Abgeschnittene Körperteile

    • Abgeschnittene Körperteile

      Mal was scherzhaftes mit ernsten Hintergrund:

      Hab mir heute die HP und die Plakate von H&M auf der Straße mal betrachtet.

      Werde Kommentare wo kritisiert wird das ein Körperteil abgeschnitten ist nur noch ignorieren. *gg*.
      Ich gehe nun immer davon aus das der Fotograf es so wollte.

      H&M zeigt es wunderbar vor.

      lg Karl
    • In jedem gelernten Berufsfotografen steckt bekannter weise ja auch ein kleiner Sadist. Nach meiner Überzeugung wurden sämtliche "Bild gestaltende" Regeln sowieso nur erfunden um die Berufsschulbücher der Fotografenlehrlinge damit aufzumotzen. Jedoch in der gemeinen Absicht, die anstehenden Gesellen damit bei Prüfungen zu quälen. Mit dem Fall des Status "Gelernter Fotograf" fallen sowieso auch alle Regeln. Und überhaupt werden die Karten neu gemischt. Ich kenne einen aufstrebenden steirischen Fotografen, der von Allen sehr geschätzt und von Vielen auch als Starfotograf bezeichnet wird. Nur die Wenigsten wissen, dass er farbenblind ist.
    • Original von lupus-corridor
      Mit einem klaren tiefen Schnitt, durch welche Körperteile auch immer, hab ich kein Problem. Nur wenn bei einem Foto eine Fingerspitze oder eine Zehe abgeschnitten ist und mir dann erklärt wird, das sei Absicht - dann muss ich sagen: eine verdammt weiche Ausrede! Das ist schlicht und einfach Unachtsamkeit!

      LG Wolfgang


      bin da genau deine meinung! nur der richtige schnitt machts, was man weg schneidet ist dabei egal, nur wenn eine zehen spitze fehlt oder so, naja dann wars wohl ein fehler, als gewohllt!
    • RE: Abgeschnittene Körperteile

      Original von Karlchen
      Ich gehe nun immer davon aus das der Fotograf es so wollte.

      H&M zeigt es wunderbar vor.

      lg Karl


      Du glaubst doch nicht im Ernst dass diese Bilder noch irgendwas mit dem gemeinsam haben was der Fotograf festgehalten hat. Der Fotograf hat Rohmaterial geliefert, der Rest ist EBV.
    • als werbegrafikdesigner kann ich euch nur sagen, das ca 50% der "berufsfotografen" bei aufträgen solcher art zu unfähig sind genug freiraum um die models herum zu lassen - als grafiker hast meist mit fixen formatvorgaben zu arbeiten und wenns net anders geht wird halt was abgeschnitten, man kann natürlich auch bei jedem bild dann noch ebv-technisch anstückeln (wenn der "unfähige berufsfotograf" oder der auftraggeber die extra-arbeitszeit zahlen würde...)

      soweit mein senf dazu nach etlichen jahren berufserfahrung....

      -> darum bei auftragsarbeiten immer genug "fleisch" dran lassen! der grafiker wird euch dankbar sein, es ist hier nämlich sein job den ausschnitt zu bestimmen - nicht der des fotografen!!!

      ps: ich gebe aber auch zu, dass es unfähige grafiker gibt ;)
    • Original von Mariusart
      als werbegrafikdesigner kann ich euch nur sagen, das ca 50% der "berufsfotografen" bei aufträgen solcher art zu unfähig sind genug freiraum um die models herum zu lassen - als grafiker hast meist mit fixen formatvorgaben zu arbeiten und wenns net anders geht wird halt was abgeschnitten, man kann natürlich auch bei jedem bild dann noch ebv-technisch anstückeln (wenn der "unfähige berufsfotograf" oder der auftraggeber die extra-arbeitszeit zahlen würde...)

      soweit mein senf dazu nach etlichen jahren berufserfahrung....

      -> darum bei auftragsarbeiten immer genug "fleisch" dran lassen! der grafiker wird euch dankbar sein, es ist hier nämlich sein job den ausschnitt zu bestimmen - nicht der des fotografen!!!


