben von SW Filmen, sonst kriegst du Zufallsergebnisse (ich hab da manchmal sehr schlechte Erfahrungen mit kommerziellen Labors gemacht, also selbst das Kodak Labor bei Spar oder so war nicht immer zuverlässig). Kodak oder Ilford geht aber in kommerziellen Labors meistens recht gut, seltene Filme wie Foma würde ich jedenfalls in Österreich auf keinen Fall von einem Labor entwickeln lassen. Hintergrund ist der: bei SW gibt es keinen standardisierten Prozess. Du kannst im Prinzip mit jedem SW Filmentwickler und Fixierbad den Film entwickeln, allerdings immer mit unterschiedlichen (und manchmal auch besseren oder schlechteren) Ergebnissen. Das ist das schöne an der SW Arbeit - wenn man mal ein bisschen Erfahrung hat, kann man unendlich viel beeinflussen.

      Bei einem XP2 funktioniert das ganze hingegen im vollkommen standardisierten C41 Prozess, da gibt es, wenn es richtig gemacht wird, kaum Unterschiede.

      lj_scampo: ja ich scanne mit einem Filmscanner, Reflecta PS 4000. Mit einem normalen Scanner kriegt man jedenfalls bei KB keine brauchbaren Ergebnisse, da ist es sicher besser mit der Digicam das abzufotografieren. Bei MF Film geht ein Flachbettscanner mit Durchlichteinheit schon halbwegs, allerdings ist der Qualitätsvorsprung des Mittelformats weg (ich hab da keine Erfahrungen). MF Filme lasse ich wenn notwendig scannen, ist zwar sehr sehr teuer, aber nur dann hat es Sinn. Digilog schaut auch ein Scan aus, die Qualität ist aber bei meinem Scanner recht gut, auch der Ausdruck am Photosmart 7762 ist gut. Mittlerweile bin ich recht zufrieden mit meinen hybriden Bildern, ich hab mir das aber ursprünglich einfacher vorgestellt als es ist. Also eine gute SW Vergrößerung ist in der DuKa zwar aufwendiger, aber technisch leichter und viel gutmütiger als eine gute Hybridverarbeitung. Wenn es nicht digilog ausschauen soll, dann geht das aber jedenfalls nur in der DuKa.

      lg Thomas
    • @thomas: wenn du richtiges SW-Papier verwendest ist es vollkommen egal, du brauchst ja die Maske nicht auszufiltern, es verlängert sich durch die Maske ausschließlich die Belichtungszeit weil sie wie ein hoher Grundschleier wirkt.

      Man kann aber den XP2 auch auf Farbpapier vergrößern. Dazu benötigst du aber einen Farbkopf und genau dafür ist auch die Maskierung des Film´s gedacht. Ein richtiges SW-Bild ist aber nicht möglich. Es bleibt immer irgend ein Farbstich welcher aber wie eine Tonung wirken kann. Die Maskierung stellt auch den Unterschied zum Kodak BW dar welcher sich ausschließlich auf SW Papier vergrößern lässt.

      Es wurde oben behauptet das der XP2 ein 400er sei. Das stimmt bei diesem Film nicht so ganz. Der XP2 lässt sich auf 200-800 ohne irgendwelche Anpassungen beim Entwickeln belichten. Wie bei jedem Negativfilm hängt die "Körnigkeit" von der Belichtung ab. Auf 200 belichtet ist er jedenfalls um einiges feiner allerdings auch dichter was die ohnehin schon sehr langen Belichtungszeiten beim Abziehen nochmals verlängert.

    Registrieren oder Anmelden

    Du musst auf fotografie.at angemeldet sein, um hier antworten zu können.

    Registrieren

    Hier kannst Du Dich neu registrieren - einfach und schnell!


    Neu registrieren

    Annmelden

    Du bist schon Mitglied? Hier kannst Du Dich anmelden.


    Anmelden