sensitiveCut ein making of

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    • sensitiveCut ein making of

      Ein kleines making of zu sensitiveCut.
      Einige Fragen kamen unter dem Bild und auch per PN und ich hoffe diese hier erklären und klären zu können.
      Die Grundidee war das Licht anders zu führen als ich es bisher gewohnt bin bzw. gemacht habe. Anlehnend an die Lichtführung welche ich unter anderem auch auf dem Workshop in Graz gezeigt habe, wollte ich in diesem Fall, Licht von vorne fast gänzlich vermeiden und unterdrücken, aber gleichzeitig noch in einigen Bereichen minimale Zeichnung haben. Den Schambereich vollkommen auszublenden war eine weitere Aufgabenstellung.


      Bilder Workshop in Graz ( 2 )
      Bilder
      • Unbenannt-1.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Frank_Herlet ()

    • 2 ... sensitiveCut ein making of

      Zuerst, wie eigentlich immer, wird dem Model genau das Set und natürlich die Pose erklärt.
      Bilder 1 und 2
      Wir stellten fest, dass mit den Füßen wenig Halt zu erzielen war und sie immer abrutschte.
      Auf die zwei vorderen Hockerbeinen brachten wir doppelseitiges Klebeband an um ein abrutschen zu vermindern. Gleichzeitig wurde der genaue Bildausschnitt festgelegt
      Bilder 3 und 4
      So können wir dann später die weißen Wände zur Aufhellung und die schwarzen Wände für die Licht Reduzierung genau postieren.
      Bilder
      • Unbenannt-2.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frank_Herlet ()

    • 3 ... sensitiveCut ein making of

      Als erstes bauen wir die hinteren weißen Wände auf. Die weißen Styroporwände werden in einem Winkel rechts und links gestellt. In diese wird indirekt geblitzt. Dadurch entstehen die Lichtlinien auf dem Körper.
      Bild 5 und 6
      Im Vordergrund sieht man auch schon auf dem Boden ein großes Stück Molton.
      Dann wird ab Höhe des Stuhl nach vorne die schwarzen Wände aufgebaut
      Bild 7 und 8
      Zur absoluten Verhinderung von Licht und Reflexen eignet sich am besten schwarzer Stoff (Molton), hier aufgespannt auf Bilderkeilrahmen.
      Durch die genaue Teilung, Licht hinten und kein Licht vorne werden auch im gesamten Bereich die Mitteltöne unterdrückt.
      Bilder
      • Unbenannt-3.jpg

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frank_Herlet ()

    • 4 ... sensitiveCut ein making of

      Hier ein Blick von der Rückseite zur Kamera
      Bild 9 und man kann schön sehen dass ebenfalls durch die Querwand schon sofort Licht verhindert bzw. abgehalten wird.
      Bild 10 ein Blick Richtung Model. Im Vordergrund der schwarze Tunnel und dahinter der Lichtbogen.

      Da aber im Vordergrund nun absolut zu wenig Licht war, gab es zusätzlich eine minimale Aufhellung Bild 11 durch eine Softbox.



      alle Bilder vom making of [Links sind nur für Registrierte Benutzer sichtbar]
      Bilder
      • Unbenannt-4.jpg

        778 mal angesehen

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Frank_Herlet ()

