Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Kabelauslöser?

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    • Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Kabelauslöser?

      Hallo,

      ich bin ja seit kurzem stolzer Besitzer einer Mittelformat Kamera (Bronica SQ-A), möchte damit jetzt auch Landschaftsaufnahmen machen. Frag mich dazu folgendes:

      o welche Stative verwendet ihr für diesen Einsatzzweck, bzw würdet ihr
      empfehlen?

      o ich hab ein kleines Reisestativ, das super in den Rucksack paßt. Angenommen es geht gerade kein/wenig Wind, hab ich - zusammen mit Kabelauslöser und Spiegelvorauslösung - eine Chance auf wirklich scharfe Fotos?

      o wo krieg ich am besten einen Kabel/Draht Auslöser her? in Wien oder online...


      vielleicht kennt sich ja wer aus und kann mir weiterhelfen :)


      Liebe Grüße, Niki

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Niki_N ()

    • RE: Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Drahtauslöser?

      Wenn du unter Landschaftsaufnahmen nicht verstehst "kurz anhalten, Kofferraum auf, Kamera raus" wirst du unter Umständen ein Carbonstativ schätzen lernen, weil im schrofferen Gelände sich jedes Kilo weniger positiv bemerkbar macht. Sind halt teurer.

      Ich nehme meistens das uralte Gitzo Compact 5, weil es einerseits Aufnahmen aus 1.90m Höhe ermöglicht, andererseits bis auf Bodenhöhe runter geht und wenns sein muss in einen Reisekoffer passt. Ist allerdings ein Monster, noch aus der Aluzeit und ohne Kopf und Mittelsäule sicher 4 Kilo schwer. Wenns weiter weg geht das Gitzo Gilux Studex aus der 3er Serie. Von letzteren gibt es auch billige China Nachbauten in Alu und Carbon von Benro, wenn man mit der Globalisierung kein Problem hat.
    • RE: Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Drahtauslöser?

      das 055pro von Manfrotto hab ich auch schon empfohlen bekommen, scheint ein gutes Teil zu sein, hab mich aber von Größe + Gewicht schon etwas abschrecken lassen.

      Wenn ich an die Motive denk die mir momentan so einfallen/vorschweben, dann gehen die eher in die Richtung "1-4 Stunden im Grünen wandern, Rucksack auf, Kamera raus" :)
    • Guten Morgen

      Also das 055pro von Manfrotto kann ich selber auch empfehlen,da ich es auch nicht mehr missen möchte.Sicher es ist etwas schwer aber dafür äußerst Stabil,dabei verwende ich den 029er 3WegeKopf zusammen sind das locker 6kg. Was die Landschaftsfotografie anbelangt,ich stapfe selber mit einer MF Ausrüstung durch die Gegend.Da sind jedesmal locker 15kg,und einige Stunden und Kilometer Fußmarsch dabei.
      Wer in Mf Format fotografiert der ist auch bereit die Plackerei auf sich zu nehmen,dafür hat man ja auch Bilder für die es sich wohl lohnt.

      L.G.

      Dietmar
    • Stabilität zu Gewicht ist das Thema

      Original von wilber
      … ein Carbonstativ schätzen lernen …


      Gute Stative kann man auch gebraucht bekommen. Ich selbst habe kein neues Stativ, aber mehrere durchwegs Neuwertige. Angefangen von Manfrotto und Berlebach und eben auch ein Carbon-Staiv von Sachtler. Es ist immer im Auto, wiegt weniger als 2,5 Kilo und hält 45 Kilo aus. Das nimmst Du dann auch mit, und es bleibt nicht aus Gewichtsgründen daheim. Kohlefaser ist ca. 30% leichter als Aluminium, sehr verwindungsfest, und sehr schwingungsdämpfend. Leider sind Carbonstative die teuersten Stative.
      Aber man gönnt sich ja sonst nichts.
      Ligrüwa!
    • RE: Stabilität zu Gewicht ist das Thema

      Grundsätzlich musst du darauf achten dass das Stativ auch für Mittelformat geeignet ist. Das heißt es muss auch die Stabilität haben. Kleine und leichte Stative welche du für Kleinbild benutzt sind nicht automatisch geeignet für Mittelformat oder Großformat. Befindest du dich in dieser Größenordnung musst du auch dein Stativ schwerer und stabiler halten, sonst nutzt dir das alles nichts. Also die sogenannte Bequemlichkeit musst der Situation unterordnen.
    • RE: Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Kabelauslöser?

