walimex 650-1300/8-16 Canon AF

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    • RE: walimex 650-1300/8-16 Canon AF

      Seite des koreanischen Originalherstellers:
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      Eine recht realistische Meinung mit umfangreicher Linksammlung dazu:
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      Aus der Erfahrung kann ich die sagen, dass du mit einem 600mm f/5.6 IF-ED Nikkor plus TC-301 plus 5kg schwerem Stativ mit Hydrokopf kaum eine wirklich scharfe Aufnahme raus kriegst, weil diese Brennweite schon wirklich extrem vibrationsanfällig ist. Und wir plaudern hier locker über die doppelte Lichtstärke und den 30fachen Preis.

      Oder anders gesagt, wenn du das Ding kaufst und es ist Schrott, dann gehe dreimal nicht mit den Kindern zum McDonalds und du hast das Geld wieder herinnen.
    • RE: walimex 650-1300/8-16 Canon AF

      Noch ein kleines allgemeingültiges Nachsätzchen zum Geschriebenen und zu meiner Antwort auf deine PN:

      Es gibt/gab neben diesem Objektiv und einem ähnlichen Schwesterchen mit 500-1000mm (welches ebenfalls praktisch nur über ebay verramscht wird) noch Restbestände einer ganz ähnlichen Objektivserie aus den 80er Jahren, damals noch Made In Japan. Die tauchen immer noch von Zeit zu Zeit auf, zu extrem billigen Preisen und unter Namen wie Beroflex, Panagor, Kimunor etc. Das war ein 500mm f/8, ein 400mm f/6.3 und (selten) ein 300mm f/5.6. Diese Objektive waren damals nicht so schlecht, speziell zum damsls schon günstigen Preis. Eine Zeitschrift hat in einem Artikel den Begriff "Wundertüte" geprägt, den die Werbung sofort aufgeschnappt hat und der sich lange gehalten hat. Auch bei diesen Objektive gilt:
      - Anschluss über T2-Adapter. Diese sind für praktisch alle - auch längst ausgestorbene - Kameraanschlüsse erhältlich und kosten nur ein paar Euro. Allerdings meist billig aus weichem Alu und schwarz lackiert. Ich lasse sowas nicht an meine Kamera, weil ich Abbriebbrösel im Bajonett und auf dem Chip nicht so liebe.
      - Keinerlei Funktionsübertragung, kein Autofokus, keinerlei Blendenautomatik, kein eingebauter Chip, gar nix. Beim Abblenden wird es finster, sprich Blende auf, scharf stellen, Blende zu, auslösen. Bei Nikon Kameras von D40 bis D100 keine Belichtungsmessung.
      - Billige Mechanik, papierener Stativanschluss, vibrationsgefährdet.
      - Schlechte Lichtstärke, eben deshalb relativ gute Qualität auf Film.
      - Heutige D-SLRs unterhalb der mehrere tausend Euro teuren Profiklasse haben kein Sucherbild mehr, mit welchem man solche MF-Boliden präzise scharfstellen kann. Autofokusindikatoren funktionieren bei der schlechten Lichtstärke nicht mehr oder nicht mehr zuverlässig.
      - D-SLRs mit APS-C Sensor stellen höhere Anforderungen an die Bildschärfe, als es mittelempfindliche Farbfilme je getan haben und bringen damit kleinste Schwächen schonungslos zu Tage.

      Somit ist durch die Kombination optische Restfehler, ungenaue Fokussierung, schlechte Belichtungzeit durch geringe Lichtstärke, Vibration durch Spiegelschlag, Auschnittvergrößerung durch kleinen Chip die Wahrscheinlichkeit auf scharfe Bilder in der Praxis sehr gering, selbst wenn die Optik vielleicht unter Idealbedingungen gar nicht sooo schlecht ist. Brennweiten bis zu 1300mm x1.6 sind nun mal nicht mit Null Aufwand unter Kontrolle zu bringen.

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