      Üblicherweise gibt der auftraggeber/grafiker dem fotografen vor, was gebraucht wird. Für sehr konservativ arbeitende grafiker und für grafiker die vorher keine besondere vorstellung haben, muss der fotograf viel fleisch dabeilassen. Bei studioarbeiten gibt es in bezug auf ausschnitt kein problem, es wird gemacht, was gewünscht wird. Bei reportagen wird der freiraum gebraucht, um ein bild in eine spalte einpassen zu können. Für billige druckwerke mit eher geringer bildqualität ist es egal, ob viel weggeschnitten werden muss, da kann der fotograf viel fleisch lassen und muss beim arbeiten nicht denken. Bei einem hochwertigen kunstdruckkalender sieht das anders aus. Der verwendungszweck bestimmt die machart. Wozu muss der fotograf eine besondere fähigkeit haben um genug freiraum zu lassen? Es ist für jeden knipser, der am anfang steht, kein problem mit viel freiraum zu fotografieren, wenn es jemand von ihm wünscht. Fähigkeit braucht man nur, wenn man bei der aufnahme das motiv fast fertig gestaltet, also bereits den motivausschnitt des bildes festlegt. Wenn man als fotograf bei magnum aufgenommen werden will, muss man die negative/unbeschnittene RAWs vorlegen, damit gesehen wird, ob der fotograf diese fähigkeit hat. Das ist denens wichtigstes kriterium.

      Quack

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frosch ()

    • Original von lupus-corridor
      Mit einem klaren tiefen Schnitt, durch welche Körperteile auch immer, hab ich kein Problem. Nur wenn bei einem Foto eine Fingerspitze oder eine Zehe abgeschnitten ist und mir dann erklärt wird, das sei Absicht - dann muss ich sagen: eine verdammt weiche Ausrede! Das ist schlicht und einfach Unachtsamkeit!

      LG Wolfgang


      Es gibt echte schnitte und anschnitte. Bei anschnitten kommt es desöfteren vor, daß geringe teile des motives dem schnitt zum opfer fallen. Mach ich oft, oft erst bei der bearbeitung und ich brauch keine ausrede um mich vor gestaltungsanfängern oder konsevativlingen zu rechtfertigen. Wenn ich es so mache, dann deshalb weil ich es will. Der hauptgrund dafür ist die erhöhung der spannung um den bildern das altväterlich gemütliche zu nehmen. Jedes ding hat zwei seiten und man sollte der anderen seite als motiv nicht unachtsamkeit aufsetzen, das ist für mich eng.

      Quack
    • Original von FroschWozu muss der fotograf eine besondere fähigkeit haben um genug freiraum zu lassen?

      damit er weiß wo, weil er - und daran scheitern nicht wenige - das benötigte endformat bedenken muss
      dass auf seinen 6:7 alles sitzt, passt und (wenig) luft hat, ist schön für ihn, aber nicht für den grafiker, der dann konservativerweise ein 24 bogen plakat daraus machen muss, bei dem der kunde in seiner gestaltungsanfängerischen beschränktheit keine wichtigen bilddetails weggelassen haben will
    • Original von PANZERWOLF
      Original von FroschWozu muss der fotograf eine besondere fähigkeit haben um genug freiraum zu lassen?

      damit er weiß wo, weil er - und daran scheitern nicht wenige - das benötigte endformat bedenken muss
      dass auf seinen 6:7 alles sitzt, passt und (wenig) luft hat, ist schön für ihn, aber nicht für den grafiker, der dann konservativerweise ein 24 bogen plakat daraus machen muss, bei dem der kunde in seiner gestaltungsanfängerischen beschränktheit keine wichtigen bilddetails weggelassen haben will


      Das ist das geringste problem. Der fotograf fotografiert da einfach nicht für sein 6:7 sondern für das vom auftraggeber gewünschte seitenverhältnis des 24 bogen plakates. Das problem ist da niemals das vom fotografen verwendete aufnahmeformat, sondern ob das gewünschte motiv in das seitenverhältnis des plakates reinpasst. Das motiv zu bestimmen ist sache des auftraggebers/grafikers und der fotograf ist da maximal beratend tätig. Eine seite muss so passen, dass keine dem auftraggeber wichtigen details abhanden kommen und die andere wird nach bedarf beschnitten. Den freiraum auf länge UND breite kann und sollte man sich zugunsten der qualität sparen. OK? Und das schafft so gut wie jeder anfänger, wenn auftraggeber ihm sagt, worauf es ankommt. Habt ihr eventuell so gearbeitet, daß ihr grafiker keine vorstellung über das gewünschte gehabt hattet und der fotograf musste mit großem freiraum auf allen seiten, bilder liefern, damit ihr zurechtkommt?