      Ein leichtes stativ ist wegen der vibrationen oft schlechter als keines. Die langsamen bewegungen aus der freien hand haben eine geringere geschwindigkeit und sind manchmal sogar das kleinere übel. Mit einem guten einbeinstativ, dass den pulsschlag eleminiert und gegenüber der freien hand gute zwei belichtungsstufen bringt, ist man oft gut bedient. Vor allem, wenn man mal im gedränge fotografiert, ist es der hit. Als zusatznutzen kann man am gewinde des einbeinstatives ein bajonett befestigen und fühlt sich sicherer wenn sich verdächtige individuen in der gegend herumtreiben. Auch eine lanze mit widerhaken zum fischen und jagen lässt sich daran befestigen. Natürlich auch ein grillspieß um das erlegte gleich an ort und stelle am lagerfeuer zu garen, eventuell auch eine fahne und noch vieles andere.

      Quack
    • RE: Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Kabelauslöser?

      Original von Frosch
      ... an ort und stelle am lagerfeuer ...

      Am Gitzo 5 kann ich locker einen Gulaschkessel für ein Bogracsgulyas für 20 Personen aufhängen.

      Im Ernst:

      Die Einbeinigen sind gerne am Fußballplatz gesehen, weil der Durchmesser des Oberarms nicht immer mit dem Gewicht des 300ers korreliert. Bei der Landschaftfotografie verzichtet man damit aber auf einen ganz wesentlichen Vorteil des Dreibeins: In Ruhe Kamera waagrecht ausrichten und Sucherbild ausgiebig betrachten. Schiefer Horizont, Zehen im Bild, unerwünschtes Detail am Rand, alles korrigierbar, bevor der Finger nieder sinkt.

      Ich glaube ja nach wie vor, dass die Urgroßväter, die noch zusätzlich hinter einem schwarzen Tuch verschwunden sind, um mal gründlich die Mattscheibe abzulesen, gerade deshalb mehr gute Bilder auf 10 Glasplatten als unsereins heute auf 4GB Flashkarten heimgebracht haben.
    • Wenn du über eine Neuanschaffung nachdenkst, kann ich dir ohne Einschränkung das 055 in Carbonversion empfehlen, und dazu von Gitzo den Magnesiumkopf. Kostet zusammen zwar gute 350 Euro, aber ich habs wirklich sehr oft dabei, weil es angenehm leicht ist, und das sollte man nicht außer Acht lassen. Ich hab auch erst gezögert, aber andererseits sollte man auch bedenken, daß man ein gutes Stativ dann wieder viele Jahre hat (das letzte hat es bei mir auf 20 Jahre gebracht!).
    • RE: Landschaftsfotos mit Mittelformat, Stativ, Kabelauslöser?

      Original von wilber


      Die Einbeinigen sind gerne am Fußballplatz gesehen, weil der Durchmesser des Oberarms nicht immer mit dem Gewicht des 300ers korreliert. Bei der Landschaftfotografie verzichtet man damit aber auf einen ganz wesentlichen Vorteil des Dreibeins: In Ruhe Kamera waagrecht ausrichten und Sucherbild ausgiebig betrachten. Schiefer Horizont, Zehen im Bild, unerwünschtes Detail am Rand, alles korrigierbar, bevor der Finger nieder sinkt.

      Ich glaube ja nach wie vor, dass die Urgroßväter, die noch zusätzlich hinter einem schwarzen Tuch verschwunden sind, um mal gründlich die Mattscheibe abzulesen, gerade deshalb mehr gute Bilder auf 10 Glasplatten als unsereins heute auf 4GB Flashkarten heimgebracht haben.


      Einspruch: Am einbeinstativ kann man auch den ausschnitt und die ausrichtung in ruhe und exakt festlegen, wenn man ruhe hat. Und wenn man keine ruhe hat, weils schnell gehen soll, ist ein dreibein klotz am bein. Die urgroßväter wären bestimmt auch lieber mit einem einbeinstativ auf einen berg gestiegen, wenn sie mit entsprechenden belichtungszeiten (Blende 32 - 64 und niedrigempfindliches aufnahmemedium) hätten arbeiten können. Komponiert wurde mit motivsucher und wenn das geschehen wurde erst das gerät an den gefundenen aufnahmeort transportiert. (Maultier, sherpa oder 2 x die strecke zurücklegen weil man einmal das stativ tragen musste :-)) Das problem war damals weniger das komponieren, als die wahl von blende und zeit. Da sind die fotografen manchmal einige hundert meter marschiert um direkt am motiv zu messen, wenn sie unschlüssig waren. Fürs fotografieren mit modernem und halbmodernem gerät (Bronica) bei tageslicht, ist ein gutes einbein oft die bessere alternative. Nicht nur für sportfotografen mit schweren telekanonen.

      Quack

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frosch ()

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