    • RE: sensitiveCut ein making of

      Aus meiner sicht grundsätzliches zu lichtzange oder einseitigem streiflicht. Das bringt die konturen zur geltung und ist ein netter effekt, der wie alle effekte, die man oft sieht, abstumpft, richtung kitsch marschiert und dadurch von der idee her den sonnenuntergängen gleichzustellen ist. Damit meine ich auch die so beliebten low-key-streiflichtbilder bei workshops, die man seit jahren in immer gleicher form zu sehen bekommt.. Der nachteil des ganzen: Der rest wird von vorne flach beleuchtet oder es bleibt gans im schatten. Das habe ich früher mal gerne gemacht, wiederhole das ab und zu, vor allem als bilder für die TFT-modelle. Für mich ist das wichtigste die plastisch dargestellte form des menschen, die ja auf den menschen viel mehr eingeht, eine wesentlich variablerte darstellung des sujets ermöglicht und auf seine individuellen eigenschaften besser eingehen kann. Deshalb mache ich immer zuerst ein hauptlicht das schräg auf die wesentlichen körperflächen scheint, die form betont und die flachheit vermeidet. Betone das noch durch fotografieren mit geringem abstand. Manchmal bau ich zusätzlich effektlichter für die kontur. Aber eben nur zusätzlich. Dazu meine frage: Bekommt ihr diese immergleiche konturenfotografie, bereits nach 1850 beliebt und modern, nicht irgendwann mal über? Das ist natürlich nicht gegen dich gerichtet. Als Profi machst du für deine kunden was sie mögen und du machst es als "Lehrer" richtig gut. Diese frage richtet sich eher an den geschmack der "Masse" und ist kritik am mainstream.
      Mir fällt immer wieder auf, daß profis flach beleuchten, dadurch entdecken laien kaum fehler und sie wissen nicht, daß anderes eher interessanter ist.

      Alles nur persönliche meinung und ich erhebe keinen anspruch, daß diese richtig ist.

      Wohltuend von der konturenfotografie heben sich die bilder hier von user "ladislav" ab. Die zeigen was ich meine und der ist hier der beste aktive aktfotograf für mich.

      Quack

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frosch ()

    • RE: sensitiveCut ein making of

      Tolle Anleitung für Studioanfänger! DANKE ! :daumenhoch:

      Original von Frosch
      Mir fällt immer wieder auf, daß profis flach beleuchten, dadurch entdecken laien kaum fehler und sie wissen nicht, daß anderes eher interessanter ist.

      Wos i net waß mocht mi net haß und hauptsoch leiwaund 8)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von juewi ()

    • Original von egon
      schöner einblick in ein weiß gestrichenes Profistudio ... und eine super beschreibung des aufbaus und der umsetzung einer idee *respekt*
      wie komm ich als amateur zu seinem studio ? :hmm:


      Ganz einfach Egon, in dem du fleißig bist, weniger spielst und übst, übst, übst und lernst, kritsch zu werden.
      Dann wird es auch etwas mit dir, bin mir da völlig sicher
    • ich bin immer super happy fürs making da es um einiges spannender ist das endergebnis zu sehen und den weg dorthin.

      zumindest für mich es gibt mir die möglichkeit die bilder unter anderen gesichtspunkten in der galerie zu betrachten zu erspüren was licht alles möglich macht den weg dorthin und uuuuhhh ist da viel platz für möglichkeiten.

      ach ja ich hätte das model mit doppelklebeband angeklebt :D ist gut das sie nicht bei mir so rum sitzt *g du bist da um einiges netter und suchst einen neuen weg.
      das ist auch etwas wo ich mir denke schön das es dinge gibt an die ihr nicht gedacht habt die flexibilität und das verlangen nach neuen ideen und den mut diese umzusetzen.


      also danke an patrick - dem model und an dich
      ela
    • Was mir an diesem MakingOf besonders gefällt, ist nicht dass man hier einen nettes weiß gestrichenes Studio sieht, dass man irgendwelche schwarze un weiße Styropowände bewundern kann. Oder dass mann sich über irgendwelche Lichtzangen und Flachschatten austoben kann.

      Nein, wirklich faszinierend sind eigentlich jene Bilder, die Frank bei der Vorbesprechung der Aufnahme mit dem Model zeigen. Mit welcher Umsicht und auch persönlichem (Vorzeige)Einsatz er genau die Aufnahmesituation bespricht! Es ist sicher nicht ganz leicht, diese Aufnahme in den Kasten zu kriegen - auch aus Sicht des Models.
      Hier gehört nämlich schon hohes Maß an Vertrauen dazu! Und ich denke, das erwirbt man nur durch entsprechendes zwischenmenschliches agieren.

      LG Wolfgang

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