      Quack
    • Original von lupus-corridor
      … wenn bei einem Foto eine Fingerspitze oder eine Zehe abgeschnitten ist und mir dann erklärt wird, das sei Absicht - dann muss ich sagen: eine verdammt weiche Ausrede! Das ist schlicht und einfach Unachtsamkeit!

      Pauschales BLA-BLA! Kein wirklicher Beitrag zum Thema "Beschnitt". Ich schneide auch Zehenspitzen weg, wenn mir danach ist!
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      Zur Unfähigkeitsdebatte! Also wenn sich der Berufsfotograf und der Berufsgrafiker außer Stande sehen einen Kundenwunsch umzusetzen, dann wird dem Kunden "Gestaltungsanfängerische Beschränktheit" attestiert. Schon einmal was von Kunden gehört, die von ihren Auftragnehmern so überzeugt sind, dass sie ihnen völlig freie Hand lassen. Kein Wunder also, dass neben den unfähigen Berufsfotografen und den unfähigen Berufsgrafikern zunehmend mehr ganz besonders unfähige Amateurfotografen (meist in Personalunion mit sich selbst als extra unfähigen Amateurgrafiker) über sehr zufriedene Kunden klagen.
    • *lach* ;)

      sorry das mußte jetzt raus.

      was den beschnitt betrifft kann ich alle seiten ganz gut verstehen, fotograf grafiker, bis zu diejenigen die das ganze dann im druck verarbeiten und wieder überfüller dazuzaubern müßen weil keiner an konfektionierung etc. denkt :)


      also knipser beschneid ich so das am ende das bild cool aussieht, und wenn für ein sehr geniales bild ein angeschnittener finger der preis ist na warum nicht besser so als umgekehrt !

      winke winke
      Silvio
    • Original von Frosch
      Das ist das geringste problem. Der fotograf fotografiert da einfach nicht für sein 6:7 sondern für das vom auftraggeber gewünschte seitenverhältnis des 24 bogen plakates.

      oder eben auch nicht, weil der auftraggeber (das ist in den wenigsten fällen der grafiker, vor allem bei größeren kunden) oft die gleichen motive für diverse verschiedene formate verwendet, die oft noch nichtmal vorher feststehen, oder es auch verabsäumt, den fotografen auf bestimmte formatvorgaben aufmerksam zu machen
      insofern liegt es aber auch in der verantwortlichkeit des fotografen, sich gedanken darüber zu machen, in was für formaten die bilder verwendbar sind, bzw wenn er nicht genug infos bekommen hat, beim auftraggeber nachzufragen, statt einfach loszuknipsen

      ich gebe dir zwar recht, dass es ein durch simple konversation absolut einfach zu lösendes problem ist, die praxis zeigt aber leider genug anderes
    • ich hab zwar keine ahnung welches format dann im druck gebraucht wird, aber nachdem das ja vor dem shooting nicht mal fix vorgegeben ist, laut panzerwolf, frage ich mich viel mehr für mich was mir gefällt!

      ich schneid gern in ungewöhnlichen stellen bzw stell ich fast immer einen bewussten schnitt her!

      finde es nicht passend wenn finger, zehen oder etwas was zu einem ganzen gehört abgeschnitten ist!

      was das für eine herausforderung für grafiker ist um das gleiche produkt auf div. formate zu bringen muss er mir sagen wenn er es weiß! wenn nicht, dann muss ich/wir als fotografen genügend platz lassen oder ihm danach arbeiten lassen!

      für mich allein und meine 30x40er sind grafiker sehr egal!

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